1 Allgemeine Grundbegriffe Wie jede Disziplin, so hat auch die EDV eine Reihe von Fachausdrücken und -begriffen. Ohne dieses Computerlatein oder -chinesisch zu kennen, wird man immer wieder Verständigungsschwierigkeiten haben. Auch ein Grundwissen über den Blechtrottel (diesen unpassenden Ausdruck können nur Computerlaien verwenden) ist erforderlich, um vernünftig die Computerei erlernen zu können. Betrachten Sie den Computer als hilfreiches Werkzeug. Ein solches kann er nur sein, wenn Sie ihn richtig bedienen können. Das ist der Zweck dieses Seminars! 1.1 Hardware Unter Hardware versteht man in der Computerwelt alles, was man angreifen kann. Die wichtigsten Komponenten sind 1.1.1 Ausgabegeräte 1.1.1.1 Monitor Der Computerbildschirm ist das wichtigste Ausgabegerät. Bei normalen Computern sind dies Röhrengeräte mit div. Optionen (Bildwiederholfrequenz, Multisync, Auflösung = Lochabstand 0,28 mm, 0,26 mm etc., geringe Strahlung). Die Größe (=Durchmesser) wird in Zoll ( ) angegeben. Im Lehrraum sind 15 LCD (liquid cristal display) Bildschirme. Größere sind noch angenehmer, aber wesentlich teurer und momentan durch ihre Tiefe und ihr Gewicht unhandlich. Auch Notebook Computer haben LCD (liquid cristal display) Bildschirme. 1.1.1.2 Drucker / Plotter Verschiedene Kategorien: Matrixdrucker: Vorteil: billig, meist für Endlospapier, kann als einziger Drucker Durchschläge drucken; Nachteil: laut, meist nicht so gut Qualität, Farbdruck praktisch unmöglich. Heute kaum mehr gebräuchlich. Tintenstrahldrucker: hat derzeit die größte Verbreitung. Ausgezeichnete Qualität, leise, rel. billig (gilt nicht für Farbdruck) Laserdrucker: Ausgezeichnete Qualität, Druck relativ billig, teure Anschaffung. Farblaser: teuer, im Druck aber wesentlich billiger als Tintenstrahler.
Guttenberger - InfoSys SE 2004 Allgemein1 Hardware/ Seite - 2 - Plotter: für div. Spezialaufgaben (z.b. Großformat, Schneideplotter für Schriften) 1.1.1.3 Multimedia Ausgabe von Sound- oder Videosequenzen. Soundkarte + Boxen/Kopfhörer erforderlich. Die PCs im Lehrraum sind solche Geräte (Kopfhörer findet man hinter dem Bildschirm). 1.1.2 Eingabegeräte 1.1.2.1 Tastatur Ist das wesentlichste Eingabemedium. Sieht aus wie eine Schreibmaschinentastatur, hat aber wesentlich mehr Funktionen. Einige Sondertasten: Esc (links oben), häufig zum Abbruch von Programmen; Tab (links, neben dem Q ), Tabulatortaste; Feststelltaste (neben A ), stellt auf Groß um; Groß- Shifttaste, (links u. rechts unten), Umschalter für Großbuchstaben; Strg Steuerung (unten links und rechts), Sonderfunktion (mit weiteren Tasten); Alt Alternativ, (links, neben der Leertaste) wie Strg; Alt Gr (rechts, neben der Leertaste), mit ihr erreicht man das 3. Zeichen; (normale Tasten, rechts oben), löscht Zeichen vor dem Cursor (=Eingabemarke) Eingabe-, Enter-, Return-, CR(=carriage return) - Taste, Eingabe, Absatz, usw.; Funktionstatsen mit Sonderfunktionen Cursortasten bewegen den Cursor = sieht immer unterschiedlich aus, zeigt an, wo man sich am Bildschirm befindet. Tasten über dem Cursor: Einfg: fügt den Inhalt der Zwischenablage (= was vorher in den Arbeitsspeicher durch kopieren eingefügt wurde) ein. Pos1: Anfang der Zeile, Bild : eine Bildschirmseite nach oben. Entf: löscht Zeichen unter dem Cursor. Ende: Ende der Zeile. Bild : eine Bildschirmseite nach unten. Die Windows Tastatur hat noch 3 Tasten: (2x vorhanden): Klappt das Startmenü auf. : wie rechte Maustaste.
Guttenberger - InfoSys SE 2004 Allgemein1 Hardware/ Seite - 3 - Ziffernblock: Wird oft zum Zahleneingeben (Listen!) benutzt. Doppelfunktion: wenn man die Num Taste drückt, wird die Maus ersetzt (wie Cursortasten, aber bei manchen Programmen, z.b. Spielen, auch schräge Bewegungen möglich). 1.1.2.2 Maus Wesentliches Eingabegerät unter der grafischen Oberfläche Windows. Es gibt 2 und 3 Tastenmäuse, wobei bei den meisten Programmen die mittlere Taste nicht unterstützt wird. In modernen Windowsprogrammen hat die rechte Maustaste praktisch immer auch eine wesentliche Funktion. Jetzt haben Mäuse in der Mitte ein Rad, um in Programmen zu scrollen. Mit einem Klick auf dieses Rad wird langsam durch das Dokument gescrollt (Ende: z. B. linker Mausklick)..Zentrale Geräte 1.1.2.3 Zentralkomputer Es gibt verschiedene Formen: Tower, Minitower und Desktopgehäuse. In diesen Gehäuse befinden sich u.a.: Hauptplatine mit Prozessor (Pentium der versch. Generationen), dem Lese- Schreibspeicher RAM (random access memory), die Grafikkarte (sie ist für Qualität und Geschwindigkeit der Bildschirmausgabe verantwortlich), Festplatten- und Diskettenkontroller, div. Schnittstellen: parallel (meist LPT1) für den Drucker, seriell (meist COM1 z.b. für ein Modem, COM2, PS2 für die Maus, USB), ROM (read only memory) für das sog. BIOS (basic input output
Guttenberger - InfoSys SE 2004 Allgemein1 Hardware/ Seite - 4 - system, beinhaltet die Maschinenbefehle für den Prozessor), CMOS RAM (hat spezielle computerspezifische Daten, wie z.b. Festplattentyp gespeichert) und die 1.1.2.4 Speichermedien 1.1.2.4.1 Nicht wechselbare Medien Festplattenlaufwerk. Schneller Lese- Schreibspeicher. Heut haben die Festplatten meist eine Kapazität von 20 GB und mehr. Festplatten am lokalen Computer haben normalerweise die Bezeichnung C:. Sind mehrere vorhanden (physikalisch dh.: es sind tatsächlich zwei Festplatten eingebaut, oder logisch dh.: es wird eine Festplatte aufgeteilt werden sie mit oder Großbuchstabe und : bezeichnet. 1.1.2.4.2 Wechselbare Speichermedien Diskettenlaufwerk. Heute werden praktisch nur mehr 3½ Laufwerke (DS = double sided, HD = high density) verwendet. Speicherkapazität 1,44 MB. Bezeichnung A:, wenn zwei vorhanden sind, heißt die zweite normalerweise B:. Achtung: die Unterseite der Diskette gehört immer dort hin, wo der Auswurfknopf, bzw. das Betriebskontrollicht ist. Metallschieber nicht auf die Seite schieben! Magnetscheibe auf keinen Fall berühren. Vor Hitze, Kälte und Magnetismus schützen. Wenn der Schieber in der rechten oberen Ecke geöffnet ist, kann auf die Diskette nicht geschrieben werden! Vor dem ersten Gebrauch müssen Disketten formatiert werden. CD-ROM. Nur lesbarer Speicher mit einer Kapazität > 600 MB. Bekommt gewöhnlich die Bezeichnung D:. Für Bilder, Ton- und Videosequenzen, Fotos, Programme etc. Kostengünstig. CD-Schreiber: können CDs beschreiben. Günstigste Art der Datensicherung. DVD: Ähnlich, wie CD, aber viel mehr Speicher (4,8 GB). Streamer. Massenspeichermedium auf Band. Günstig zur Sicherung großer Datenmengen. Speichert sequentiell. Diverse Speicherkarten: Können in verschiedenen Geräten (z.b. Digitalkameras) verwendet werden. Externe, oder bereits eingebaute Lesegeräte für
Guttenberger - InfoSys SE 2004 Allgemein1 Hardware/ Seite - 5 - PCs. Oder: die externen Geräte werden über USB am PC angeschlossen. Einige Typen: SD RAM (Secure Digital): Memory Flash: Wird in den PCMCIA-Steckplatz eines Laptops als Zusatzspeicher gesteckt. Compact Flash: gibt es mit hohen Speicherkapazitäten (3 aber (noch) ziemlich teuer. GB!). Sind SM (Smart Media): 32 MB, relativ billig. Memory Sticks: Kleine Speicher, der über die USB-Schnittstelle angeschlossen werden können. 1.1.3 Lokales Netzwerk (LAN = lokal area network) 1.1.3.1 Netzkarte Jeder Computer im lokalen Netzwerk hat eine Netzkarte eingebaut (Ethernet). Diese stellt die Komunikation zu den übrigen Netzteilnehmern her (Übertragungsrate 100Mbit/s). 1.1.3.2 Datenkabel Diese sind verschieden verlegt. Die Topologie (Anordnung, in der die Rechner miteinander verbunden sind) im Lehrraum und im Institut ist ein sog. Sternnetz (im Neubau verlegt): von jedem Computer führt ein Kabel direkt zum Server. Weitere Systeme: Talken-Ring -System. Ist dieser Ring offen (siehe Skizze) müssen an den Enden Widerstände angebracht sein. Für ganz Genaue: die Verbindungensind am Institut und im Lehrraum sog. Twisted Pair-Stecker.
Guttenberger - InfoSys SE 2004 Allgemein1 Hardware/ Seite - 6-1.1.4 Lokales Netzwerk (LAN = lokal area network) 1.1.4.1 Netzkarte Jeder Computer im lokalen Netzwerk hat eine Netzkarte eingebaut (Ethernet). Diese stellt die Komunikation zu den übrigen Netzteilnehmern her (Übertragungsrate 100Mbit/s). 1.1.4.2 Datenkabel Diese sind verschieden verlegt. Die Topologie (Anordnung, in der die Rechner miteinander verbunden sind) im Lehrraum und im Institut ist ein sog. Sternnetz (im Neubau verlegt): von jedem Computer führt ein Kabel direkt zum Server. Weitere Systeme: Talken-Ring -System. Ist dieser Ring offen (siehe Skizze) müssen an den Enden Widerstände angebracht sein. Für ganz Genaue: die Verbindungensind am Institut und im Lehrraum sog. Twisted Pair-Stecker. 1.1.4.3 Server Der Server ist ein Zentralrechner, auf dem Programme und Daten gespeichert sind. Der Server hat auch nichts anderes zu tun (=didicated server) als das Netz zu verwalten.