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Transkript:

Deutsche Biographie Onlinefassung NDB-Artikel Ranke, Kurt Germanist, Volkskundler und Erzählforscher, * 14.4.1908 Blankenburg (Harz), 6.6.1985 Stadensen bei Uelzen. (konfessionslos) Genealogie V Karl (1879 1963), aus Leimbach, Postoberinsp.; M Ida Ahrens (1887 1966), aus Cattenstedt b. B.; Kiel 1934 Lucie Scheunemann (1908 96), aus Posen; 1 S, 1 T. Leben R. wuchs seit 1913 in Essen-Rüttenscheid auf. Nach dem Abitur studierte er 1927-31 Germanistik, Volkskunde, Geschichte, Kirchengeschichte und Philosophie in Bonn, München und Kiel. Dort wurde er 1933 bei dem Germanisten Carl Wesle (1890 1950) mit einer auf rund 1150 Fassungen beruhenden Studie über den Komplex der Brüdermärchen (Die zwei Brüder) promoviert. Nach einer einjährigen Mitarbeit am Dt. Wörterbuch in Berlin wurde R. Assistent Wesles in Kiel (1934 40). 1938 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Indogermanische Totenverehrung (ersch. 1951). 1940 zum Privatdozenten für Volks- und Altertumswissenschaft ernannt, konnte er die wissenschaftliche Laufbahn wegen seiner Einberufung zum Wehrdienst erst nach dem Abschluß des Entnazifizierungsverfahrens 1948 in Kiel fortsetzen (apl. Prof. 1951, wiss. Rat 1956, ao. Prof. 1958); seit 1932 zwar Mitglied der NSDAP, hatte R. jedoch sein wissenschaftliches Ethos nicht dem politischen Kalkül geopfert (Zimmermann). 1960 erhielt er den Ruf nach Göttingen als Nachfolger Will-Erich Peuckerts. Als eine Neuauflage und Fortsetzung des von Lutz Mackensen (1901 92) herausgegebenen Handwörterbuchs des dt. Märchens (2 Bde., 1930 40) geplant wurde, gründete R. 1957 in Kiel die Arbeitsstelle Enzyklopädie des Märchens (seit 1961 in Göttingen, seit 1980 e. Untern, d. Ak. d. Wiss. zu Göttingen) und erweiterte sie zu einem Dokumentationszentrum mit Katalogsystemen zur Erschließung der internat. verbreiteten Erzählstoffe und - motive sowie der einschlägigen Sekundärliteratur und zu einem umfassenden internat. Erzählarchiv. Für die ersten drei Bände der seit 1975 erscheinenden Enzyklopädie des Märchens verfaßte er mehr als 80 Artikel. R. begründete außerdem die Fabula, Zeitschrift für Erzählforschung, die er 1958-82 herausgab. Weitere editorische Tätigkeiten waren die Mitwirkung bei den Folklore Fellows Communications (Bde. 187-239, 1963-87) und bei der Neuauflage des Reallexikons der germanischen Altertumskunde (1968 85). Er zählte zu den Mitbegründern der Internat. Society for Folk Narrative Research, der er 1959-74 als Präsident vorstand (danach Ehrenpräs.).

Während R. anfangs v. a. sprach- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zu Brauchtum und Volksglauben betrieb, konzentrierte er sich später auf die Erzählforschung unter komparatistischen Aspekten und in Anlehnung an die geographisch-historische Methode. So legte er eine ausführlich kommentierte dreibändige Ausgabe der Schleswig-Holsteinischen Volksmärchen vor (1955-62). Ein repräsentativer Querschnitt dt.sprachiger Texte erschien in der von R. M. Dorson edierten Reihe Folktales of the World (Folktales of Germany, übers. v. L. Baumann, 1966), eine wichtige kommentierte Sammlung europ. Schwänke und witziger Erzählungen folgte 1972 (European Anecdotes and Jests, übers. v. T. Buck). In zahlreichen Studien beschäftigte sich R. mit Fragen nach dem Alter, der Vermittlung und der Verbreitung von Erzähltypen und -motiven, mit dem Problem der Kontinuität und der Abhängigkeit mündlich und schriftlich überlieferter Erzählungen sowie der Funktion von Märchen und anderen Erzählformen und damit zusammenhängenden Gattungsproblemen. Eine Auswahl seiner wichtigsten Aufsätze erschien 1978 unter dem programmatischen Titel Die Welt der Einfachen Formen. Da R. den homo narrans als ein ubiquitäres, alle Zeiten übergreifendes Phänomen begriff, engagierte er sich für eine über sprachliche und politische Grenzen hinweg betriebene Zusammenarbeit der Erzählforscher. Werke Weiteres W Rosengarten, Recht u. Totenkult, 1951. Hg.: Internat. Kongreß d. Volkserzählungsforscher in Kiel u. Kopenhagen (19.8.-29.8.1959), Vorträge u. Referate, 1961. Nachlass Nachlaß: Kiel, Archiv d. Landesbibl.(rd. 375 Abschrr. v. Aufzeichnungen 1934-36 zu Äußerungen d. Volksglaubens, Brauchtums u. Volksmed. sowie v. Rätseln u. Kinderreimen). Literatur Volksüberlieferung, FS K. R., 1968 (P, kommentierte Bibliogr. v. F. Harkort, S. 543-607); R. W. Brednich, in: Fabula 24, 1983, S. 1-7 (S. 4-7 W-Verz.); E. Moser-Rath, K. R. u. sein Göttinger Team, ebd., S. 8-10; ders., in: Volkskunde in Niedersachsen 2/1, 1985, S. 3 f.; M. Zender, in: Rhein.-westfäl. Zs. f. Volkskunde 29, 1984, S. 5 f.; S. Top, in: Volkskunde 86, 1985, S. 254 f.; L. Honko, in: NIF (Nordic Inst. of Folklore) Newsletter 13/4, 1985, S. 15 f.; I. Köhler-Zülch, in: Zs. f. Volkskunde 82, 1986, S. 105-07; H.-J. Uther, in: Lares 52, 1986, S. 471-73; ders., in: Enz. d. Märchens 11/1, 2003 (W, L; im Druck); W. F. H. Nicolaisen, in: Folklore 97, 1986, S. 110 f.; ders., in: Enc. of Folklore and Lit., 1998, S. 538 f.; H.-P. Zimmermann, Vom Schlaf d. Vernunft, Dt. Volkskunde an d. Kieler Univ. 1933 bis 1945, in: Uni-Formierung d. Geistes, Univ. Kiel im NS, hg. v. H.-W. Prahl, 1995, S. 171-274, hier 224-31; Kosch, Lit.-Lex. 3. Autor Hans-Jörg Uther

Empfohlene Zitierweise Uther, Hans-Jörg, Ranke, Kurt, in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 145-146 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ pnd118749099.html

Register Ranke, Kurt Name: Ranke, Kurt Lebensdaten: 1908 bis 1985 Beruf/Lebensstellung: Volkskundler Konfession: konfessionslos Autor NDB: Uther, Hans-Jörg PND: 118749099 11. November 2016 Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften