MTA Modulare TruppAusbildung im Landkreis Landshut Informationen zur Durchführung des Moduls Ausbildungs- und Übungsdienst Stand: August 2016

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Transkript:

Feuerwehrausbildung MTA Modulare TruppAusbildung im Landkreis Landshut Informationen zur Durchführung des Moduls Ausbildungs- und Übungsdienst Stand: August 2016 Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Das Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Grundsätzliches: 40 Unterrichtseinheiten über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren Teilnahme am Übungsdienst in der eigenen Feuerwehr Es handelt sich um keinen gesonderten Lehrgang! Bonus für das Ablegen eines Leistungsabzeichen: 10 Unterrichtseinheiten Durchführung und Dokumentation durch den Kommandanten (beigefügte Stundenübersicht) Weitere Informationen zur Durchführung sind im Wegweiser durch die MTA im Landkreis Landshut (Download: www.kfv-landshut.de im Bereich Ausbildung) sowie in den angefügten Unterlagen der Feuerwehrschule nachzulesen. Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Teilnahmevoraussetzungen für das Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Voraussetzungen zum Einstieg ins Modul Ausbildungs- und Übungsdienst: Der Teilnehmer hat das Basismodul abgeschlossen Der Teilnehmer hat die Zwischenprüfung erfolgreich abgelegt Der Teilnehmer ist mindestens 16 Jahre alt. Voraussetzungen zum Ablegen der Abschlussprüfung: Der Teilnehmer hat die 40 Ausbildungsstunden im Modul Ausbildungs- und Übungsdienst abgelegt (vom Kommandant ausgefüllte Stundenübersicht) Der Teilnehmer ist (bzw. wird im Jahr der Prüfung) 18 Jahre alt. Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Abschlussprüfung - Prüfungsablauf Die Abschlussprüfung wird von mindestens zwei Prüfern abgenommen, Kommandanten / Gruppenführer können unterstützen. Grundlage sind die Vorgaben der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Theoretische Abschlussprüfung: 15 Fragen zum Ankreuzen mehrere Antworten können richtig sein Fragenkatalog der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Praktische Abschlussprüfung: Truppaufgabe Gruppenaufgabe / Staffelaufgabe (z.b. Einsatzübung) Jeder Prüfungsteilnehmer wird im Prüfungsverlauf in der Funktion des Truppführers eingesetzt. Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Abschlussprüfung - Prüfungsablauf Ablauf der Gruppenaufgabe / Staffelaufgabe (z.b. Einsatzübung) Die Prüfungsgruppe besteht aus 2 bzw. 3 Trupps. Gruppenführer, Maschinist und Melder sowie eventuelle Ergänzungsteilnehmer werden nicht geprüft. Mögliche Beispiele für Einsatzübungen, je nach Ausrüstung, u.a.: Brandbekämpfung Personenrettung über Steckleiter Verkehrsunfall Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes Einspielung von Störeinflüssen, die vorher nicht bekannt gegeben werden (z.b. Hindernisse, Gefahrgut, Erkrankung, Ausbreitung) Führungsverhalten des Truppführers und situativ richtiges Verhalten des Trupps werden geprüft. Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Abschlussprüfung - Prüfungsablauf Beispiele für Truppaufgaben: Wasserentnahme Hydrant, Wasserentnahme Saugschlauch Vornahme Strahlrohr Aufbau Steckleiter, Personenrettung Steckleiter Halten/Rückhalten Sichern eines Fahrzeuges Aufbau einer Verkehrsabsicherung Erkundung, Gefahrguterkennung Patiententransport mit Trage Stabile Seitenlage, Versorgung einer Verletzung Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Anmeldung zur Abschlussprüfung Anmeldung der Teilnehmer durch den Kommandanten beim im Brandbezirk zuständigen Ausbildungsbeauftragten MTA. Der Ausbildungsbeauftragte MTA ist Ansprechpartner der Kommandanten, legt zusammen mit dem zuständigen KBI und dem Fach-KBM Ausbildung den Prüfungstermin fest. Ausbildungsbeauftragte MTA sind folgende Personen: BBZ Süd: KBM Metzka BBZ Mitte: KBM Deller BBZ Nord: KBI Köhler Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Feuerwehrausbildung Ergänzungsmodule Berücksichtigung der örtlichen Fahrzeuge und Ausstattungen Festlegung durch den Kommandant können bereits ins Basismodul eingeschoben werden keine Prüfung, Dokumentation durch den Kommandant mögliche Beispiele: Schiebleiter Multifunktionsleiter große THL Einsatz von Löschschaum Modulare Truppausbildung MTA Informationen zur Durchführung im Landkreis Landshut

Rettungsgeräte Erste Hilfe Orts- und Objektkunde Wasserförderung Löscheinsatz Hilfeleistungseinsatz ABC-Einsatz Funk Datum Thema, Inhalte Zeit Ausbilder Bemerkungen Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Seite 1 Grundsätze zum Ausbildungs- und Übungsdienst Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Nach Abschluss des Basis- Moduls und erfolgreicher Zwischenprüfung nehmen die Anwärter am Modul Ausbildungs- und Übungsdienst teil. Ähnlich wie im Dualen Berufsausbildungssystem das Grundwissen in der Berufsschule vermittelt wird, erlernt der Feuerwehrmann die Grundfertigkeiten im Basismodul. Dabei sind die Auszubildenden unter sich und werden schrittweise an die Aufgaben im Einsatzgeschehen herangeführt. Neben den theoretischen Grundlagen werden hier vor allem einzelne Tätigkeiten geübt. Die Einsatzübungen des Basismoduls führen diese Tätigkeiten zusammen, beinhalten aber keine besonderen Schwierigkeiten oder Störungen. Ebenso, wie in der Berufsausbildung diese Grundfertigkeiten dann im Betrieb vertieft und angewendet werden, nimmt der Anwärter nach dem Basismodul mit Vollendung des 16. Lebensjahrs am Modul Ausbildungs- und Übungsdienst teil. Dies erfolgt ganz bewusst nicht als eigener Lehrgang, sondern durch Teilnahme am regelmäßigen Übungsbetrieb der Feuerwehr über mindestens 2 Jahre. Hier bleiben die Auszubildenden nicht unter sich, sondern lernen die Abläufe, die Besonderheiten und die Einsatzkräfte ihrer eigenen Feuerwehr kennen. Die erworbenen Kenntnisse werden z.b. in den Einsatzübungen vertieft und gefestigt, dabei lernt der Auszubildende auch die Zusammenarbeit mit z.b. Atemschutztrupps. Reine Theorieeinheiten oder das Training von Einzelaufgaben ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Selbstverständlich können im Rahmen des Übungsdienstes jedoch mangelnde handwerkliche Fähigkeiten nachgeschult werden. Für die Durchführung des Modul Ausbildungs- und Übungsdienst gibt es Handzettel zur Übungsdurchführung. Im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten und Einsatzschwerpunkte sollen die Übungen der Feuerwehr so gestaltet werden, dass der angehende Truppführer im geschützten Raum Erfahrungen sammeln kann. Schwerpunkt der Funktion Truppführer ist ja die Umsetzung eines Auftrags innerhalb der taktischen Einheit, einschließlich des Erkennens von Gefahren und des Reagierens auf Störungen. Damit jedem Teilnehmer genügend Übungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wurde ein Zeitansatz von (mindestens) 40 Stunden innerhalb von zwei Jahren gewählt. Bei regelmäßiger Teilnahme am Übungsdienst der eigenen Feuerwehr dürfte dieser Zeitansatz auch bei eventuellen Ausfallzeiten (Schichtdienst, Urlaub, Krankheit, ) in der Regel überschritten werden Für die Dokumentation der Übungsteilnahme und der geübten Themenbereiche steht eine Übersicht zur Verfügung. Vers 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Seite 2 Bei der Durchführung der Übungen sollte auf folgende Kriterien besonders geachtet werden: Entnahme/Vornahme Finden im Fahrzeug Sichere Entnahme Sichere Trageweise Alle benötigten Ausrüstungsgegenstände entnommen Durchführung/Bedienung Handwerklich richtige Ausführung zielführende Umsetzung Zusammenarbeit, truppweises Vorgehen Aufgabenverteilung im Trupp bzw. zu Hilfspersonal Sicherheit Verwendung der erforderlichen (persönlichen) Schutzausrüstung Erkennen von Gefahren Angemessenes Reagieren auf erkannte Gefahren Sicheres Handeln (insbesondere Beachtung der UVV) Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Kommunikation Intern im Trupp zur Aufgabenverteilung mit weiteren Einsatzkräften (Maschinist, weitere Trupps, ) zum Einheitsführer zweckmäßiger Funkgeräteeinsatz Gesamteindruck Fragen zur ausgeführten Tätigkeit Erklärung (Zweck, Aufbau, Besonderheiten), Zügiges und sicheres Arbeiten Vers 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 1 Rettungsgeräte Praxis, Erste Hilfe Vertiefung der Themen 5.9, 5.10, 5.11 und 5.12 des Basismoduls Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Erkennen von Absturzgefahren Selbstständige Handhabung der am Standort vorhandenen Rettungsgeräte (Leitern, Leinen, ), auch unter ungünstigen Bedingungen (Dunkelheit, Platzmangel, ) Vertiefung des Wissens in der Ersten Hilfe Schonender Umgang mit Patienten/Betroffenen Folgende Tätigkeiten können beispielsweise im Rahmen einer Übung zusammengeführt werden: Handhabung der Leitern Retten von Personen über tragbare Leitern, z. B. Von Balkonen, Flachdächern, Aus Fenstern Aus Gruben und Schächten Anwendung von Knoten & Stiche, Umgang mit Leinen, z. B. Sichern von Personen auf Leitern, Halten, Rückhalten Aufziehen/Ablassen von Geräten Transport eines Patienten Sichern eines Patienten auf der Krankentrage Tragen im Gelände, über Treppen, Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Auffrischung Erste Hilfe Übungen mit am Standort vorhandenen Erste-Hilfe-Geräten Patientenbetreuung und -versorgung Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 2 Orts- und Objektkunde Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Kennenlernen der Besonderheiten im Einsatzbereich Folgende Kenntnisse können beispielsweise im Rahmen einer Übung oder bei einer Begehung erworben werden: Bauliche Besonderheiten Rettungswege, Sammelpunkte, Zugänge, Brandabschnitte/Rauchabschnitte/Feuerbrücken Löschwasserversorgung, Anlagentechnischer Brandschutz (Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Löschanlagen) Feuerwehrplan, Feuerwehreinsatzplan, Laufkarte der BMA Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg insbesondere bei Gebäuden besonderer Art und Nutzung, Schule, Kindergarten, Altenheim, Versammlungsstätten, Verkaufsstätten Industrieanlagen Tiefgaragen, unterirdischen Gebäude, besonderen Verkehrsanlagen (z. B. Tunnel), Gebieten mit hoher Wahrscheinlichkeit der Brandausbreitung, landwirtschaftliche Anwesen, Altort-/Altstadtbereiche, Bereiche mit fehlenden oder mangelhaften Brandabschnitten, Gebäuden, in denen Gefahrstoffe vorhanden sein können, Industriebetriebe, Läger, Biogasanlagen, Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 3 Wasserförderung Vertiefung der Themen 9.1 und 9.2 des Basismoduls Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Kennenlernen der örtlichen Besonderheiten in der Wasserversorgung Folgende Kenntnisse können beispielsweise im Rahmen einer Übung oder bei einer Begehung erworben werden: Vorbereitung/Nutzung der vorhandenen abhängigen Wasserentnahmestellen Unterflurhydranten Überflurhydranten Örtliche Besonderheiten (z. B. vorgelagerte Absperrschieber) Vorbereitung/Nutzung der vorhandenen unabhängigen Wasserentnahmestellen Löschwasserbehälter Löschwasserbrunnen Wasserentnahmestellen an Gewässern Löschwasserförderung über lange (Schlauch-)Strecken Vorgeplante Strecken für lange Schlauchstrecken Örtliche Besonderheiten Notwendige Verkehrsabsicherung Vorgeplante Strecken für Löschwasser- Pendelverkehr Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 4 Übungen Löscheinsatz Vertiefung der Themen 5.9, 9.6, 9.7, 9.8, 9.9 und 9.10 des Basismoduls Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Vertiefung des Wissens im Löscheinsatz Einbeziehen der am Standort vorhandenen Geräte Umgang mit Strahlrohren, Löschtechnik und -taktik (Nassbetrieb) Verlegen von Schläuchen (Nassbetrieb), Schlauchreserve Verknüpfung verschiedener Einsatztätigkeiten ggf. Zusammenarbeit mit Trupps mit erweiterter Ausrüstung (z. B. Atemschutz-Trupps) Folgende Tätigkeiten können beispielsweise im Rahmen einer Übung zusammengeführt werden: Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Verschiedene Einsatzszenarien, z. B. Fahrzeugbrand Gebäudebrand Mülltonnenbrand Flächenbrand Verschiedene Strahlrohre z. B. C-Rohr B-Rohr Verschiedene Einheitsgrößen Staffel Gruppe Ggf. Zug Verschiedene Wasserentnahmestellen, z. B. Hydranten Löschwasserbehälter Gewässer Verknüpfung mit weiteren Tätigkeiten, z. B. Menschenrettung und Patiententransport, Personenbetreuung, Erste Hilfe Kommunikation über Funk Verkehrsabsicherung Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 5 Übungen Hilfeleistungseinsatz Vertiefung der Themen 10.1 und 10.2 des Basismoduls Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Vertiefung des Wissens im Hilfeleistungseinsatz Einbeziehen der am Standort vorhandenen Geräte Verknüpfung verschiedener Einsatztätigkeiten Ggf. Zusammenarbeit mit Trupps mit erweiterter Ausrüstung (z.b. mit hydraulischem Rettungsgerät) Folgende Tätigkeiten können beispielsweise im Rahmen einer Übung zusammengeführt werden: Verschiedene Einsatzszenarien, z. B. Verkehrsunfall Maschinenunfall Bauunfall Dringende Türöffnung Verschiedene Einheitsgrößen Staffel Gruppe Ggf. Zug Verschiedene Tätigkeitsbereiche Absperrung, Verkehrsabsicherung Unterbauen, Stabilisieren Menschenrettung Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Verknüpfung mit weiteren Tätigkeiten, z. B. Verkehrsabsicherung Brandschutz Erste Hilfe Menschenrettung Patiententransport, Personenbetreuung Kommunikation über Funk Sichern gegen Nachsacken, Wegrutschen oder Wegrollen Beleuchtung Version 1.0

Modul Ausbildungs- und Übungsdienst Handzettel Seite 6 Übungen ABC- Einsatz Vertiefung der Themen 12.1 und 12.2 des Basismoduls Schwerpunkte: Festigung der Handlungssicherheit, insbesondere als Truppführer Vertiefung des Wissens im Gefahrguteinsatz (GAMS-Regel, Eigenschutz, Erkennen von ABC- Gefahrstoffen) Einbeziehen der am Standort vorhandenen Geräte Verknüpfung verschiedener Einsatztätigkeiten Folgende Tätigkeiten können beispielsweise im Rahmen einer Übung zusammengeführt werden: Verschiedene Einsatzszenarien, z. B. Verlorene Ladung Brand/Schadensereignis in Objekt oder Fahrzeug mit ABC- Gefahrstoffen Auslaufende Flüssigkeit Ölspur Verschiedene Tätigkeitsbereiche Absperrung (Not-)Dekon Aufnahme von Gefahrstoffen mit Bindemitteln Verknüpfung mit weiteren Tätigkeiten, z. B. Verkehrsabsicherung Brandschutz Herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Menschenrettung und Patiententransport, Personenbetreuung, Erste Hilfe Kommunikation über Funk Version 1.0