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Transkript:

GRN-Klinik Weinheim Informationen für unsere Mütter zur Flaschenfütterung GESUNDHEITSZENTREN RHEIN-NECKAR ggmbh

Impressum März 2015, GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar ggmbh Inhaltliche Konzeption: Gabriele Kahlig, Still- und Laktationsberaterin, IBCLC (GRN-Klinik Sinsheim) Überarbeitung: Kathleen Kersten, Kinderkrankenschwester/Still- und Laktationsberaterin IBCLC Petra Meisel-Seifert, Hebamme Quellen: Elisabeth A. Steiner, Stillen in den ersten Lebenstagen, 2008 Skript 2007/2008, VELB-Ausbildung zur IBCLC Abbildungen: istockphoto.com (S. 3) shutterstock.com (S. 4, 6, 8, 11) GRN Gesundheitzentren Rhein-Neckar ggmbh (alle übrigen Abb.) Layout: Michael Burck / Simone Fleck Druck: Baier Digitaldruck GmbH, Heidelberg

Liebe Eltern! Glükwünsche zur Geburt ihre Kindes! Wir heißen Sie herzlich in der GRN-Klinik Weinheim willkommen. Wir wollen dafür sorgen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie darin unterstützen, sich auf das Leben mit dem neuen Familienmitglied vorzubereiten. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine schöne Babyzeit! Ihr Geburtshilfe-Team der GRN-Klinik Weinheim 3

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Tipps zum Fläschchen-Geben Beim Füttern mit der Flasche gibt es ein paar Besonderheiten. Was beim Stillen automatisch geschieht, muss bei der Flaschenernährung bewusst beachtet werden: Sie brauchen viel Haut-, Blick- und Körperkontakt mit Ihrem Baby, durch den das Kind Geborgenheit und Nähe erfährt. Halten Sie das Baby zum Füttern und auch beim Trostsaugen am Schnuller immer im Arm oder haben Sie es neben sich am Körper liegen. Ihr Kind wird so ruhiger und zufriedener, und auch Sie selbst können sich von den Anstrengungen der Geburt leichter erholen. Das Gefühl, bei Mama oder Papa geborgen zu sein, hilft Ihrem Baby, sich an das Leben außerhalb der Gebärmutter anzupassen. Dieses so genannte Bonding ist gerade am Anfang sehr wichtig und stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kind. Damit Sie einen guten Start mit ihrem Kind haben, legen wir viel Wert auf Bonding: Mütter (und Väter) haben die Möglichkeit, unmittelbar ab der Geburt ununterbrochenen Hautkontakt zu ihrem Baby zu haben, auch im Falle eines Kaiserschnittes. Routineuntersuchungen werden in der Zeit nach dieser ersten intensiven Phase durchgeführt. Zur Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung sollten am Anfang nur die Eltern das Fläschchen geben. 5

Einige Hinweise zum Fläschchen-Geben: > Drehen Sie Ihr Baby beim Füttern so zu sich, dass Augenkontakt zwischen Ihnen leicht möglich ist. Wenn Ihr Baby Ihr Gesicht sehen kann, ohne den Kopf drehen zu müssen, schaut es Sie viel öfter an und wird auch Ihr Gesicht eher erkennen. > Füttern Sie nach Bedarf Ihres Kindes. Einen festen Rhythmus entwickeln Kinder erst nach einigen Wochen oder Monaten. > > Damit Sie optimal auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen und von Anfang an als Familie zusammenwachsen können, praktizieren wir 24-Stunden-Rooming-in, d.h., Sie bleiben rund um die Uhr mit Ihrem Kind zusammen. 6

> Ein Baby braucht immer gleich Nahrung, wenn es hungrig ist. Schon bevor Ihr Kind anfängt zu weinen, gibt es Ihnen Zeichen, dass es unzufrieden ist, beispielsweise durch sanftes Gurren, Bewegungen der Hand zum Mund oder schnelle Augenbewegungen. > Berühren Sie zu Beginn der Mahlzeit die Lippen des Babys mit dem Sauger oder Finger und warten Sie, bis das Baby den Sauger selbst einsaugt. Schieben Sie den Sauger nicht gegen den Willen Ihres Kindes in seinen Mund! Babys haben mal mehr, mal weniger Hunger. In den ersten Tagen ist der Magen noch sehr klein, daher braucht Ihr Kind während dieser Zeit nur kleine Mengen an Nahrung. > Das Saugerloch des Fläschchens sollte nicht zu groß sein, damit die Mundmuskulatur trainiert wird. > Wie beim Stillen sollten regelmäßig die Seiten zum Füttern gewechselt werden, damit die symmetrische rechts-links Entwicklung im Gehirn gefördert wird. Säuglinge heißen so, weil sie saugen müssen. Saugen dient der Beruhigung, stabilisiert die Atemwege und fördert die Verdauung. Lassen Sie Ihr Baby auch unabhängig vom Füttern am Finger oder Beruhigungssauger saugen. Wenn das Baby an der Flasche beginnt, langsamer zu saugen, 7

oder sogar einschlafen will, sollten Sie > das Baby hoch nehmen > dem Baby den Rücken reiben oder leicht klopfen > auf das Bäuerchen warten Danach können Sie erneut probieren, ob das Baby noch etwas trinken möchte. Babys haben nicht immer Hunger, wenn sie schreien. Falls Ihr Kind nicht trinken will, versuchen Sie es mit > > Hautkontakt / Bonding > > Wickeln, Körpertemperatur kontrollieren (zu warm/zu kalt) > > Tragen auf dem Arm, im Tragetuch oder einer Tragehilfe (ggf. von zu Hause mitbringen) > > Vater mit Kinderwagen spazieren schicken (Ruhezeit für die Mutter) > > Besuch reduzieren / Ruhezeiten einplanen (Reizüberflutung vermeiden, Kinder verarbeiten auch die Geburt, ) > > Fliegergriff, Bauchmassage, Kirschkernsäckchen 8

Informationen über die Geburtshilfe-Abteilung der GRN-Klinik Weinheim Unser Stillzimmer ist ein ruhiger Bereich für alle Mütter, ganz gleich, ob Ihr Baby die Brust oder das Fläschchen bekommt. Jede Mama kann sich hier aufhalten, um ein bisschen Ruhe zu haben, ein paar wichtige Fragen loszuwerden oder sich zeigen zu lassen, wie sie ihrem Baby am besten das Fläschchen gibt. Wer nicht aufstehen kann, erhält selbstverständlich Unterstützung im eigenen Zimmer. Das Stillzimmer ist nur für Mütter. Besucher bitten wir, sich außerhalb dieses Bereichs aufzuhalten. U2-Untersuchung: An jedem Werktag kommt ein Kinderarzt / eine Kinderärztin der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg zu uns auf die Station, um die gesetzlich vorgeschriebene U2-Untersuchung Ihres Babys durchzuführen. Hör- und Stoffwechseltest: Am 3. Lebenstag Ihres Kindes wird, falls Sie es wünschen, der Test auf angeborene behandelbare Stoffwechsel erkran kungen sowie ein Hörtest durchgeführt. Wickeln und Säuglingspflege: Wir zeigen jeder Mama und jedem Papa gerne, wie sie ihr Kind am besten wickeln und waschen. 9

Darüber hinaus zeigen wir Ihnen alles, was Sie wissen sollen, damit Sie zu Hause Ihr Baby gut versorgen können. Ein Informationsblatt über die Zubereitung von Flaschennahrung geben wir Ihnen gerne, wenn Sie es möchten. Wir helfen Ihnen gerne bei allen Problemen, die eventuell auftreten können sprechen Sie uns einfach an. Für die Zeit zu Hause > > empfehlen wir eine Hebamme für die Nachsorge. > > laden wir Sie recht herzlich zu unserem Stillcafé an jedem ersten und dritten Mittwoch im Monat in der GRN-Klinik Weinheim ein. Es sind ausdrücklich auch nicht stillende Mütter willkommen! > > weisen wir Sie gerne auf weitere Unterstützungsangebote und freie Stillgruppen / Müttertreffs hin. > > oder kontaktieren Sie unsere Still- und Laktationsberaterinnen. 10

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Kontakt Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an: GRN-Klinik Weinheim Gynäkologie und Geburtshilfe Chefärztin: Dr. med. Lelia Bauer Röntgenstraße 1 69469 Weinheim Tel.: 06201 89-2460 E-Mail: kreisssaal-weinheim@grn.de www.grn.de Sie können auch direkt zu unseren Still- und Laktationsberaterinnen im Haus Kontakt aufnehmen: Kathleen Kersten IBCLC 0176 24493016 Silvia Bâ IBCLC 06201 89-2460 (Still-Hotline in der Klinik)... und zu unseren Hebammen: Silvia Bâ 06201 392649 Enza Cardillo-Marras 0173 3241754 Ute Ernst 0172 6245015 Samantha Genter 0157 75377691 Gabriele Janku 0172 7220198 Petra Meisel-Seifert 0171 1286023 Joanna Neugebauer 0176 63673088 Lisa Pabst 0151 22657228