Montageanleitung. Effizient. Innovativ. CO 2 -neutral. Nachhaltig. Know-how. Top Light Zero. Qualität

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Transkript:

Montageanleitung Top Light Zero Innovativ CO 2 -neutral Qualität Effizient Know-how Nachhaltig Bitte nehmen Sie die Anlage erst in Betrieb, nachdem Sie vorliegende Anleitung vollständig und aufmerksam gelesen haben! 940000192019 / DE / 40s / V1.0

Hinweis Bitte halten Sie bei Anforderung des Kundendienstes die Seriennummer als auch die genaue Type der Anlage bereit. Diese Angaben finden Sie am Typenschild, welches sich am Tagesbehälter der Anlage befindet. Anlagentype Seriennummer 2014 18,5 kw 85 C 75 ltr. Abb. ist ein Symbolbild und muss nicht der Type lt. Anleitung entsprechen!

Inhalt 01 Allgemeine Hinweise 4 02 Sicherheitshinweise 6 03 Rücklaufanhebung 7 04 Mindestabstand Mauerwerk 7 05 Kaminvorgabe 8 5.1 Wirksame Höhe 8 06 Montage (Installation) 9 6.1 Anforderungen an den Aufstellraum) 9 6.2 Heizkesselmontage vor Ort 9 6.2.1 Anlieferungszustand 10 6.2.2 Demontage der Anlage 13 6.2.3 Kesselkörper am Aufstellort ausrichten (justieren) 14 6.2.4 Montage der Rahmenhalter (verpackt mit Verkleidungssatz) 14 6.2.5 Kesselkörper isolieren 15 6.2.6 Montage Tagesbehälter 17 6.2.7 Montage der Profilrahmenteile 18 6.2.8 Montage Aufsatz Regelung und Verkabelung (Anschluss der Aggregate 20 6.2.9 Montage der Verkleidungsbleche und Dekorblende 22 6.3 Austragungssystem anschließen 24 6.4 Wasserführende Anschlüsse herstellen 25 6.4.1 Vor- und Rücklauf 25 6.4.2 Füll- und Entleerungseinrichtung 26 6.4.3 Sicherheitsventil 26 6.4.4 Wasserstands- bzw. Druckanzeige 26 6.4.5 Wassermangelsicherung 26 6.4.6 Rücklauftemperaturanhebung 26 07 Austragungssysteme 27 7.1 Allgemeine Montagehinweise 27 7.1.1 Erdung der Schnecke 28 7.1.2 Verlegung Schläuche 28 7.1.3 Erdung des Saugschlauches mit Kupferdrahtlitze 29 7.1.4 Prallmatte 29 7.1.5 Befüllsystem 29 7.1.6 Es gibt 4 verschiedene Austragungsvarianten zum Ausbringen der Pellets 30 7.2 Retourluftsonde 31 7.2.1 Funktionsprinzip 31 7.2.2 Ansicht Retourluftsonde 32 7.2.3 Absaugpunkt 33 7.3 Schneckenaustragung 35 7.3.1 Funktionsprinzip 35 7.3.2 Montage 36 7.4 Austragung aus dem Sacksilo 37 7.4.1 Funktionsprinzip 37 7.4.2 Montage 37 7.4.3 Erdung des Sacksilos 37 7.5 Austragung aus dem Erdtank 38 7.5.1 Funktionsprinzip 38 7.5.2 Erdung des Erdtankes 38 3

01 Allgemeine Hinweise Die Inbetriebnahme darf nur durch unseren Werkskundendienst oder durch von uns zertifiziertes Fachpersonal vorgenommen werden. Bei einer Pelletsheizanlage mit einer Nennlast von größer 50 kw muss der Pufferspeicher in seiner Größe so ausgelegt werden, dass bei einem Befüllvorgang des Tagesbehälters genügend Betriebswasser für ca. 1,5 Stunden im Pufferspeicher enthalten ist. Die Anlage stellt mindestens 1-mal pro Tag aufgrund von Reinigungsarbeiten (Wärmetauscher- und Rostreinigung) automatisch ab. Je nach vorhandener Restmenge an Pellets im Vorratsbehälter als auch dessen Grösse und der Anlagenleistung, kann der Vorgang (Ausbrennen / Befüllen / Zünden) bis zum Erreichen der Nennlast (100% Leistung) bis zu 1,5 Stunden in Anspruch nehmen in dieser Zeit wird der Puffer nicht beladen. Empfehlung: Für lange Brennerlaufzeiten, der Herstellung eines konstanten Kaminzuges, zur Reduzierung der Start- Stop-Emission und zur Reduzierung des Wartungsaufwandes: Heizanlage mit Pufferspeicher, Thermosiphon-Pufferspeicher oder Kombispeicher ausstatten. In der Praxis haben sich Puffergrößen zwischen 40 und 75 Liter/kW bewährt. Beachten Sie die landesspezifischen Anforderungen für Pufferspeicher. Der Betrieb der Anlage ist nur dann zulässig, wenn gewährleistet werden kann dass für eine Dauer von mindestens 2 Stunden 50% der Kesselnennwärmeleistung abgenommen werden. Verwenden Sie ausschließlich die von uns vorgeschriebenen Brennstoffe- Holzpellets nach EN 14961-2, Klasse A1+ A2 (Ø 6 mm). Nur so kann ein emissionsarmer, wirtschaftlicher und störungsfreier Betrieb Ihrer Pelletsheizanlage gewährleistet werden. Ein Nichtbeachten kann zu gefährlichen Betriebszuständen führen, und hat den Verlust der Gewährleistung und Garantie zur Folge! Führen Sie in regelmäßigen Abständen die von uns in der Anleitung empfohlenen Reinigungsarbeiten an Ihrer Pelletsheizanlage durch. Lassen Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durch unseren Werkskundendienst oder einen zertifizierten Partner durchführen. Damit gewährleisten Sie nicht nur die Funktionssicherheit der Anlage und deren Sicherheitseinrichtungen, sondern auch den effizienten und emissionsarmen Betrieb der Anlage. Die beste Betreuung Ihrer Pelletsheizanlage erreichen Sie mit dem Abschluss eines Wartungsvertrages. Die angegebenen Reinigungs- und Wartungsintervalle sind unbedingt einzuhalten. Bitte beachten Sie, dass für Schäden, welche durch Nichteinhaltung der Wartungsvorschriften entstehen, kein Gewährleistungsanspruch besteht. Die Feuerunsleistung Ihrer Pelletsheizanlage hat einen Modulatonsbereich von 30 % bis 100 % der Nennleistung und regelt sich automatisch entsprechend der Energieabnahme. Die Geräte sollten möglichst im mittleren und oberen Leistungsbereich (angepasst auf den jeweiligen Wärmebedarf) betrieben werden, um unnötige Emissionen im Kleinlastbetrieb zu vermeiden. Ideal ist die Kombination mit einem modulierenden Raum- oder Heizungsregler um unnötiges Takten zu vermeiden und möglichst lange Laufzeiten zu gewährleisten. Werden technische Änderungen selbst vorgenommen, übernehmen wir für Schäden, die hierdurch entstehen, keine Gewähr und Haftung. Jeder Eingriff von nicht durch uns autorisierten Personen, sowie die Nichtbeachtung dieser allgemeinen Hinweise als auch der unten beschriebenen Sicherheitshinweise, bedeuten das sofortige Erlöschen des Gewährleistungsanspruches. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Originalersatzteile ersetzt werden. Es wird dringend empfohlen, diese Anleitung stets griffbereit im Heizraum aufzubewahren. Die in der vorliegenden Anleitung beschriebene Pelletsheizanlage ist nach EN303-5 geprüft/gebaut. Für den Legionellenschutz sind die allgemein gültigen Regeln der Heiztechnik zu beachten. HINWEIS: Bei Verwendung von Pelletsheizanlagen mit 2 Saugturbinen (zb. 100kW Pelletsheizkessel) wird der Lagerraum ungleichmäßig entleert (eine vollständige Entleerung kann nicht gewährleistet werden). Wir empfehlen bereits in der Planung eine Lagerraumaufteilung von 60 % zu 40 %. Die verpflichtende Wartung der Anlage ist mindestens einmal jährlich, spätestens jedoch nach Erreichen von 1.500 Betriebsstunden (bei einem Leistungsbereich von 80-100 % ) vom zertifizierten Fachpersonal durchführen zu lassen. Wird KEINE Wartung durchgeführt, erlischt die Gewährleistung. Die Garantiezeit beträgt 5 Jahre auf Dichtheit des Kesselkörper und 2 Jahre auf Elektronik, ausgenommen sind Verschleißteile und elektronische Bauteile. Im Zuge von Wartungsarbeiten an der Pelletsheizanlage werden, falls erforderlich, sämtliche Verschleißteile gegen Berechnung ausgetauscht. Um Servicearbeiten durchführen zu können, muss die Anlage kalt sein. Sollte die Anlage 4

nicht rechtzeitig ausgeschaltet worden sein und somit bei Eintreffen des Servicetechnikers noch heiß sein, wird die daraus resultierende Stand- bzw. Wartezeit gesondert in Rechnung gestellt. Fremdkörper im Brennstoff können zu Beschädigungen der Anlage führen. Die Vorschriften laut Ö-Norm M 7136 (Transport- und Lagerlogistik) und M 7137 bzw. der VDI Richtlinie 3464 (Anforderung Pelletslagerung) sind einzuhalten. Objekte mit hoher Sicherheit in Bezug auf Wärmeversorgung (Hotelerie, Prozesswärme,...) sind als Bivalente- oder Doppelkesselanlagen mit entsprechender Dimensionierung auszuführen. Bei Nichtbeachtung lehnen wir sämtliche Forderungen aufgrund von Folgeschäden durch mangelnde Wärmeversorgung ab. Bei einem Biomasseheizsystem bedarf es anlagenbedingt einer entsprechenden Betreuung (durch den Hausmeister, Portier, ), damit die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt werden! Um einen optimalen Betrieb der Heizanlage zu gewährleisten, muss dieser im Heizraum genügend Verbrennungsluft zugeführt werden. Dazu sind die Vorschriften der jeweiligen Länder zu beachten. Es ist ebenso zu beachten, dass es bei nicht ausreichender Versorgung mit Sauerstoff (Zuluft) zu Betriebsstörungen kommen kann, welche nicht der Gewährleistung bzw. Garantie unterliegen. Lüftungsöffnungen (Zuluft) dürfen keinesfalls zugestellt und/oder abgedeckt sein. Datenblatt zu Holzpellets gem. EN 14961-2, Klasse A1+ A2 (Ø 6mm) Parameter (Einheit) ENplus-A1 ENplus-A2 Länge (mm) 3,15 bis 40 1 3,15 bis 40 1 Feinanteil (%, Masse) 1 2 1 2 Aschegehalt (%, Masse) 0,7 3 1,0 3 Ascheerweichungstemp. ( C) 1.200 1.100 1) Maximal 5% der Pellets dürfen länger als 40 mm sein, max. Länge 45 mm. 2) Partikel < 3,15 mm, Feinanteil an der letzten Ladestelle. 3) Im wasserfreien Zustand (wf) Elektroanschluss: 230 V, 50 Hz; Absicherung 16 A, Auslöseverhalten träge. Schutzmaßnahme Nullung mit Fi-Schutzschalter (Spannungsgrenzen lt. EN-50160). ACHTUNG: Die ISO Norm 60364 ist zu beachten! Betriebsgrenzen: Max. Umgebungstemperatur 0-45 C; max.feuchtigkeit 0-95 % Es dürfen nur Original Biotech Energietechnik GmbH Ersatzteile verwendet werden! Die Firma Biotech Energietechnik GmbH gewährt einen Reparaturdienst und die Lieferung von Ersatzteilen von mindestens 10 Jahren ab Kaufdatum der Anlage! 5

02 Sicherheitshinweise Die Sicherheitshinweise sind vor Betrieb der Anlage unbedingt zu lesen! Das Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu Körperverletzungen, zu lebensgefährlichen Situationen oder zur Beschädigung der Anlage und Gebäudeteilen führen! Die maximale Leistungsaufnahme durch die anlagenseitigen Asurüstungsteile (Kesselkreispumpe, Umwälzpumpe, Heizkreispumpe etc.) darf 1.800 W nicht übersteigen. Es muss ein Heizungsnotschalter, welcher die Wärmeerzeugung abschaltet, die Wärmeverteilung jedoch aufrecht hält, außerhalb des Heizraumes gesetzt sein! (Nicht vorgeschrieben in Deutschland, jedoch von uns empfohlen) Vor Durchführung der Wartungs- und / oder Servicearbeiten diesen abschalten! Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen falschen Anschluss des Vor- und Rücklaufs entstehen Anschlüsse nicht vertauschen. Anschlüsse lösbar und verspannungsfrei herstellen. Bei der Rohrführung auf Entlüftbarkeit des Kesselblocks achten. Für Reparaturfälle die Anlage an geeigneter Stelle mit Absperreinrichtungen (z.b. Kugelhahn etc.) ausrüsten. Vor dem Anschluss des Heizkessels an das Heizungsnetz: Leitungen spülen und von Rückständen befreien. Vorsicht: Verletzungsgefahr durch Abblasen des Sicherheitsventils! Ausblaswasser in Entwässerungsstelle leiten. Vor der Inbetriebnahme den Heizkessel auf Dichtheit prüfen. Den Heizkessel mit dem Druck abdrücken, der dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entspricht. Großer Druck schädigt die Druck-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen. Dichtheitsprüfung entsprechend den örtlichen Vorschriften durchführen. Befüllen Sie den Heizkessel nur in kaltem Zustand. Die Vorlauftemperatur darf maximal 40 C betragen. Die Pelletsheizanlage darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden welche die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend durch unser Fachpersonal behoben werden. Die Montage darf nur durch unseren Kundendienst, oder von einem autorisierten Fachbetrieb vorgenommen werden. An der Anlage befinden sich drehende Teile, welche mit relativ hohem Drehmoment angetrieben werden (Quetschgefahr). Unter der Verkleidung und in den Anschlusskästen befinden sich spannungsführende Teile. Entfernen Sie daher nie Verkleidungsteile oder öffnen Sie niemals Anschlusskästen! Öffnen Sie niemals im laufenden Betrieb die Revisionsöffnungen des Heizkessels, es kann heißes Rauchgas und Asche austreten. Vor Durchführung von Reinigungsarbeiten ist die Anlage abzuschalten. Schalten Sie die Anlage mittels EIN/AUS-Taste aus. Warten Sie bis die Anlage abgekühlt ist (siehe Kesseltemperatur am Display). Schalten Sie die Anlage dann am Heizungsnotschalter aus, sichern Sie diesen gegen unbeabsichtigtes Einschalten der Anlage bzw. trennen Sie diese vom Netz. Die Anlage ist vor Kehren des Rauchrohrs, bzw. Kamins durch den Kaminfeger mit der EIN/AUS- Taste abzuschalten und der Ausbrennvorgang ist abzuwarten (ca. 20 Minuten). Verpuffungsgefahr durch Rauchgasrückstau. Schütten Sie niemals brennbare Flüssigkeit in den Brennraum. Führen Sie niemals selbsttätig Reparaturarbeiten an unseren Anlagen durch, sondern wenden Sie sich an unser Fachpersonal. Ein Hinweisschild Rauchen und Hantieren mit offenem Licht und Feuer verboten muss angebracht werden (Gefahr beim Nachfüllen des Pelletsvorratsbehälters). Im Heizraum/Aufstellraum muss ein geprüfter Feuerlöscher angebracht sein. Für ausreichend Frischluftzufuhr muss gesorgt sein. Stillegen der Anlage über einigen Zeitraum (z.b. Sommer). Die Anlage ist vor dem Stillegen zu reinigen, die Asche zu ent leeren. Um Kondensationsschäden zu vermeiden, die Kesseltüren geöffnet lassen, damit eine Durchlüftung erfolgen kann. Sichern Sie den Heizraum gegen unbefugtes Betreten, im Speziellen von Kindern. Einmal monatlich sind die Kesseltüren und die wasserseitigen Anschlüsse auf Dichtheit und Beschädigungen zu prüfen. Einmal jährlich ist der Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) zu überprüfen (sollte im Zuge von Wartung oder Service durchgeführt werden). Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. 6

Verwenden Sie bei den Reinigungsarbeiten, sowie bei der Aschenentsorgung eine Staubmaske, um gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie Schäden zu vermeiden. Bei Befüllung des Brennstoffbunkers mittels Pumpwagen ist die Anlage abzuschalten (Wartezeit 20 Minuten). Bei Einstellung der Brauchwassertemperatur über 60ºC ist für eine entsprechende Kaltwasserbeimischung zu sorgen (Verbrühungsgefahr). Die Pelletsheizanlage darf nur in vorschriftsmäßig ausgeführten Heiz- bzw. Aufstellräumen aufgestellt und betrieben werden. Der Pelletskessel ist nicht für den Gebrauch im Freien ausgelegt. Er darf nur in Aufstellungsräumen, in denen er keinen äußeren Einflüssen von Wasser (Tropf-, Spritz- und Strahlwasser) ausgesetzt ist, betrieben werden. Es ist oben am Kessel ein geeignetes Entlüftungsventil anzubringen. Die Heizanlage ist mit Heizungswasser nach VDI 2035 bzw. Ö-Norm H 5195-1 zu befüllen. Beim Anschluss des Pelletskessel an die Wasserversorgung bzw. an den Heizkreislauf muss der Pelletskessel durch eine entsprechende anlagenseitige Sicherheitseinrichtung (z.b Überdruckventil) gegen zu hohen Wasserdruck gesichert werden. Beim Anschluss des Pelletskessel an die Wasserversorgung muss durch eine entsprechende anlagenseitige Sicherheitseinrichtung sichergestellt werden, dass das Rücksaugen von Nicht-Trinkwasser in die Wasserversorgungsanlage verhindert wird. Jährliche Überprüfung des Heizungswassers gemäß Ö-Norm H 5195-1. Jährliche Überprüfung der Sicherheitsventile durch einen Fachmann. Regelmäßige Überprüfung des Expansionsgefäßes durch einen Fachmann. Regelmäßige Kontrolle gemäß prtrvb H 118 der Austrageinrichtung, automatischer Holzfeuerungsanlagen, Beschickungseinrichtung. Die Brandschutzvorschriften sind bauseits, den jeweils gültigen behördlichen Bestimmungen entsprechend, auszuführen! Bitte beachten Sie, dass auch bei ausgeschalteter Anlage verschiedene Funktionen in Betrieb sind! (Wie die Frostschutzeinrichtung; Pumpen und Mischer werden periodisch während der Nachtzeiten bewegt um ein Festsetzen der Lagerungen zu verhindern). Um sicher zu gehen, dass absolut kein Strom mehr durch die Anlage fließt, müssen Sie Ihre Anlage vom Netz trennen! Eine Wassermangelsicherung ist entsprechend den länderspezifischen Vorschriften vorzusehen. 03 Rücklaufanhebung Es ist dafür Sorge zu tragen, dass die Rücklauftemperatur auf keinen Fall unter 55 C sinkt. Da dies ohne eine automatische Rücklaufanhebung nicht gewährleistet ist, wird der Einbau einer solchen dringend empfohlen! Bei Nichtbeachtung erlischt die Garantie. 04 Mindestabstand Mauerwerk Anlagentyp Top Light Zero Nach hinten [mm] 0-100 Links zum Mauerwerk [mm] 0-100* Rechts zum Mauerwerk [mm] 400 * Empfehlung mindestens 250 mm, ansonsten erhöhter Wartungsaufwand (Kosten) 7

05 Kaminvorgabe Es ist ein feuchteunempfindlicher (FU) Schornstein (Empfehlung Werkstoff 1.4401 bzw. 1.4404) mit einem maximalen Kaminzug von 10 Pa (0,10 mbar) erforderlich. Die Verbindungsleitung (Abgasrohr) ist mit mindestens 10 Steigung zu verlegen (optimal sind 30-45 ) mit einer maximalen Länge von 3,0 Metern. Das Abgasrohr ist mit mindestens 25 mm zu isolieren. Den Kaminanschluss möglichst mit 45 Bögen ausführen. Bei einem Anschluss mit 90 Bögen kann es zu Abgasproblemen kommen. Die Einbindung des Abgasrohres in den Kamin muss so erfolgen, dass kein Kondenswasser in den Kessel fließen kann. Der Heizkessel und der Schornstein müssen aufeinander abgestimmt sein (siehe Kaminempfehlung). Als Berechnungshilfe ist die EN 13384-1 anzuwenden. Der Kamin muss feuchteunempfindlich (FU) sein! Der Einbau eines Zugreglers ist erforderlich. Anlagentyp Top Light Zero Notwendiger Förderdruck - MIN (mbar / Pa) 0,05 / 5 Notwendiger Förderdruck - MAX (mbar / Pa) 0,10 / 10 Kamindurchmesser, Richtwert (mm) 130 / 140 Kaminberechnung nach Norm EN 13384-1 Anforderungen an das Abgasrohr Das Abgasrohr steigend an den Kamin anschließen mindestens 10, ideal sind 30 bis 45. Das Abgasrohr darf nicht reduziert werden, der Durchmesser des Abgasrohres muss jenem des Abgasstutzen entsprechen. Das Abgasrohr muss druckdicht ausgeführt und über die ganze Länge mit mindestens 25 mm dicker Wärmedämmung versehen sein. ➀ Der Zugregler ist mindestens 600 mm unterhalb des Abgasrohreintritts in der Abgasanlage einzubauen ACHTUNG: Wird der Kaminzugregler auf Grund der bauseitigen Situation entgegen der unten vorgeschlagenen Stelle, direkt im Rauchrohr eingesetzt, ist mit einer erhöhten Staubbelastung im Heizraum zu rechnen - BITTE bei Planung beachten! 5.1 Wirksame Höhe Die Wirksame Höhe ist die Kaminlänge zwischen der Abgaseinführung in den Kamin und der Kaminmündung. Der Kamin ist den örtlichen und gesetzlichen Vorschriften anzupassen! Der emissionsarme Betrieb gemäß Qualitätssiegel ist nur dann gewährleistet, wenn die Anlage mit den niedrigen Abgastemperaturen der kleinsten Wärmeleistung (30% der Nennlast) betrieben werden kann. Dies erfordert in der Regel einen säurefesten Kamin. 8

06 Montage (Installation) 6.1 Anforderungen an den Aufstellraum Der Aufstellraum und das Pellet Lager müssen den örtlichen Bestimmungen entsprechen. Der Heizkessel darf nicht in Wohnräumen, Werk- und Produktionsstätten sowie Hausarbeitsräumen aufgestellt werden. Der Aufstellraum muss frostsicher sein und den maßgeblichen Belüftungsanforderungen entsprechen. Der Aufstellraum sollte an eine Außenwand grenzen, um eine direkte Verbrennungsluftzufuhr zu gewährleisten. Bei einem innenliegenden Aufstellraum muss eine Verbrennungsluftführung von der Außenmauer zum Aufstellraum montiert werden. Die Abgase müssen auf dem kürzesten Weg in den Kamin (Schornstein) geleitet werden Der Heizkessel muss auf einem ebenen, feuerfesten und tragfähigen Boden (Beton, Estrich, Fliesenboden etc.) aufgestellt werden. Der Aufstellraum muss gegen unbefugtes Betreten, insbesondere durch Kinder, gesichert werden. Der Aufstellraum muss gegen das Eindringen von Kleintieren und Schädlingen gesichert werden. Die Umgebungstemperatur des Kessels darf 45 C nicht überschreiten. Zur Vermeidung von Korrosion muss die Verbrennungsluft frei von aggressiven Stoffen sein. Besonders korrosionsfördernd sind Halogenkohlenwasserstoffe (z.b. Chlor, Flour, Ammoniak). Diese sind in Lösungsmitteln, Farben, Klebstoffen, Treibgasen und verschiedenen Haushaltsreinigern sowie Waschmitteln enthalten. Diese Stoffe dürfen auch nicht in Räumen gelagert oder verarbeitet werden, die im Luftverbund mit dem Aufstellraum stehen. Brennbare, leicht entflammbare Stoffe und Flüssigkeiten dürfen nicht in Kesselnähe gelagert werden. 6.2 Heizkesselmontage vor Ort Vorsicht: Verletzungsgefahr durch Tragen von schweren Lasten! Anlagenteile stets mit mehreren Personen transportieren. Geeignete Hilfsmittel zur Einbringung der Anlagenteile verwenden. Anlagenteile vor Rutschen sichern. Zur Montage notwendige Werkzeuge (nicht im Lieferumfang enthalten) Schraubendreher Torx T10 Gabel- bzw. Ratschensatz 10/13/17/19 Inbusschlüssel 4mm Kombizange Akkuschrauber (empfohlen) Wasserwaage Phasenprüfer 9

6.2.1 Anlieferungszustand Die Pellet Heizanlage wird auf einer Einwegpalette, in Einzelteilen, geliefert. Der Kessel selbst ist mittels 4 Stk. Kreuzschlitzschrauben mit der Palette verschraubt und so gegen umkippen gesichert. Am Kessel ist der Tagesbehälter (ohne Pellrohrdichtung) vormontiert. In separaten Kartons verpackt sind: Mehrteilige Kesselisolierung (Karton Nr. 3) Rahmenteile inkl. beigepacktem Montagematerial (Karton Nr. 4). Verkleidungssatz (Karton Nr. 2) Aufsatz mit Bedienteil (Touch Panel) und Kesselregelung (fertig vormontiert und verdrahtet). In diesem Karton ist auch das übrige Montagematerial verpackt (Karton Nr. 5). Bild 01 Heizkessel im Anlieferungszustand 10

Montagezubehör (im Druckverschlußbeutel ident für TL Zero 10/15 und 22kW) 15 Stk. Zugfeder mit Stilöse 31 Stk. Linsenkopfschraube, ISO 7380; M6x20 8 Stk. Linsenkopfschraube, ISO 7380; M6x12 4 Stk. 6-kant Schraube, DIN 933; M6x10 6 Stk. Karosseriescheibe M6x20 10 Stk. Bohrschraube vz, DIN 7504; 3,5x13 TX10 6 Stk. Hutmutter M6 5 Stk. Distanzhülse 15 mm lg 1 Stk. Distanzhülse 25 mm lg 6 Stk. Stiftschraube DIN 939; M6x40 4 Stk. Eckverbinder PVC 4 Stk. PVC Clip 16 Stk. Blechschraube, DIN 7981; 4,8x16 1 Stk. Geberit Spannbride; DN56 3 Stk. Schlauchschelle; DN 1 Stk. Muschelgriff, schwarz, 110 mm 1 Stk. Drosselstopfen "Primärluft" 50/50 mit D30 Loch HINWEIS: Nur zu verwenden bei Windrohr zu Typen Top Light Zero 15 und 22! 11

Verkleidungsbleche - verpackt in Karton (lt. Bild 01, Pos. 2) Bild 02 - Verkleidungsbleche 1 Blende geschwungen 2. Verkleidung vorne 3. Deckel Aschetüren 4. Verkleidung links unten 5. Verkleidung links oben 6. Verkleidung rechts unten 7. Verkleidung rechts oben 8. Verkleidung hinten 9. Verkleidung Saugzug 10. Dokufach Bild 03 - Kesselisolierung 1. Bodenisolierung 2. Rückwandisolierung 3. Kesselwickelisolierung 4. Kesseldeckelisolierung 12

6.2.2 Demontage der Anlage Nach dem Entfernen der Verpackungsbänder Vorsicht: Kartons könnten umfallen und Teile der Verkleidung u. U. beschädigt werden! können die Kartons zu Seite gestellt werden. Die darin verpackten Teile werden erst nach und nach während der Installation des Heizkessels benötigt. Falls der Aufstellraum nicht zu ebener Erde liegt, und nur über mehrere Stufen (Kellerraum) zu erreichen ist, wird dringend empfohlen, den Tagesbehälter vom Kesselkörper zu trennen. Bild 04 Behälterflansch Bild 05 Verbindung Kessel-Behälter Dazu werden die Schraubverbindungen am Behälterflansch (Bild 04), und auch die der Tragelasche (Bild 05) gelöst. Der Behälter kann dann für die spätere Verwendung zur Seite gelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass demontierte Teile so zur Seite gelegt werden, dass sie nicht verschmutzt oder beschädigt werden. Für die Ablage der Anlagenteile Unterleghölzer verwenden. Bevor der Kessel von der Einwegpalette genommen werden kann, sind alle 4 Sicherungsschrauben zu entfernen! Bild 06 Sicherungsschraube 13

6.2.3 Kesselkörper am Aufstellort ausrichten (justieren) Nach dem Einbringen des Kessels in den Heizraum, ist dieser mittels Wasserwaage lotrecht auszurichten. Dazu werden die Stellfüße (von einer Seite beginnend) durch ein- bzw. herausdrehen in der passenden Höhe justiert. Die Unterkante des Kessels zum Boden sollte ca. 40mm betragen. Bild 07 - Kessel justieren 6.2.4 Montage der Rahmenhalter (separat verpackt auf Palette) Im Karton Verkleidungssatz sind auch die 4 Haltewinkel zum Befestigen der Rahmenprofile mit verpackt. Die zwei oberen Haltewinkel sind symmetrisch und können links als auch rechts am Kesselkörper montiert werden. Es ist zu beachten, dass die Laschen jeweils nach außen zeigen müssen. Die Schrauben für die oberen Haltewinkel sind bereits am Kessel vorhanden. Diese sind zu lösen, durch die Bohrungen zu schieben, und danach wieder am Kessel zu fixieren. Bild 08 - Haltewinkel 14 Bild 09 Pos. Haltewinkel Bild 10 Detail

Die unteren Haltewinkel sind links und rechts jeweils mit 2 Schrauben M8 (bereits am Kesselrahmen verschraubt) zu fixieren. Bild 11 Haltewinkel unten links 6.2.5 Kesselkörper isolieren Die Kesselisolierung besteht aus mehreren Teilen. Diese sind laut Bild 01. Pos. 3 in einem separaten Karton verpackt. Begonnen wird mit der Isolierung Nr. 1 (Bodenisolierung), welche von links außen unten eingeschoben wird. Die Ausnehmung an der Bodenisolierung ist für die Kesselentleerung. Nach dieser wird an der Kesselrückseite zwischen Kessel wand und den Vor- und Rücklaufrohren die Isolierung Nr. 2 (Rückwandisolierung) eingeschoben. Diese Isolierung hat 2 gestanzte Teile, welche nachträglich wieder am vorgesehenen Platz eingeschoben werden. Dieser Isolierteil ist nicht kaschiert. Bild 12 Kesselisolierung hinten (Teil 2) 15

Anschließend wird Teil 3 der Kesselisolierung vorne, bei offenen Türen (Brennraum/Asche), an den Kessel gehalten und der Kesselkörper von rechts beginnend her isoliert. An der linken Kesselwand wird die überstehende Kaschierung (Laschen) über die seitliche Isolierung gezogen und mittels Zugfedern (aus dem Montagezubehör) fixiert. Auf der Kesselseite des Behälters sind die 2 kleinen Laschen je links und rechts (mit 2 Ausnehmungen für Fühler und Entlüftungsrohr) einzuklappen und mit einer Zugfeder zu fixieren. Zum Schluss seitlich die Lasche (mit 1 Ausnehmung für Fühler) einklappen und jeweils links und rechts mit den Zugfedern mit der Wickelisolierung fixieren. Bild 13 Kessel fertig isoliert (hinten) Bild 14 Kessel fertig isoliert (vorne) Im Anschluss wird die Isolierung Nr. 4 (Kesseldeckelisolierung) von oben zwischen den beiden Halterahmen aufgesetzt und mittels Zugfedern mit der Wickelisolierung fixiert. Bild 15 Temperaturfühler Bild 16 Zugfeder Auch die Deckelisolierung wird mittels Zugfedern in Position gehalten - Bild 16 16

6.2.6 Montage Tagesbehälter Am Verbindungsflansch, des zuvor demontierten Halterahmen mit aufgesetztem Tagesbehälter werden 2 Stk. Pellrohr-Dichtungen aufgeschoben. Danach ist der Tagesbehälter in umgekehrter Reihenfolge zur vorher erfolgten Demontage an den Verbindungspunkten am Kessel zu verschrauben. Bild 17 - Kessel Dichtung Behälter Bild 18 - Schneckenrohr mit Pellrohrdichtung Bild 19 - Behälterflansch montiert Bild 20 - Tragewinkel am Kessel montiert 17

6.2.7 Montage der Profilrahmenteile Zuerst sind alle Rahmenteile aus der Verpackung zu nehmen und lt. untenstehender Bilder miteinander zu verbinden. Um Komplikationen zu vermeiden ist jeder Rahmenteil, lt. Verwendung, unterschiedlich gekennzeichnet. Die Eckverbinder und PVC Clips sind im Montagesatz enthalten! R-OV = Rahmen oben vorne R-OH = Rahmen oben hinten R-LV = Rahmen links vorne R-RV = Rahmen rechts vorne R-LH = Rahmen links hinten R-RH = Rahmen rechts hinten Bild 21 - Rahmensatz Der vordere Rahmen besteht aus den Teilen R-OV; R-LV; R-RV und wird mittels PVC Eckverbinder und Blechschrauben 4,8x16mm miteinander verbunden. Der hintere Rahmen besteht aus den Teilen R-OH; R-LH; R-RH und wird mittels PVC Eckverbinder und Blechschrauben 4,8x16mm miteinander verbunden. Bild 22 Eckverbinder Bild 23 Schrauben Eckverbinder 18

Sobald die Rahmenteile fertig verschraubt sind, kann auch der PVC Clip an den Verbindungsstellen (Gehrung) eingeschnappt werden. Bild 24 - PVC Clip (angesetzt) Bild 25 PVC Clip (fertig eingeschnappt) Jetzt sind die Rahmenteile fertig vormontiert, und können mit den Haltewinkeln am Kessel verschraubt werden. Anhand der folgenden Bilder (26/27/28) können die Montagepunkte ersehen werden. Vorerst sind die Schrauben (M6x12) nur leicht einzudrehen. Festgezogen werden sie erst unter Zuhilfenahme einiger Verkleidungsbleche. Dazu später mehr. Zum Abstützen der Rahmenteile wird rechts vorne und hinten jeweils ein im Rahmensatz enthaltener Stellfuß montiert. Die einzustellende Höhe der Stellfüße ist mittels Wasserwaage, ausgehend vom äußerst linken Haltewinkel (oben), zu ermitteln. Bild 26 Rahmenmontage vorne oben Bild 27 Rahmenmontage vorne unten Bild 28 Stellfuß Rahmen rechts 19

6.2.8 Montage Aufsatz Regelung und Verkabelung (Anschluss der Aggregate) Auf den montierten Rahmen wird, vor der Montage der Blechblenden, der fertig verkabelte Aufsatz Regelung montiert. Dieser wird mit 4 Schrauben M6x10 mit dem Rahmen verschraubt. Die vorderen 2 Schraublöcher sind erst durch Abnahme der Frontblende zu erreichen. Die hinteren 2 Schraublöcher sind nach Abnahme der Revisionsblende Turbine zu erreichen. Zu beachten ist, dass vor dem Aufsetzen der Regelung die vorgeschnittene Kabeldurchführung per Hand ca. 30 nach unten gebogen wird. Danach sind die 2 Kabelstränge mit Spiralband zusammengehalten durchzuschieben und mit Kabelbindern zu sichern. Der Klappensensor (Steckplatz X32 am Leistungsteil HZS524) ist bei Montage anzuschließen. Dieser ist am Abscheider bereits montiert und oben am Behälter mittels Kabeldurchführungstülle durchgezogen. Bitte beachten Sie bei Anschluss am Leistungsteil, dass keine Zugentlastung vorhanden ist. Bild 30 Detail Kabeldurchführung Bild 29 Regelungsaufsatz Bild 31 Klappensensor (Steckplatz X32 am Leistungsteil HZS524) Bild 32 Regelungskasten Schrauben (hinten) Bild 33 Regelungskasten Schrauben (vorne) 20

Bild 34 Revisionsblende Turbine Bild 35 Beispiel Steckverbindung Nachdem der Regelungsaufsatz montiert, und die beiden Kabelstränge nach links, in Richtung Kessel (Behälter) herausgezogen wurden, können die einzelnen Aggregate mit den von der Regelung kommenden Steckern verbunden werden. Alle Kabelenden sind mit einem Etikett versehen, welches die Funktion des angeschlossenen Aggregates angibt. Aus Bild 35 kann auf dem Etikett die Klemmenbezeichnung X2 entnommen werden. Bitte beachten: Die Flügelschraube zum fixieren des Zündfön nur handfest anziehen um eine Beschädigung des Heizelementes zu vermeiden. Bild 36 Aggregate Kesseldeckel Wärmetauscher Reinigung Saugzug Ventilator Lambda Sonde Abgas Temperaturfühler! Drosselstopfen bei TLZ 15 und TLZ 22 Bild 37 Aggregate Kessel Unterbau Zündfön Rostreinigung/Endschalter Rostr. Luftmasse Sensor Sekundär Luftmasse Sensor Primär Behälterschnecke Sekundärlüfter 21

6.2.9 Montage der Verkleidungsbleche und Dekorblende Nachdem die Verkabelung der Aggregate abgeschlossen ist, können die Verkleidungsbleche montiert, und die Rahmenteile mit den Haltewinkeln fest verschraubt werden. Um einen rechtwinkeligen Aufbau zu gewährleisten, wird empfohlen, die linke obere Blende zu montieren, und die obere Blende provisorisch einzulegen. Mit der Blende links oben werden die Lochabstände fixiert, und mit der oberen Blende wird, vorausgesetzt alle 4 Schraublöcher passen, der Rahmen rechtwinkelig ausgerichtet. Anschließend die obere Blende noch einmal abnehmen, und alle 4 Schrauben an den Haltewinkeln (Bild 26) festziehen. Jetzt können auch die am unteren Haltewinkel sitzenden Schrauben (Bild 27) festgezogen werden. Jetzt können die Verkleidungsbleche links, rechts, hinten und oben fertig montiert werden. Auch der verzinkte Deckel Revisionsblende Saugzug kann jetzt mittels 4 selbstschneidender Bohrschrauben 3,5x13mm montiert werden. Beim Dokufach müssen alle 4 vorgeschnittenen Laschen (Bild 41) ca. 15 nach außen gedrückt werden, damit es anschließend in die Ausnehmungen der Verkleidungsblende (oben rechts) eingehängt werden kann. Bild 38 Verkleidung (vorne und rechts) Bild 39 Verkleidung (hinten und links) Muschelgriff, schwarz, 110 mm Bild 40 Revisionsdeckel Saugzug Bild 41 handgebogene Lasche Dokufach 22

Bild 42 Stiftschrauben Bild 43 Distanzhülsen (rechts) Die vordere Verkleidungsblende kann erst nach eindrehen der 6 Stiftschrauben (M6x40), in den Profilrahmen, eingehängt werden. Auf die Stiftschrauben werden dann 15mm lange PVC Distanzhülsen (Montagezubehör) aufgeschoben. Auf die links unten sitzende Stiftschraube wird eine 25mm lange Distanzhülse aufgeschoben (höhenausgleich). Die Dekorblende wird auf die Stiftschrauben geschoben, und mittels Hutmuttern fixiert. Der gleichmäßige Abstand zwischen Rahmen und Blende wird durch die Abstandhalter sichergestellt. Abschließend ist noch die abnehmbare Blende im Bereich Aschetüren einzuhängen. Bild 44 Dekorblende Bild 45 abnehmbare Blende 23

6.3 Austragsystem anschließen Nach Abschluss der Montage kann der Kessel mit dem Austragsystem verbunden werden. Dazu ist es notwendig den Revisionsdeckel Turbine abzunehmen. Dieser kann später, durch aufbiegen, über die Schläuche gefädelt und danach wieder am Regelungskasten verschraubt werden. Der Pellet Saugschlauch wird mittels Spannbride (Montagezubehör) mit dem Rohrstutzen, der nach links aus dem Regelungskasten ragt, verbunden. Um eine statische Aufladung zu verhindern, ist es notwendig, den im Saugschlauch mitgeführten Draht ca. 15-20cm herauszuziehen und mit der im Regelungskasten vorhandenen Erdungsklemme zu verbinden. Bild 46 Revisionsblende Turbine Bild 47 Saug- und Rückluftschlauch Bild 48 Revisionsblende aufgebogen Bild 49 Erdung Saugschlauch Der Saugschlauch wird mit aufgeschobener Spannbride ca. 50mm in das Saugrohr geschoben. Danach die Spannbride zur Hälfte auf das Rohr schieben und mit einem Inbusschlüssel soweit festziehen, dass der Schlauch nicht mehr aus dem Rohr gezogen werden kann. Der Rückluftschlauch (grau; Ø 50mm) wird am Anschluss Stutzen der Turbine mittels Schlauch-klemme (Montagezubehör) festgeklemmt. Vor dem Schließen der Revisionsblende sollte noch kontrolliert werden ob das vom Leistungsteil kommende Kabel mit der Turbine verbunden ist. 24

6.4 Wasserführende Anschlüsse herstellen Die Positionen der wasserführenden Anschlüsse sind aus Bild 50 zu entnehmen. A B C A Vorlauf 1 B Rücklauf 1 C Anschluss Sicherheitsgruppe ½ D Anschluss Entleerung ½ D Bild 50 Wasserseitige Anschlüsse 6.4.1 Vor- und Rücklauf Beachten: Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen falschen Anschluss des Vor- und Rücklaufs entstehen. Anschlüsse nicht vertauschen. Anschlüsse lösbar und verspannungsfrei herstellen. Bei der Rohrführung auf Entlüftbarkeit des Kesselblocks achten. Für Reparaturfälle die Anlage an geeigneter Stelle mit Absperreinrichtungen (Kugelhahn etc.) ausrüsten. Vor dem Anschluss des Heizkessels an das Heizungsnetz: Leitungen spülen und von Rückständen befreien. 25

6.4.2 Füll und Entleerungseinrichtung BItte beachten Sie: Um die Füll- bzw. Ergänzungswassermenge mit Rücksicht auf den Kalkeintrag so gering wie möglich zu halten: Anlagen mit automatischer Fülleinrichtung mit einem Wasserzähler zur Füllmengenkontrolle in der Füllleitung ausrüsten. 6.4.3 Sicherheitsventil Vorsicht: Verletzungsgefahr durch Abblasen des Sicherheitsventils! Ausblasewasser in Entwässerungsstelle leiten. Wärmeerzeuger in geschlossenen Heizungsanlagen nach DIN EN 12828 müssen mit wenigstens einem bauteilgeprüften Sicherheitsventil nach pren 1268, Teil 1 ausgerüstet sein, das die Anforderungen der TRD 721 und des AD- Merkblatts A2 erfüllt und in der Abblase Leistung mindestens der Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers entspricht. Das Sicherheitsventil (bauseits) gut zugänglich und beobachtbar innerhalb des Aufstellraums anordnen. Zur Ableitung von ev. austretendem Ausdehnungswasser eine bauseitige Entwässerungsstelle vorsehen. Die Ausblasöffnung soll frei und beobachtbar über einer Entwässerungsstelle münden. Das Sicherheitsventil an der höchsten Stelle des Kessels bzw. im Vorlauf in unmittelbarer Nähe des Wärmeerzeugers montieren. Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil nach DIN EN 12828 herstellen. 6.4.4 Wasserstand- bzw. Druckanzeige Der Heizkessel muss mit einem Druckanzeigeinstrument ausgestattet werden: Druckmessgeräte, deren Anzeigebereich mindestens 50% über dem maximalen Betriebsdruck der Heizungsanlage liegt. 6.4.5 Wassermangelsicherung Der Heizkessel ist bauseits nach Normvorgaben mit einer bauteilgeprüften Wassermangelsicherung abzusichern. Die Wassermangelsicherung ist elektrisch an der Klemme X30 externer Eingang am Leistungsteil (HZS 524) anzuschließen. Der Anschluss erfolgt in Reihe zu einer eventuell angeschlossenen externen Regelung. 6.4.6 Rücklauftemperaturanhebung Der Heizkessel muss mit einer Rücklauftemperaturanhebung ausgestattet sein. Bauartbedingt darf der Heizkessel nur mit Rücklauftemperaturen 55 C betrieben werden. Die erforderliche Pumpenbaugruppe muss bauseits gestellt werden. 26

07 Austragungssysteme 7.1 Allgemeine Montagehinweise Stecken Sie das andere Ende des Pelletssaugschlauches (durchsichtig mit Kupferlitze) über die entsprechende Muffe am Austragungssystem (kann mit dem Rückluftanschluss aufgrund der unterschiedlichen Innendurchmesser nicht verwechselt werden) und fixieren Sie diesen mit der mitgelieferten Schelle. Den grauen Rückluftschlauch befestigen Sie ebenfalls am Austragungssystem bzw. an der Retourluftsonde. Beim Anschließen des Pelletssaugschlauches an dem ausgewählten Austragungssystem die Kupferlitze nach innen biegen, um eine Erdung des Förderschlauches mit der Austragung zu erreichen! Ein eventueller Schacht für die Durchführung der Förderschläuche (Saug- und Rückluftschlauch) muss eine Mindestgröße von 120 x 70 mm haben! ACHTUNG: Der Pelletssaugschlauch muss unbedingt geerdet werden und muss in einem Stück durchgehend verlegt werden. Stösse können zu Verstopfung führen! Den Pelletsförderschlauch zirka alle 50 cm mit Schlauchschellen (kann als Zubehör bestellt werden) an der Wand oder an der Decke befestigen. ACHTUNG: Die Laschen des Trägers der Schnecke dürfen die Schnecke nicht blockieren! Ist der Saugschlauch kürzer als 5,0 Meter, so muss der Rückluftschlauch mindestens 2,0 Meter länger sein! ACHTUNG: Schnecke mit Messlatte oder Schnur ausrichten. Flucht und Höhe müssen gerade sein! Abb.: Laschen dürfen die Schnecke nicht blockieren! Abb.: Pelletsschlauch. Nicht quetschen. Erdung nicht vergessen. 27

7.1.1 Erdung der Schnecke Trennen Sie die Kupferlitze aus dem Förderschlauch heraus und biegen Sie diese nach Innen. BEACHTEN SIE: Die Kupferlitze muss mit blankem Metall am Anschlussstutzen verbunden werden (verwenden Sie eine Feile oder Schleifpapier). 7.1.2 Verlegung Schläuche Bei einer Austragung mit einer Retourluftsonde muss der Saugschlauch so verlegt werden, dass dieser maximal 1,5 Meter senkrecht und 0,3 Meter waagrecht (= Etage) verläuft (ansonsten besteht Verstopfungsgefahr durch Querschnittsverlegung beim Beenden des Saugzyklus). Der Retourluftschlauch kann ohne Etage direkt mit der Retourluftsonde verbunden werden. Der Schlauchradius muss mindestens 25 cm betragen, ansonsten Verstopfungsgefahr! R1 = Ø 250 mm 300 mm 1500 mm 28

7.1.3 Erdung des Saugschlauches mit Kupferdrahtlitze Trennen Sie die Kupferlitze aus dem Förderschlauch heraus und biegen Sie diese nach Innen. Verbinden Sie den Schlauch mit dem Anschlußstutzen des Austragungssystems und legen Sie die Kupferlitze auf das Metall. BEACHTEN SIE: Die Kupferlitze muss mit blankem Metall am Anschlussstutzen verbunden werden (verwenden Sie eine Feile oder Schleifpapier). 7.1.4 Prallmatte Die Prallschutzmatte (1000 x 1250 mm) schützt die Pellets vor dem Zerbrechen beim Aufprall auf die Lagerraumwand. Des weiteren wird die Wand selbst vor Beschädigung geschützt. Die Prallschutzmatte besteht aus einem abriebfesten und alterungsstabilen Kunststoff mit einer Befestigungsmöglichkeit für die Deckenmontage und einer Abspannmöglichkeit nach unten (Trampolineffekt). Sie wird gegenüber dem Befüllstutzen mit einem Wandabstand von mindestens 300 mm montiert. Der Abstand zwischen Mauer und Prallmatte muss mindestens 300 mm betragen! 7.1.5 Befüllsystem Es werden zur Befüllung eines Pelletslagers zwei Befüllstutzen benötigt. An einem Befüllstutzen wird bei der Brennstoffanlieferung ein Absauggebläse angeschlossen und am anderen werden die Pellets eingeblasen. Bauseits muss ein Wanddurchbruch mit einem Durchmesser von 125 150 mm erstellt werden. Die Befüllkupplungen werden in diesen Durchbruch mit geeignetem Material fest eingebaut (sie dürfen sich beim Befüllen des Lagers nicht lockern). Die Zulässigkeit von Montage-schaum ist im Vorfeld mit dem Pelletslieferanten zu klären. Die Prallmatte muss so montiert sein, dass sich der Einblasstutzen gegenüber befindet! Mindestabstand zwischen den Befüllkupplungen: mind. 0,5 Meter! 29

7.1.6 Es gibt vier verschiedene Austragungsvarianten zum Ausbringen der Pellets Andere Austragungssysteme nach Anfrage bzw. nach Rücksprache und erfolgter Freigabe durch das Werk Biotech Energietechnik GmbH können ebenfalls verwendet werden. Bei Verwendung von nicht frei gegebenen Austragungssystemen erlischt die Garantie / Gewährleistung. Saugsystem* Schneckenaustragung Erdtank Sacksilo * Saugsystem: 3 Varianten: a) Retourluftsonde b) Absaugpunkt Bodenmontage c) Absaugpunkt Schrägboden 30

7.2 Retourluftsonde Die Länge des Förderschlauchs muss so gewählt sein, dass die Retourluftsonde problemlos in jede Wanddurchführung eingesetzt werden kann. Bei Retourluftsonden beträgt diemaximale Länge des Förderschlauches: 10 m 7.2.1 Funktionsprinzip Die Pellets werden durch die Retourluftsonde aus dem Lagerraum abgesaugt. Das Entnahmesystem besteht aus der Retourluftsonde und der Wanddurchführung. Man kann dieses System mit 2 oder mehreren Wanddurchführungen ausführen (siehe Abb.) und die Sonde umstecken, sobald an einer Entnahmestelle keine Pellets mehr aufgenommen werden können. ACHTUNG: Lagerraum darf beim Absaugen der Pellets nicht 100% dicht sein - Bauseits für Entlüftung im Lagerraum sorgen (z.b. Bohrung mit D50 mm), ansonsten Verstopfungsgefahr! ACHTUNG: Damit der Lagerraum vollständig entleert werden kann, werden Rutschschrägen mit mind. 45 Schräge empfohlen, um ein sicheres Nachrutschen der Pellets zu gewährleisten. Es sind 3 verschiedene Retourluftsondenlängen (1000 / 1200 / 1500 mm), als Standardausführung erhältlich. Ab 2 Retourluftsonden wird die Verwendung einer Schlauchweiche empfohlen. 31

7.2.2 Ansicht Retourluftsonde Die Retourluftsonde wird am Boden des Lagers fixiert. Die Retourluftsonde(n) ist / sind immer mittig auszurichten. 32

7.2.3 Absaugpunkt Alternativ zu Retourluftsonde können Sie auch fix am Boden montierte Saugpunkte bzw. Saugpunkte für Rutschschrägen verwenden! Hinweis: Der Einbau eines Schrägbodens wird dringend empfohlen. Ohne Schrägboden ist eine vollständige Lagerraumaustragung nicht möglich. Mit zunehmender Betriebsdauer wird der Böschungswinkel immer steiler (Zunahme des Staubanteils). Siehe Abb. unten. Abb.: Saugpunkt für Bodenmontage Abb.: Saugpunkt für Schrägboden Hinweis: Vor Neu-/ Befüllung des Lagerraumes muss im vorderem Bereich der Absaugung (bei Verwendung von Retourluftsonde und / oder Absaugpunkt) dieser komplett mit Pellets abgedeckt sein, z.b. Aufschüttung mittels Sackware, da es ansonsten zu Verstopfungen kommen kann! Ohne Schrägboden: - Steigender Böschungswinkel Mit Schrägboden 45 : - nahezu vollständige Entleerung je nach Pelletsqualität - gleich bleibender Böschungswinkel 33

Achten Sie darauf, dass die Saugpunkte mittig im Raum ausgerichtet werden. In Verbindung mit Absaugpunkten ist die Verwendung einer Schlauchweiche Vorrausetzung! ACHTUNG: Damit der Lagerraum vollständig entleert werden kann, werden Rutschschrägen mit mind. 45 Schräge empfohlen, um ein sicheres Nachrutschen der Pellets zu gewährleisten. WICHTIG: Beim Abstellen des Saugsystems dürfen durch die herunterfallenden Pellets nur max. 50% des Schlauchquerschnitts mit Pellets gefüllt sein. Dies ist bei allen Etagierungen zu kontrollieren. Um die optimale Saugmenge (diese ist abhängig von der Saugschlauchlänge und der Saugzeit) einzustellen, muss die Anlage mehrere Saugzyklen durchlaufen. Bei Nichtbeachtung dieser Anweisung ist mit dem Verstopfen des Schlauches zu rechnen. max.50 % Es dürfen nur maximal 50% des Schlauchquerschnitts mit Pellets gefüllt sein. 34

7.3 Schneckenaustragung 7.3.1 Funktionsprinzip Die Pellets werden durch die Schnecke aus dem Lagerraum bis zum Absaugpunkt gefördert und von dort abgesaugt. Der Saugschlauch und der Rückluftschlauch werden am Schneckenkopf links und rechts mit den mitgelieferten Schellen befestigt. Es sind 6 verschiedene Schneckenlängen (1500 / 2000 / 2500 / 3000 / 3500 / 4000 mm) als Stan dard ausführung er hältlich, andere Schneckenlängen auf Anfrage (bis maximal 4000 mm). Teilbare Ausführungen sind ebenfalls auf Anfrage lieferbar. 35

7.3.2 Montage Eine Mauerdurchführung mit mindestens 220 x 220 mm bauseits unten mittig in der Lagerraumwand erstellen. Die Schneckenaustragung durch die Mauerdurchführung in den Lagerraum schieben. Der offene Kanal muss immer komplett im Lagerraum sein. Die Anschlüsse für die Schläuche und des Motors müssen auf der Außenseite des Lagerraumes frei zugänglich und spritzwassergeschützt sein. ACHTUNG: Der Schlauchradius muss mindestens 25 cm betragen! Mit den mitgelieferten Dübeln und Schrauben die Schnecke am Boden befestigen. Links und rechts der Schnecke sind Schrägböden im Lagerraum zu erstellen. Die Rutschschrägen sollten, um ein sicheres Nachrutschen der Pellets zu gewährleisten, mindestens 45 Schräge aufweisen. Die Winkelprofile (Zubehör) mit einem Abstand von 0,5 bis 1,0 m (je nach Tragfähigkeit der Oberkon struktion) am Boden befestigen und darauf die Platten für die Schrägen montieren. ACHTUNG: Die Laschen des Trägers der Schnecke dürfen die Schnecke nicht blockieren! Ist der Saugschlauch kürzer als 5,0 Meter, so muss der Rückluftschlauch mindestens 2,0 Meter länger sein! 36

7.4 Austragung aus dem Sacksilo 7.4.1 Funktionsprinzip Die Pellets werden über ein Punkt-Saugsystem, welches sich im angeflanschten Entnahmekasten unter dem Sacksilo befindet, in den Vorratsbehälter gesaugt. Bei Verwendung eines Sacksilos mit montierter Schnecke im Entnahmekasten, werden die Pellets über die Schnecke in den Saugschlauch dosiert. Die Pelletsbefüllung des Sacksilos erfolgt über die am Stahlgestell angebrachten Befüllstutzen. Es sind je nach Raumgröße verschiedene Silogrößen erhältlich. 7.4.2 Montage Das Silo ist entweder im Lagerraum oder im Heizraum entsprechend den länderspezifischen Brandschutzvorschriften gemäß der Aufbauanleitung aufzustellen. 7.4.3 Erdung des Sacksilos Trennen Sie die Kupferlitze aus dem Förderschlauch heraus und biegen Sie diese nach innen. Verbinden Sie den Schlauch mit dem Absaugstutzen und legen Sie die Kupferlitze auf das Metall. Max. Förderschlauchlänge bei Biotech Pelletslagersystem PLS 10 m Eine vollständige Entleerung des PLS kann nicht garantiert werden, da diese stark von der Pelletsqualität abhängt (Staubanteil). 37

7.5 Austragung aus dem Erdtank 7.5.1 Funktionsprinzip Die Pellets werden durch eine im Erdtank befindliche Absaugsonde / Schnecke / Maulwurf über den Saugschlauch zum Vorratsbehälter gefördert. Die Pelletsbefüllung erfolgt über die am Erdtank angebrachte Befüllkupplung. Je nach Hersteller sind verschiedene Größen von Erdtanks erhältlich (z.b. 11.000 Liter ) 7.5.2 Erdung des Erdtankes Trennen Sie die Kupferlitze aus dem Förderschlauch heraus und biegen Sie diese nach innen. Verbinden Sie den Schlauch mit dem Absaugstutzen und legen Sie die Kupferlitze auf das Metall. 38

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Eu-Konformitätserklärung für Austragungssysteme IM SINNE DER EG-MASCHINENRICHTLINIE 2006/42/EG, Anhang II 1 A Hiermit erklärt der Hersteller Biotech Energietechnik GmbH Mayrwiesstr. 12 A-5300 Hallwang bei Salzburg das die von uns produzierten und vertriebenen Maschinen / Produkte Schneckenaustragung Retourluftsonde Absaugpunkte Rotationsaustragung Schlauchweiche Pelletslagersystem PLS konform sind mit den Bestimmungen folgender Richtlinien: 2006/42/EG Maschinenrichtlinie Folgende harmonisierte Norm(en) wurde(n) angewendet: EN ISO 12100-1/A1: 2009-10 Sicherheit von Maschinen KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Eu-Konformitätserklärung für Pelletsheizkessel IM SINNE DER EG- MASCHINENRICHTLINIE 2006/42/EG, Anhang II 1 A Hiermit erklärt der Hersteller Biotech Energietechnik GmbH Mayrwiesstr. 12 A-5300 Hallwang bei Salzburg das die von uns produzierten und vertriebenen Maschinen / Produkte Pelletsheizkessel Top Light Pelletsheizkessel Top Light M Pelletsheizkessel Top Light M (MBW) Pelletsheizkessel Top Light Zero 10 Top Light Zero 15 Top Light Zero 22 Pelletsheizkessel PZ8RL Pelletsheizkessel PZ25RL Pelletsheizkessel PZ32RL Pelletsheizkessel PZ35RL Pelletsheizkessel PZ65RL Pelletsheizkessel PZ100RL Pelletsheizkessel PZ101RL konform sind mit den Bestimmungen folgender Richtlinien: 2006/42/EG Maschinenrichtlinie 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie 2004/108/EG EMV-Richtlinie 98/106/EEC Bauprodukterichtlinie Folgende harmonisierte Norm(en) wurde(n) angewendet: EN 303-5 Heizkessel für feste Brennstoffe Hand- und automatisch beschickte Feuerungen, Nenn-Wärmeleistung bis 300 kw EN 60335-2-102 Sicherheit elektrischer Geräte EN61000-3-2 EN61000-3-3 EN61000-6-2 EN61000-6-4 EN55014-1 EN55014-2 Hallwang, am 01.01.2014 Thomas Padinger, Geschäftsführer

Natürlich & nachhaltig heizen mit Pellets- und Hackgutheizungen von Biotech. Biotech Energietechnik GmbH Mayrwiesstraße 12 5300 Hallwang, Austria T +43 662 454072-0 F +43 662 454072-555 office@biotech-heizung.com www.biotech-heizung.com