Wiedereinführung Vollstudium Pharmazie an der Uni Bern

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Planungsgruppe Vollstudium Pharmazie Prof. Dr. med. Peter Eggli: ehem. Dekan Med. Fakultät PD Dr. phil. Verena Schröder: eidg. dipl. Apothekerin, Forschungsgruppenleiterin Dept. Klinische Forschung, Med. Fakultät. Zukünftig Studienleitung MSc Pharmazie Prof. Robert Häner: Studienleitung BSc Pharm. Wiss., Dept. Chemie und Biochemie, Phil.-Nat. Fakultät Frau Sandra Zbinden: Administration Studienleitung BSc Pharm. Wiss. Prof. Jean-Louis Reymond: Direktor Dept. Chemie und Biochemie, Phil.-Nat. Fakultät Prof. Jürg Gertsch: Institut für Biochemie und Molekulare Medizin, Med. Fakultät Prof. Dr. med. Reto Auer: Berner Institut für Hausarztmedizin, Med. Fakultät Prof. Dr. phil. Sissel Guttormsen: Institut für Med. Lehre, Med. Fakultät NN, Offizinapotheker/in (in Absprache mit AKB) Prof. Christian Leumann (Rektor Uni Bern), Prof. Hans-Uwe Simon (Dekan Med. Fak.) 3

Vision für Bern unsere Stärken Bifakultärer Studiengang: Solide naturwissenschaftliche Ausbildung an der Phil.-Nat. Fakultät, starke klinisch-orientierte Ausbildung an der Medizinischen Fakultät Für den Unterricht in den Klinischen Kompetenzen im MSc (nach der Teilrevision des MedBG ein neuer Schwerpunkt bereits in der Ausbildung) profitieren wir vom IML (Institut für Med. Lehre) und BIHAM (Berner Institut für Hausarztmedizin) Interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern bereits in der Ausbildung fördern Vom SITEM (Swiss Institute for Translational and Entrepreneurial Medicine) können wir profitieren bezüglich Translationale Medizin 4

Übersicht Vollstudium Pharmazie in Bern Prüfung Eidg. dipl. Apotheker/in Master Pharmazie 5. Jahr 4. Jahr Assistenzzeit (30 Wochen) und Blockkurse Masterarbeit (ca. 20 Wochen) und Blockkurse 120 ECTS Bachelor Pharmazeutische Wissenschaften 3. Jahr Pharmazeutische Grundlagen 60 ECTS 2. Jahr Medizinisch-biologische Grundlagen 60 ECTS 1. Jahr Naturwissenschaftliche Grundlagen 60 ECTS 5

Inhalte gemäss Lernzielkatalog 2016 Naturwissenschaftliche und biomedizinische Kompetenzen Pharmazeutische Kompetenzen Public Health Kompetenzen Mathematik, Physik, Statistik, Informatik Allgemeine, organische, physikalische Chemie Grundlagen der Biologie Grundlagen der Medizin Pharmazeutische Wissenschaften Pharmakotherapie und Klinische Pharmazie Arzneimittelinformation Schweiz. Gesundheitswesen Gesundheitsversorgung Gesundheitsförderung und Prävention Ethik im Gesundheitswesen 1. und 2. Jahr 3. Jahr 4. und 5. Jahr 6

Inhalte gemäss Lernzielkatalog 2016 Management Kompetenzen Persönliche Kompetenzen Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens Recht und Normen Betriebswirtschaft Kommunikation Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Mitarbeitenden Prozesse wissenschaftl. Arbeitens Wissenschaftliche Kommunikation 4. und 5. Jahr 7

3. Jahr Bachelor 8

Überlegungen zum Bachelorstudium Das Bachelorstudium sollte sich eng an die anderen Hochschulen anlehnen, damit ein Übertritt ins Masterstudium an einer anderen Hochschule möglich ist (insbesondere auch in die Forschungs-/ Industrie-orientierten Masterstudiengänge in Basel und Zürich) Lehrinhalte in Abstimmung mit den anderen Hochschulen definieren Wie stehen die anderen Hochschulen dazu? Lässt sich das vereinbaren mit den Reformen an den einzelnen Hochschulen? 9

Lehrinhalte im 3. Jahr BSc Galenik/Pharmazeutische Technologie, inkl. Praktikum Pharm. Chemie (Chemie der Arzneistoffe, Drug Design, Molecular Modelling, Radiopharmazie) und Analytik, inkl. Praktikum Allg. Pharmakologie und Toxikologie, Klinische Pharmakologie, Biopharmazie Klinische Chemie (inkl. Praktikum Point-of-Care Analysen) Pharm. Biologie (Pharmakognosie, Phytochemie, Phytopharmaka) inkl. Praktikum Epidemiologie, Public Health Biologika/rekombinante Proteine Qualitätsmanagement/GMP Neue Professuren in Galenik Pharm. Chemie 10

Master in Pharmazie 11

Entwurf Masterstudium in Bern 4. Jahr (1. Jahr MSc): Sept Weihnachten Unterricht Uni (13 Wo) Prüfungen (14. Woche) 1.1. 30.6. Masterarbeit + Unterricht Uni (1 Tag/Woche z.b. Fr) 5. Jahr (2. Jahr MSc): Sept Weihnachten Unterricht Uni (13 Wo) Prüfungen (14. Woche) 1.1. 15.8. Assistenzzeit + Unterricht Uni (1 Tag/Woche z.b. Mo) Mitte Sept Eidg. Prüfung 12

Überlegungen zum Master in Bern Unterricht in Modulen statt Einzelveranstaltungen Weniger Vorlesungen, sondern problemorientierter, interaktiver Unterricht in Gruppen (ähnlich Problem Based Learning, PBL) Klinische Module ähnlich wie in Zürich und Basel Bsp. Atemwegserkrankungen: - Unterricht über häufige Erkrankungen, Differentialdiagnosen, Red-flags, etc. durch einen Hausarzt - Pharmazeutische Beratung, Behandlungsmöglichkeiten etc. durch Apotheker/in - Gruppenunterricht: Fallbeispiele Zahlreiche Lehraufträge an Apotheker/innen 13

Vielen Dank für die Einladung und die Aufmerksamkeit! Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und grossartige Unterstützung durch die Kollegen in Basel, Genf und Zürich! 14