GewerbsmäSSige Beförderung von Personen im Gästewagengewerbe. (Gelegenheitsverkehrsgesetz BGBl. 112/1996 in der Fassung BGBl.

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Transkript:

GewerbsmäSSige Beförderung von Personen im Gästewagengewerbe (Gelegenheitsverkehrsgesetz BGBl. 112/1996 in der Fassung BGBl. I/24/2006)

Gästewagen-Gewerbe Beförderung der Wohngäste (Pfleglinge) und der Bediensteten von Gastgewerbebetrieben mit Beherbergung von Gästen, von Heilanstalten, Erholungsheimen und dergleichen durch die Kraftfahrzeuge dieser Unternehmen vom eigenen Betrieb zu Aufnahmestellen des Öffentlichen Verkehrs und umgekehrt, sowie Beförderung der nicht in Beherbergung genommenen Gäste von Gastgewerbebetrieben gemäß 124 Z. 8 Gewerbeordnung 1994 durch Kraftfahrzeuge dieser Unternehmen vom eigenen Betrieb zu Aufnahmestellen des Öffentlichen Verkehrs und umgekehrt oder von ihrer Unterkunft und zu ihrer Unterkunft. Umfang der Konzession Die Konzession muss auf eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen erteilt werden. Für eine Vermehrung der Anzahl der Fahrzeuge ist eine Genehmigung erforderlich. Für diese gelten dieselben Vorschriften wie für die Erteilung der Konzession. Voraussetzungen für die Erteilung der Konzession Allgemeine Voraussetzungen Zuverlässigkeit Abstellplätze Österreichische Staatsbürgerschaft, EU-Bürger oder EWR-Staatsbürgerschaft a) Allgemeine Voraussetzungen Allgemeine Voraussetzungen zur Ausübung eines Gewerbes ist für natürliche Personen die Eigenberechtigung (Vollendung des 18. Lebensjahres). Juristische Personen (GmbH, Aktiengesellschaft) und Personengesellschaften des Handelsrechts (OG und KG) müssen zur Ausübung eines Gewerbes einen gewerberechtlichen Geschäftsführer bestellen. b) Zuverlässigkeit Die Zuverlässigkeit muss durch eine Strafregisterbescheinigung und eine Erklärung über das Nichtvorliegen von Gewerbeausschließungsgründen gemäß 13 Gewerbeordnung 1994 nachgewiesen werden. Die Zuverlässigkeit ist insbesondere dann nicht gegeben, wenn: Seite 1 von 5

1. der Antragsteller zu einer drei Monate übersteigenden Freiheitsstrafe oder zu einer Geldstrafe von mehr als 180 Tagessätzen verurteilt wurde und die Verurteilung nicht getilgt ist, 2. dem Antragsteller die Bewilligung zur Ausübung des Personenbeförderungsgewerbes bereits einmal rechtskräftig entzogen wurde oder 3. der Antragsteller wegen schwerer Verstöße gegen die Vorschriften über die für den Berufszweig geltenden Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen oder die Personenbeförderung, insbesondere die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer, die Gewichte und Abmessungen der Kraftfahrzeuge und die Sicherheit im Straßenverkehr und der Kraftfahrzeuge, rechtskräftig bestraft wurde. (Übertretungen Arbeitszeitgesetz, Arbeitsruhegesetz, Kraftfahrgesetz, Straßenverkehrsordnung etc.) c) Österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft einer Vertragspartei des EWR mit Sitz in Österreich Eine natürliche Person muss die Österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder EU-Bürger oder Angehöriger einer Vertragspartei des EWR sein und als Unternehmer einen Sitz in Österreich haben. Staatsangehörige von Nicht-EWR-Vertragsstaaten dürfen das Gewerbe entweder bei Gegenseitigkeit oder nach Gleichstellung mit Inländern durch den Landeshauptmann ausüben. d) Abstellplätze In der Standortgemeinde oder einer daran unmittelbar angrenzenden Gemeinde müssen für die jeweils beantragte Anzahl von Kraftfahrzeugen Abstellplätze außerhalb von Straßen mit öffentlichem Verkehr nachgewiesen werden (z. B. Eigengrund, eigene Garage, angemieteter Abstellplatz, oder Garagenplatz). Gewerbeanmeldung 1. Behörde Zuständige Behörde zur Erteilung der Konzession für das Gästewagen-Gewerbe mit PKW ist die Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaften bzw. Magistrat). Nach der Novelle zum Gelegenheitsverkehrsgesetz wird keine Konzessionsurkunde bzw. kein Genehmigungsbescheid Seite 2 von 5

mehr ausgestellt, sondern direkt eine Eintragung in das zentrale Gewerberegister vorgenommen. 2. Beilagen Erforderliche Beilagen für die Gewerbeanmeldung sind: Geburtsurkunde Staatsbürgerschaftsnachweis Meldezettel Strafregisterbescheinigung Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschließungsgründen (kein Konkurs etc.!) Allenfalls: Heiratsurkunde Firmenbuchauszug 3. Grundumlagen Durch die Erteilung der Gewerbeberechtigung Gästewagen-Gewerbe mit PKW entsteht die gesetzliche Mitgliedschaft bei der Fachgruppe Tirol für die Beförderungsgewerbe mit PKW. Auf Grund der Bestimmungen des Wirtschaftskammergesetzes gibt es folgende Grundumlagen: Grundbetrag pro Unternehmen (Rechtsformstaffelung): 50,-- Zuschlag pro Fahrzeug (ohne Rechtsformstaffelung): 25,-- Lenker im Fahrdienst (Betriebsordnung für den nichtlinienmäßigen Personenverkehr - BGBl. 951/1993 in der Fassung BGBl. 1028/1994 vom 23. Dezember 1994) Im Fahrdienst dürfen nur vertrauenswürdige Personen tätig sein. Dem Lenker eines Fahrzeuges ist es untersagt: Fahrten auszuführen, solange er oder ein Mitglied seiner häuslichen Gemeinschaft an einer fieberhaften Infektionskrankheit leidet oder der Verdacht besteht, dass bei ihm oder einem Mitglied seiner häuslichen Gemeinschaft eine akute fieberhafte Infektionskrankheit vorliegt. den Fahrdienst in einem durch Alkohol, Medikamente, oder Suchtgift beeinträchtigten Zustand oder in einer hierfür sonst nicht geeigneten körperlichen oder geistigen Verfassung anzutreten oder während des Fahrdienstes Alkohol, die körperliche oder geistige Verfassung beeinträchtigende Medikamente oder Suchgifte zu sich nehmen. Seite 3 von 5

Ausstattung und Kennzeichnung der Fahrzeuge (Tiroler Personenbeförderungs-Betriebsordnung 2000 i.d.g.f.) 1. Ausstattung der Fahrzeuge Die Kraftfahrzeuge müssen mindestens vier Türen haben und dem Fahrgast bequemen Einund Ausstieg ermöglichen. Eine Schiebetüre darf anstelle zweier Türen angebracht werden. Die Fahrzeuge müssen unbeschadet kraftfahrrechtlicher Bestimmungen folgende Ausstattung aufweisen: Innenbeleuchtung des Fahrgastraumes, deutlich sichtbare Kennzeichnung des Verbandszeuges, der Fahrgast muss sich während der Fahrt mit dem Lenker verständigen können. Im Wageninneren sind der Name und der Standort des Gewerbetreibenden sowie das behördliche Kennzeichen des Kraftfahrzeuges am Armaturenbrett ersichtlich zu machen. Die Angaben müssen eindeutig und gut lesbar sein. 2. Pflichten des Lenkers Lenker müssen dem Fahrgast beim Auf- und Abladen des Gepäcks behilflich sein Älteren oder körperlich behinderten Fahrgästen ist beim Ein- und Aussteigen die notwendigen Hilfestellungen zu geben nach Beendigung einer Fahrt ist festzustellen, ob Gegenstände zurückgeblieben sind, diese sind beim Gewerbeinhaber abzugeben 3. Pflichten der Fahrgäste Fahrgäste haben alles zu vermeiden, was die Sicherheit des Verkehrs gefährden könnte; ihnen ist insbesondere untersagt: mit dem Lenker während der Fahrt mehr als nötig zu sprechen den Lenker bei der Führung des Fahrzeuges zu behindern die der Fahrbahnmitte zugekehrte Außentüre auch bei Stillstand des Fahrzeuges eigenmächtig zu öffnen. 4. Kennzeichnung der Fahrzeuge An Kraftfahrzeugen, die im Rahmen des Gäste-Gewerbes eingesetzt werden, muss hinten am Fahrzeug eine grüne quadratische Tafel, Klebefolie oder Aufschrift von 150 mm Seitenlänge mit einer 10 mm breiten Umrandung angebracht sein, die in der Mitte mit einer Höhe von 75 mm in schwarzer Schrift folgenden Buchstaben zeigt: G für Personenkraftwagen im Gästewagen-Gewerbe. Die entsprechenden Klebefolien sind bei der Fachgruppe Tirol kostenlos erhältlic Seite 4 von 5

Steuerrechtliche Aspekte 1. Normverbrauchsabgabe (NOVA) - Steuerbefreiung Kraftfahrzeuge des Gästewagen-Gewerbes sind von der NOVA befreit. Voraussetzung für diese Befreiung von der NOVA ist, dass das Fahrzeug zu mindestens 80 % für den begünstigten Zweck verwendet wird. Das heißt, es muss dieses Fahrzeug nachweislich (Fahrtenbuch!) zu mindestens 80 % in der gewerbsmäßigen Personenbeförderung des Gästewagen-Gewerbes eingesetzt werden. In der Regel wird die NOVA vom Fahrzeughändler berechnet, auf den Kaufpreis überwälzt und an das Finanzamt abgeführt. Die Steuerbefreiung wird im Wege einer Vergütung der Abgabe durch das Finanzamt bewirkt. 2. Vorsteuerabzug Lieferungen oder sonstige Leistungen, die im Zusammenhang mit der Anschaffung, der Miete oder dem Betrieb von Kraftfahrzeugen, die zu mindestens 80 % der gewerblichen Personenbeförderung dienen, gelten als für das Unternehmen ausgeführt und berechtigen den Unternehmer zum Vorsteuerabzug. (Nachweis durch Fahrtenbuch - analog NOVA!) Serviceleistungen der Wirtschaftskammer Tirol Die Wirtschaftskammer Tirol und ihre Fachorganisationen stehen Ihnen mit ihrem umfangreichen Angebot an Service, Beratung und Vertretung zur Verfügung. Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch! Kontakt: Fachgruppe der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen Sparte Transport und Verkehr I Wirtschaftskammer Tirol Meinhardstraße 14 I 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-1254 I F 05 90 90 5-51254 E gabriel.klammer@wktirol.at I W WKO.at/tirol/autobus Seite 5 von 5