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Wichtige Ertrags- und Sicherheitskennzahlen 2012 der ALTE LEIPZIGER Leben im Vergleich zu den 20 größten Lebensversicherungen in Deutschland

Transkript:

Lebensversicherer Fellbach, Januar 2013

1 UNTERNEHMEN Telefon: 0711 57 78-0 Raiffeisenplatz 5 Telefax: 0711 57 78-777 70736 Fellbach E-Mail: sdk@sdk.de Internet: www.sdk.de RATING Die (im Folgenden als SDK-Leben abgekürzt) erfüllt die Qualitätsanforderungen der Versicherungsnehmer nach Ansicht der ASSEKURATA Assekuranz Rating- Agentur GmbH sehr gut. Assekurata vergibt der SDK-Leben hierfür das Rating A+. Das Gesamtergebnis setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Bewertung eingehen: Die Teilqualitäten Gewicht [%] Sicherheit gut 10 Erfolg gut 25 Gewinnbeteiligung/ Performance sehr gut 30 Kundenorientierung sehr gut 25 Wachstum/ Attraktivität im Markt sehr gut 10

2 UNTERNEHMENSPORTRAIT Neben dem Qualitätsurteil ist eine Reihe von Unternehmensmerkmalen entscheidend dafür, ob ein Versicherungsunternehmen der richtige Ansprechpartner für einen Kunden ist. Geschäftsgebiet Das Geschäftsgebiet der SDK-Leben ist satzungsgemäß regional nicht begrenzt. Regionale Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen jedoch in Baden-Württemberg, Bayern und der Pfalz. Kundengruppen Die SDK-Leben ist spezialisiert auf Geschäfte mit Privatkunden. Darüber hinaus werden im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung Einzelverträge und Kollektivverträge mit dem Schwerpunkt Direktversicherungen angeboten. Geschäftsgegenstand Die SDK-Leben bietet die wesentlichen Arten der Lebensversicherung im Privatkundengeschäft einschließlich der Rentenversicherung sowie der Unfalltod- und Berufsunfähigkeitszusatzversicherung an. Auch eine selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zum Produktprogramm des Unternehmens. Fondsgebundene Lebensversicherungen werden nicht angeboten. Darüber hinaus ist die SDK-Leben im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung mit der Direktversicherung sowie der Rückdeckungsversicherung für Pensionszusage und Unterstützungskasse aktiv. Gemessen an den Versicherungssummen setzt sich der Bestand der SDK-Leben 2011 zu 70,37 % aus Haupt- und zu 29,63 % aus Zusatzversicherungen zusammen. Bei den Hauptversicherungen liegt der Schwerpunkt auf den Einzel-Kapitalversicherungen (53,29 %), wenngleich diese eine rückläufige Entwicklung aufweisen. In den vergangenen Jahren haben die Einzel-Rentenversicherungen für die Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile entspricht ihr Anteil 29,40 %. Gemessen an den Versicherungssummen weist ebenfalls die selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung der SDK-Leben deutliche Zuwachsraten auf und nimmt ein Gewicht von 11,89 % am Bestandsmix ein. Innerhalb der Zusatzversicherungen dominiert die Berufsunfähigkeitsversicherung (68,07 %). Die Unfalltodzusatzversicherungen ergänzen mit einem Anteil von 31,93 % am Gesamtportfolio den Geschäftsmix der SDK-Leben. Vertrieb Die SDK-Leben vertreibt ihre Produkte über den Außendienst der Süddeutsche Krankenversicherung a.g. (SDK-Kranken). Hierbei handelt es sich hauptsächlich um selbständige Versicherungsvermittler gemäß 84ff. HGB, die bei der Geschäftsanbahnung mit den Volks- und Raiffeisenbanken kooperieren. Daneben tragen Makler und Mehrfachagenten zum Neugeschäft des Unternehmens bei.

3 Konzernstruktur Die SDK-Leben ist ein Lebensversicherungsunternehmen in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Sie bildet mit der SDK-Kranken und der SDK-Allgemeine Versicherung a.g. einen Gleichordnungskonzern. Größe Mit einem Volumen der gebuchten Bruttoprämien in Höhe von 51,4 Mio. gehört die SDK-Leben Ende 2011 zu den kleineren Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland. Personal Ende 2011 beschäftigte die SDK-Leben 26 festangestellte Mitarbeiter im Innendienst. Vorstand Klaus Henkel (Vorsitzender des Vorstands), Rainer Dittrich, Volker Schulz Aufsichtsrat Gerhard Roßwog (Vorsitzender)

4 SICHERHEIT Nach Ansicht von Assekurata weist die SDK-Leben eine gute Unternehmenssicherheit auf. Die Teilqualität Sicherheit dient der Beurteilung einer möglichen Existenzgefährdung eines Lebensversicherungsunternehmens. Im Vordergrund steht die Analyse der unternehmensspezifischen Risikolage sowie der Sicherheitsmittelausstattung zur Deckung von potenziellen Verlusten und Erfüllung der garantierten Leistungsversprechen. Darüber hinaus wird anhand von Szenariorechnungen eine Einschätzung der Risikotragfähigkeit vorgenommen. Schließlich ist eine Beurteilung des Risikomanagements Gegenstand der Prüfung. Sicherheitsmittel in diesem Sinne sind das Eigenkapital und die sogenannte freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung (freie RfB). Letztere ist zur Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer bestimmt, kann mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde jedoch auch zur Abwendung eines Notstandes herangezogen werden, um somit die Ansprüche der Versicherungsnehmer zu sichern. Die Sicherheitsmittelausstattung der SDK-Leben zeigt folgende Entwicklung: Sicherheitsmittel-Quote* 2007 2008 2009 2010 2011 SDK-Leben 5,62 5,44 5,43 5,39 5,58 Markt 9,68 8,92 8,76 8,48 8,34 * [Eigenkapital unter Abzug der nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen + Genussrechtskapital mit EK-Charakter + nachrangige Verbindlichkeiten + freie RfB] in % [Deckungsrückstellung ohne FLV und Ansammlungsguthaben] Im Geschäftsjahr 2011 hat die SDK-Leben ihre Sicherheitsmittel deutlich stärker als in der Vergangenheit ausgebaut. So wurde die freie RfB um 1,1 Mio. auf 16,7 Mio. erhöht. Dennoch ist die entsprechende Quote mit 3,28 % weiterhin deutlich unterdurchschnittlich ausgeprägt und nur halb so hoch wie im Branchenmittel (6,59 %). Der Grund dafür liegt darin, dass die Gesellschaft zu Gunsten einer zeitnahen Gewinnbeteiligung bis zum Jahr 2008 auf die Verlagerung von Überschüssen in endfällige Schlussdividenden verzichtet hat. Dies führte dazu, dass keine Sicherheitsmittel in Form eines Schlussüberschussanteilsfonds (SÜAF) aufgebaut wurden. Seit Einführung im Jahr 2008 hat die Gesellschaft dem SÜAF kontinuierlich Mittel zugeführt. Assekurata erwartet, dass sich dies mittel- bis langfristig positiv auf die Sicherheitsmittelausstattung der Gesellschaft auswirkt. Vor dem Hintergrund der geringen freien RfB-Mittel ist die hohe Eigenkapitalausstattung der SDK-Leben von großer Bedeutung. 2011 stärkte das Unternehmen sein Eigenkapital um 2,0 Mio. auf mittlerweile 11,8 Mio.. Dies macht sich auch in der Eigenkapitalquote bemerkbar, die von 2,08 % auf 2,30 % steigt und damit deutlich über dem Marktdurchschnitt (1,75 %) liegt. Die verbesserte Sicherheitsmittelausstattung zeigt sich insgesamt in der Sicherheitsmittelquote der Gesellschaft, die mit 5,58 % das höchste Niveau seit vier Jahren erreicht und damit den Abstand zum Markt (8,34 %) verringert.

5 Bei der Beurteilung der Angemessenheit bestehender Sicherheitsmittel von Lebensversicherern ist es zudem wichtig, diese im Verhältnis zur bestehenden Risikolage zu betrachten. Dies wird durch Solvabilitätsdeckungsgrade, denen insbesondere aufsichtsrechtliche Bedeutung zukommt, zum Ausdruck gebracht. Hier werden die vorhandenen Eigenmittel ins Verhältnis zu einer risikobasierten Mindestanforderung gesetzt. Die SDK-Leben erfüllt die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen zu 150,80 %. Daneben betrachtet Assekurata jene Risiken, die aus der Kapitalanlage resultieren. In die Bewertung fließen dabei neben der Portfoliostruktur auch Untersuchungen des Kapitalanlagemanagements sowie der vorhandenen Steuerungsinstrumente der Gesellschaft mit ein. Mittels eines Value-at-Risk-Ansatzes ermittelt Assekurata die Höhe des Kapitalanlagerisikos. Im Rahmen dessen untersuchen die Analysten die jeweiligen unter Risiko stehenden Teile der im Portfolio enthaltenen Anlageklassen. Auf Basis historischer Volatilitäts- und Korrelationsdaten dieser Anlageklassen wird jener Verlust aus den Kapitalanlagen errechnet, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 % innerhalb eines Jahres nicht übertroffen wird. Dabei werden Diversifikationseffekte mit einbezogen. Die so ermittelte Risikoanforderung wird mit den vorhandenen Eigenmitteln abgeglichen. Der auf diese Weise für 2011 berechnete Deckungsgrad der SDK-Leben erfüllt die von Assekurata gesetzten Mindestanforderungen in exzellenter Weise. Den Großteil ihrer Kapitalanlagen hält die SDK-Leben in vergleichsweise risikoarmen Rentenpapieren. Mit knapp 2 % ist nur ein geringer Anteil des Kapitalanlagevolumens in den so genannten PIIGS-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) investiert. Von diesen 2 % entfallen circa drei Viertel auf Irland. Das bestehende Risikomanagement zur unternehmensweiten Steuerung der Risiken aus Kapitalanlagen und Versicherungstechnik ist aus Sicht von Assekurata gut.

6 ERFOLG Die Erfolgslage der SDK-Leben ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach Ansicht von Assekurata insgesamt als gut einzustufen. Der Gewinn eines Lebensversicherungsunternehmens setzt sich aus verschiedenen Erfolgskomponenten zusammen. So tragen neben Kosten- und Risikogewinnen vor allem die Erträge aus der Kapitalanlage zur Erfolgsentstehung bei. Als geeignete Messgröße für die Gesamterfolgssituation zieht Assekurata den Rohüberschuss heran. Er stellt den bilanziellen Jahresüberschuss vor Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer dar. Rohüberschuss 2007 2008 2009 2010 2011 in % der Kundenguthaben* SDK-Leben 2,11 1,81 1,86 1,74 1,44 Markt 2,45 1,44 2,15 2,15 1,85 in % Umsatz** SDK-Leben 12,68 11,21 12,10 11,04 9,94 Markt 15,71 10,27 14,25 13,85 12,61 * [Deckungsrückstellung ohne FLV + Ansammlungsguthaben] ** [gebuchte Bruttobeiträge abzgl. FLV Beiträge + Nettoerträge aus der Kapitalanlage] Im Jahr 2011 entwickelt sich die Ertragssituation der SDK-Leben rückläufig. Der Rohüberschuss sinkt von 8,2 Mio. auf 7,4 Mio. beziehungsweise 9,94 % des gesamten Umsatzes und bewegt sich damit weiterhin unter dem Marktdurchschnitt (12,61 %). Dabei ist der Rückgang vorrangig auf die erstmalige Bildung der Zinszusatzreserve zurückzuführen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass wegen des anhaltenden Niedrigzinsniveaus alle Lebensversicherer seit 2011 dazu verpflichtet sind, eine Zinszusatzreserve zur Stärkung ihrer Garantiezinsverpflichtungen zu bilden. Im Fünfjahresmittel befindet sich der Rohüberschuss, gemessen am Umsatz, mit 11,40 % ebenfalls auf einem deutlich marktunterdurchschnittlichen Niveau (13,34 %). Auch in Bezug zu den Kundenguthaben kann die Gesellschaft mit 1,44 % den Marktdurchschnitt (1,85 %) nicht erreichen. Zur Beurteilung des Kapitalanlageerfolges stellt die Nettoverzinsung aus den Kapitalanlagen eine wichtige Größe dar, die allerdings durch bilanzpolitische Maßnahmen des Versicherers beeinflusst sein kann. Assekurata untersucht daher im Rating weitere Kapitalanlagekennziffern auf der Basis interner Daten, um die Nachhaltigkeit des Erfolgsausweises zu überprüfen. Nettoverzinsung der Kapitalanlagen [%] 2007 2008 2009 2010 2011 SDK-Leben 4,53 4,35 4,49 4,44 4,41 Markt 4,66 3,54 4,20 4,28 4,13

7 Die Nettoverzinsung der SDK-Leben sinkt 2011 geringfügig auf 4,41 %. Trotzdem kann sich das Unternehmen damit weiterhin im oberen Drittel des Marktes behaupten und den Abstand zum Brancheschnitt sogar ausbauen. Auch im Fünfjahresdurchschnitt erwirtschaftet die SDK-Leben mit 4,44 % eine marktüberdurchschnittlich Rendite (4,16 %). Da die Nettoverzinsung infolge des 2001 eingeführten Abschreibungswahlrechts an Aussagekraft verloren hat, stellt Assekurata zur Beurteilung des Kapitalanlageerfolgs zusätzliche Performance- Analysen auf interner Datenbasis an. Außerdem zieht Assekurata die laufende Durchschnittsverzinsung aus Kapitalanlagen in die Analyse mit ein. So stellen bei der SDK-Leben laufende regelmäßig wiederkehrende Erträge aus Kapitalanlagen eine wesentliche Ertragskomponente dar. Die laufende Durchschnittsverzinsung, die die ordentlichen Erträge aufzeigt und außerordentliche Ertragsbestandteile weitestgehend vernachlässigt, sinkt im Jahr 2011 zwar von 4,40 % auf 4,33 %, liegt aber damit auf einem marktüberdurchschnittlichen Niveau (4,13 %). Unter Berücksichtigung der Veränderung der stillen Reserven zeigt sich gegenüber dem Vorjahr sogar eine Verbesserung. Die Gesamtperformance der Kapitalanlagen steigt von 7,63 % auf deutlich marktüberdurchschnittliche 8,16 % (Markt: 5,54 %). Anhand der Betriebskosten, bestehend aus Verwaltungs- und Abschlussaufwendungen, wird der wirtschaftliche Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln betrachtet. Betriebskosten 2007 2008 2009 2010 2011 Abschlusskostenquote* SDK-Leben 2,69 2,60 3,17 3,32 3,01 Markt 5,12 4,73 5,05 4,98 4,98 Verwaltungskostenquote** SDK-Leben 2,02 2,04 2,17 2,21 2,40 Markt 2,95 2,71 2,52 2,29 2,35 * [Abschlussaufwendungen in % Beitragssumme Neugeschäft] ** [Verwaltungsaufwendungen in % der gebuchten Bruttobeiträge] Die Abschlusskostenquote liegt mit 3,01 % weiterhin deutlich unter dem Branchenwert (4,98 %). Da die SDK derzeit ihren Bankenvertriebsweg weiter stärkt, um dadurch eine höhere regionale Präsenz und Kundennähe zu schaffen, geht Assekurata davon aus, dass sich künftig die Abschlussaufwendungen erhöhen werden und damit zusammenhängend auch die Abschlusskostenquote der Gesellschaft steigen wird. Die Verwaltungskostenquote der SDK-Leben ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Mit 2,40 % liegt sie 2011 erstmals im Beobachtungszeitraum geringfügig über dem Marktdurchschnitt (2,35 %). Aufgrund der vom Unternehmen getätigten Verwaltungsinvestitionen, beispielsweise in der IT, geht Assekurata auch hier davon aus, dass sich die Quote mittelfristig nicht verbessern wird.

8 Die Erfolgssituation ist in hohem Maße abhängig von der Entwicklung des Lebensversicherungsmarkts, der versicherungstechnischen Erträge im engeren Sinn sowie von der Entwicklung an den Kapitalmärkten. Nach Ansicht von Assekurata werden die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Bildung einer Zinszusatzreserve für den Bestand an Verträgen mit Rechnungszins 4,00 % künftig marktweit die Ertragslage der Unternehmen wesentlich beeinflussen. Vor diesem Hintergrund sieht Assekurata in den Kosten- und Risikoergebnissen der SDK-Leben entscheidende Erfolgspotenziale zur Stützung der Ertragslage.

9 GEWINNBETEILIGUNG/PERFORMANCE Assekurata bewertet die Gewinnbeteiligung der SDK-Leben gegenwärtig mit sehr gut. Die Gewinnbeteiligung stellt aus Kundensicht ein zentrales Qualitätsmerkmal dar, weil sie die Höhe der Ablaufleistungen bzw. die zu zahlenden Nettoprämien bestimmt. Zur Beurteilung der Gewinnbeteiligung eines Lebensversicherers bedarf es einer Analyse der drei bestimmenden Gewinnbeteiligungskriterien: Höhe, Stabilität und Zeitnähe. Diese drei Bestimmungsgrößen stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander, so dass die positive Ausprägung eines Merkmals oftmals zu einer geringeren Ausprägung bei einem anderen Kriterium führt. Insbesondere die verbesserte Stabilität der Gewinnbeteiligung hat im diesjährigen dazu beigetragen, dass sich die Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance von einer guten Bewertung auf eine sehr gute Bewertung verbessern konnte. Höhe der Gewinnbeteiligung Die Höhe drückt sich in dem an die Versicherungsnehmer ausgeschütteten Rohüberschuss aus. Außerdem ist von Interesse, in welchem Umfang die Versicherungsnehmer an den erwirtschafteten Gewinnen beteiligt werden. Darüber hinaus werden für bestimmte Vertragstypen die Vergangenheitsrenditen betrachtet und die jährlichen Gewinnbeteiligungssätze in die Betrachtung einbezogen. An VN ausgeschütteter Rohüberschuss 2007 2008 2009 2010 2011 in % gesamter Rohüberschuss SDK-Leben 91,34 89,31 89,14 89,01 90,49 Markt 91,60 87,73 91,27 89,54 87,45 in % Kundenguthaben* SDK-Leben 1,92 1,62 1,66 1,54 1,31 Markt 2,33 1,26 1,96 1,93 1,62 * [Deckungsrückstellung ohne FLV + Ansammlungsguthaben] Die rückläufige Ertragslage der SDK-Leben spiegelt sich in der Höhe des an die Versicherungsnehmer ausgeschütteten Rohüberschusses wider, der von 7,3 Mio. auf 6,7 Mio. sinkt. Gemessen am Kundenguthaben reduziert sich der ausgeschüttete Rohüberschuss von 1,54 % auf 1,31 %, womit die Bestandsrendite der Versicherungsnehmer weiterhin unter dem Marktdurchschnitt (1,62 %) liegt. Die Ausschüttungsquote der vergangenen fünf Jahre liegt mit 89,86 % auf dem Niveau der Branche (89,52 %). Speziell für die kapitalbildenden Tarife untersucht Assekurata zur Bewertung der Höhe der Gewinnbeteiligung die Vergangenheitsrenditen unterschiedlicher Versicherungsverträge. Im Rahmen dieser Analysen erreicht die SDK-Leben unabhängig von der Vertragslaufzeit marktüberdurchschnittliche

10 Ergebnisse. So liegt die durchschnittliche Verzinsung beispielsweise bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Jahren bei 4,67 %, während der Markt 4,06 % erreicht. Auch bei einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren liegt die Verzinsung der SDK-Leben mit 5,56 % deutlich über dem Vergleichswert (5,15 %). Für das Geschäftsjahr 2013 hat die SDK-Leben die laufende Verzinsung spürbar von 3,90 % auf 3,40 % abgesenkt. Damit folgt das Unternehmen konsequent seiner vorsichtigen und auf Nachhaltigkeit ausgelegten Gewinnbeteiligungspolitik. Vor dem Hintergrund des andauernden Niedrigzinsumfeldes erwartet Assekurata, dass die Mehrheit der übrigen Marktteilnehmer ebenfalls ihre laufende Verzinsung senkt. Stabilität der Gewinnbeteiligung Die deklarierten Gewinnbeteiligungssätze sind von der jeweiligen Ertragslage abhängig und können daher im Zeitverlauf Schwankungen unterliegen. Lebensversicherer verfügen allerdings in der Regel über Mittel, mit denen sie Ertragsschwankungen für ihre Kunden ausgleichen können. Zur Stabilisierung der Gewinnbeteiligung können Lebensversicherungsunternehmen die disponiblen Teile der RfB und die Bewertungsreserven in der Kapitalanlage einsetzen. Diese Stabilisierungsmittel aus der disponiblen RfB zeigen bezogen auf den Wert der Gewinnbeteiligung des aktuellen Geschäftsjahres bei der SDK-Leben folgendes Bild: Stabilisierungspotenzial aus der RfB* 2007 2008 2009 2010 2011 SDK-Leben 238,42 137,00 182,75 191,91 318,41 Markt 191,92 179,53 166,86 170,01 180,16 * Disponible RfB (ohne Schlussüberschussanteilsfonds) in % Gewinnbeteiligung des Geschäftsjahres inkl. Direktgutschrift und auf 0 begrenzte Veränderung des Schlussüberschussanteilfonds. Seit dem Jahr 2009 bewegt sich die disponible RfB-Quote der SDK-Leben deutlich über dem Marktdurchschnitt. Insbesondere im Jahr 2011 kann sich die Gesellschaft mit 318,41 % sehr deutlich von der Branche (180,16 %) abheben. Insofern könnte die SDK-Leben ihre aktuelle Gewinnbeteiligung theoretisch mehr als drei Jahre lang aus der disponiblen RfB finanzieren. Zugleich ist die hohe Ausstattung mit disponiblen RfB-Mitteln ein wichtiges Indiz dafür, dass die Gesellschaft mit ihrer Deklaration ein tragfähiges Gewinnversprechen abgibt. Darüber hinaus verfügt die SDK-Leben über sehr hohe Stabilisierungspotenziale aus den Bewertungsreserven innerhalb der Kapitalanlagen. Diese liegen mit 894,54 % der Gewinnbeteiligung des aktuellen Geschäftsjahres (festgelegte RfB, Direktgutschrift und Veränderung des Schlussüberschussanteilfonds) deutlich über der Branche 383,45 %. Zeitnähe der Gewinnbeteiligung Die Zeitnähe der Gewinnbeteiligung als ein weiteres wichtiges Beurteilungskriterium in der Teilqualität Gewinnbeteiligung bewertet Assekurata bei der SDK-Leben als sehr gut. Ausschlaggebend für die

11 Bewertungsabsenkung um eine Notenstufe ist eine Verlagerung der Gewinnbeteiligung auf endfällige Überschüsse und die damit einhergehende geringere Zeitnähe. Positiv aus Kundensicht bewertet Assekurata die Tatsache, dass die SDK-Leben bei der Ermittlung des Rückkaufswertes auf einen Stornoabschlag verzichtet und für die Tarifgenerationen bis 1994 eine Direktgutschrift gewährt.

12 KUNDENORIENTIERUNG Die SDK-Leben zeichnet sich nach Ansicht von Assekurata durch eine sehr gute Kundenorientierung aus. Die SDK-Leben erreicht in der durchgeführten Kundenbefragung befragt wurde eine Stichprobe von 800 Kunden des Unternehmens ein sehr gutes Ergebnis. Die Bewertungsgrundlage stellt einerseits die Kundenzufriedenheit und andererseits die Bindung der Kunden an die Gesellschaft dar. Die Kunden der SDK-Leben sind überdurchschnittlich zufrieden mit ihrem Versicherer. 68,9 % geben an, vollkommen oder sehr zufrieden mit der SDK-Leben zu sein. Der Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherungsunternehmen (Assekurata-Durchschnitt) liegt hier mit 61,8 % auf einem schwächeren Niveau. Auch das Vertrauen in die Gesellschaft fällt überdurchschnittlich aus. 67,8 % der Kunden der SDK-Leben geben an, dem Unternehmen vollkommen oder sehr zu vertrauen. Der Assekurata-Durchschnitt kommt hier auf einen Wert von 61,9 %. Die hohe Kundenbindung an die SDK-Leben manifestiert sich vor allem in einer hohen Weiterempfehlungsbereitschaft. Während 44,7 % der Kunden angeben, die SDK-Leben ganz bestimmt weiterzuempfehlen, sind dies im Assekurata-Durchschnitt 42,6 %. Zudem weisen die Kunden der Gesellschaft eine höhere Kündigungsresistenz auf als der Assekurata-Durchschnitt. So geben 78,4 % der Kunden an, noch nie darüber nachgedacht zu haben, die Lebensversicherung zu kündigen beziehungsweise ruhen zu lassen. Der Assekurata-Durchschnitt liegt bei 74,4 %. Die Kundenorientierung und der persönliche Kundenservice sind bei der SDK-Leben wesentliche Bestandteile der strategischen Unternehmenspolitik. Vor diesem Hintergrund verzichtet die Gesellschaft auf ein anonymes Call-Center und setzt stattdessen auf individuellen Kundenservice und feste Ansprechpartner sowohl für den Kunden als auch für den Vermittler. Dass dies von den Versicherten honoriert wird, zeigen die Kundenbefragungsergebnisse. Mit 75,5 % ist ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Kunden mit der telefonischen Erreichbarkeit vollkommen oder sehr zufrieden (Assekurata- Durchschnitt: 65,3 %). Die regionale Nähe zum Kunden vor Ort gewährleistet das Unternehmen über die Vertriebspartner in den Banken. Dabei ist die Beratung von einem persönlichen und ganzheitlichen Ansatz geprägt. Um die Beratungs- und Betreuungsqualität weiter zu erhöhen, wird der Bankenvertriebsweg kontinuierlich ausgebaut und die Bestandskundenbetreuung noch stärker als bisher in den Fokus des Vertriebs gerückt. Somit wird die Servicequalität und Kundenorientierung der SDK-Leben vom Servicegedanken der Innendienst- und Vertriebsmitarbeiter bestimmt. Da die Gesellschaft viel Wert auf die Qualifikation ihrer Mitarbeiter legt, steht diesen ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm zur Verfügung.

13 WACHSTUM/ATTRAKTIVITÄT IM MARKT Das Wachstum bzw. die Attraktivität im Markt der SDK-Leben bewertet Assekurata mit sehr gut. In dieser Teilqualität geht es um die Beurteilung der Attraktivität eines Versicherers aus Kundensicht. Wachstumskennzahlen sind hierzu in der Regel eine geeignete Messgröße, da eine hohe Marktattraktivität, z.b. aufgrund eines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, häufig zu hohem Wachstum führt. Die rein quantitative Betrachtung anhand der Bruttoprämien und der Versicherungssummen wird um eine Untersuchung zur Wachstumsqualität erweitert. Hierbei geben Stornoquoten und das Abgangs- Zugangs-Verhältnis Auskunft über die Nachhaltigkeit des Wachstums. Die zukünftigen Wachstumschancen werden anhand relevanter Einflussfaktoren für das Wachstum analysiert. Quantitatives Wachstum 2007 2008 2009 2010 2011 Zuwachsraten Bruttoprämien in % SDK-Leben 2,92 5,45-0,16 9,40-2,27 Markt 0,42 1,48 6,98 7,36-4,81 Zuwachsrate Versicherungssumme in % SDK-Leben 3,30 3,78 6,17 6,93 7,19 Markt 2,03 2,01 1,54 2,11 2,77 Die insgesamt sehr volatile Entwicklung der Bruttoprämien erklärt sich vorwiegend durch den Einfluss der Einmalbeitragseinnahmen. Im Jahr 2010 fand der Trend des zunehmenden Einmalbeitragsgeschäft marktweit seinen vorläufigen Höhepunkt, bevor die deutliche Verminderung dieses Geschäfts im Jahr 2011 insgesamt zu einem Prämienrückgang führte. Diese Entwicklung lässt sich so auch bei der SDK-Leben erkennen. Trotz des Wachstums nach laufenden Prämien führt das rückläufige Einmalbeitragsgeschäft zu einem Abrieb der gebuchten Bruttoprämien. Dadurch sinkt die relevante Zuwachsrate von 9,40 % auf -2,27 %. Da das Einmalbeitragsgeschäft für die Gesellschaft jedoch weniger von Bedeutung ist, fällt der Rückgang im Vergleich zum Markt (-4,81 %) geringer aus. Daneben schneidet die SDK-Leben beim Wachstum nach Versicherungssummen über den gesamten Beobachtungszeitraum marktüberdurchschnittlich ab, was die sehr gute Wachstumssituation des Unternehmens unterstreicht.

14 Wachstumsnachhaltigkeit 2007 2008 2009 2010 2011 Gesamter Abgang zu gesamtem Zugang nach lfd. Jahresbeitrag in % SDK-Leben 59,94 63,10 118,01 72,14 64,55 Markt 102,12 100,13 137,58 106,21 93,08 Stornoquote in % SDK-Leben 3,01 3,32 4,27 4,47 4,21 Markt 4,99 5,55 6,08 5,38 5,12 Die verbesserte Wachstumsnachhaltigkeit zeigt sich bei der SDK-Leben in dem auf 64,55 % gesunkenen Abgangs-Zugangs-Verhältnis, was einen deutlichen Bestandsaufbau nach laufenden Prämien widerspiegelt. Auch im Fünfjahresdurchschnitt erreicht die SDK-Leben mit einem Abgangs-Zugangs- Verhältnis von 75,55 % ein deutlich besseres Ergebnis als der Branchendurchschnitt (107,82 %). Daneben unterstreicht die marktunterdurchschnittliche Stornoquote von 4,21 % (Markt: 5,12 %) die hohe Bestandsfestigkeit des akquirierten Geschäfts.

15 RATINGMETHODIK UND RATINGVERGABE Methodik Beim Assekurata-Rating handelt es sich um eine Beurteilung, der sich die Versicherungsunternehmen freiwillig unterziehen. Die Bewertung basiert in hohem Maße auf vertraulichen Unternehmensinformationen und nicht nur auf veröffentlichtem Datenmaterial. Das Gesamtrating ergibt sich durch Zusammenfassung der Einzelergebnisse von fünf Teilqualitäten, die aus Kundensicht zentrale Qualitätsanforderungen an ein Versicherungsunternehmen darstellen. Für Lebensversicherer handelt es sich dabei im Einzelnen um: Unternehmenssicherheit Wie sicher ist die Existenz des Versicherers? Erfolg Wie erfolgreich wirtschaftet der Versicherer mit den Kundengeldern? Gewinnbeteiligung/Performance Wie hoch, stabil, zeitnah und ambitioniert ist die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer? Wie kundenfreundlich sind die fondsgebundenen Versicherungsprodukte gestaltet und wie hoch ist die Performance der dahinter liegenden Investmentanlage? Kundenorientierung Welchen Service bietet der Versicherer den Kunden? Wachstum/Attraktivität im Markt Wie attraktiv ist der Versicherer aus Sicht der Verbraucher? Geprüft werden die Teilqualitäten anhand umfangreicher Informationen. Hierzu gehören eine systematische und detaillierte Kennzahlenanalyse auf Basis der internen und externen Rechnungslegung. Ausführliche Interviews mit den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft und eine empirische Kundenbefragung für die Ermittlung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung runden das Rating ab. Zu diesem Zweck wird eine Zufallsstichprobe gezogen, aus der 800 Kunden von einem professionellen Marktforschungsinstitut telefonisch befragt werden. Die Zufriedenheit der Kunden wird in unterschiedlichen Detaillierungsgraden gemessen. Einerseits befragt Assekurata die Kunden nach ihrer allgemeinen Zufriedenheit mit dem Unternehmen, andererseits erfassen die Rating-Analysten die Zufriedenheit in Bezug auf spezielle Bereiche. Sowohl die Kundenzufriedenheit als auch die Kundenbindung fließen in Form von Indices in das Gesamturteil der Kundenbefragung ein.

16 Gesamturteil Die einzeln bewerteten Teilqualitäten werden abschließend mittels des Assekurata-Ratingmodells zu einem Gesamturteil zusammengefasst. Hierbei werden unterschiedliche Gewichtungen zugrunde gelegt (vgl. nachfolgende Tabelle). Das Ratingteam fasst die Ergebnisse der Teilqualitäten in einem Ratingbericht zusammen und legt diesen dem Ratingkomitee als Ratingvorschlag vor. Teilqualität Sicherheit Erfolg Gewinnbeteiligung/ Performance Kundenorientierung Wachstum/ Attraktivität im Markt Gewichtung [%] 10 10-25 30-45 25 10 Die Teilqualität Sicherheit erhält bei Ratings von Lebensversicherern ein vergleichsweise geringes Gewicht. Dieses erklärt sich aus der engen Verbindung zu den höher gewichteten Teilqualitäten Gewinnbeteiligung/Performance und Erfolg, in denen Erfolgsrisiken, die in der Lebensversicherung eine besondere Bedeutung haben, eingehend analysiert und bewertet werden. Sie dienen als Frühwarnindikatoren für Sicherheitsrisiken und den potenziellen Einsatz von Sicherheitsmitteln im Verlustfall. Die Gewichtungsfaktoren der Teilqualitäten Gewinnbeteiligung/Performance und Erfolg sind wechselseitig dynamisch. Ab einem Bestandsanteil des fondsgebundenen Lebensversicherungsgeschäfts von mehr als 25 % steigt das Gewicht der Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance schrittweise an, während sich das der Teilqualität Erfolg im Gegenzug reduziert. Diese Vorgehensweise geht darauf zurück, dass bei der fondsgebundenen Lebensversicherung das Sparkapital in Fonds auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer angelegt wird. Die Erfolgslage des Versicherers hat hier für das Versichertenkollektiv eine deutlich geringere Bedeutung als in der klassischen Lebensversicherung. Die aus Kundensicht relevanten Qualitätsaspekte für das fondsgebundene Geschäft eines Anbieters werden, sofern der Bestandsanteil 25 % übersteigt, einer speziellen Prüfung in der Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance unterzogen. Sie gehen über den variablen Gewichtungsfaktor der Teilqualität mit einem ihrer Bestandsbedeutung angemessenen Gewicht in das Gesamturteil ein. Unabhängig von den Gewichtungsfaktoren erfahren die Ergebnisse der Kundenorientierung und Sicherheit eine besondere Bedeutung. Falls eines dieser Kriterien schlechter als noch zufriedenstellend ausfällt, wird das Gesamtrating auf diesen Wert herabgestuft (sogenannter Durchschlageffekt).

17 Ratingkomitee Das Assekurata-Rating ist ein Expertenurteil. Die Ratingvergabe erfolgt durch das Ratingkomitee. Es setzt sich aus den beteiligten Analysten, dem Geschäftsführer Analyse der Assekurata und externen Experten zusammen. Das Ratingkomitee prüft und diskutiert den Vorschlag. Das endgültige Rating muss mit Einstimmigkeit beschlossen werden. Ratingvergabe Das auf Basis des Assekurata-Ratingmodells einstimmig beschlossene Rating führt zu einer Positionierung des Versicherungsunternehmens innerhalb der Assekurata-Ratingskala. Diese unterscheidet elf Qualitätsurteile von A++ (exzellent) bis D (mangelhaft). Assekurata stellt mit einem Rating keine Bewertungsrangfolge auf. A++ A+ A A- B+ B B- C+ C C- D exzellent sehr gut gut weitgehend gut voll zufriedenstellend zufriedenstellend noch zufriedenstellend schwach sehr schwach extrem schwach mangelhaft Die einzelnen Qualitätsklassen können einfach, mehrfach oder nicht besetzt sein. Hierbei können die Versicherungsunternehmen innerhalb der Bandbreite der Qualitätsklassen unterschiedlich positioniert sein. Beispielsweise kann ein Versicherer mit sehr gut (A+) bewertet sein und sich an der Grenze zu exzellent (A++) befinden, während ein anderer ebenfalls mit A+ bewerteter Versicherer an der Grenze zu gut (A) liegen kann. Dies gilt auch für die Bewertung der einzelnen Teilqualitäten.

18 WICHTIGE HINWEISE HAFTUNGSAUSSCHLUSS Als Leitende Rating-Analystin fungierte bei diesem Rating der SDK-Leben: Susanne Kussmann Senior-Analystin Tel.: 0221 27221-47 Fax: 0221 27221-77 Email: susanne.kussmann@assekurata.de Für die Genehmigung des Ratings zeichnet das Assekurata-Ratingkomitee verantwortlich. Dieses setzte sich beim Rating der SDK-Leben aus folgenden Personen zusammen: Interne Mitglieder des Ratingkomitees: Leitende Rating-Analystin Susanne Kussmann Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will Externe Mitglieder des Ratingkomitees: Prof. (em.) Dr. Dieter Farny, Seminar für Versicherungslehre der Universität zu Köln Prof. Dr. Catherine Pallenberg, DHBW Mannheim, Professor für Lehraufgaben im Bereich BWL- Versicherungen Prof. Dr. Heinrich R. Schradin, Direktor des Instituts für Versicherungslehre an der Universität zu Köln

19 Die im Ratingverfahren verwandten Daten werden mittels Einleseroutinen maschinell auf Inkonsistenzen und Erfassungsfehler geprüft. Die inhaltliche Prüfung der Daten umfasst einen Abgleich und die Plausibilisierung der Informationen aus unterschiedlichen Quellen, bspw. dem Jahresabschluss, der internen Rechnungslegung und den Berichten der Wirtschaftsprüfer. Darüber hinaus wird für alle erhobenen Informationen im Rahmen des Ratingverfahrens eine detaillierte Sichtprüfung durch die am Rating beteiligten Analysten vorgenommen. Während des gesamten Ratings steht die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH in einem intensiven Kontakt mit dem Unternehmen. Von dessen Seite nimmt der operative Ansprechpartner (Rating-Koordinator) die Aufgabe wahr, einen reibungslosen und zeitnahen Informationsaustausch sicherzustellen. Die im Rahmen des Ratings 2012 der SDK-Leben bereitgestellten Daten zeigten keine qualitativen Mängel auf. Sofern Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung abgegeben werden, basieren diese auf unserer heutigen Beurteilung der aktuellen Unternehmens- und Marktsituation. Diese können sich jederzeit verändern. Daher ist auch der Ausblick unverbindlich. Diese Publikation ist weder als Aufforderung, Angebot oder Empfehlung zu einem Vertragsabschluss mit dem untersuchten Unternehmen noch zu einem Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzanlagen oder zur Vornahme sonstiger Geldgeschäfte im Zusammenhang mit dem untersuchten Unternehmen zu verstehen. Das Rating basiert grundsätzlich auf Daten, die der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH von Dritten zur Verfügung gestellt wurden. Obwohl die von Dritten zur Verfügung gestellten Informationen sofern dies möglich ist auf ihre Richtigkeit überprüft werden, übernimmt die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH keine Verantwortung für die Richtigkeit, Verlässlichkeit und die Vollständigkeit dieser Angaben. ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH Venloer Str. 301-303, 50823 Köln Telefon 0221 27221-0 Telefax 0221 27221-77 E-Mail: info@assekurata.de Internet: www.assekurata.de