Kurzbericht zum Ergebnis der Schulvisitation an der Grundschule Marienwerder in Marienwerder

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Transkript:

Kurzbericht zum Ergebnis der Schulvisitation an der Grundschule Marienwerder in Marienwerder

Schulbesuch 17. bis 19.06.2015 Schulträger Gemeinde Marienwerder Kurzbericht Schulvisitation von Schulvisitation Brandenburg steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Unported Lizenz. Herausgeber: Schulvisitation des Landes Brandenburg beim Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg Mail: geschäftsstelle@schulvisitation.brandenburg.de http://www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulvisitation.html Seite 2

1 Vorwort Im Land Brandenburg werden alle Schulen in öffentlicher Trägerschaft innerhalb von vier bis sechs Jahren extern evaluiert. Nachdem von 2005 bis 2010 die Schulen erstmalig visitiert wurden, begannen 2011 die Zweitvisitationen. Damit treten die Schulen in einen Kreislauf regelmäßiger externer Rechenschaftslegung ein, in dem über innerschulische Erfolge zu verbindlichen landesweiten Qualitätserwartungen berichtet wird. Grundlage für die Ermittlung der Schulqualität bilden Qualitätsmerkmale und -kriterien, die vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg festgelegt worden sind. 1 Die Schulen haben in den vergangenen Jahren vielfach positive Rückmeldungen zu den Visitationsbesuchen und Anregungen zu deren Weiterentwicklung gegeben. Nach systematischer Auswertung erfolgten Modifizierungen einzelner Verfahrensschritte, die u. a. den Schulen mehr Möglichkeiten eigener Schwerpunktsetzungen bieten. Die Qualitätsanalyse der Schule erfolgt wie bisher auf der Grundlage eines standardisierten Ablaufs und verlässlicher methodischer Instrumente. Einschätzungen und Bewertungen wurden auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Dokumentenanalyse sowie aus Unterrichtsbeobachtungen, Befragungen und Interviews getroffen. Der Bericht bezieht die Ergebnisse der Erstvisitation mit ein. Die Bewertungen des Berichts sind aufgrund veränderter Wichtungen einiger Kriterien sowie neu hinzu genommener Profilmerkmale nur eingeschränkt mit den Ergebnissen aus der ersten Visitationsrunde vergleichbar. Schule, Schulbehörde und Schulträger haben die Möglichkeit, neue Impulse für die pädagogische Schulentwicklung zu gewinnen. Die Schulleitung ist dafür verantwortlich, dass die Ergebnisse des Berichts von möglichst vielen Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern zur Kenntnis genommen und diskutiert werden. Die Langversion des Berichts zur Schulvisitation an der Schule kann mit Zustimmung der Schulleitung in der Schule eingesehen werden. Die Schule darf ihren jeweiligen Schulvisitationsbericht veröffentlichen. Die Entscheidung darüber trifft die Schulkonferenz gemäß 91 Absatz 1 Satz 1 des Brandenburgischen Schulgesetzes im Einvernehmen mit der Schulleiterin oder dem Schulleiter. Die Schulleiterin oder der Schulleiter gewährleistet, dass durch die Veröffentlichung keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Bei der Veröffentlichung dürfen keine inhaltlichen Veränderungen an dem Bericht vorgenommen werden. Kürzungen sind zulässig, wenn dadurch die Gesamtaussage des Berichts nicht beeinflusst wird. 2 In dem vorliegenden Kurzbericht werden das Qualitäts- und Unterrichtsprofil der Schule mit Ausnahme der Profilmerkmale 15 und 16 dargestellt, es sei denn, die Schulleiterin oder der Schulleiter erklären ihr Einvernehmen auch zur Veröffentlichung der wesentlichen Ergebnisse der Profilmerkmale 15 und 16. Die Schulkonferenz hat die Möglichkeit, den Bericht zu kommentieren. 3 Auf der Grundlage des Visitationsberichts sollen an der Schule weitere Aktivitäten zur Sicherung und Entwicklung von Schul- und Unterrichtsqualität erfolgen und deren Wirksamkeit überprüft werden. 1 Der Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg sowie das Handbuch Schulvisitation können auf www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulvisitation.html eingesehen werden. 2 VV-Schulvisitation Abschnitt 6, Absatz 1. 3 VV-Schulvisitation Abschnitt 6, Absatz 2. Seite 3

2 Grundlagen der Schulvisitation 2.1 Methodische Instrumente Die Qualitätsanalyse der Schule erfolgt auf der Grundlage standardisierter methodischer Instrumente. Einschätzungen und Bewertungen werden auf der Basis von Erkenntnissen der Dokumentenanalyse sowie Unterrichtsbeobachtungen, schriftlichen Befragungen und Interviews getroffen. Das bedeutet, dass in der Regel mehrere Erkenntnisquellen in die Ermittlung der Bewertung einfließen, um die Multiperspektivität bei den Entscheidungsfindungen abzusichern. Für die Datenanalyse ist ein Kernbestand von Dokumenten und Datenbeständen definiert, aus denen Schwerpunkte und Ergebnisse der Arbeit der Schule ersichtlich werden. Während der Visitation werden halbstandardisierte Interviews mit allen Beteiligten der Schule auf der Grundlage von Gesprächsleitfäden geführt. Alle aus den benannten Quellen gewonnenen Erkenntnisse werden zueinander in Beziehung gesetzt und führen zu der im Langprofil dargestellten Wertung. Dokumentenanalyse Zur inhaltlichen Vorbereitung der Visitation wurden neben dem Schulporträt unter www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de die im Schulreport vorgelegten Dokumente gesichtet. Außerdem erfolgte vor Ort die Einsichtnahme in weitere schulische Unterlagen. Standardisierte Befragungen der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte Um die Sichtweisen aller Personengruppen der Schulgemeinschaft in die Einschätzungen einfließen zu lassen, werden diese vor der Visitation anhand verschiedener Fragebogen erfasst. Die Befragungsergebnisse sind repräsentativ. Sie werden zur Bewertung der Schule herangezogen, da die erforderlichen Rücklaufquoten vorliegen (Eltern mindestens 60 %, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mindestens 80 %). Angaben zu den Befragungen der Schule Personengruppe Befragte absolut Rücklauf absolut Rücklauf in % Schülerinnen und Schüler 58 53 91 Eltern 86 86 100 Lehrkräfte 7 7 100 Halbstandardisierte Befragungen der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Schulleitung in den Interviews Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden in Gruppen interviewt. Im telefonischen Vorgespräch erfolgten mit dem kommissarischen Schulleiter Vereinbarungen zur Zusammensetzung der Personengruppen. Unterrichtsbeobachtungen Die Unterrichtsbeobachtungen werden durch das Visitationsteam festgelegt. Sie umfassen mindestens die Hälfte der unterrichtenden Lehrkräfte aus möglichst vielen Fachbereichen und Jahrgangsstufen bzw. Klassen. Daten zu den Unterrichtsbesuchen Anzahl der 20-minütigen Unterrichtsbeobachtungen 12 Anzahl der beobachteten Lehrkräfte/von anwesenden Lehrkräften 6/6 Anzahl der beobachteten Unterrichtsfächer 9 Anfang der Unterrichtsstunde Mitte der Unterrichtsstunde Ende der Unterrichtsstunde 6-6 Seite 4

Größe der Lerngruppen in den beobachteten Unterrichtssequenzen < 5 < 10 < 15 < 20 < 25 < 30 30 0 0 1 5 6 0 0 2.2 Bewertungsgrundsätze Die in der Schulvisitation ermittelte Bewertung der Grundschule Marienwerder wird in einem Qualitätsprofil dargestellt. Es enthält 19 Profilmerkmale, die sich auf die sechs Qualitätsbereiche im Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg beziehen. Jedes Profilmerkmal ist durch mehrere Kriterien untersetzt. Einzelne Kriterien gehen nach Festlegung des MBJS mit einer höheren Wichtung in die Gesamtwertung des Profilmerkmals ein. Sie ergeben zusammen mit den anderen Kriterienwertungen einen gewichteten Mittelwert (gmw). Das MBJS hat für die Wertung von 16 der 19 Profilmerkmale (an Grundschulen 15 von 18) 4 landesweit gültige Bandbreiten für die vier nachfolgenden Wertungskategorien festgelegt. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der grundsätzlichen Qualitätserwartung an alle Schulen (vgl. Kapitel 5.2). Wertungskategorien Bezeichnungen Bandbreiten 4 überwiegend stark 3,50 < gmw 4 3 eher stark als schwach 2,75 gmw 3,50 2 eher schwach als stark 1,75 gmw < 2,75 1 überwiegend schwach 1 gmw < 1,75 Im Qualitätsbereich 1 mit den Profilmerkmalen 1 bis 3 werden keine Wertungen vorgenommen. Es findet ausschließlich eine verbale Beschreibung der Befunde statt. Für eine faire Interpretation der Schulergebnisse ist es erforderlich, auch die sozioökonomischen Rahmenbedingungen dieser Schule zu kennen. Die dafür erforderlichen Zusatzinformationen stehen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Die Profilmerkmale werden daher nur beschrieben. Ebenfalls ohne Wertung bleibt das Profilmerkmal 3 zur Zufriedenheit der Eltern, der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte. Eine abschließende Bewertung der Zufriedenheit innerhalb der Schulgemeinschaft gelingt am zweckmäßigsten schulintern. 4 Die Wertungen im Profilmerkmal 12 erfolgen nur für die weiterführenden Schulen. Seite 5

3 Ausgangsposition der Schule Die Grundschule Marienwerder befindet sich in zentraler Lage des Ortes. Der Schulträger, die Gemeinde Marienwerder, erklärt den Standort der Schule für die nächsten Jahre als gesichert 5. Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung wird vom Schulträger als häufig und vertrauensvoll angesehen. Seit März 2015 finanziert der Schulträger die Schulmilchversorgung für alle Schülerinnen und Schüler. Der Grundschule stehen zwei Schulgebäude, eine Turnhalle, eine kleine Außensportanlage und ein mit verschiedenen Spielgeräten ausgestatteter Schulhof zur Verfügung. Neben den sechs Klassenräumen beherbergen die beiden Schulgebäude einen Fachunterrichtsraum für Wirtschaft-Arbeit-Technik und den naturwissenschaftlichen Unterricht, die Bibliothek, zwei Lehrerzimmer, den Schulleitungsbereich mit Sekretariat und einen kleinen Essenraum. Einzelne Unterrichtsräume befinden sich in Doppelnutzung mit dem Hort. Seit der ersten Visitation im April 2010 investierte der Schulträger in die Sanierung der Umkleideräume und Sanitäranlagen in der Turnhalle sowie in verschiedene Brandschutzmaßnahmen. Durch Umbaumaßnahmen entstand ein Teilungsraum neu. In zwei Klassenräumen erfolgte der Einbau von Schallschutzdecken. Der Computerraum wurde mit einer interaktiven Tafel, neuen Computern und Flachbildschirmen ausgestattet, Klassenräume mit neuem Mobiliar. Die Schulleitung informierte das Visitationsteam, dass die Schule in keinem sozialen Brennpunkt liegt. Das Einzugsgebiet wird als dörflich beschrieben. Der Schulbezirk umfasst die Orte Marienwerder, Ruhlsdorf, Sophienstädt und Zerpenschleuse. Eine Konkurrenzsituation zu anderen Schulen liegt laut Aussage des Schulleiters vor und ist durch die Montessorischule Niederbarnim (anerkannte Ersatzschule) und die Evangelische Grundschule in Bernau gegeben. Im Schuljahr 2014/2015 lernen 111 Schülerinnen und Schüler an der Schule. Die Gesamtschülerzahl ist damit seit dem Schuljahr 2012/2013 um 13 % gesunken. In den Jahrgangsstufen 3 bis 6 ist die Schule einzügig organisiert. Die Jahrgangsstufen 1 und 2 werden in einzelnen Fächern jahrgangsübergreifend unterrichtet. Die Klassenfrequenz beläuft sich auf 15 bis 23 Schülerinnen und Schüler. Es lernen zwei Schülerinnen bzw. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen im gemeinsamen Unterricht. Damit liegt der Anteil unter dem Durchschnitt des Landes Brandenburg. Im Schuljahr 2014/2015 unterrichten acht Stammlehrkräfte an der Schule. Keine Lehrkraft verfügt über eine sonderpädagogische Ausbildung. Eine Lehrkraft ist stundenweise an einer anderen Schule tätig. Die Zusammensetzung des Kollegiums hat sich seit dem Schuljahr 2012/2013 wenig verändert. Es kamen insgesamt zwei neue Lehrkräfte an die Schule, eine Lehrkraft verließ die Schule. Herr Ziemann ist seit August 2014 kommissarisch mit der Leitung der Schule beauftragt. Wegen der angespannten Personalsituation ist er gleichzeitig noch Klassenlehrkraft für zwei Klassen und mit einer hohen Wochenstundenzahl im Unterrichtseinsatz. Zum weiteren Schulpersonal gehören eine Schulsachbearbeiterin, ein Hausmeister, eine Schulsozialarbeiterin und eine Praktikantin. 5 Schulträgerauskunft vom 17.06.2015. Seite 6

4 Beschreibung der Qualitätsbereiche 4.1 Qualitätsprofil (Kurzprofil) Profilmerkmal (Kurzform) Wertung 4 3 2 1 Kriterium (Kurzform) QB 1: Ergebnisse der Schule 1. Kompetenzen der Schüler/-innen 1.1 Ergebnisse Vergleichsarbeiten verbale Wertung 1.2 Ergebnisse zentrale Prüfungen 1.3 Leistungen in anderen Kompetenzfeldern 2. Bildungsweg und Schulabschlüsse 2.1 Bildungsgangempfehlungen verbale Wertung 2.2 Abschlüsse bzgl. Bildungsgangempf. 2.3 Verzögertes Erreichen der Abschlüsse 3. Zufriedenheit 3.1 Schülerzufriedenheit verbale Wertung 3.2 Elternzufriedenheit 3.3 Lehrkräftezufriedenheit 3.4 Zufriedenheit mit Ganztagsangebot QB 2: Lehren und Lernen Unterricht 4. Schuleigene Lehrpläne 2 2 2 2 4.1 Erarbeitung von Lehrplänen 3 3 3 3 4.2 Abgebildete Kompetenzbereiche 2 3 3 3 3 4.3 Fächerverb./fachübergr. Elemente 3 3 3 3 4.4 Transparente Ziele 3 3 3 3 4.5 Medienkompetenz UB FB 5. Klassenführung 3,00 2,8 5.1 Effektive Nutzung der Unterrichtszeit 3,00 5.2 Angemessenes Unterrichtstempo 3 3,25 3,4 5.3 Festes Regelsystem etabliert 3,08 5.4 Überblick der Lehrkraft über S.-handeln 3,42 3,2 5.5 Angemessener Umgang mit Störungen 6. Aktivierung und Selbstregulation 3,08 3,2 6.1 Anregungen zu aktiver Teilnahme 2,50 6.2 Selbstorganisierte Schülerarbeit 2,7 3 2,58 6.3 Selbstgesteuerte Schülerarbeit 3,00 3,0 6.4 Reflexion der Lernprozesse 7. Strukturiertheit und Methodenvielfalt 3,17 3,5 7.1 Klare Struktur des Unterrichts 3,08 3,0 7.2 Deutliche Formulierungen der Lehrkräfte 3 2,75 3,1 7.3 Klare Lernziele 3,17 2,5 7.4 Transparenter Unterrichtsablauf 3,17 7.5 Angem. Einsatz Unterrichtsmethoden 3,17 7.6 Alltags-/Berufsbezug der Unterrichtsinhalte 8. Klassenklima 3,25 2,8 8.1 Respektvoller Umgang der Schüler/-innen 3,50 3,2 8.2 Wertschätz. Umgangston der Lehrkräfte 3 3,00 3,3 8.3 Positive Erwartungen an Schüler/-innen 2,92 3,0 8.4. Konstruktiver Umgang mit Schülerfehlern 9. Individ. Förderung und Differenzierung 2,50 9.1 Berücks. individueller Lernvoraussetzungen 2,9 2,42 9.2 Förd. entspr. individ. Lernvoraussetzungen 3 3,00 3,4 9.3 Verstärkung individueller Lernfortschritte 2,58 2,9 9.4 Differenzierte Leistungsrückmeldungen 10. Förderung in der Schule 2 2 2 2 10.1 Vereinbarungen zur Förderung 2 2 2 2 10.2 Diagnostikkompetenzen 2 2 2 2 2 10.3 Lernentwicklungsbeobachtung 3 3 3 3 10.4 Individuelle Leistungsrückmeldungen 3 3 3 3 10.5 Zus. schul. Angebote zur Unterstützung 11. Leistungsbewertung 3 3 3 3 11.1 Beschlossene Grundsätze der Bewertung 2 2 2 2 11.2 Umgang mit Hausaufgaben 3 3 3 3 3 11.3 Transparenz gegenüber den Eltern 3 3 3 3 11.4 Transparenz gegenüber Schüler/-innen Die angegebenen Dezimalzahlen in den Profilmerkmalen 5 bis 9 stellen die arithmetischen Mittelwerte der Bewertungen aller Unterrichtsbeobachtungen (UB) und der Ergebnisse der Schülerfragebögen (FB) dar. Seite 7

Profilmerkmal (Kurzform) Wertung Kurzbericht Grundschule Marienwerder in Marienwerder 4 3 2 1 Kriterium (Kurzform) QB 3: Schulkultur 12. Berufs- und Studienorientierung 0 0 0 0 12.1 Konzept zur Berufs-/Studienorientierung 0 0 0 0 12.2 Entwicklung von Berufswahlkompetenzen 0 0 0 0 12.3 Vorbereitung auf berufliche Übergänge 0 0 0 0 12.4 Vorbereitung auf ein Studium 0 0 0 0 12.5 Koop. mit Partnern Berufs-/Studienorient. 13. Schulleben 3 3 3 3 13.1 Transparenz über schul. Entwicklungen 3 3 3 3 13.2 Aktive Mitwirkung der Schüler/-innen 4 4 4 4 13.3 Aktive Mitwirkung der Eltern 4 4 4 4 4 13.4 Förderung der Beteiligungen 4 4 4 4 13.5 Einbeziehung besonderer Kompetenzen 4 4 4 4 13.6 Aktivitäten zur Identifikation 0 0 0 0 13.7 Beteiligung beruflicher Partner (nur OSZ) 14. Kooperationsbeziehungen 3 3 3 3 14.1 Regionale Schulkooperationen 3 3 3 3 14.2 Koop. mit aufnehmenden Einrichtungen 3 3 3 3 3 14.3 Koop. mit abgebenden Einrichtungen 2 2 2 2 14.4 Überregionale Schulpartnerschaften 3 3 3 3 14.5 Kooperation mit externen Partnern QB 4: Führung/Schulmanagement 15. Führungsverantwortung Schulleiter/-in 15.1 Transparenz eigener Ziele und Erwartung. 15.2 Rolle als Führungskraft 15.3 Meinungsbildung und Beteiligungsrechte 15.4 Überzeugung, Unterstützg., Anerkennung 15.5 Förderung des Zusammenwirkens 15.6 Handeln der Abteilungsleiter/-innen (OSZ) 16. Aufbau Qualitätsmanagement 16.1 Fortschreibung Schulprogramm 16.2 Qualitätsverständnis Unterricht 16.3 Sicherung der Unterrichtsqualität 16.4 Kollegiale Unterrichtsbesuche befördert 16.5 Netzwerkarbeit 16.6 Innerschulische Dokumentenlage 17. Schul- und Unterrichtsorganisation 3 3 3 3 17.1 Grundsätze zur Organisation 2 2 2 2 17.2 Beteiligung der Gremien 3 3 3 3 3 17.3 Vertretungsorganisation 0 0 0 0 17.4 Berücks. Partner berufl. Bildung (OSZ) QB 5: Professionalität der Lehrkräfte 18. Stärkung der Profess. und Teamarb. 3 3 3 3 18.1 Abgestimmtes Fortbildungskonzept 3 3 3 3 18.2 Nutzung externer Berater/-innen 2 2 2 2 2 18.3 Abstimmung zu fachl./didakt. Inhalten 1 1 1 1 18.4 Kollegiale Unterrichtsbesuche 2 2 2 2 18.5 Teamarbeit im Kollegium 3 3 3 3 18.6 Einarbeitung neuer Lehrkräfte QB 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 19. Evaluation 1 1 1 1 19.1 Evaluation der Unterrichtsqualität # # # # 19.2 Evaluation der außerschul. Angebote 2 3 3 3 3 19.3 Auswertung von Lernergebnissen 2 2 2 2 19.4 Feedbackkultur in der Schule 3 3 3 3 19.5 Interne Schlussfolg. und Maßnahmen Seite 8

4.2 Ergebnisse der Schule Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler (z. B. zentrale Prüfungen der Jahrgangsstufe 10, schriftliches Abitur, erreichter Schulabschluss, die Anzahl der Wiederholer und die Teilnahme an Wettbewerben) sind im Schulporträt der Schule einsehbar. Unter folgendem Link wird das Schulporträt der Schule geöffnet. In der linken Menüzeile lassen sich unter dem Stichwort Schülerleistungen die o. g. Daten aufrufen. https://www.bildungbrandenburg.de/schulportraets/index.php?id=stammdaten&schuljahr=2015&schulnr=102362 &chash=a2f59e7120f5185396b90c5a1673e19a Im folgenden Abschnitt werden Ausführungen zur Zufriedenheit der Schulgemeinschaft mit den Bedingungen und Entwicklungen an der Grundschule Marienwerder dargestellt. Diese Aussagen beziehen sich im Wesentlichen auf die Ergebnisse der schriftlichen Befragung sowie die Aussagen in den Interviews. Die Mitglieder der Schulgemeinschaft zeigen sich überwiegend zufrieden mit ihrer Schule. Alle Personengruppen empfinden die überschaubare Größe der Schule, in der sich alle kennen, als besonderen Vorteil. Für die Schülerinnen und Schüler ist die Schule ein Ort, an dem sie ihre Freunde treffen. Sie hoben hervor, dass der Unterricht meistens störungsfrei verläuft. Die gemeinsame Schulfahrt trägt ihrer Meinung nach dazu bei, dass sie sich noch besser kennen und verstehen lernen. Aus Sicht der Eltern leisten auch die verschiedenen Exkursionen, Unterrichtsgänge und außerunterrichtlichen Angebote einen Beitrag dazu und gleichzeitig zur Vermeidung von Konflikten. Die Wohnortnähe der Schule gewährleistet kurze Wege für sie und ihre Kinder. Eltern haben den Eindruck, dass nur wenig Unterricht ausfällt. Die Schnupperschultage für die Vorschulkinder erachten sie als förderlich zum Kennenlernen der Schule. Die Lehrkräfte schätzen die nahezu täglichen Kontakte zu den Eltern und das gute Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern. Die Arbeit mit den Kindern bereitet ihnen Freude und sie blicken mit Stolz auf deren schulische Entwicklung. Kritisch sehen sowohl Eltern als auch Lehrkräfte die angespannte Personal- und die ungeklärte Schulleitungssituation. Sie wünschen sich von der Schulaufsicht hierzu zeitnahe Lösungen und eine stärkere Hilfe bei langfristigem Ausfall von Lehrkräften. Zur Unterstützung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf erachten sie eine sonderpädagogische Lehrkraft an der Schule für unbedingt notwendig. Schülerinnen und Schüler wünschen sich weitere Spielgeräte auf dem Schulhof. Seite 9

4.3 Lehren und Lernen Unterricht 4.3.1 Quantitative Darstellung der Unterrichtsbeobachtungen Im Rahmen der Unterrichtsbeobachtungen werden die Ergebnisse zu den vorherrschenden Unterrichts- und Sozialformen erfasst. Verteilung der vorwiegenden Unterrichtsformen in den gesehenen Unterrichtsbeobachtungen in % Freiarbeit Planarbeit Lehrervortrag Unterrichtsgespräch Schülerarbeit Schülervortrag Stationenlernen Projekt Experiment 0 34 50 0 0 8 8 0 0 Verteilung der vorwiegenden Sozialformen in den gesehenen Unterrichtsbeobachtungen in % Frontalunterricht Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit 34 58 0 8 Für die Bewertung der Profilmerkmale 5 bis 9 werden die Ergebnisse aus den Unterrichtsbeobachtungen und der Online-Befragung der Schülerinnen und Schüler herangezogen. In den Fragebogen der Schülerinnen und Schüler werden zu den meisten Kriterien der Profilmerkmale 5 bis 9 vergleichbare Fragen gestellt. Die Ergebnisse sind teilweise in Gruppen zu den entsprechenden Kriterien zusammengefasst und im Kurzprofil (vgl. S. 5f.) gesondert ausgewiesen. Die abschließende Wertung der Profilmerkmale 5 bis 9 ergibt sich aus einem festgelegten Verhältnis der im Unterricht getroffenen Bewertung der beobachteten Kriterien und den Ergebnissen der entsprechenden Fragebogenergebnisse. Die folgende Tabelle enthält die 23 bewerteten Kriterien in den Unterrichtsbeobachtungen und erklärt die Angaben in den folgenden Diagrammen. 5. Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird intensiv genutzt. 5.1 Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt. 5.2 Das Unterrichtstempo ist angemessen. 5.3 Der Unterricht erfolgt auf der Basis eines festen Regelsystems. 5.4 Die Lehrkraft behält den Überblick über unterrichtsbezogene und unterrichtsfremde Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler. 5.5 Mit Störungen wird angemessen und effektiv umgegangen. 6. Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler. 6.1 Die Schülerinnen und Schüler werden angeregt/angeleitet, den Unterricht aktiv mitzugestalten oder sie gestalten den Unterricht aktiv mit. 6.2 Die Schülerinnen und Schüler arbeiten (zeitweise) selbstorganisiert an vorgegebenen Aufgaben. 6.3 Die Schülerinnen und Schüler arbeiten (zeitweise) selbstgesteuert. 6.4 Die Reflexion eigener Lernprozesse ist Bestandteil des Unterrichtes. 7. Der Unterricht ist strukturiert und methodisch vielfältig. 7.1 Dem Unterricht liegt eine klare Struktur zugrunde. 7.2 Die Lehrkräfte formulieren die Arbeitsaufträge und Erklärungen klar, verständlich und präzise. 7.3 Die inhaltlichen und methodischen Lernziele der Unterrichtsstunde werden thematisiert oder sind den Schülerinnen und Schülern bekannt. 7.4 Die Schülerinnen und Schüler sind über den geplanten Unterrichtsablauf und die einzelnen Unterrichtsschritte informiert. 7.5 Die Unterrichtsmethoden werden angemessen eingesetzt. 7.6 Die Lehrkräfte stellen einen klaren Bezug zur Alltags- und/oder Berufswelt her. 8. Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima. 8.1 Die Schülerinnen und Schüler gehen freundlich und rücksichtsvoll miteinander um. 8.2 Der Umgangston zwischen der Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern ist wertschätzend und respektvoll. 8.3 Die Lehrkraft äußert positive Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler. 8.4 Mit Schülerfehlern wird konstruktiv umgegangen. 9. Das Handeln der Lehrkräfte ist auf individuelle Förderung und Differenzierung ausgerichtet 9.1 Individuelle Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler werden in der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt. 9.2 Schülerinnen und Schüler werden entsprechend ihrer individuellen Lernvoraussetzungen gefördert. 9.3 Die Lehrkräfte verstärken individuelle Lernfortschritte und/oder Verhaltensweisen durch Lob und Ermutigung. 9.4 Schülerinnen und Schüler erhalten differenzierte Leistungsrückmeldungen. Seite 10

Das folgende Diagramm stellt die durchschnittlichen Wertungen aus den Unterrichtsbeobachtungen der Grundschule Marienwerder dar. Sie sind ebenfalls im Qualitätsprofil ausgewiesen. 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 9.1 9.2 9.3 9.4 Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen (Mittelwerte) Diese Mittelwerte werden hier den Spannweiten 6 der Ergebnisse aller Unterrichtsbeobachtungen seit Januar 2011 der Vergleichsgruppe (Grund- und Förderschulen) im Land gegenüber gestellt. 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 9.1 9.2 9.3 9.4 BB - obere Grenze Mittelwerte BB - untere Grenze Mittelwerte Schule Vergleich der Wertungen mit den Spannweiten aller Unterrichtsbeobachtungen der Vergleichsgruppe 6 Innerhalb der durch die obere und untere Grenze definierten Spannweite der Unterrichtskriterien liegen die Ergebnisse von 80 % aller Unterrichtsbeobachtungen der Vergleichsgruppe (8417 Unterrichtsbeobachtungen Stand April 2015). Seite 11

4.3.2 Qualitative Darstellung der Unterrichtsbeobachtungen Die im Text folgenden Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf die Wahrnehmungen des Visitationsteams in den besuchten Unterrichtssequenzen. Der Unterricht war von einer positiven, entspannten Lern- und Arbeitsatmosphäre in ansprechend gestalteter Lernumgebung gekennzeichnet und verlief unter Beachtung vereinbarter Regeln. Die Lehrkräfte beobachteten wesentliche Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler und reagierten, wenn nötig, in angemessener Art und Weise auf vereinzelt auftretende Störungen und Inaktivität. Das Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis war von Achtung und gegenseitigem Respekt geprägt. Die Schülerinnen und Schüler gingen freundlich miteinander um und zeigten sich kooperations- und hilfsbereit. Die Lehrkräfte regten die Schülerinnen und Schüler durch die methodisch-didaktische Gestaltung, interessante Problem- und Aufgabenstellungen zur Teilnahme am Unterricht an. Sie brachten durch ermunterndes Nachfragen, Mimik und Gestik positive Erwartungen zu Ausdruck, spornten ihre Schülerinnen und Schüler an und zeigten Vertrauen in deren Leistungsvermögen. Das Selbstbewusstsein und das Lernverhalten der einzelnen Schülerinnen und Schüler wurden von den Lehrkräften durch Lob für gute Leistungen und durch die Anerkennung individueller Lernfortschritte gestärkt. Leistungsrückmeldungen erfolgten teilweise individuell, häufig jedoch ohne fundierte Begründung oder Verwendung von festgelegten Bewertungskriterien. Der Unterricht war zweckmäßig organisiert und die Unterrichtszeit wurde zumeist effektiv für den Lernprozess genutzt. Die Lehrkräfte wählten ein an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiertes Unterrichtstempo. Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigten sie in unterschiedlichem Maße. Insgesamt erhielten die Schülerinnen und Schüler zu wenige binnendifferenzierte Angebote. Einzelne Lehrkräfte legten ihr Augenmerk eher auf die gesamte Lerngruppe und beschränkten die individuelle Förderung lediglich auf situationsbedingte Hilfe und Zuwendung für einzelne Schülerinnen und Schüler. Demgegenüber war das Handeln eines Teils der Lehrkräfte durch geplante differenzierte Lernzugangs- oder Bearbeitungsmöglichkeiten an den Bedürfnissen der einzelnen Schülerinnen und Schüler ausgerichtet. Sie setzen differenzierte Aufgabenniveaus, unterschiedliche Lern- und Anschauungsmittel ein oder sorgten für eine zielgerichtete Gruppenbildung. Die Lehrkräfte strukturierten den Unterricht deutlich und gestalteten die Übergänge zwischen einzelnen Unterrichtsabschnitten fließend, Methodenwechsel erfolgten sinnvoll. Sie legten die Lernziele des Unterrichts und auch Teilziele einzelner Stundenabschnitte sowie den Unterrichtsverlauf zumeist mündlich dar. Aufgabenstellungen und Arbeitsaufträge formulierten sie altersgerecht und sprachlich verständlich, so dass zügig mit deren Bearbeitung begonnen werden konnte. Bei der Bearbeitung der Lerninhalte wurden durchgängig Bezüge zur Praxis und zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hergestellt, so dass diese die Gelegenheit erhielten, erworbene Kompetenzen und Vorwissen anzuwenden. Häufig boten jedoch das kleinschrittige Vorgehen der Lehrkräfte und das formale Abarbeiten vorgegebener Aufgaben den Schülerinnen und Schülern wenig Spielraum zum selbstorganisierten und selbstgesteuerten Lernen. Die Reflexion der Lernprozesse erfolgte überwiegend durch Selbstkontrolle unter Verwendung von Lösungsblättern, aber auch durch die Darlegung der Lösungswege oder Erörterung der Arbeitsergebnisse. Fehler wurden konstruktiv als Lernchance genutzt. 4.3.3 Arbeitsgrundlagen und Konzepte für den Unterricht Die von der Schule zur Einsichtnahme vorgelegen schuleigenen Lehrpläne der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Sachunterricht und Geografie sind von den Lehrkräften erarbeitet worden. Eine Fortschreibung und Aktualisierung erfolgte nicht. Für das Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik konnte kein schuleigener Lehrplan eingesehen werden. Der kompetenzorientierte Lernansatz wird in den schuleigenen Lehrplänen weitestgehend deutlich. Zumeist sind die angestrebten Kompetenzen den fachlichen Inhalten zugeordnet. Fächerverbindende und fachübergreifende Elemente finden sowohl in den schuleigenen Lehrplänen als auch bei der Vorbereitung und Realisierung von Projekten beispielsweise zu Seite 12

den Themen Kinderarbeit und Weihnachten in Europa Beachtung. Die Planungsunterlagen weisen den Anteil der einzelnen Fächer inhaltlich konkret aus. Der schuleigene Lehrplan für den Sachunterricht und das Medienkonzept der Schule beinhalten Schwerpunkte für die Entwicklung der Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Informationen zu den Inhalten des Unterrichts erhalten Eltern in der Regel in den Elternversammlungen und in persönlichen Gesprächen. Schülerinnen und Schüler bekommen zumeist zu Beginn eines Schuljahrs und am Anfang von neuen Stoffgebieten einen Überblick zu Unterrichtsinhalten und -vorhaben. Grundsätze und fachspezifische Festlegungen zur Leistungsbewertung wurden in der Konferenz der Lehrkräfte sowie in den Fachkonferenzen beraten und abgestimmt. Neben den Prozent- und Fehlermaßstäben, der Wichtung schriftlicher und mündlicher Leistungen sind u. a. auch Kriterien für die Bewertung von Kurzvorträgen und Plakatgestaltung verabredet. Die schulischen Festlegungen zur Leistungsbewertung sind Eltern, Schülerinnen und Schülern hinreichend transparent. Über die Anforderungen zum Wechsel in eine weiterführende Schule erhalten die Eltern rechtzeitig alle notwendigen Informationen, zu Versetzungsregelungen im Bedarfsfall. Zum Umgang mit Hausaufgaben gibt es lediglich mündliche Absprachen innerhalb des Kollegiums. Ein Beschluss der Schulkonferenz zu Förderangeboten liegt nicht vor. Absprachen zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler erfolgen an der Schule in der Konferenz der Lehrkräfte. Beispielsweise erfolgt in den Jahrgangsstufen 1 und 2 eine zusätzliche Förderung über den Unterricht hinaus in der individuellen Lernzeit im Umfang von einer Wochenstunde und Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 können aus verschiedenen Angeboten im Neigungsunterricht wie Kochen und Backen oder Kunst auswählen. Zu Beginn eines Schuljahres wird an drei Tagen für alle Jahrgangsstufen ein Methodentraining durchgeführt. Möglichkeiten zur Ausprägung besonderer Interessen und Begabungen bieten Arbeitsgemeinschaften wie Theater, Tischtennis und Flötenspiel sowie die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben werden die vorhandenen Kompetenzen im Kollegium genutzt. Die Klassenlehrkräfte erstellen die individuellen Förderpläne für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Deren halbjährliche Fortschreibung und die Einbeziehung der Eltern sind nicht erkennbar. Eine Unterstützung bei der Arbeit mit Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht durch eine sonderpädagogische Lehrkraft ist nicht gegeben. Grundsätze zur Beobachtung und Bewertung der Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler sind durch die Konferenz der Lehrkräfte nicht vereinbart. Die Lehrkräfte der Grundschule Marienwerder ermitteln die individuellen Lernstände in den Jahrgangsstufen 1 und 5 mit den ILeA 7 -Materialien vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin- Brandenburg. Die Ergebnisse werden als Grundlage für die Erstellung individueller Lernpläne für die Schülerinnen und Schüler genutzt. Deren Auswertung mit den Eltern ist nicht erkennbar. Die pflichtige Durchführung der ILeA in der Jahrgangsstufe 3 ist nicht erfolgt. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen führen Portfolios. Festlegungen zu deren Struktur und Inhalt sind nicht vereinbart. Eltern bekommen Informationen zum Leistungsstand ihrer Kinder durch von den Lehrkräften erstellte Zensurenkarten und bei den zweimal im Schuljahr angebotenen Lehrersprechtagen. Schülerinnen und Schüler fühlen sich ausreichend über ihren aktuellen Leistungsstand sowie ihre Stärken und Schwächen informiert. 4.4 Schulkultur Schülerinnen und Schüler sowie Eltern haben verschiedene Möglichkeiten zur Mitgestaltung eines abwechslungsreichen Schullebens. Sie erhalten Informationen zu schulischen Entwicklungsschwerpunkten und Vorhaben durch Elternbriefe, Aushänge im Schulhaus und in den Beratungen der schulischen Gremien. Eltern helfen bei Projekten, Schul- und Klassenveranstaltungen oder geben Unterstützung als Mitglieder des Fördervereins der 7 Individuelle Lernstandsanalyse. Seite 13

Schule. Die Lehrkräfte sprechen Eltern bei Bedarf gezielt an und nutzen deren berufliche Kompetenzen themenbezogen auch im Unterricht, wie beispielsweise die eines Polizisten oder eines Försters. Eine Mutter erteilt in einer Arbeitsgemeinschaft Flötenunterricht. Schülerinnen und Schüler zeigen ihre besonderen Kompetenzen bei der Gestaltung von Programmen in Schule und Gemeinde sowie bei der Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Die Jahrgangsstufe 2 gestaltet das Einschulungsprogramm und die Jahrgangsstufe 4 übernimmt die Patenschaft für die Jahrgangsstufe 1. In den Beratungen mit dem Schulleiter erhalten die Klassensprecherinnen und -sprecher die Gelegenheit, Ideen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler einzubringen. Traditionelle Höhepunkte wie das Weihnachtskonzert, das Sportfest und das alle zwei Jahre durch den Schulförderverein organisierte Kinderfest mit der benachbarten Kindertagesstätte tragen zur Identifikation der Schulgemeinschaft mit ihrer Schule bei. Den Übergang von der Kindertagesstätte (Kita) in die Jahrgangsstufe 1 gestaltet die Schule in Zusammenarbeit mit den Kitas in Marienwerder, Ruhlsdorf und Zerpenschleuse. Organisatorische und terminliche Absprachen werden zwischen den Leitungen von Grundschule und Kitas getroffen. An drei Grundschultagen im 2. Schulhalbjahr sowie durch die Teilnahme an schulischen Höhepunkten lernen die zukünftigen Schülerinnen und Schüler ihre Schule und ihre Klassenlehrkraft näher kennen. Die Gestaltung des Übergangs in die Sekundarstufe I erfolgt an der Grundschule Marienwerder in Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen in Finowfurt, Bernau und Wandlitz. Im Rahmen der Elternversammlung zum Übergang in die Jahrgangsstufe 7 erfolgt die Information zu den Besonderheiten der einzelnen Schulformen. Schülerinnen und Schüler nutzen Tage der offenen Tür und Schnupperunterricht, um ihren zukünftigen Lernort näher kennen zu lernen. Die Grundschule Marienwerder arbeitet mit verschiedenen regionalen Grundschulen zusammen. Mit der Grundschule Grüntal und der Grundschule Am Pfefferberg Biesenthal wird in jährlich wechselnder Verantwortlichkeit eine Englischolympiade durchgeführt. Gemeinsam mit diesen und weiteren Grundschulen finden zudem sportliche Wettkämpfe statt. Im Rahmen der Gemeindepartnerschaft von Marienwerder zu den Orten Dobra und Ryman in Polen gab es gegenseitige Besuche von Lehrkräften der Grundschulen. Mit verschiedenen außerschulischen Kooperationspartnern besteht eine beständige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dazu zählen beispielsweise das Gläserne Labor in Berlin- Buch und der Fußballverein SV Freya Marienwerder. Der Kooperationsvertrag mit der Waldschule Jägerhaus der Oberförsterei Milmersdorf weist die Unterstützung der Umweltbildung, die Durchführung waldbezogener Projekte und des Walderlebnistags als Arbeitsschwerpunkte aus. 4.5 Führung und Schulmanagement Die Ergebnisse der Profilmerkmale 15 und 16 in diesem Bereich werden nicht veröffentlicht. Grundsätze zur Schul- und Unterrichtsorganisation sind an Schule entsprechend der rechtlichen Vorgaben festgelegt. Sie sind allen Beteiligten weitgehend transparent. So ist beispielsweise die Nutzung der Schwerpunktstunden für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch vereinbart. Ferner sind die Themen von Wandertagen und Exkursionen abgestimmt. Durch fehlende Beschlussübersichten bzw. eine lückenhafte Protokolllage sind diese Absprachen schwer nachvollziehbar. Die Organisation von Vertretungsunterricht erfolgt entsprechend dem schulinternen Vertretungskonzept. Für Vertretungsstunden steht ein Ordner mit Unterrichtsmaterialien im Lehrerzimmer zur Verfügung. Aus der Ausfallstatistik geht hervor, dass es der Schule trotz des teilweise hohen Anteils der zur Vertretung angefallenen Unterrichtsstunden gelungen ist, den Anteil von ersatzlos ausgefallenem Unterricht zumeist unter dem Landesdurchschnitt zu halten. 4.6 Professionalität der Lehrkräfte Die Lehrkräfte der Schule entwickeln ihre Professionalität durch individuelle sowie gemeinsame schulinterne Fortbildungen weiter. Themenwünsche werden erfragt und in der Konferenz der Lehrkräfte beraten und abgestimmt. Schwerpunkte bildeten in den letzten Seite 14

Schuljahren u. a. das Methodentraining und die Leseförderung. Bei der Durchführung der Fortbildungen griff die Schule sowohl auf externen Sachverstand, beispielsweise aus dem Beratungs- und Unterstützungssystem für Schulen und Schulämter, als auch auf die im Kollegium vorhandenen Kompetenzen zurück. Der innerschulische Austausch zu fachlichen und methodisch-didaktischen Inhalten erfolgt vor allem in den beiden schulischen Fachkonferenzen der Fächer Deutsch und Mathematik sowie im kollegialen Gespräch. Gegenseitige Unterrichtsbesuche der Lehrkräfte zur Entwicklung einer gemeinsamen Unterrichtskultur sowie des voneinander Lernens finden nicht statt. Für die Arbeit am Schulprogramm, der Vorbereitung von Projekten und schulischer Höhepunkte zeichnet das gesamte Kollegium verantwortlich. Neu an die Schule kommende Lehrkräfte erhalten die Unterstützung des Schulleiters und der anderen Lehrkräfte, sowie notwendige Informationen. Schulische Unterlagen sind im Lehrerzimmer einsehbar. Der Schulleiter verschafft sich im Gespräch einen Überblick zum Stand der Einarbeitung. 4.7 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Ein internes Qualitätsmanagement auf der Grundlage von Selbst- bzw. Fremdevaluation ist an der Grundschule Marienwerder wenig entwickelt. Einzelne Lehrkräfte holen sich Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern zu ihrem Unterricht vornehmlich in mündlicher Form ein. Eine schwerpunktorientierte Evaluation der Unterrichtsqualität fand im laufenden Schuljahr und den beiden vorigen nicht statt. Der Bericht zur Erstvisitation im April 2010 wurde an der Schule ausgewertet. Die Elternarbeit wurde transparenter gestaltet und Anfang des Schuljahres 2014/2015 begannen die Lehrkräfte mit der Erarbeitung eines Schulprogramms. Die innerschulische Auswertung der Ergebnisse der Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 3, der zentralen Vergleichsarbeiten in Jahrgangsstufe 6 sowie der Orientierungsarbeiten in den Jahrgangsstufen 2 und 4 erfolgt in den Fachkonferenzen und in der Konferenz der Lehrkräfte. Abgeleitete Maßnahmen aus den erreichten Resultaten sind u. a. die Einführung neuer Lehrwerke und von offenen Sachaufgaben in Mathematik. Das Kriterium 19.2 wird nur an Schulen mit Ganztagsangeboten bewertet. Seite 15