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Transkript:

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Neue Fassade am Bürgerzentrum Konrad Zuse in Hoyerswerda Die Sanierung der Außenfassade des ehemaligen Ball- und Gesellschaftshauses in Hoyerswerda an den Außenflächen nach denkmalpflegerischen Aspekten ist in Kombination mit Umbaumaßnahmen und den Innenputzarbeiten mit Kalk- und Kalk- Zement-Putzen und den Stuckarbeiten mit gipsgebundenen Materialien ein gelungenes Beispiel für eine vorbildliche und dauerhafte Instandsetzung, die alte und wertvolle Bausubstanz auch für die nächsten Generationen erhalten hilft. Die Entscheidung, ob und in welcher Form ein Gebäude saniert wird, hängt von vielen Faktoren ab. In ers - ter Linie steht dabei die Frage der zukünftigen Nutzung. Ohne Nutzung folgen der bauliche Verfall und damit auch der Abriss. Besonderes Augenmerk gehört daher Gebäuden, denen eine besondere Bedeutung zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes zu - kommt und die aus diesem Grunde den Schutz als Denkmal tragen. Für den vorgefundenen Putzgrund ist ein optimal abgestimmtes Putz - system zu finden, um eine perfekte Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Langlebigkeit, technischen Eigenschaften und optischen Gestaltungsmöglichkeiten zu erreichen. Der Zustand des Mauerwerks bzw. der gesamten Bausubstanz ist mit den energetischen Mindestanforderungen, der späteren Nutzung sowie der Gestaltung der Fassadenfläche in Einklang zu bringen. Neben den statischen und bauphysikalischen Betrachtungen des zu sanierenden Gebäudes erfordert die Sanierung des Mauerwerks mit dem Aspekt der ästhetischen Gestaltung eine nähere Betrachtung und Ana - lyse des Gebäudezustandes. Analyse des Gebäudezustandes Am bestehenden Putz, den verschiedenen Anstrichen und Beschichtungen sowie am Putzgrund erkennt man die Spuren von der Errichtung und den damals in der Gegend verfügbaren Baustoffen, die angewandten Verfahren und die oftmals vielfältigen Veränderungen und Umbauten, die das Gebäude im Laufe der Zeit erfahren hat. Schäden am Mauerwerk zum Beispiel durch Feuchtigkeit und bauschäd - liche Salze, biologischem Befall und Rissen im Putz und manchmal im Mauerwerk zeugen von der Beanspruchung des Objektes. Ob hier ein grundsätzlicher Baufehler schadensauslösend war, nur der Zahn der Zeit genagt hat oder ob gut gemeinte Überarbeitungsversuche mit den falschen Materialien zum derzeitigen Zustand beigetragen haben und ob hier überhaupt ein Sanierungsbedarf besteht.

Herzstück des zukünftigen Bürgerzentrums Konrad Zuse in Hoyerswerda bildet neben einem weiteren Bestandsgebäude und einem Neubau das im Jahr 1885 im Stil des Spätklassizismus errichtete Ball- und Gesellschaftshaus. In den Jahren 1921 bis 1975 wurde das Gebäude als Schule genutzt: zuerst als städtisches Reform-Real- Gymnasium, in dem auch Computervater Konrad Zuse 1928 sein Abitur ablegte, ab 1937 als Lessing-Gymna - sium und ab 1957 als Behelfslösung während des Hoyerswerdaer Neustadt-Aufbaus. Bis ins Jahr 2000 erfolgte dann die Nutzung als Kinderund Jugend- bzw. als soziokultu - relles Zentrum. Das Mauerwerk und die Putzflächen zeigten unter anderem Schäden durch Feuchtigkeit und bauschäd - liche Salze, Risse sowie die teilweise Zerstörung des Mauerwerks durch fortschreitenden Verfall und durch Nutzungsänderung. Die farbliche Gestaltung der Fassadenflächen erfolgte nach bauzeitlichem Befund mit einer silikatisch gebundenen Farbe. Bei Feuchtigkeits- und Salzschäden ist es erforderlich, die Ursache dieses Schadensbildes zu ermitteln und durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen. Dazu zählt die Abdichtung des Mauerwerks in Abhängigkeit vom Belastungsgrad bzw. auch in Einzelfällen die Veränderung der Wasserführung am Gebäude. Ausführung eines Sanierputzsystems Die Ausführung eines Sanierputz - sys tems gemäß gültigem WTA-Merkblatt Sanierputzsysteme 2-9-04/D für den Schutz des geschädigten Mauerwerks vor weiterem Substanzverlust ist unerlässlich. Der Anwendung eines Sanierputzsystems muss eine Voruntersuchung zur Ermittlung des Schädigungsgrades des Mauerwerks im Hinblick auf den Gehalt und die Art der vorhandenen bau - schäd lichen Salze vorausgehen. Die Auswertung der Analysenergebnisse ermöglicht die differenzierte Auswahl von Sanierputzen mit speziellen Eigenschaften sowie die genaue Festlegung von Verfahrensweisen sowie Putzstärken. Man entfernte den geschädigten Putz, räumte loses Fugenmaterial aus und reinigte das Mauerwerk trocken von losen Bestandteilen und Staub, um einen ausreichend tragfähigen Putzgrund herzustellen. Fest haftende Erhaltenswerte Profile werden mit geeigneten Stuckzugmörteln teils neu profiliert und nachgezogen. DER MALER UND LACKIERERMEISTER 11/ 2014 69

Die Sanierung der Außenfassade des ehemaligen Ball- und Gesellschaftshauses in Hoyerswerda: ein gelungenes Beispiel für dauerhafte Instandsetzung. und ausreichend feste Putzflächen wurden belassen und gereinigt. Der nicht genormte Putzgrund eines alten Gebäudes ist dennoch nach der Norm DIN V 18550 Putz und Putzsysteme Ausführung hinsichtlich seiner Eignung einzuschätzen. Oft wird vergessen, dass Saugvermögen, Tragfähigkeit, Rauigkeit und Feuchtigkeit des Putzgrundes die Haftung des Putzes wesentlich beeinflussen. Mit den geeigneten Maßnahmen zur Untergrundvorbehandlung kann der Putz sicher appliziert werden. Nach der Putzentfernung und der mechanischen Reinigung ist dann zu entscheiden, welche zusätzlichen Putzmörtel und Material zur Untergrundbehandlung sind hinsichtlich der Materialverträglichkeit aufeinander abzustimmen. (Fotos: Baumit) Maß nahmen, wie z. B. das Aufbringen von Putzträgern, das Aufrauen der Oberfläche, die Verwendung von Haftbrücken, eines Spritzbewurfes oder Grundierungen bzw. das Ausgleichen des Putzgrundes, erforderlich sind. Zur Untergrundvorbereitung glich man Unebenheiten sowie große Fu gen aus und trug anschließend ei - nen netzförmig, maximal 50 Prozent deckenden Spritzbewurf und ein zweilagiges Sanierputzsystem unter Berücksichtigung der Mindestputzdicken und Mindeststandzeiten von 1 Tag/mm auf. Sanierputzsysteme sind aufgrund ih rer Eigenschaften, wie der Wasserabweisung, der hohen Wasserdampf - durchlässigkeit und dem hohen Porenvolumen, in der Lage, Feuchtigkeit sicher und dauerhaft an die Umgebungsluft abzuführen und da - bei bauschädliche Salze im Poren - gefüge unkritisch einzulagern. Altes massives Mauerwerk erhält außerhalb des Sanierputzbereichs je nach Festigkeit einen volldeckenden oder bei weicherem Mauerwerk ei - nen 50 Prozent deckenden Spritzbewurf. Der Spritzbewurf reduziert und vergleichmäßigt das Saugverhalten des Putzgrundes und verbessert die mechanische Haftfähigkeit des nachfolgenden Putzes. Wird der Putz aufgetragen, so ist auf eine gleichmäßige Schichtstärke zu achten. Putzdicken von mehr als 20 mm bei herkömmlichen Putzmörteln sollten nicht überschritten werden. Hö here Putzdicken bzw. auch Un eben heiten sind in weiteren Putz - lagen unter Berücksichtigung der Mindeststandzeiten von 1 Tag/mm Putzdicke aufzubringen. Die angegebene Mindeststandzeit be - rücksichtigt das natürliche Schwind - verhalten eines Kalkes bzw. Zementes während seiner Abbindephase. Die natürliche Schwindspannung kann in aller Regel bei Putzdicken bis 20 mm in den Untergrund abgeleitet werden und führt nicht zu Rissen. Auf das gereinigte und tragfähige Mauerwerk des ehemaligen Ball- und Gesellschaftshauses wurde oberhalb der Bereiche, auf denen ein Sanierputzsystem zur Anwendung kam, ein zementfreier hydraulischer Kalkputz aufgetragen. Das Saugverhalten des Untergrundes glich man mit einem halbdeckenden Spritzbewurf aus und stellte damit auch die nötige Rauigkeit für den nachfolgenden Kalkputz 70 DER MALER UND LACKIERERMEISTER 11/ 2014

her. Nicht verputzfähige Untergründe wurden mit einem Putzträger überspannt. Der Kalkputzauftrag erfolgte mehr - lagig mit den entsprechenden Zwischenstandzeiten. Mit der vollflächig separat aufgebrachten Armierungslage wurden sowohl die neuen und auch die erhaltensfähigen Putzflä - chen überarbeitet. Gleichzeitig minimiert diese Maßnahme das Auftreten von Rissen. Die typische Bossenstruktur sowie die Putzspiegel wurden mit einer weiteren Putzlage erstellt und die feine Oberfläche erzielte man durch den Auftrag eines naturweißen hochhydraulischen Kalk-Feinputzes. Erhaltenswerte Profile wurden mit ge - eigneten Stuckzugmörteln teils neu profiliert und nachgezogen. Fenstergewände behandelte man gleichermaßen. Das fehlende Traufgesims wurde durch vorgefertigte Stuckelemente auf der Basis eines minera - lischen Leichtbaustoffes ergänzt. Die farbliche Gestaltung der Fas - sadenflächen nach bauzeitlichem Befund erfolgte mit einer silikatisch gebundenen Farbe, um den Cha - rakter des Gebäudes zu bewahren. Die verwendete Farbe ist durch eine hohe Diffusionsfähigkeit bei ent - sprechender wasserabweisender Wir - kung sowohl für die Verwendung auf zementfreien Kalkputzen als auch auf Sanierputzen optimal geeignet. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der AZ Bau Andreas Zschieschang, Hoyerswerda. Die Stuckarbeiten (im Auftrag der AZ Bau) von Jörg Tausch- Höhn Stuck-Hof, Schleife-Rohne. Die allgemeinen Darlegungen und die Anwendung am gezeigten Objekt können nur ein kleiner Auszug der vielfältigen Details der Sanierung im Bestand sein. Für eine erfolgreiche Sanierung ist die Beachtung nachfolgender Punkte unerlässlich: Festigkeiten neuer Mauerwerksbildner sowie des Putzes auf die Festigkeit des Mauerwerksbildners im Bestand abstimmen. Es gilt nach wie vor die alte Regel unten hart, nach oben immer weicher werdend. Putzgrundvorbereitung auf das Saug verhalten und die Rauigkeit des Untergrundes abstimmen. Spritz bewurf oder in seltenen Fällen auch Aufbrennsperren finden auf saugenden Untergründen, mineralische oder organische Haftbrücken auf nicht saugenden und glatten Untergründen Anwendung. Putzmörtel und Material zur Untergrundvorbehandlung sind hin - sichtlich der Materialverträglichkeit aufeinander abzustimmen. Standzeiten und Witterungsverhält - nisse, einschließlich des notwen - digen Witterungsschutzes, sind zu beachten und zu berücksichtigen. Dipl.-Ing. Constance Brade Anwendungstechnikerin, Baumit GmbH, Colditz Quellen www.braugasse1-hoyerswerda.de Internetseite des Vereins Braugasse 1 e.v. DIN V 18550 Putz und Putzsysteme Ausführung WTA-Merkblatt 2-9-04/D Sanierputzsysteme WTA-Merkblatt 2-4, Ausgabe 8-2008/D Beurteilung und Instandsetzung gerissener Putze an Fassaden DER MALER UND LACKIERERMEISTER 11/ 2014 71