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Transkript:

3.1 Ausrollen der Dachbahnen 3.1.1 Ausrollen der Dachbahn - Allgemeines Firestone empfiehlt für die einzelnen Dachsysteme folgende Dachbahnbreiten. Dachsystem Dachbahnbreite [m] Auflast-/Umkehrdach bis zu 3,05 Mechanisch befestigt bis zu 2,00 Vollflächig verklebt bis zu 3,05 Vor dem Verlegen der Dachbahn muss der Verleger prüfen, ob der Dachuntergrund den Vorschriften von Firestone entspricht. Alle Mängel am Untergrund müssen behoben werden und die endgültige Oberfläche muss so vorbereitet werden, dass sie die zuvor beschriebenen Anforderungen erfüllt. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Untergrund frei von scharfen Gegenständen und/oder Produkten ist, die zu einer Beschädigung der Membrane führen könnten. Fegen Sie den Untergrund ab oder verlegen Sie, falls notwendig, eine Trennlage. Legen Sie die TPO Rolle so genau wie möglich an ihre endgültige Position. Prüfen Sie die Verpackung und die TPO Rolle vor und während dem Verlegen auf Beschädigungen. Rollen Sie die TPO Membrane aus und geben Sie jeder Bahn vor der Befestigung, dem Schneiden oder Schweißen mindestens 30 Minuten Zeit, sich zu entspannen. Schneiden Sie über jedem Ablauf eine kreuzförmige Öffnung in die Membrane, damit bei plötzlichem Regen überschüssiges Stauwasser abfließen kann. Die TPO Dachbahnen müssen so verlegt werden, dass die im Flächen- und Anschlussbereich angebrachten Nähte das Wasser ableiten können. Gerade Schnitte sind für eine saubere und einfache Verlegung äußerst wichtig. Planen Sie genügend Überlappung ein, entsprechend der Art der Nähte und Befestigungen. Während des Verlegens muss die Dachbahn möglicherweise bis zur Befestigung auf dem Untergrund mithilfe von Auflast gesichert werden. Mögliche provisorische Auflasten sind unter anderem Sandsäcke und sonstige, nicht scheuernde Materialien, wie Gummireifen etc. Verlassen Sie die Baustelle niemals, ohne lose verlegte Dachbahnen provisorisch mit Auflasten zu sichern. 3 3

3.1.2 Verlegung der Dachbahn mechanisch befestigt (M.A.S.) Dieses Verfahren ist bei mechanisch befestigten Dachsystemen (M.A.S.) anwendbar. Informationen über die Abstände zwischen den Haltetelllern und Befestigern sowie deren Anordnung und die Größe lokaler Windzonen (Bereiche mit hohem Winddruck, wie Ränder, Firste, Grundflächen vor Dachabsätzen, Grundflächen von Penthäusern etc.) finden Sie in der Windlastberechnung. Wählen Sie die Größe der Dachbahnen entsprechend der Windsogberechnung. Die am besten geeignete Dachbahnbreite können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Abstand zwischen Befestigerreihen (m) Dachbahnbreite (m) 1,35 1,50 1,85 2,00 Lassen Sie angrenzende Dachbahnen seitlich mindestens 150 mm und an den Enden mindestens 75 mm überlappen. Geben Sie den Dachbahnen mindestens 30 Minuten Zeit, sich zu entspannen. Ordnen Sie die TPO Dachbahnen so an, dass die ungeschützten (Schnitt-) Kanten einer Dachbahn im Nahtbereich wann immer möglich als untere Dachbahn verwendet werden. Wenn die Schnittkanten ungeschützt sind, müssen sie mit der Firestone Versiegelungspaste oder der TPO Universaldichtungsmasse abgedichtet werden. Die Innenkante der Dachbahn wird mit geeigneten Haltetellern und Befestigern mechanisch auf dem Untergrund befestigt. Die Halteteller müssen in einem Abstand von mindestens 20 mm zur Dachbahnkante angebracht werden. Im mittleren Dachbereich muss die Membrane mit geeigneten Haltetellern und Befestigern in den seitlichen Überlappungen der Membrane mechanisch befestigt werden. Bei Stahltrapezblech ist darauf zu achten, dass die Dachbahnen so weit wie möglich quer zu den Gurten des Bleches verlaufen, um eine Überlastung des Tragwerks zu vermeiden. An den Rändern und in Bereichen mit einem höheren Winddruck kann die TPO Membrane entweder entsprechend dem nachfolgend beschriebenen Verfahren vollflächig mit dem Untergrund verklebt oder in der Überlappung mechanisch befestigt werden. Wenn die Windsogberechnungen einen noch geringeren Abstand zwischen den Befestigerreihen notwendig machen, als in der Tabelle oben angegeben, kann eine 2,00 m breite Dachbahn vor Ort in der Mitte längs durchgeschnitten werden, um eine Dachbahnbreite von 1,00 m zu erhalten, wodurch ein Abstand zwischen den Befestigerreihen von 0,85 m möglich wird. Entlang der Innenkante der Randbahnen muss eine Reihe Befestiger und Halteteller installiert werden, um die Randbereiche von dem Mittelbereich des Daches zu trennen. Bei einem vollflächig verklebten Randbereich muss darauf geachtet werden, dass kein Flächenkleber auf den Nahtbereich der Randbahnen aufgetragen wird, in dem sich die Halteteller befinden. Bei Arbeiten auf einer durchgehenden Tragfläche (Beton, Holz,...) können die TPO Dachbahnen aus praktischen Gründen auf eine alternative Art und Weise angeordnet werden. Bei dieser Anordnung werden die Dachbahnen im Randbereich parallel zur Brüstung verlegt. Die Dachbahnen in der Fläche können in die Richtung verlegt werden, die am praktischsten ist. Die Befestiger müssen ordnungsgemäß mit der Dachdecke verbunden werden. Achten Sie darauf, die Befestiger nicht zu fest anzuziehen, da dadurch die Auszugsfestigkeit des Befestigers verringert wird. Es kann ein Elektroschrauber mit Drehmomentregulierung oder ein automatisches 3 4

Montagewerkzeug verwendet werden. Sobald das Werkzeug eingestellt ist, werden alle Befestiger einheitlich installiert. Die Überlappungen an den Enden und Seiten angrenzender Dachbahnen müssen wie im nachfolgenden Abschnitt beschrieben verbunden werden. 3.1.3 Verlegung der Membrane mit Flächenkleber Dieses Verfahren ist bei vollflächig verklebten Dachsystemen anwendbar sowie als Alternative zur mechanischen Befestigung in den Randbereichen mechanisch befestigter Dachsysteme. Legen Sie angrenzende Dachbahnen mit einer Überlappung von mindestens 75 mm aus und geben Sie den Dachbahnen mindestens 30 Minuten Zeit, sich zu entspannen. Ordnen Sie die TPO Dachbahnen so an, dass die ungeschützten (Schnitt-) Kanten einer Dachbahn im Nahtbereich wann immer möglich als untere Dachbahn verwendet werden. Wenn die Schnittkanten ungeschützt sind, müssen sie mit der Firestone Versiegelungspaste oder der TPO Universaldichtungsmasse abgedichtet werden. Falten Sie die erste Dachbahn glatt auf sich selbst zurück, so dass die Unterseite und der Untergrund frei liegen. Die gefaltete Dachbahn sollte glatt aufliegen, damit die Bildung von Falten während und nach dem Verlegen minimiert wird. Entfernen Sie vor dem Verkleben überschüssigen Staub bzw. sonstige Verunreinigungen. Fegen Sie den Untergrund und die Gegenfläche der Dachbahn mit einem harten Besen ab. Die TPO Dachbahnen müssen vollflächig mit TPO Flächenkleber Bonding Adhesive verklebt werden. Rühren Sie den Flächenkleber vor und während der Verarbeitung um, um eine gleichmäßige Mischung ohne Ablagerungen am Boden zu erhalten. Ein gründlich vermischter Kleber ist äußerst wichtig für die gewünschte Leistungsfähigkeit und Gleichmäßigkeit der Klebung. Der Flächenkleber muss mit einer Rolle dünn und gleichmäßig auf beide Klebeflächen aufgetragen werden. Firestone empfiehlt den Einsatz von zwei Personen, um leichter gleiche Trocknungszeiten erzielen zu können. Tragen Sie den Flächenkleber zuerst auf hellere und/oder schattige Oberflächen auf, um den Trocknungsprozess zu unterstützen. Vermeiden Sie während der Verarbeitung Kleckse oder Pfützenbildung des Klebers. Zu viel Kleber führt zu einer längeren Trocknungszeit und langsamerem Arbeiten. Verwenden Sie für einen gleichmäßigen Auftrag des Klebers große, lösungsmittelbeständige und kurzflorige Rollen. Achten Sie darauf, keinen Flächenkleber auf Bereiche aufzutragen, die mit einer anderen Dachbahn verschweißt werden sollen. Markieren Sie den Nahtbereich, der frei bleiben muss, mit einem Kreidestrich. Lassen Sie die Lösungsmittel auf natürlichem Weg verdunsten, bis der Kleber klebrig wird. Die Trocknungszeit variiert je nach klimatischen Bedingungen und Auftragsmenge. Verwenden Sie niemals einen Heißluftfön, um diesen Prozess zu beschleunigen. Kleber auf Lösungsmittelbasis neigen dazu, bei kalter Witterung oberflächlich anzutrocknen, indem sich auf der Oberfläche eine Haut bildet, bevor der gesamte Kleber genügend Zeit hatte, abzulüften. Berühren Sie die Oberfläche mit einem sauberen, trockenen Finger, um die Trockenheit des Klebers zu prüfen. Drücken Sie den Kleber beim Berühren senkrecht ein, um zu prüfen, ob der Kleber unter der Oberfläche Fäden zieht. Drücken Sie den Kleber schräg ein, um sicherzustellen, dass er vollständig durchgetrocknet ist. Wenn sich der Kleber in einem der beiden Fälle beim Anheben des Fingers als feucht erweist oder Fäden zieht, können die Flächen noch nicht verbunden werden. Lassen Sie den Klebefilm bis zu einer erneuten Prüfung weiter ordnungsgemäß ablüften. Die Verbindung von zwei Oberflächen, die nicht vollständig abgelüftet sind, führt aufgrund der 3 5

eingeschlossenen Lösungsmittel zur Bildung von Blasen in der Membrane. Während die erste Dachbahn ablüftet, legen Sie die angrenzenden Dachbahnen aus und geben Sie ihnen Zeit, sich zu entspannen. Verkleben Sie die Membrane, indem Sie an der Faltung beginnen. Rollen Sie den zuvor bestrichenen Bereich der Dachbahn langsam und gleichmäßig auf dem ebenfalls bestrichenen Untergrund aus, um die Bildung von Falten zu minimieren. Drücken Sie die verklebte Hälfte mit einem harten Besen an den Untergrund an, um einen ordnungsgemäßen Kontakt zu gewährleisten. Zusätzlicher Druck verstärkt die Haftung. Wiederholen Sie das Verbindungsverfahren, um die Verklebung der Dachbahn fertigzustellen. Ergreifen Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen, wenn die Außentemperatur unter 10 C und der Taupunkt nahe an der Umgebungstemperatur liegen. Bestimmte Kombinationen von Temperatur und Feuchtigkeit können zu einer Kondensation auf der Oberfläche des Flächenklebers führen. Dies wird als Schleierbildung bezeichnet. Wenn dieser Zustand eintritt, verkleben Sie die Oberflächen nicht. Warten Sie solange, bis die Umgebungsbedingungen keine Kondensation mehr hervorrufen, trocknen Sie die Oberfläche mit sauberen, trockenen Tüchern, tragen Sie eine dünne, zusätzliche Schicht Kleber auf und setzen Sie die Arbeit fort. 3.1.4 Verlegung der Membrane mit Auflast Dieses Verfahren ist bei Auflast- und Umkehrdächern anwendbar. Legen Sie angrenzende Dachbahnen mit einer Überlappung von mindestens 75 mm aus und geben Sie den Dachbahnen mindestens 30 Minuten Zeit, sich zu entspannen. Ordnen Sie die TPO Dachbahnen so an, dass die ungeschützten (Schnitt-) Kanten einer Dachbahn im Nahtbereich wann immer möglich als untere Dachbahn verwendet werden. Wenn die Schnittkanten ungeschützt sind, müssen sie mit der Firestone Versiegelungspaste oder der TPO Universaldichtungsmasse abgedichtet werden. Bedecken Sie lose verlegte Dachbahnen so bald wie möglich mit einer der folgenden Auflasten: Kies in Form von rundem, glattem, gewaschenem Flusskies ohne Bruchstücke, in geeigneter Größe (Nenndurchmesser 16 bis 32 mm). Achten Sie darauf, dass die Dachmembrane vollständig bedeckt wird. Eine Auflast von mindestens 50 kg/m² ist notwendig. Dadurch wird jedoch möglicherweise nicht immer eine vollständige Bedeckung der Membrane oder die Erfüllung der lokalen Vorschriften erreicht. Splitt, sortiert nach Körnungsklassen. Diese Art von Auflast enthält Bruchstücke und kann bei der Verlegung zu einer Beschädigung der Membrane führen. Firestone empfiehlt daher, ein Schutzvlies (mind. 200 g/m²) zwischen Auflast und Membrane zu verlegen. Betonplatten, glatt abgerieben. Verlegen Sie ein Schutzvlies direkt unter den Betonplatten. Bei anderen Einsatzbereichen (Parkdecks, begrünte Dächer etc.) können andere Auflastvarianten (Erde, Ortbeton etc.) verwendet werden, dies bedarf jedoch einer besonderen Prüfung. Informationen in Bezug auf die Art, die geeignete Größe und das Mindestgewicht der Auflast entnehmen Sie bitte den örtlichen Normvorschriften. Geeignete Detailinformationen erhalten Sie bei der Technischen Abteilung von Firestone. Bei Dachsanierungen kann vorhandener Kies evtl. auf dem neuen Dachsystem wiederverwendet werden, vorausgesetzt, er hat die richtige Größe und das passende Gewicht. Es wird empfohlen, ein Schutzvlies (mind. 200 g/m²) zwischen der TPO Membrane und dem wiederverwendeten Kies zu verlegen. Lagern Sie keine größeren Mengen Auflast auf einem Punkt der Dachdecke. Verteilen Sie die Auflast mithilfe von weichen Werkzeugen (Kippwagen mit Gummireifen, Gummischrubber etc.) vorschriftsmäßig auf der TPO Membrane und vermeiden Sie nach dem Verteilen den direkten Kontakt mit der Membrane. 3 6

Verteilen Sie die Auflast um Konstruktionselemente mit der Hand/dem Fuß, damit sie nicht beschädigt werden. Überall, wo Auflast durch eine Gehwegplatte ersetzt wird, sollte die Auflast um die Platte herum verteilt werden, damit die vorgegebene Auflastmenge beibehalten wird. Auf Dächern mit einem flachen Rand dürfen in einem Abstand von 3 m zur Dachkante keine TPO Gehwegbahnen verlegt werden. Verwenden Sie Betonplatten. Verlegen Sie bei Umkehrdächern die Dämmung aus extrudiertem Polystyrol direkt auf der TPO Membrane. Die Dämmplatten sind in einem Abstand von 6 mm zu allen Vorsprüngen zu verlegen. Verkleben Sie die Dämmplatten nicht mit der Membrane oder miteinander. Rollen Sie auf der Dämmung eine Schutzmatte aus, die an den Seiten mindestens 100 mm und an den Enden mindestens 150 mm überlappt. Die Matte soll an allen vertikalen Durchdringungen 10 mm über die Auflast hinausragen. 3 7