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DER TRAUM VOM FLIEGEN Wolfgang Labudde liebt es, zu fliegen. In seiner Flugzeugfirma Vierwerk baut er leichte, kleine Flugzeuge von Hand. Es ist nicht sehr schwierig, sie zu fliegen. Die Technik der Flugzeuge ähnelt in manchen Teilen noch immer der Technik, die vor 125 Jahren entwickelt wurde. Damals hat es der Ingenieur Otto Lilienthal als erster Mensch geschafft, mit einem selbst gebauten Gerät durch die Luft zu fliegen. MANUSKRIPT Anfahren, abheben und einfach fliegen: Wolfgang Labudde bei seiner Lieblingsbeschäftigung. Am Tag der offenen Tür auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe in Mecklenburg-Vorpommern macht der Geschäftsführer einer Flugzeugmanufaktur den Jungfernflug mit einer Aerolite 120 einem Ultraleichtflugzeug. Seine Frau Thilda fiebert wie immer mit! THILDA LABUDDE (Geschäftsführerin der Flugzeugmanufaktur Vierwerk ): Hey, die Farben, kommt echt hammer rüber! Ausgestattet mit einem kleinen Motor und Tank erreicht das Flugzeug gemütliche 90 Kilometer pro Stunde und lässt sich bis zu zwei Stunden fliegen. WOLFGANG LABUDDE (Geschäftsführer der Flugzeugmanufaktur Vierwerk ): Das Tolle ist, dass du eigenverantwortlich ganz den Elementen ausgeliefert bist und dass du, ja, einfach aufgrund deiner erlernten Kenntnisse die Maschine beherrschst und beherrschen musst, um halt wieder heil am Boden anzugelangen. Und das ist ne Herausforderung, das macht Spaß, das ist Nervenkitzel und das ist einfach, ja, ein tolles Gefühl! Auf der Flugshow ist die Greenbird ein Blickfang nicht nur wegen ihrer auffälligen Farbe. Der Flieger ist unkompliziert, und der Pilot benötigt nur einen Flugschein für leichte Luftsportgeräte, um sie steuern zu dürfen. Der Traum vom Fliegen: eine Ursehnsucht der Menschen. MANN 1: Mich fasziniert eigentlich immer, dass so ʼne [solche] schweren Maschinen und auch diese leichten Maschinen, dass die so alle so problemlos abheben können, schweben können. MÄDCHEN: Das ist noch cool, wenn man so in der Luft schwebt, und dann guckt man so runter und dann sieht man unter sich so die ganze Erde, und dann sieht das auch so schön aus! Seite 1/5

MANN 2: Wenn ich ins Flugzeug steige, kann ich komplett abschalten und seh die Welt von oben. Das sind andere Blickwinkel, die man hat, und das ist so ʼn Freiheitsgefühl! 1891, vor 125 Jahren, beginnt die Geschichte des Fliegens. Der Ingenieur Otto Lilienthal gleitet als erster Mensch mit einem selbst gebauten Flugapparat nahe Berlin 20 Meter durch die Luft. Viele weitere Flüge folgen. In seiner Heimatstadt Anklam in Mecklenburg- Vorpommern widmet sich ein Museum dem deutschen Flugpionier und zeigt seine Flugapparate in Rekonstruktion. Achtzehn Unterschiedliche baute Otto Lilienthal, verwendete dafür Weide, Bambus, Leinwand und Draht. Als Vorbilder dienten ihm Störche, deren Flug er jahrelang studierte. Mit 43 Jahren begann Otto Lilienthal mit seinen ersten Flugversuchen, nur fünf Jahre später stürzte er ab und starb an den schweren Verletzungen. BERND LUKASCH (Direktor Otto Lilienthal Museum): Otto Lilienthal hat das jahrhundertealte Geheimnis des Flügels geknackt. Aus heutiger Sicht, wenn man guckt, was ist denn eigentlich am Flugzeug noch Lilienthal, dann ist es eigentlich die Physik des Flügels. Also, wir beschreiben auch einen Airbusflügel mit den Begriffen, die sich Lilienthal mal vor 125, nee, vor 130 Jahren ausgedacht hat. Zurück zu Wolfgang Labudde: Nur rund 30 Kilometer Luftlinie von Otto Lilienthals Geburtsort entfernt, fertigt der Flugzeugbauer die Aerolite 120 in Handarbeit. Das Material, leichtes Luftfahrt-Aluminium und Polyester-Gewebe, bezieht seine Firma Vierwerk aus den USA. Die zwölf unterschiedlichen Designs entwickelt sie selbst. WOLFGANG LABUDDE: Okay, das ist n tolles Gefühl. Sie machen einen Karton auf, sie nehmen Einzelteile heraus. Sie müssen diese Einzelteile bearbeiten. Sie müssen sicher sein, dass [das], was sie tun, auch korrekt ist, und am Ende sitzen sie da drin und fliegen damit! Fliegen, die Welt von oben betrachten das fasziniert auch Thilda Labudde. Sie selbst hat zwar keinen Flugschein, aber die Magie des Fliegens beschäftigt sie schon lange. THILDA LABUDDE: Wir haben sehr hohen Respekt, gerade bei Otto Lilienthal, wie er als Pionier sich eine Vision vorgestellt hat, fliegen zu lernen. Und wir empfinden das jetzt ein Stück weit nach, ja, mit unserer Art der Fliegerei, und ich glaube, dass Menschen immer noch abenteuerlustig sind, im besten Sinne des Wortes, ohne waghalsig zu sein! Das unmittelbare Flugerlebnis haben die offene Aerolite und Lilienthals Modelle gemeinsam doch längst ist das Flugzeug mehr als ein Abenteuer: Es ist zu einem der wichtigsten Verkehrsmittel geworden. Seite 2/5

GLOSSAR an fahren hier: losfahren ab heben beginnen, zu fliegen; vom Boden hochkommen und in die Luft fliegen Tag der offenen Tür ein Tag, an dem alle Menschen sich Organisationen, Firmen o. Ä. ansehen dürfen Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen der Chef; die Person, die eine Firma leitet Manufaktur, -en (f.) eine kleine Fabrik, in der etwas vor allem mit der Hand und mit weniger Maschinen hergestellt wird Jungfernflug, -flüge (m.) der erste Flug, den ein neu gebautes Flugzeug macht Ultraleichtflugzeug, -e (n.) ein Flugzeug für eine oder zwei Personen, das besonders leicht ist mit fiebern sehr aufgeregt sein, weil eine andere Person etwas (Spannendes) macht rüber kommen hier umgangssprachlich für: wirken hammer hier umgangssprachlich für: toll; sehr schön; sehr beeindruckend etwas mit etwas aus statten hier: etwas in etwas einbauen Elemente (hier meist im Plural) hier: die Kraft der Natur jemandem/etwas ausgeliefert sein nichts gegen jemanden/etwas tun können; hilflos sein gegenüber jemandem oder einer Sache etwas beherrschen wissen, wie etwas funktioniert und es richtig benutzen können an langen an einem Ziel ankommen Nervenkitzel, - (m.) die große Spannung oder Aufregung, die man als angenehm wahrnimmt Blickfang, -fänge (m.) etwas, das so besonders ist, dass es von vielen Menschen angeguckt wird Pilot, -en/pilotin, -nen eine Person, die ein Flugzeug fliegt Flugschein, -e (m.) das Dokument, das jemandem offiziell erlaubt, ein Flugzeug zu fliegen Seite 3/5

Ursehnsucht, -sehnsüchte (f.) ein Wunsch, den viele Menschen schon immer hatten jemanden faszinieren eine solche Wirkung haben, dass jemand einen/etwas toll findet und begeistert von einem/von etwas ist schweben hier: sehr ruhig durch die Luft fliegen ab schalten hier: sich entspannen, indem man nicht an den Alltag denkt gleiten hier: ruhig durch die Luft fliegen sich einer Sache widmen sich mit etwas beschäftigen; sich auf etwas konzentrieren Pionier, -e/pionierin, -nen hier: eine Person, die etwas als Erster/Erste macht Rekonstruktion, -en (f.) hier: ein Gegenstand oder ein Bauwerk, das genauso aussieht wie ein früheres Weide, -n (f.) hier: eine Baumart, die vor allem am Wasser wächst Bambus, -se (m.) eine Pflanze, die einen leichten und hohlen Stiel hat Leinwand, -wände (f.) hier: eine Fläche aus Stoff Draht, Drähte (m.) eine Schnur aus Metall Storch, Störche (m.) ein großer, oft weißer Vogel mit langen Beinen ab stürzen hier: aus großer Höhe herunterfallen etwas knacken hier: ein Problem lösen Physik, -en (f.) hier: die Art und Weise, wie etwas aufgebaut ist Luftlinie, -n (f.) die kürzeste Entfernung zwischen zwei Orten etwas fertigen etwas herstellen; etwas produzieren Aluminium (n., nur Singular) ein leichtes Metall Polyester, - (m.) ein künstlich hergestellter Stoff etwas beziehen hier: etwas regelmäßig kaufen Design, -s (n., aus dem Englischen) die Gestaltung Karton, -s (m.) hier: eine Kiste aus Pappe Seite 4/5

Magie, n (f.) hier: eine starke Wirkung auf Menschen, die schwer zu erklären ist Vision, -en (f.) hier: eine Idee, wie etwas in Zukunft sein könnte abenteuerlustig so, dass man gerne aufregende und spannende Situationen erleben will waghalsig so, dass man sehr riskante und gefährliche Erlebnisse macht unmittelbar direkt; hier: so, dass man etwas sofort spürt Autoren: Stephanie Drescher/Benjamin Wirtz Redaktion: Ingo Pickel Seite 5/5