OUBRWINT. GEMEINDEBLATT für Graun, Langtaufers, Reschen, St. Valentin. 25 Jahre FC Oberland. 25 Jahre FC Oberland - ein Verein feiert!

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Transkript:

OUBRWINT GEMEINDEBLATT für Graun, Langtaufers, Reschen, St. Valentin 25. JG. Supplemento al nr. 25 del 12/7/2017 der Vinschger setimanale Poste Italiane s.p.a. Spedizione in Abbonamento Postale D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n 46) art. 1, comma 1, NE/BZ 25 Jahre FC Oberland 25 Jahre FC Oberland - ein Verein feiert! Die Grundschüler berichten über das vergangene Schuljahr Seite 2-5 Seite 10-12 1

TITELTHEMA Aus der Gemeindestube Am 10. Juni 2017 feierte der FC Oberland im Rahmen der ordentlichen Vollversammlung sein 25-jähriges Bestehen. Der FC Oberland wurde mit der Unterstützung der Sportvereine der Gemeinde: SC Reschen, SV Graun, SC Weisskugel und SV St. Valentin gegründet und hat die sportlichen Tätigkeiten der Sektion Fußball des SC Reschen und des SV. St. Valentin übernommen, und auf die gesamte Gemeinde ausgeweitet. Dies ist in unserer Gemeinde einmalig. Die Gründungsväter haben hierbei eine große Weitsicht an den Tag gelegt. In vorbildlicher Art und Weise wurde das Kirchturmdenken über Bord geworfen und durch die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit ein gemeinsamer Fußballverein gegründet, der uns alle stolz macht. Mit der Gründung des FC Oberland konnte das Konkurrenzdenken in den einzelnen Dörfern vermieden, Mehraufwände und Mehrkosten eingespart und viele Vorteile genutzt werden. Als oberstes Ziel haben sich die Verantwortlichen stets bemüht, den Breitensport im Allgemeinen und den Fußballsport im Besonderen, zur Förderung der Kinder und Jugendlichen, in unserer Gemeinde in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu rücken. Seit nunmehr 25 Jahren hat der FC Oberland nicht nur stets talentierte Spieler, sondern auch engagierte Mitstreiter in seinen Reihen, die hinter den Kulissen planen und organisieren, Mut zusprechen und manche Feier auf die Beine stellen. Ich danke allen Gründungsmitgliedern, ehemaligen Ausschussmitgliedern und der jetzigen Vereinsführung für ihre wertvolle geleistete Arbeit, sowie allen freiwilligen Helfern und Sponsoren für ihre Unterstützung zum Wohle unseres Fußballvereins FC Oberland. Möge dieses 25-jährige Bestehen des FC Oberland nicht nur Rückschau sein, sondern auch einen Ausblick auf eine zukünftige erfolgreiche Entwicklung aufzeigen. Danke!!! Euer Bürgermeister Dr. Heinrich Noggler 25 Jahre Fußballclub Oberland Amateursportverein FC Oberland Evi Eberhöfer überreicht dem Direktor der Raika Obervinschgau Herrn Markus Moriggl die Chronik. Am 30. Mai 1992 wurde im Oberland ein Traum verwirklicht: Von Fußballbegeisterten und mit Unterstützung der vier Sportvereine der Gemeinde Graun wurde der FC Oberland als fraktionsübergreifender Sportverein gegründet. Das Kirchturmdenken wurde überwunden und 40 Personen haben ihre Unterschrift unter die erarbeiteten Richtlinien und Statuten gesetzt. Bei der 1. Ausschusssitzung am 5. Juni 1992 wird Thomas Santer einstimmig zum 1. Präsidenten gewählt, eine weise Entscheidung, er wird bis 1998 den Verein geschickt führen. Thomas war jahrelang u.a. Sportreferent in der Gemeinde Graun 2

Die Ehrenmitglieder des FC Oberland, hintere Reihe von links: Hubert Plangger, Stefan Patscheider, Franz Folie, Hans Patscheider, Irma Fritz, Thomas Santer; vordere Reihe von links: Hermann Eberhart, Martin Plangger, Ulrich Fritz Gabriel Plangger schenkt dem FC Oberland das Bild, welches er als Umschlagbild der Chronik malte und somit war die Tür zur Gemeindeverwaltung geöffnet. Diese war und ist bis heute dem Verein sehr positiv gestimmt und unterstützt ihn auch finanziell. Mit Recht, denn der FC Oberland bietet den Jugendlichen eine sinnvolle sportliche Betätigung und lernt sie Gemeinschaft und Zusammenhalt leben, wichtige Säulen für unsere Gesellschaft. Nach Thomas Santer hat Martin Plangger 14 Jahre lang den Verein geführt und seit 2012 ist Jürgen Schöpf der Präsident des FC Oberland. Zusammen mit dem Ausschuss hat Jürgen neben den sportlichen Tätigkeiten die Jahresvollversammlung am 10. Juni mit über 70 geladenen Gästen vorbereitet und geleitet und in mehreren Monaten intensiver Arbeit mit der Arbeitsgruppe die Chronik erstellt. Am 10. Juni um 19:30 Uhr wurde im Vereinssaal von Graun die Vollversammlung des FC Oberland abgehalten. Anwesend waren der Ausschuss und die geladenen Gäste. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Jürgen Schöpf folgte der Kassabericht durch Renè Schöpf und der ausführliche Tätigkeitsbericht durch Alexander Köllemann. Dann folgte die Buchvorstellung 25 Jahre FC Oberland durch Thomas Santer. Er erklärte die Entstehungsgeschichte, den Aufbau und die Inhalte des Buches und bedankte sich bei der Arbeitsgruppe, bestehend aus Thomas Santer, Martin Plangger, Jürgen Schöpf, Evi Eberhöfer, Renè Schöpf, Wolfgang Thöni, Elke Ziernhöld und Grafiker Morgan Fouqueau. Der Einband wurde vom Künstler Gabriel Plangger gestaltet. Dieser stellte nun das Bild vor und überreichte es dem Verein als Geschenk. Anschließend Links Bürgermeister Heinrich Noggler überbringt die Grußworte, in der Mitte zwei Jungfußballer, rechts Thomas Santer bei der Präsentation der Chronik, bei welcher er einen Großteil beigetragen hat 3

TITELTHEMA Der Vereinsausschuss im Jubiläumsjahr 2017. Im Bild von links: Daniel Noggler, Tanja Blaas, Renè Schöpf, Patrik Stecher, Jürgen Schöpf, Joachim Blaas, Ulrich Fritz, Evi Eberhöfer, Karl-Heinz Eller, Franz Josef Ruepp und Alexander Köllemann wurden die neuen Ehrenmitglieder durch Jürgen geehrt: Irma Fritz: 3 Jahre Trainerin, 2 Jahre Ausschuss, viele Jahre aktive Spielerin, ewig Trikotwäsche Franz Folie: 4 Jahre Ausschuss, 14 Jahre Trainer, Platzwart, Grillmeister und immer da, wenn der Verein etwas braucht Stefan Patscheider: 2 Jahre Ausschuss, 11 Jahre Trainer, Platzwart, Grillmeister und immer da, wenn der Verein etwas braucht Hubert Plangger: 4 Jahre Ausschuss, 11 Jahre als Betreuer bzw. Linienrichter, bei vielen unzähligen Turnieren Zeitnehmung Ulrich Fritz: 12 Jahre Ausschuss, 13 Jahre Trainer oder Tormanntrainer, bei vielen unzähligen Turnieren Zeitnehmung Die neuen Ehrenmitglieder erhielten eine Urkunde, alle neun Ehrenmitglieder (Thomas Santer, Hans Patscheider und Hermann Eberhart seit 2002 und Martin Plangger seit 2012) bekamen die Chronik und eine Flasche Wein geschenkt und Jürgen dankte allen Ehrenmitgliedern für ihren Einsatz. Der Architekt Jürgen Wallnöfer stellte den Umbau des Sportplatzes in St. Valentin vor und dann folgten die Grußworte des Bürgermeisters Heinrich Noggler, des Sportassessors Franz Alfred Prieth, des Ehrenpräsidenten Martin Plangger und des Direktors der Raika Obervinschgau Markus Moriggl. Nach ein paar Wortmeldungen wurde an alle Anwesenden die Chronik verteilt und der Abend wurde mit einem Essen fortgesetzt und bei einem Gläschen Wein oder einem Bier wurden die Gespräche bis in den Morgen weitergeführt. Ich möchte mich den Danksagungen und Glückwünschen anschließen und dem FC Oberland für die Zukunft viel Engagement und Freude an der Arbeit mit den Jugendlichen wünschen. Wolfgang Thöni Die Startseite der neuen Homepage www.fc-oberland.it mit dem neuen Vereinslogo 4

Jürgen Schöpf Präsident FC Oberland 25 Jahre sind ein würdiger Anlass um zu feiern. Der FC Oberland war und ist schon seit meiner Kindheit fester Bestandteil in meinem Leben; sei es als Jugendspieler, Spieler der Amateurliga, als Trainer oder als Funktionär. So habe ich die Höhen und Tiefen des Vereins hautnah miterlebt und als in einer sehr schweren Zeit dessen Weiterbestehen in Gefahr war, fühlte ich mich verpflichtet Verantwortung zu übernehmen und leite und koordiniere seither als Präsident die Geschicke des FC Oberland. Bei einem Blick in die Vereinschronik erkennt man die beeindruckende Entwicklung des Vereins, der sich immer wieder auch den veränderten Gegebenheiten angepasst hat. Die Mitglieder haben durch Engagement, Eigenleistung und Kameradschaft das geschaffen, was wir in diesem Jahr feiern: Einen erfolgreichen Fußballverein, welcher für Jung und Alt einen Ort des Zusammenhalts bietet. Kinder und Jugendliche an den Fußballsport heranzuführen ist uns ein großes Anliegen. Damit sichert sich der Verein nicht nur die eigene Zukunft, sondern übernimmt auch soziale Verantwortung und ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens unserer Gemeinde. Natürlich funktioniert Jugendarbeit immer nur in Zusammenarbeit und durch die Unterstützung der Eltern, bei denen ich mich herzlich bedanken möchte. Das tragende Element dieser erfolgreichen Vereinsarbeit ist das ehrenamtliche Engagement. Deshalb gilt mein Dank an dieser Stelle den Ausschussmitgliedern und den zahlreichen anderen ehrenamtlichen Mitgliedern, die durch ihren Einsatz und Idealismus in diesen 25 Jahren für den FC Oberland gewirkt haben und auch weiterhin wirken. Einen besonderen Dank möchte ich der Gemeinde Graun und insbesondere den Sportreferenten der letzten 25 Jahre aussprechen, die immer wieder ein offenes Ohr für unsere Vereinsbelange haben und uns finanziell unterstützen. Ebenso eine wichtige Stütze waren und sind die Sponsoren, bei denen ich mich bedanken möchte. In diesem Sinne wünsche ich den Verantwortlichen, allen aktiven und passiven Mitgliedern, Freunden und Gönnern des FC Oberland eine erfolgreiche Weiterentwicklung, sportliche Erfolge und ein zusammenwirkendes, kameradschaftliches Vereinsleben. Die Seite 15 aus der Chronik 25 Jahre FC Oberland mit den Grußworten des Präsidenten. 15 Die Chronik 25 Jahre FC Oberland : Auf 170 Seiten finden sich die Ehrentafel, die zahlreichen Sponsoren, die Grußworte von Jürgen Schöpf, Arno Kompatscher, Martha Stocker, Albrecht Plangger, Heinrich Noggler, Franz Alfred Prieth, Andreas Unterkircher, Paul Georg Tappeiner und Karl Schuster. Als Zeitzeugen kommen die Fußballpioniere, die Vereinspräsidenten, Trainer und ehemalige Spielerinnen und Spieler zum Wort: Altpfarrer Alfred Gander, Egon Santer, Hermann Eberhart, Helmuth Heinisch, Edmund Eller, Norbert Hohenegger, Martin Plangger, Hans Patscheider, Irma Fritz, Tanja Blaas, Thomas Oberhofer, Harald Wegmann, Ulrich Fritz und Renè Schöpf. Es folgt die bewegte Geschichte der Gründung des FCO mit den Grußworten von Thomas Santer, eine Auflistung der Vereinsorgane, der Mannschaften, Trainer und Betreuer und anschließend die Mannschaften mit Fotos und Tabellen und der Fanclub. Auf Seite 120 folgen die vielen Veranstaltungen der vergangenen Jahre, wie Gemeindeturniere, Kleinfeldturniere, Nachtturniere, Vereins-, Gaudi- und Gästeturniere. Die letzten Kapitel berichten über die Geschichte der Sportplatzanlagen in Graun, Reschen und St. Valentin und den Fuhrpark und den Internetaufritt des FC Oberland. REDAKTIONSSCHLUSS IMPRESSUM für die nächste Ausgabe ist der 31. August 2017 (die nächste Nummer erscheint Mitte September 2017) Unterlagen schicken Sie bitte an: oubrwint@gmail.com Herausgeber: Bezirksmedien GmbH Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 9/94 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Druckerei: Athesia Druck GmbH Adresse: Industriestr. 1-5D, 39011 Lana Redaktion: Wolfgang Thöni Grafik und Layout: Morgan Fouqueau 5

GEMEINDE Baukonzessionen März und April Nr. - Datum Inhaber Arbeiten Lage Bau Adresse 2017 / 40 / 04.05.2017 2017-45-0 Stecher Walter geb. 11.03.1973 in Mals (BZ) Errichtung eines Schuppens B.p. 535 K.G St. Valentin G.p. 1056/13 K.G St. Valentin St. Valentin 2017 / 41 / 05.05.2017 2017-34-0 Theiner Bernadette geb. 29.05.1966 in Mals (BZ) Bau einer Wohneinheit mit Garage als Zubehör / Variante 1 B.p. 148 K.G St. Valentin B.p. 149 K.G St. Valentin St. Valentin 2017 / 42 / 22.05.2017 2017-53-0 Plangger Sieglinde geb. 24.10.1971 in Mals (BZ) Zusammenlegung von zwei Wohnungen zu einer Wohnung B.p. 413 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 43 / 23.05.2017 2016-46-0 Gemeinde Graun Sitz: Errichten eines Streugutlagers G.p. 230 K.G Graun G.p. 232/2 K.G Graun Graun 2017 / 44 / 26.05.2017 2016-28-0 Fraktion Langtaufers Sitz: Langtaufers 39020 Langtaufers Neubau Weg und Trinkwasserleitung zur neuen Schäferhütte oberhalb von Melag G.p. 994/1 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 45 / 26.05.2017 2017-20-0 Eller Leo geb. 17.07.1962 in Graun im Vinschgau (BZ) Meliorierung eines Teiles der G.p. 625/1 K.G. Langtaufers G.p. 625/1 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 46 / 31.05.2017 2016-74-0 Stocker Josef Anton geb. 16.03.1959 in Mals (BZ) - Stocker Norbert geb. 28.06.1969 in Mals (BZ) - Bodenmeliorierungsarbeiten und Fällen einzelner Bäume sowie Einbau Seitenstränge Berechnung Bergwiese (Fallmur) G.p. 978 K.G Reschen Reschen 2017 / 47 / 31.05.2017 2017-60-0 Gemeinde Graun I.V. Sitz: Ausbau der Kreuzung Pedross - Zusatzprojekt B.p. 347 K.G Langtaufers G.p. 1004/1 K.G Langtaufers G.p. 1009/3 K.G Langtaufers G.p. 174/2 K.G Langtaufers G.p. 181/2 K.G Langtaufers G.p. 182/9 K.G Langtaufers G.p. 186/1 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 48 / 14.06.2017 2016-86-0 Stecher Inge Monika geb. 02.06.1967 in Graun im Vinschgau (BZ) Neubau eines Wohngebäudes mit 3 Wohneinheiten G.p. 323/8 K.G Reschen Reschen 2017 / 49 / 14.06.2017 2017-59-0 Hohenegger Evelyn geb. 12.11.1981 in Meran (BZ) Errichtung eines Windfanges B.p. 531 K.G St. Valentin St. Valentin 2017 / 50 / 16.06.2017 2016-96-0 Mair Immobilien K.G. des Mair Klaus Sitz: Lafermweg 6 39028 Schlanders Errichtung einer Tischlerei im bestehenden Gebäude B.p. 425 K.G St. Valentin 2017 / 51 / 19.06.2017 2017-54-0 Stecher Hubert geb. 30.05.1992 in Schlanders (BZ) interne Umbau- und Sanierungsarbeiten und Änderung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung B.p. 390 K.G St. Valentin St. Valentin 2017 / 52 / 21.06.2017 2017-21-0 Patscheider Siegfried geb. 13.05.1970 in Mals (BZ) Errichtung einer Mistlege G.p. 838/1 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 53 / 21.06.2017 2017-55-0 Fraktion St.Valentin Sitz: 39020 St.Valentin - Fraktion Errichtung einer Tür und eines Fensters bei der bestehenden Garage B.p. 381 K.G St. Valentin St. Valentin 6

Nr. - Datum Inhaber Arbeiten Lage Bau Adresse 2017 / 54 / 21.06.2017 2017-56-0 Energiegenossenschaft M.B.H. Oberland Sitz: - Errichtung der letzten Meile des Telekommunikationsnetzes in Langtaufers B.p. 384 K.G Langtaufers B.p. 421 K.G Langtaufers G.p. 1045 K.G Langtaufers Langtaufers 2017 / 55 / 29.06.2017 2017-19-0 Fliri Siegmund geb. 06.04.1971 in Mals (BZ) Planierung der G.p.806/1 und 806/2 und Entsteinung G.p. 822 K.G.Langtaufers G.p. 806/1 K.G Langtaufers G.p. 806/2 K.G Langtaufers G.p. 822 K.G Langtaufers Langtaufers Ufersicherungsmaßnahmen auf der Grünzone in Graun Vor kurzem konnte der letzte Teil des Ufers auf der Grünzone abgesichert werden. Ein Teil des Ufers auf der Grünzone in Graun im Bereich Karlinbach Kitestation war noch nicht abgesichert, da man sich immer noch die Möglichkeit offenhalten wollte, einen zusätzlichen weiteren Teil an Grünland aufzuschütten. Dies konnte aber auf Grund des zu hohen Kostenaufwandes nicht durchgeführt werden. Der somit nicht abgesicherte Uferbereich wurde immer wieder durch den hohen Wasserstand des Reschensees und durch Mithilfe des Windes, zum Teil weggeschwemmt. In diesem Jahr musste sogar ein Teil des Radweges geschlossen werden, da die Gefahr bestand, dass dieser weggerissen würde. Laut dem Auflagenheft der Reschenstauseekonzession wäre der Betreiber (vormals Seledison, jetzt Alperia Vipower) verpflichtet gewesen, die notwendigen Ufersicherungsmaßnahmen durchzuführen. Dies wurde aber in den letzten Jahren vom Betreiber nie wahrgenommen. Nach längerer Intervention durch die Gemeindeverwaltung und durch Mithilfe des Landesrates Richard Theiner ist es uns schließlich gelungen, dass die Alperia Vipower Geld in Höhe von ca. e 200.000.- zur Verfügung gestellt hat, damit die notwendigen Ufersicherungsmaßnahmen im Bereich des Karlinbaches und der Kitestation durchgeführt werden konnten. Die Ausführung der Arbeiten wurden dann durch die Firmen Marx AG und Mair KG des Klaus Mair vorgenommen. Der Bürgermeister Dr. Heinrich Noggler 7

GEMEINDE Infos zu den öffentlichen Arbeiten in der Gemeinde Erweiterungszone Reschen Arbeiten am Recyclinghof Die Arbeiten an den Infrastrukturen in der Erweiterungszone Reschen gehen den Sommer hindurch weiter. Der Abschluss der Arbeiten ist für diesen Herbst geplant. Die Arbeiten zum Projekt Ausbau Kreuzung Pedross sind abgeschlossen. Es fehlen nur noch die Straßenlampen in diesem Bereich. Die Arbeiten zum Ausbau des Recyclinghofes (2. Bauabschnitt) gehen derzeit weiter. Die Arbeiten sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Derzeit laufen die letzten Arbeiten am Projekt Gehsteig Reschen - Piz. Sanierte Brücke nach Padöll-St. Valentin Die neue Wildkrautbürste im Einsatz Die Sanierung der Holzbrücke nach Padöll (St. Valentin) ist abgeschlossen. Die Arbeiten am Schutzdamm Reschen wurden in den letzten Tagen wieder aufgenommen und werden den Sommer über weitergehen. Das Asphaltierungsprojekt 2017 zur Instandhaltung diverser Gemeindestraßen ist ausgeschrieben. Die Arbeiten sollen im Herbst durchgeführt werden. Zum Austausch der Straßenlampenköpfe am Rautweg und am Lärchenweg in St. Valentin und in Pedross-Langtaufers konnte der Auftrag vergeben werden. Schrittweise wird der Umstieg auf Led- Beleuchtung im ganzen Gemeindegebiet in Angriff genommen. Die komplette Straßen- und Platzbeleuchtung an der Grenze wurde ausgetauscht, erneuert und auf Led umgerüstet. Noch diesen Sommer werden auf dem gesamten Gemeindegebiet entlang den Gemeindestraßen diverse beschädigte Straßenleitplanken ausgetauscht. Die Gehsteig Reschen-Piz Vergabe der Arbeiten läuft. Die Arbeiten zur Errichtung des neuen Streugutlagers nahe dem Ex-Eller-Areal in Graun für den Gemeindebauhof wurden begonnen. Damit die Gemeindestraßen den Sommer über sauberer gehalten werden können und das Unkraut entlang den Straßenrändern regelmäßig entfernt werden kann, wurde eine neue Wildkrautbürste von Fiedler für den Frontanbau mit Seitenverschub als Anbaugerät für unseren Geräteträger LADOG für den Gemeindebauhof angekauft. Die Mäharbeiten für diesen Sommer wurden wieder an den Südtiroler-Agrar- Maschinenringservice übergeben. Der Referent für die öffentlichen Arbeiten Franz A. Prieth Kreuzung Pedross 8

DORF- UND VEREINSLEBEN Erlebnisschule Langtaufers - Vom Baum zum Brett Die Jugendlichen aus Brixen mit ihren Fachlehrern und Anton Zanini (dritter von links) und Förster Andreas Felderer (ganz rechts) Ein Projekt mit den Jugendlichen der Berufsfindung der Landesberufsschule Tschuggmall in Brixen Fast jedes Jahr besuchen die Jugendlichen der Berufsfindung in Brixen die Erlebnisschule zu einem viertägigen Ausflug und heuer waren 9 Jugendliche vom 8. bis 12. Mai bei uns. Schon beim Besuch vor zwei Jahren hatte der Fachlehrer Albert Stampfl den Vorschlag gemacht, beim nächsten Besuch einen Baum fällen und hier verarbeiten zu können. Heuer war es nun soweit. Die Eigenverwaltung von Langtaufers schenkte uns einen Zirm, welchen Förster Andreas Felderer aussuchte. Am Nachmittag des 10. Mai wanderte die Gruppe aus Brixen mit dem Förster von der Erlebnisschule auf dem Waldweg bis zur Abzweigung zur Masebner Alm. Auf dem Weg dorthin erzählte ihnen der Förster Interessantes zum Wald und beantwortete ihre Fragen. Um 16 Uhr kamen der Präsident der Eigenverwaltung Anton Zanini und ich dazu und sahen mit der Gruppe zu, wie sachgerecht Förster Andreas den Baum umschnitt. Die Jugendlichen staunten nicht wenig, wie der Baum genau in die vorher vom Förster gezeigte und berechnete Nische zwischen zwei Lärchen fiel. Am nächsten Tag am Nachmittag fuhren wir mit dem Kleinbus nach Nauders zum Sägewerk der Familie Rudigier. Inzwischen hatten die Forstarbeiter den Zirm in mehrere zwei Meter lange Stämme geschnitten und ins Sägewerk gebracht. Senior und Junior Rudigier zeigten uns ihren Betrieb und schnitten die Baumstämme in Bretter und jeder bekam ein Sackmesser vom Seniorchef geschenkt. Am Freitag fuhr die Gruppe aus Brixen wieder nach Hause, im Kofferraum des Kleinbusses der Firma Prenner waren neben dem Gepäck mehrere 2 Meter lange Zirmbretter (nicht die frisch geschnittenen, sondern getrocknete, welche sich zum sofortigen Verarbeiten besser eignen), welche die Jugendlichen mit dem Fachlehrer Albert zu Zeitungsständern verarbeiten möchten. Einen Zeitungsständer schenken sie dann der Erlebnisschule Langtaufers. Ich möchte mich im Namen der Berufsfindung von Brixen ganz herzlich bei Anton Zanini und der Eigenverwaltung von Langtaufers, beim Förster Andreas Felderer, bei der Familie Rudigier in Nauders und beim Busunternehmen Prenner (für den nicht alltäglichen Transport von Brettern im Kleinbus) bedanken.. Diese Aktion hat allen sehr gut gefallen und zeigte den Weg vom Baum zum Brett sehr hautnah und praxisorientiert. Wolfgang Thöni, Koordinator der Erlebnisschule Langtaufers Noch steht der Zirm in voller Höhe! In Nauders im Sägwerk der Familie Rudigier, in der hintersten Reihe in der Mitte Senior und Junior Rudigier Die Jahresringe werden gezählt. 9

DORF- UND VEREINSLEBEN Am 23. Mai besuchte die Grundschule Graun die Erlebnisschule Klettern Am Dienstag gingen wir nach Langtaufers zum Klettern. Wir mussten zum Klettern einen Klettergurt anziehen. Jeder durfte klettern auch die Lehrer/in. Auch der Lehrer Markus kletterte Marc, Mohammad, Carina, Jonathan, Lukas, Patrick, Manuel, Janina und Jonas berichten. Filzen Das Filzen war toll. Wir haben eine Blume gefilzt. Wir haben mit viel Wasser und Seife gefilzt. Klettern Wir sind auf einen Felsen geklettert. Das Klettern machte großen Spaß. Es brauchte viel Mut, um bis ganz nach oben zu klettern. Marc Filzen Wir haben mit Maria eine bunte Blume gefilzt. Die Blume wurde wunderschön. Bei der Erstkommunion waren die Blumen auch dabei. Klettern Ich bin gut geklettert. Ich habe mein Fußball mitgenommen. Ich bin ganz hochgeklettert. Mohammad Klettern Wir waren in Melag. Josef hat uns gesichert. Das runter Hüpfen hat mir am besten gefallen. Filzen Wir haben eine Blume gefilzt. Dann haben wir die Blume ausgewaschen. Maria hat uns dabei unterstützt. Carina Klettern Wir waren in Melag zum Klettern. Josef hat uns dabei geholfen und unterstützt. Es war nicht leicht bis ganz nach oben zu klettern. Filzen Wir haben eine Blume gefilzt. In der Erlebnisschule gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Maria hat uns geholfen die Blume zu filzen. Jonathan Klettern Wir waren in Melag zum Klettern. Ich bin ganz hochgeklettert. Josef hat uns beim Klettern gesichert. Filzen Wir haben in der Erlebnisschule gefilzt. Wir haben mit der Hilfe von Maria eine bunte Blume gefilzt. Wir brauchten dazu: Wasser, Seife und etwas Geduld. Lukas Klettern Jeder durfte den Fels hinaufklettern. Ich bin dreimal hinaufgeklettert. Mir hat das Hinunterseilen sehr gut gefallen. Filzen Eller Maria zeigte uns wie man filzt. Alle haben eine Blume gefilzt. Sie hat noch Schafwolle mit uns gewaschen. Patrick Maria und Lehrerin Evi beim Filzen Filzen Nach dem Essen gingen wir in der Erlebnisschule filzen mit Eller Maria. Wir machten eine Blume die wir lange rollen mussten. Mir hat alles gut gefallen. Manuel Klettern Am 23.05.17 gingen alle von unserer Schule nach Melag zum Klettern. Einige wollten nicht auf die Kletterwand. Es traute sich niemand von den Lehrpersonen auf die Kletterwand außer der Lehrer Markus. Filzen Beim Filzen haben wir eine Blume gefilzt. Maria hat uns alles erklärt über die Wolle. Mir hat es gut gefallen. Janina Filzen Jeder filzte eine schöne Blume. Das Filzen war sehr toll. Wir mussten die Blumen auswaschen. Klettern Wir gingen mit unserem Bergführer Josef klettern. Wir wanderten ein Stück und sahen eine Kletterwand. Klettern war toll. Jonas Wir filzten eine Blume 10

Grundschule Reschen - Das letzte Jahr in der Grundschule Die Anfangsmesse ist wie jedes Jahr, neue Gesichter, neue Lehrer, das war ganz klar. Im Herbst fuhren wir ins Ötzi Museum nach Bozen, dort begegneten wir vielen Schülerlotsen. Der Herbstausflug ging zum Faulen See, dort trafen wir ein Reh. Wir sahen auch noch auf die Schnelle, eine kleine, bunte Libelle. In Reschen ist es im Winter kalt, da gingen wir Schneeschuh wandern sehr bald. Bei der Faschingsfeier sollte man krank sein vermeiden, denn da kann man sich lustig verkleiden. Im Frühling fuhren wir nach Mals zur Klimareis, in der Wüste Afrikas war es sehr heiß. Einmal hatten wir Sporttag in Mals, jeder hatte es mit und das war Geschnalz. Bei der Flugshow in Dorf Tirol war ein lustiger Mann, der viele Witze erzählen kann. Beim Zehnfingersystem mussten wir lachen, leider konnten wir es nicht fertig machen. Im Juni beim Baumfest war schönes Wetter, für die kleinen Bäume waren wir die Retter. Das Wahlfach Yoga machte großen Spaß, wir bewegten uns in Gedanken auch im Gras. Die letzten 5 Jahre haben wir viel gelernt, wir haben immer von der Schule geschwärmt. Samuel und Philipp, 5. Klasse Beim Ötzi in Bozen Auf der Klimareise Baumfest Fasching Rasten im Schatten Spaß im Schnee Yoga in der Turnhalle Pause beim Ausflug 11

DORF- UND VEREINSLEBEN Unser Schuljahr in der Grundschule Langtaufers Wieder ist ein Schuljahr vorbei, gelernt haben wir vielerlei. Entlang der Etsch sind wir verreist Frutta nella scuola haben wir verspeist. Martini - stets ein großes Fest Nikolaus war unser Specialguest. Das Weihnachtsspiel im Hirtenland die Schäfchen nahmen überhand. Klettern und Langlaufen waren ein Hit, dabei wurden wir alle sehr fit. In der Gärtnerei pflanzten wir Minze, als Preis erhielten wir bare Münze. Mit der Bergrettung auf Lawinenkunde mit Schneeschuhen tappten wir eine Runde. Sogar in Reschen in der Carabinieristation gab es Fanta und Chips zum Lohn. Die Bücher in der Bibliothek waren spitze, Bibliothekarin Sybille riss gerne mit uns Witze. Die Müllsammlung fanden wir nicht so toll, trotzdem wurden unsere Müllsäcke voll. Von der Wüste bis zum Nordpoleis machten wir unsere Klimareis. Die Großen verbrachten eine Woche am Meer, die Kleinen erlebten Tiere, Butter und mehr. Das Baumfest stets das Highlight war, das Schuljahr war wieder wunderbar. 12

Ministranten, Jungschar und Eltern feiern gemeinsam Gleichzeitig mit dem Schulende ging auch das Jahr für Ministranten und Jungschar zu Ende. Einige Gruppenleiter/innen haben dafür gemeinsam mit dem Jugenddienst Obervinschgau ein Abschlussfest im Park von Schluderns organisiert. Eingeladen waren alle Ministranten- und Jungscharkinder aus dem Dekanat Mals sowie deren Eltern. Das Fest stand unter dem Motto Wir wollen Danke sagen. Damit sollen die Wertschätzung und der Dank für den Einsatz und den Fleiß der einzelnen Kinder sowie die Unterstützung durch die Eltern ausgedrückt werden. Für Speis und Trank sowie ein buntes Unterhaltungsprogramm war gesorgt, denn ein Clown, eine Fotostation und die musikalische Begleitung ließen keine Langeweile aufkommen. Bei der abschließenden Wortgottesfeier, welche von Dekan Stefan Heinz, Pfarrer Paul Schwienbacher mit Unterstützung der Ministranten Tartsch abgehalten wurde, feierten die Kinder und Eltern noch einmal die große Gemeinschaft. Ein großer Dank gilt auch den einzelnen Helfer/innen sowie den Pfarrgemeinderäten des Dekanats Mals, welche die Feier finanziell unterstützt haben. Nadia Malloth, KFS St. Valentin Der KFS St. Valentin organisiert das Familienfest auf dem Waldfestplatz Am 11. Juni 2017 wurde in ganz Südtirol der Familiensonntag gefeiert und die KFS Zweigstelle St. Valentin a.d.h. lud zum traditionellen Familienfest auf dem Waldfestplatz ein. Der Familiensonntag wird jährlich am Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach dem Pfingstfest, gefeiert. Nach der Hl. Messe in der Pfarrkirche, welche von den Kisi- Kids musikalisch umrahmt wurde, hat der Familienverband zum Frühschoppen bei Live- Musik eingeladen. Anschließend genossen die Kinder mit ihren Eltern bei Traumwetter das gemeinsame Mittagessen. Es gab Verschiedenes vom Grill und erstmals auch ein vegetarisches Gericht. Im Lärchenwald und in der Hüpfburg konnten sich die Kinder nach Herzenslust austoben und gar einige ließen sich in der Schminkecke ihr Gesicht mit lustigen Motiven bemalen. Die Erwachsenen hingegen genossen das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und einer großen Auswahl an leckeren Kuchen, welche vom Frauenchor St. Valentin angeboten wurden. Das Familienfest war ein voller Erfolg und 500 e vom Reinerlös wurden an Familie in Not gespendet. Der KFS St. Valentin bedankt sich bei allen, die beim Fest und bei den Vorbereitungen mitgeholfen haben, besonders aber bei den vielen Kindern, die so zahlreich mit ihren Familien erschienen sind und mitgefeiert haben. Nadia Malloth, KFS St. Valentin 13

DORF- UND VEREINSLEBEN Jugendtreff Juze Hoad & Jugendtreff fresch Reschen Feuer in den Jugendtreffs?! Die Aufregung bei den Jugendlichen und Betreuern war an einem Samstagabend Mitte Mai groß, als über den Dächern des Juze Hoad Rauch aufstieg und kurze Zeit später die Freiwillige Feuerwehr von St. Valentin herbeieilte! Nicht etwa, weil ein Brand zu löschen war, sondern weil die FF St. Valentin eine ihrer Frühjahrsproben in und um die Räumlichkeiten des Juze abhielt. Mit von der Partie war auch das Weiße Kreuz. Die Einsatzkräfte bargen einen Verletzten aus einem Schacht. Der Abend begann für einige Kids mit dem Herstellen eines Muttertags-Geschenks, das am nächsten Tag an Mama übergeben werden sollte. Danach meldeten sich 6 Jugendliche als Mimen (Schauspieler, welche Verletzte oder Schockpatienten darstellten), welche ihrer Rolle entsprechend so tun sollten, als wären sie bewusstlos oder hätten Verletzungen. Sie bekamen außerdem Anweisungen, was genau sie in ihrer Rolle zu tun hatten. Die nun anrückenden Feuerwehrmänner kannten die Ausgangslage nicht und es begann ein Einsatz wie er sich auch in der Realität abspielen könnte: Im Jugendtreff selbst war eine starke Rauchentwicklung zu beobachten (wurde vorher durch eine Nebelmaschine erzeugt). Die Wehrleute des Atemschutztrupps betraten das Gebäude und evakuierten die darin befindlichen Jugendlichen. Den Kids blieben die Erklärungen zu den Feuerwehrautos und Geräten, welche durch einen erfahrenen und mit guter Kenntnis ausgestatteten Feuerwehrmann anschaulich erklärt wurden, besonders gut in Erinnerung. Eine Woche danach wurde der Jugendtreff fresch Reschen ebenfalls Schauplatz eines Ereignisses, welches der Treff schon lange nicht gesehen hatte. Gegen 20:30 Uhr rückten die Feuerwehrleute der FF Reschen mit Unterstützung der FF Nauders an, um 6 Personen aus dem brennenden Jugendtreff zu evakuieren. Natürlich war auch dies lediglich eine Feuerwehrübung im Rahmen der Frühjahrsproben. Nichts desto trotz schien sie mehr als realistisch zu wirken, da einige besorgte Passanten auf den anliegenden Gehsteigen verweilten, um das Geschehen besser beobachten zu können. Auch bei dieser Übung versuchte die Atemschutzgruppe sich durch die mit starker Rauchentwicklung (ebenfalls durch eine Nebelmaschine hervorgerufen) eingehüllten Räumlichkeiten des fresch und die weiteren Stockwerke einen Weg zu bahnen. Ziel waren auch hier die Mimen, die sich auf den 2 Stockwerken befanden. Nach und nach wurden alle geborgen und durch den Haupteingang getragen oder sogar mit der Drehleiter der FF Nauders durch das Fenster (aus einigen Metern Höhe!) sicher zu Boden gelassen. Nach abgeschlossener Übung dankten die fresch ler den fleißigen Helfern für die gewonnenen Eindrücke und man beendete die gelungene Aktion mit einem Gruppenfoto aller Beteiligten. Nach diesen beiden wertvollen Ereignissen bleibt nur noch eines zu sagen: gerne wieder! Und DANKE an alle Beteiligten und die Bereitschaft der 3 Freiwilligen Feuerwehren, einen Teil ihrer Frühjahrsproben mit und bei den Treffs im Oberland durchzuführen. 14

Jugendtreff Juze Hoad & fresch Reschen - Ferien, wir kommen!!! Bei strahlendem Sonnenschein fand auch in diesem Jahr kurz vor Schulschluss wieder das traditionelle Abschlussgrillen der Oberländer Treffs und deren Besucher, Begleiter usw. statt. In der Vergangenheit haben die Treffs immer wieder erfolgreich zusammengearbeitet und daher hat man sich entschlossen jährlich wiederkehrende Events abwechslungsweise entweder im und um den Jugendtreff fresch Reschen oder im und um den Juze Hoad stattfinden zu lassen. So wurde das Abschlussgrillen für alle jugendlichen Besucher der Treffs im Oberland und alle Betreuer und Betreuerinnen auf dem Sportplatz in St. Valentin abgehalten. Bei angenehmen Außentemperaturen ließen sich die Beteiligten die Grillwürste, Schnitzel, selbstgemachten Kuchen und Salate richtig schmecken. Wieder einmal gilt ein großer Dank den ehrenamtlichen Helfern, die zum guten Ablauf beigetragen haben und das köstliche Essen hergestellt haben. Für die Sommerferien ist ein spannendes Sommerprogramm garantiert! Die regelmäßigen Öffnungszeiten starten im Rescher sowie Hoader Jugendtreff dann wieder ab Mittwoch, 06. September 2017. Und nun FERIEN, WIR KOMMEN Die Ausbildung zum Rettungssanitäter/in beim Weissen Kreuz Die Ausbildung der Mitarbeiter/innen des Weissen Kreuzes ist ein Herzensanliegen des Vereins. Diese ist per Landesgesetz klar geregelt und den verschiedenen Einsatzbereichen angepasst. So gibt es drei Ausbildungsstufen: Stufe A Dies sind Männer/Frauen, welche vorwiegend im Krankentransport und Langstreckentransport ihren Aufgabenbereich finden (150 Stunden Ausbildung und mind. 200 Stunden Dienst im Jahr). Stufe B Dies sind Männer/Frauen, welche im Rettungsdienst bei Notfällen ihr Können und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen (300 Stunden Ausbildung und mind. 200 Stunden Dienst im Jahr). Stufe C Dies sind Männer/Frauen, welche zusätzlich zur rettungsdienstlichen Ausbildung noch eine Ausbildung zur Notarztassistenz erhalten haben (700 Stunden Ausbildung und mind. 200 Stunden Dienst im Jahr). Zusätzlich müssen alle Stufen im Jahr 8 Stunden an Fortbildung besuchen und die Prüfung mit dem Automatischen Externen Defibrillator (AED) jährlich neu absolvieren. Auf diese Weise garantiert der Verein, dass alle Mitarbeiter, ob freiwillig oder hauptamtlich, immer auf dem aktuellen Stand sind und in jeder Notfallsituation die richtigen Maßnahmen ergreifen können. Unsere Leute sind rund um die Uhr bereit, das Gelernte umzusetzen und dem Patienten die nötige Hilfe zukommen zu lassen. Allen Freiwilligen gebührt ein aufrichtiges Danke und ein hohes Maß an Wertschätzung, dass sie diese Vorgaben umsetzen und zum Wohle der Bevölkerung in der Gemeinde und darüber hinaus, freiwillig und unentgeltlich diesen Dienst leisten. Franz Punter, Dienstleiter Landesrettungsverein Weisses Kreuz 15

DORF- UND VEREINSLEBEN Ich und mein Körper: Meine Entwicklung verstehen - stark werden für die Jugendzeit! Mit diesem Thema beschäftigten sich 37 Kinder aus der ganzen Gemeinde im Alter von 9 bis 11 Jahren im Rahmen des Teen- Star- Kurses in diesem Frühjahr. Der KFS St. Valentin organisierte diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit TeenStar Südtirol. Was ist TeenStar? TeenStar ist ein persönlichkeitsbildendes sexualpädagogisches Programm für junge Menschen. Sexualität wird dabei in Ihrer Ganzheit erfasst: Körper, Gefühle, Verstand, Beziehung, Umfeld und Seele/Geist. Der pädagogische Ansatz entspricht dem Bedürfnis der Kinder, Wissen zu erlangen, sich selbst und die Geheimnisse des Lebens zu verstehen. Die Kinder lernten über die bevorstehenden Veränderungen in ihrem Körper Bescheid zu wissen, sie lernten Gefühle und Empfindungen zu äußern, anzunehmen und zu steuern. Besonders interessiert zeigten sich die Kinder beim Thema Entstehung und Entwicklung eines neuen Menschen. An vier Samstagen im Februar/März arbeiteten 17 Jungen mit zwei TeenStar Referentinnen. Die Einheiten der 20 Mädchen fanden im Mai statt. Der Kurs wurde mit Freude und Dankbarkeit bei den Eltern angenommen. Aus der Auswertung der angegebenen Feedback- Bögen ging hervor, dass eine Fortsetzung des Kurses im Jugendalter gewünscht ist. Besonders bedankt sich TeenStar Südtirol beim KFS St. Valentin für die Organisation des Kurses, bei den Kindern und vor allem bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen! Auch heuer findet wieder eine Ausbildung zum Teenstar- Referenten statt. Zugänglich für ALLE Interessierten! Infos unter www.teenstar.bz.it 16

465 Grund- und Mittelschüler der Gemeinden Mals und Graun beteiligen sich am Raiffeisen Jugendwettbewerb (Malwettbewerb) Der Internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb ist ein Malwettbewerb, der seit über 40 Jahren von den Genossenschaftsbanken aus sieben europäischen Ländern ausgetragen wird. Der Jugendwettbewerb greift alljährlich wichtige Themen und Ereignisse unserer Zeit auf. Er konfrontiert mit ihnen nicht nur die Jugend, sondern über die Jugend auch die Gesellschaft. Die Heranwachsenden werden zu kreativen Leistungen angespornt und die Schule wird dabei auch in ihrer Erziehungsaufgabe unterstützt. Zusätzlich dient der Jugendwettbewerb einem wohltätigen Zweck, da jedes Jahr pro eingereichtes Bild vom Raiffeisen Hilfsfonds 50 Cent an eine wohltätige Einrichtung überreicht werden. Dies ergibt auf Landesebene bei 13.000 eingereichten Arbeiten einen Spendenbeitrag von 6.500 Euro, welche an die Südtiroler Vereinigung Kinderherz übergeben wurde. Dieser Verein kümmert sich um herzkranke Kinder in Südtirol. Für die interne Jury der Raiffeisenkasse Obervinschgau, zusammengesetzt aus vier lokalen Künstlern und zwei Schulvertretern, war es nicht leicht, aus den 427 eingereichten Malarbeiten zum Thema Freundschaft ist bunt eine Vorauswahl für die Weiterleitung der Siegerarbeiten nach Bozen zu treffen. Ebenso wurde von der Jury der Kreativitätswettbewerb bewertet, wo sich 38 Mittelschüler zum selben Thema Gedanken gemacht hatten. Diese hatten Gemeinschaftsarbeiten wie Videoproduktionen, Präsentationen und Malarbeiten eingereicht. Als Dankeschön für die zahlreiche Beteiligung hat die Raiffeisenkasse Obervinschgau dieses Jahr alle Grundschüler der Schulsprengel von Mals und Graun zu einer kulturellen Rahmenveranstaltung in die Aula Magna des Oberschulzentrums Mals eingeladen. Peter Waldner, Musiker aus Mals sowie Verena Wolf als Erzählerin präsentierten den über 400 Schülern das musikalische Märchen Die kleine Prinzessin. Anschließend wurde die Preisverteilung des Malwettbewerbs für die Grundschüler vorgenommen. Die Preisverteilung für die Mittelschüler fand jeweils in der Mittelschule in Mals und in St. Valentin getrennt statt. Über 40 Schüler konnten sich heuer über einzelne Sachpreise, welche an die jeweils drei Erstplatzierten des Malwettbewerbs und des Kreativitätswettbewerbs vergeben wurden, freuen. Zudem war für jeden der 465 Teilnehmer ein Trostpreis vorgesehen. 17

DORF- UND VEREINSLEBEN Raiffeisenkasse Obervinschgau: Mitgliederlehrausflug ins Stubaital Der diesjährige Mitgliederlehrausflug der Raiffeisenkasse Obervinschgau am Samstag, den 10. Juni 2017 führte ins Stubaital. Das Stubaital ist bekannt durch die Skigebiete Stubaier Gletscherbahn, Schlick 2000, Elferlifte und Serlesbahnen und auch für die Produktion hochwertiger Metallwerkzeuge der Marke Stubai. Das Stubaital umfasst die fünf Gemeinden Schönberg, Mieders, Telfes, Fulpmes und Neustift. Sie bilden den Planungsverband Stubaital und gehören dem Bezirk Innsbruck-Land an. Insgesamt hat Stubai 13.400 Einwohner, davon jeweils mehr als 4.000 in Neustift und Fulpmes. Der stellvertretende Betriebsleiter der Stubaier Gletscherbahnen, Stefan Gietl, erwartete die Mitglieder der Raiffeisenkasse Obervinschgau bei der Talstation. Er gewährte den Teilnehmern einen interessanten Einblick in die touristische Entwicklung des Gletscherskigebietes und der damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Entwicklung für das gesamte Stubaital. In seinen Ausführungen zeigte er uns chronologisch die Entwicklung des Gletscherskigebietes von den Anfängen im Jahr 1968 auf. Dabei leistete Dr. Heinrich Klier als Pionier Glanzarbeit. Seinem unerbittlichen Kampf und Durchsetzungsvermögen ist es trotz widriger Umstände gelungen, das heute größte Gletscherskigebiet Österreichs mit 700 ha Skigebietsfläche zu schaffen. Dabei ist er in der Anfangsphase auf zähe Verhandlungen mit Behörden und Grundbesitzern gestoßen. E ine der größten Herausforderungen war der Bau der Privatstraße auf dem letzten Abschnitt zum Gletschergebiet, welche ausschließlich von den Gletscherbahnen finanziert wurde und auch heute noch als Privatstraße geführt wird. Der Weitsicht und dem wirtschaftlichen Gespür für die touristische Entwicklung von Dr. Heinrich Klier ist es zu verdanken, dass stetig in neue Aufstiegsanlagen, aber auch in andere Wirtschaftszweige investiert wurde. Zum Unternehmen Wintersport Tirol AG gehören neben den 26 Seilbahn- und Liftanlagen, Aufstiegsanlagen, 5 Sportgeschäfte u. a. auch das Intersport im Kaufhaus Tyrol sowie das Hotel Happy Stubai. Pro geschaffenen Arbeitsplatz am Berg entstehen, lt. Ausführungen von Herrn Gietl, 3 neue Arbeitsplätze im Tal. Das Gletscherskigebiet hat die höchsten Auslastungen von Oktober bis Dezember, Weihnachten, Fasching, Ostern und April bis Mai. Karfreitag und Allerheiligen sind die besten Tage. Die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist gut. Die Wintersport Tirol AG bietet ca. 450 Mitarbeitern (inkl. Sportgeschäft) Arbeitsplätze, davon sind zahlreiche Landwirte in Saisonstelle. Über Hochsommer ist der Skibetrieb eingestellt, jedoch für Wanderer geöffnet. Bei einer Mio. Eintritten pro Jahr wird mit einer guten Saison gerechnet. Nach den interessanten Ausführungen des stv. Betriebsleiters wurde den Mitgliedern der Raiffeisenkasse Obervinschgau im Skigebiet auf 2.600 m im Gletscherrestaurant das Mittagessen serviert. Am Nachmittag stand dann die Wanderung auf dem Wilde Wasser Weg auf dem Programm. 18

35 Jahre Pater Freinademetz- Kapelle in Reschen Beim Bau der neuen Kirche und Widum in Reschen im Jahre 1951-53, projektiert durch Architekt Luis Plattner aus Bozen, gab es einen sehr praktischen Zwischenbau, welcher als Pfarrsaal gedacht und geplant war. Dort wurde einige Jahre die damals noch aktuelle Feiertagsschule für Jugendliche, besonders auch der " Marianischen Kongregation" durch Pfarrer Öggl abgehalten und unterrichtet. Zeitweise benützte auch die Reschner Theatergruppe unter Anton Padöller diesen Raum zum Proben. Später wurde er auch vom Pfarrer Eusebius Stecher als Proberaum für Singstunden für Jugendliche, auch für den Kirchenchor benützt. Einige Zeit hatte dort Pfarrer Stecher einen Bücherverleih (welche von Deutschland gespendet wurden) dort eingerichtet. 1981 wurde ein Wunsch des Pfarrers Stecher Wirklichkeit, aus diesem Raum eine sogenannte Betstube zu errichten, damit man besonders im Winter mit den Schulmessen und kleineren Andachten ausweichen könnte. Damit war das Projekt Freinademetz- Kapelle geboren. Die Holzeinrichtung, Volksaltar und Bänke wurden vom einheimischen Tischlermeister Franz Pircher geliefert. Die Entwürfe und Schnitzereien am Volksaltar und an beiden Seiten der Bänke lieferte und schnitzte Peter Pircher aus Reschen. Das barocke Kreuz an der Stirnwand (Altar) stammt aus der ehemaligen, gesprengten Pfarrkirche. Als Patron dieser Kapelle wurde der Hl. Pater Josef Freinademetz eingesetzt, sein Bild an der Wand wurde vom Künstler Erich Stecher Mals 1982 (seine Familie musste bei der Seestauung von Graun abwandern) gemalt. Die Einweihung dieser Kapelle erfolgte durch Weihbischof Heinrich Forer am 26. November 1982. Der Tabernakel wurde vom Herrn Dekan Josef Patscheider Jenbach Tirol, einem gebürtigen Grauner - gestorben 2004 und beerdigt in Reschen - gespendet. Die künstlerisch wertvollen Kreuzwegstationen stammen aus der ehemaligen kleinen Hofkapelle von Außerrojen, welche von einer Mure verschüttet wurde. Die Stationen konnten gerettet werden und wurden der Pfarrei Reschen als Leihgabe übergeben. Dieser Kreuzweg stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 2000 wurde der Boden der Kapelle erneuert, auch eine Heizanlage wurde inzwischen eingebaut. Die Werktags- Messen werden somit seit dem Bau in dieser Kapelle abgehalten und es zeigt sich immer mehr, dass unser Pfarrer Stecher schon Jahre vorausgedacht und geplant hat. Es sei noch erwähnt: In der alten Pfarrkirche Reschen stand eine Franz Reinisch Orgel mit 11 klingenden Registern. Sie wurde 1870 errichtet. Diese Orgel wurde bei der Seestauung 1950 sehr unsachgemäß aus der Kirche entfernt und nach einigen Zwischenlagerungen im Dachraum dieser Kapelle eingelagert. "Dort wartet sie auf eine Auferstehung?" Leider konnte dieses sehr geschädigte Pfeifenmaterial beim Bau der neuen Orgel nicht verwendet werden, obwohl darunter noch einige Pfeifen mit hohem Altertumswert sind. Ludwig Wilhalm Fotos Wolfgang Thöni Tod des hl. Josef, vom Künstler Martin Knoller 19

DORF- UND VEREINSLEBEN Bozen Brass Musik und Wandertage in Reschen Fotos: Ludwig Schöpf Bereits das dritte Jahr veranstaltet das Bozen Brass Quintett in Reschen die Musik- und Wandertage. Der Kurs wurde im Internet ausgeschrieben. Die Teilnehmer kamen zum Großteil aus dem nahen Engadin, aber auch aus den verschiedenen Orten Südtirols und sogar ein Musiker von der Reschener Musi war mit dabei. Der diesjährige Kurs war gut besetzt und endete am Sonntag, den 2 Juli. Nach dem Gottesdienst wurde der Kurs im Vereinshaus von Reschen mit einem Konzert abgeschlossen. Das Wetter war heuer nicht immer so günstig, doch konnten einige schöne Wanderungen durchgeführt werden. Für die einzelnen Proben konnten die Teilnehmer die Lokale im Vereinshaus von Reschen benützen. Auch zu einer Bunkerführung und zur Etschquelle hatte ihnen Ludwig Schöpf verholfen. Im Gasthof Schwarzer Adler wurden die Kursteilnehmer in diesen Tagen durch die gute Küche und Bedienung sehr verwöhnt. Zum Abschluss wurde der Führung der Bozen Brass für die Mühe der Organisation und deren Lehrpersonen für die Probentätigkeit herzlichst gedankt und alle hoffen, sich im nächsten Jahr wieder in Reschen zu treffen. Ludwig Wilhalm Zua-Hirt gean ba di Hoamat Kia af Olt Graun Zua-Hirt gean ba di Hoamat Kia af Olt Graun sel bin i gearn gongan, selm hot ma olm guat zessn mit kriag. Om liabsten bin i ban Lari Josef in Obergraun gongan, selm hot ma olm an Schnarfer voll Zessn kriag, scheanan Speck, Wurscht, Kas, a Schnut Gattr Turt und a Flosch voll Krachrli. Kaum sein mir af Frlui Boudn doubn gweisn hon i schun ongfong Holbmittoug essn. Lei mitn Trinkn hon i gmiast spourn, weil af Frlui gibs koa Wossr. Uma fünfi umr hot ma ongfong di Kia zamma treibn, dass ma uma sechsi in Dorf isch gweisn, weil heifi Baurn houbn di Kia nou braucht zu di Fuadr houln vo di Engr. Nochr isch dr guat Toal kemman, s Nochtessn. A Fritattnsupp, drnouch an Omlett, dassas ibern Tallr ausi kongan isch und nou amol Gattr Turt und Tei. Zessn houbn di Plonggr schun a ket, ouber ba ondra Leit ischas holt bessr. Josef Stecher, Jahrgang 1935, der Jüngschte von Plonggr Schuaschtr 20

2. Netzwerktreffen der Jugendarbeit der Gemeinde Graun Am Donnerstag den 27. April traf sich der Jugenddienst Obervinschgau im Kulturhaus St. Valentin mit den Jugendarbeitern der Vereine zum zweiten Teil des Netzwerktreffens. Das Treffen fand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals statt. Es handelte sich um das Thema Rauschmittel im Verein. Frau Nadine Trenkwalder von der Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit reflektierte kurz das Ergebnis der theoretischen Auseinandersetzung zum Thema vom ersten Teil des Treffens, das im vergangenen Herbst in Burgeis stattfand. Jetzt im zweiten Teil dieses Netzwerktreffens ging es um praktische Hinweise bzw. um die unterschiedliche Handhabung, die erarbeitet und diskutiert wurde. Die rege Auseinandersetzung der Teilnehmer zeigte deutlich, dass das Thema im täglichen Vereinsalltag gefühlt wird. Ein sehr schwieriges Thema, mit der Problematik, dass Grenzen ganz schwer zu definieren sind, darin waren sich die Teilnehmer einig. Es stellte sich heraus, dass jeder Verein ganz unterschiedliche Zugänge dazu hat, aber jeder Verein die Diskussionen dazu führt. Dies sollte neben der möglichen Hilfestellung auch das Ziel des Abends sein, ein Bewusstsein für den Umgang bzw. mit dem Thema selbst zu schaffen und dazu zu sensibilisieren. In diesem Sinne möchte ich mich beim Jugenddienst, bei der Nachbargemeinde Mals für die Unterstützung und die Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken, aber vor allem bedanken möchte ich mich bei den Teilnehmern/innen dieses Treffens, welche die unbezahlbare wertvolle Arbeit in den Vereinen leisten. Andrea Frank 21

DORF- UND VEREINSLEBEN Aus der Schatzkiste der Erinnerung: Lorenz Stecher erzählt eine Begebenheit von 1967 Es war im Juli des fernen Jahres 1967, fünfzig Lenze sind also seitdem ins Land gezogen. Ich verbrachte einige Wochen daheim auf Zerkaser in Langtaufers. Und im Juli ist da die Zeit der Heumahd. Dabei nur zusehen war nicht meine Art. Eines Tages, die Sonne zeigte sich nur in bescheidenem Ausmaß, unternahm ich eine Bergwanderung. Ohne ein bestimmtes Ziel ging ich den Kaserer Berg nach oben (hier durfte ich bereits als Dreikäsehoch meine kleine Welt entdecken). Im Rucksack eine wetterfeste Jacke, Brot aus dem hier gewachsenen Korn und ein Stück Speck vom Schwein des Vorjahres, Fotoapparat und Fernglas durften natürlich auch nicht fehlen. Ich erreichte die Waldgrenze und da eröffnete sich für mich schon immer eine neue Welt. Die Wolken verzogen sich weitgehend. Ich stieg weiter. Die Zacken und Scharten des Falzerjoches, Grenzkamm zwischen Italien und Österreich, mit einigen Resten des zerfließenden Winterschnees, bildeten bald den nördlichen Horizont. Ich fotografierte die Rinder und die langbeinigen Blondinen, die hier in der Obhut des Hirten die Sommerfrische verbrachten; und auch die anspruchslosen Bergblumen wie den Gletscherhahnenfuß sowie ganze Teppiche der dunkelvioletten klebrigen Schlüsselblume,Speik genannt.. Ich wähnte mich hier allein auf weiter Flur. Doch plötzlich entdeckte ich in größerer Entfernung zwei Personen. Bei genauerem Hinsehen mit dem Fernglas meine klare Feststellung: zwei bewaffnete Soldaten, eine Militärstreife. Die beiden gingen ostwärts, den heutigen Höhenweg Nr. 4, ihrem Stützpunkt zu. Sobald sie hinter dem nächsten Bergrücken, dem Falzerschartl, verschwunden waren, ging ich Richtung Joch, dem Ziel entgegen, das ich mir erst jetzt gesetzt hatte. Ich war nicht mehr weit entfernt davon und neugierig darauf, wie es wohl dahinter aussehen wird. Mir war dabei natürlich bewusst, dass ich österreichisches Staatsgebiet betrat. Ich hatte dabei kein ungutes Gefühl. Warum auch? Es war und ist ja der Boden unseres Vaterlandes und natürlich auch der unserer Mütter. Einige hundert Meter weiter am Murmeltiergrat war ein schöner Ort zum Verweilen und für eine Stärkung. Tief drunten im Tal der über den Reschenpass rollende Verkehr, hier wo nur ab und zu Pfiffe der Murmeltiere die Stille unterbrachen. Und einige Steinwürfe unter mir die noch teilweise schneebedeckten Goldseen. Ich packte meine Sachen in den Rucksack und bewegte mich dann zurück Richtung Grenzkamm, um wieder nach Langtaufers abzusteigen. Urplötzlich entdeckte ich eine Gruppe bewaffneter Soldaten mit dem Gewehr gegen mich gerichtet. Den Westhang des Mataunkopfes kamen sie herunter und waren noch etwa 200 bis 300 Meter von mir entfernt. Einen großen Hund hatten sie auch dabei. Gedankensplitter schossen durch mein Gehirn: Habe nichts verbrochen, nur die Grenze überschritten, ein Südtirol- Attentäter, den sie hier augenscheinlich suchten, war ich auch nicht, auch kein Schmuggler. Letztere würden Lorenz Stecher in der Sennerei Toblach Lorenz Stecher im Milchhof Bruneck ja die Flucht ergreifen, natürlich nach Norden. Ich war ja wieder auf dem Weg zurück nach Italien. Also setzte ich mich, hier an der seit ca. 50 Jahren bestehenden Bruchstelle zwischen dem nördlichen und dem südlichen Tirol, und ließ die Bergfreunde herankommen. Ein Dokument bzw. Reisepass konnte ich nicht vorweisen. Daher eskortierte man mich, 4 Soldaten voran und 4 Soldaten hinter mir zu ihrem Stützpunkt im Ursprungsgebiet des Pleifbaches. Dort fand ich mich unvermittelt umringt von einem Heer von Soldaten. Ich fühlte mich da so als wäre ich ein Verbrecher. Ein Offizier begann mit der Befragung. Er war unter anderem auch neugierig auf den Inhalt meines Rucksacks. Stein des Anstoßes war davon nur der Fotoapparat. Er machte mich darauf aufmerksam, dass fotografieren im Grenzgebiet strengstens verboten sei. Er drohte mit der Entnahme des Films aus der Kamera. Mein Gegenargument war, dass ich hier zu Hause bin und es eben nicht verstehe, und es auch nicht wusste, dass hier Fotografier Verbot bestehe. Schließlich hatte der Herr Major (maggiore) doch ein Einsehen, nachdem ich ihm erklärt hatte, Bergblumen und Bergseen fotografiert zu haben, und das weidende Vieh auf der Alm. Möglicherweise hat ihn auch der herrliche Duft aus meinem Rucksack, Brot und Speck war noch da, gnädig gestimmt. Die Aufnahmen, die nun gerettet waren, sind für mich heute eine wertvolle Erinnerungsstütze an diesen Tag. Ich musste damals im Italienischen nicht lange nach Worten suchen, 22

denn wenige Jahre vorher hatte ich im italienischen Piemont den Militärdienst abgeleistet. Die Dienstgrade der Militärs konnte ich daher noch von deren Kleidung ablesen. Ich hätte auch noch eine leise Ahnung gehabt, wie man mit dieser Art von Schießgerät umgeht, welches die Soldaten bei sich hatten. Zwei der umstehenden Soldaten erhielten dann den Befehl, mich ins Tal hinunter zu begleiten. Dass es nur zwei waren, deutete wohl darauf hin, dass von diesem jungen Mann aufgrund seiner Aussagen und auch seiner Gelassenheit kaum eine Gefahr ausging. Es ist der heutige Wanderweg Nr. 9/9A den wir gingen. Er führt nahe an den damaligen Paziner Almgebäuden vorbei über den sogenannten Almboden. Dort begegnete uns der Almsenn Johann Eller. Er war natürlich sehr überrascht über meine Begleitung. Ich habe ihm kurz erklärt wie es dazu kam. Er hat dazu nur den Kopf geschüttelt. Ein Gespräch über das Käsemachen wie sonst zwischen uns üblich war nicht möglich. Meine Begleiter drängten zum Weitergehen. Sie hatten ja unsere Sprache nicht verstanden und waren daher etwas irritiert. Ansonsten wurde Eine Kolbin, 1967 Die "Blondinen", fotografiert 1967 Der Speik, 1967 die gesamte Wegstrecke sehr wenig gesprochen. In Patscheid angekommen, stand da schon ein Militärjeep mit Fahrer bereit. Auf die Frage, wohin die Reise nun gehe, war die Antwort: Zur Grenzstation Reschen. Auf meine weitere Frage, ob eventuell mein Ausweis nützlich sein könnte, war die Antwort ein deutliches Ja. Also sagte ich ihnen wo anzuhalten war. Die heute bestehende Zufahrt nach Zerkaser von der Talstraße aus gab es noch nicht. Der Fahrer blieb im Auto. Die beiden anderen begleiteten mich mit der Waffe auf der Schulter bis daheim in die Stube. Dass meine Angehörigen da sehr erschrocken waren ist verständlich. Ich schilderte ihnen kurz das Geschehen und beruhigte sie mit den Worten: Werde bald wieder zurück kommen. An der Grenze hinter Reschen wurde ich ins Zollhaus geleitet und einigen Beamten übergeben. Es folgte wieder ein Verhör, ähnlich dem am Fuß des Mataunkopfes auf 2.600 Metern Meereshöhe. Ich war darauf bedacht, möglichst gleiche oder ähnliche Aussagen zu machen wie dort oben. Nach mehreren Telefongesprächen und Funksprüchen im Raum nebenan, die ich nur bruchstückhaft zu hören bekam, stellte sich dann schließlich heraus, dass gegen mich außer dem fraglichen Grenzübertritt nichts Strafbares vorlag. Man ließ mich wieder ziehen. Ich trat hinaus auf die Straße in der Erwartung, dass mich mein Taxi wieder zurück nach Langtaufers bringen würde. Dem war aber nicht so. Man glaubte wohl, dieser Mann käme so bald nicht wieder frei. Ich stellte mich an den Schlagbaum, wo alle Richtung Italien fahrenden Autos und Personen damals noch kontrolliert wurden. Ein freundliches Ehepaar aus Deutschland brachte mich bis nach Graun. Erleichtert und mit einer neuen Erfahrung als Grenzgänger ging ich zu Fuß taleinwärts. Nach ca. 8 Jahren außer Landes war ich über die schwierige Situation in der Heimat nur oberflächlich informiert. Dass man sich sogar auf den Bergen nicht frei bewegen konnte, hat mich unangenehm überrascht. Es mochte aber schon auch ein Hauch von jugendlicher Abenteuerlust gewesen sein, dass ich oben auf luftiger Höh der italienischen Wachmannschaft ins Netz gegangen war. Lorenz Stecher Es war nach der Sennlehre in der Sennerei in Burgeis und den Jahren als Wandergeselle in Österreich und zuletzt in Deutschland. Ein Berufskollege aus dem Pustertal erhielt ein Stellenangebot aus Südtirol. Er war aber bereits umschlungen von zarten Banden und hat daher das Angebot an mich weitergegeben. Somit wurde die Sennereigenossenschaft Toblach, von Langtaufers aus gesehen im fernen Osten Südtirols, ab 1. August 1967 mein neuer Arbeitgeber. 1978 wechselte ich dann zum Milchhof Bruneck- Senni und war dort hauptsächlich für die Käseproduktion zuständig. Das offizielle Ende der beruflichen Tätigkeit als Milchtechnologe, so die heutige Berufsbezeichnung, war dann im Jahre 1998. Das Ausscheiden aus dem aktiven Dienst war aber nur das vermeintliche Ende des Käsemachens, denn wer den Käsevirus in sich hat, kommt schwer von ihm los. Lorenz Stecher, geboren 1939 auf Zerkaser und wohnhaft in Gais im Pustertal 23

DORF- UND VEREINSLEBEN Festliche Fronleichnamsprozession in Reschen Dank, besonders auch des schönen Wetters, fand am Sonntag den 18. Juni eine sehr feierliche Fronleichnamsprozession statt. Als Aushilfspriester konnte Hochw. Pfarrer Dr. Stampfl aus Obermais, Meran gewonnen werden, welcher gemeinsam mit Diakon Peppi Leone das Hl. Amt feierte. Der Krichenchor unter Chorleiterin Cäcilia Wilhalm und Organist Pasquale Bonfitto führten dabei die deutsche Festmesse von Josef Knapp auf, als Einlage das Ave Verum von W. A. Mozart (Opferung) und Jesus bleib meine Freude, von J. S. Bach (Kommunion). Anschließend ordnete sich die Prozession dem Altdorf zu und sie wurde heuer in besonderer Art organisatorisch sehr gut vorbereitet. Dafür sei dem Pfarreirat ein besonderes Lob ausgesprochen. Besonders feierlich und besinnlich wirkt das Spiel der Musikkapelle bei solchen Foto von Paul Blaas, die übrigen von Carola Federspiel Anlässen, auch die Schützenkompanie P. Fructuos Padöller marschierte mit und gab bei den zwei Evangelien eine Ehrensalve ab. Festlich wirkten auch die vielen Trachten, die mitgetragenen Fahnen und Statuen, diese gaben der Prozession eine besondere Prägung. Sogar die Erstkommunionkinder trugen den "Jesusknaben" als Statue mit. Man kann ruhig sagen, bei dieser gut organisierten Prozession war wohl die ganze Pfarrgemeinde mit dabei und so soll es auch sein. Ludwig Wilhalm 24