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Transkript:

Hannelore Furch Weihnachtsgarn Gedichte Illustration Hannelore Furch

Inhaltsverzeichnis Der Tanz mit den Sternen...1 Advent...2 Der Tannenbaum...3 Dorfweihnacht...4 Spaziergang in der Heiligen Nacht...5 Sterne für den Obdachlosen...6 Oh Tannenbaum...7 Das Weihnachtskind...8

Der Tanz mit den Sternen Schneesterne nähern sich leise, künden die Weihnachtszeit an, kommen auf tänzelnde Weise dicht an mein Fenster heran, lächeln verspielt durch die Scheibe, sitzen am Fensterglas fest, tückisch erwärmt ist die Bleibe, schnell sind sie tödlich durchnässt. Dass sie die Falle umgehen, wünsch' ich und gehe hinaus, sehe sie dankbar umwehen mich und die Tanne vorm Haus, will es den Fröhlichen zeigen, tanze die Füße mir wund. Was für ein herrlicher Reigen! Was für 'ne herrliche Stund! Später dann wieder von innen seh' ich ans Fensterglas wehn Sterne, die weinend zerrinnen, unten als Wasserlach' stehn. Trauer ergreift mich im Zimmer, weitere wehen ans Glas, heute, ihr Stern', tanz' ich nimmer, sprech' ich zu ihnen, das war's! 1

Advent Advent erreicht den Zug der Zeit und tritt mit sanftem Gruß heraus aus stiller Ewigkeit und reist auf leisem Fuß hinein ins laute Glitzerland und zeigt dem Narren hier als Gegensatz sein Festgewand in alter schlichter Zier. Er duldet gern den Tannenbaum, geschmückt als Sternenzelt, und hängt hinein den schönen Traum vom Frieden in der Welt.

Der Tannenbaum Am Marktplatz steht ein Tannenbaum und reckt sich hoch empor und wiegt sich sanft im Heldentraum und lauscht dem Weihnachtschor. Ein Stern aus Schnee tanzt froh heran, gelockt von Lied und Licht, doch mag die stolze Weihnachtstann' den zarten Schneestern nicht und setzt als schnelle Waffe ein ihr warmes Lichterkleid und bleibt die Sternenquell' allein und liebt die Weihnachtszeit. 3

Dorfweihnacht Aus ferner Hauptstadt trifft der Sänger ein, es grüßt im Saal der sanfte Kerzenschein, ein helles Licht, das nur die Bühne hat, setzt runden Schein genau aufs Notenblatt. Mit Bibel-Worten hält ein zweiter Mann den Lauf der Welt an diesem Abend an, vom dritten klingt Klaviermusik ins Ohr, sie wirkt als Zauberton im Weihnachtschor, ein Tannenduft umspielt die Festlichkeit. Dass Schlussbild feiert seine kurze Zeit, Applaus erschallt, man zieht den Vorhang zu, der Heimweg folgt und dann des Dorfes Ruh'. 4

Spaziergang in der Heiligen Nacht Um die Hohe Nacht zu spüren außerhalb von Stub' und Haus, meine Sinne zu entführen, ging ich in die Stadt hinaus. Hoch vom Himmel waren Sterne eingereist in unser Land, nach der Freiheit in der Ferne klemmten sie nun fest am Band, zogen sich als Lichtgirlanden über Straßen durch die Nacht, hatten das Gebot verstanden, hielten ehrenvoll die Wacht. Eine Katz kam, leis' im Tritte, Eleganz und gute Sitt'!, meine eignen schweren Schritte hielten nur in Mühe mit, heilig war mir hier der Wille. Nacht in Zauber eingetaucht! Träumend hab' ich ihrer Stille meinen Atem eingehaucht. 5

Sterne für den Obdachlosen Es war Weihnacht im Land und ein Mann saß allein an der Straße im Schein der Laterne am Rand, doch als Zeichen der Zeit kam ein Schneestern geschneit. Und sie kehrten im Bund und als Hilfe in Not, gleich dem Himmelsgebot, noch zu passender Stund' gegen stürmische Tück' auf die Erde zurück. Dieser Stern sah den Mann in der Unwürdigkeit für die heilige Zeit voller Mitgefühl an und flog heim in die Fern' zu den anderen Stern'. Und sie woben mit Fleiß für die Nacht und den Mann und den Hund nebenan ihre Decken in weiß und dem Mann wurde klar, dass es Weihnachten war. 6

Oh Tannenbaum... Die Tann' im Kerzenscheine erstrahlt im Sterbekleid, es kreischt die Weihnachtszeit im abgehackten Beine. Die Tanne sieht die Lage und wehrt sich, wenn sie kann, schon mal am Weihnachtstage und steckt sich selber an. 7

Hannelore Furch: Weihnachtsgarn. Urheberrechtlich geschütztes Material Das Weihnachtskind Ein Trommeln, das als Echo hallt, gelingt dem Specht im Winterwald, auf hohen Tannen liegt der Schnee und unten führt die Spur zum Reh. So setzt sich oft die Winterzeit in Szene und ist gern bereit, zu liefern noch den Weihnachtsmann. Ein Kind nimmt alles dankbar an und wächst hinein in eine Welt, die nichts von solchen Bildern hält. Das Kind vermisst den Specht, das Reh, den Weihnachtsmann, die Tann' mit Schnee und sieht den Baum als Weihnachtstann', den Wald im Schnee mit Weihnachtsmann des Nachts im Traum und lauscht entzückt, wie schön dem Specht das Echo glückt. Das Kind trägt alles tief im Sinn, wenn längst die Märchennacht dahin, und schmückt im Garten Busch und Baum mit Sternen aus dem Weihnachtstraum. 8