Statistik kurz gefasst

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Transkript:

Statistik kurz gefasst WIRTSCHAFT UND FINANZEN Preise 108/2007 Autor Carlos DÍAZ MURIEL Inhalt Preisniveauindizes für Bauten im Jahr 2005...2 PNI 2005 für Bruttoanlageinvestitionen, Bauten insgesamt und die einzelnen Bautenkategorien...4 Preisstreuung bei Bauten...6 Vergleichende Preisniveauindizes für Bauten in 33 europäischen Ländern im Jahr 2005 Diese Ausgabe enthält die wichtigsten Ergebnisse einer Erhebung über die Baupreise im Jahr 2005, die in 33 europäischen Ländern im Rahmen des Kaufkraftparitäten-(KKP-)Programms von Eurostat und der OECD durchgeführt wurde. An der Erhebung nahmen die 27 EU-Mitgliedstaaten, die 3 Kandidatenländer Kroatien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und die Türkei sowie die 3 EFTA-Länder Island, Norwegen und die Schweiz teil. Die Erhebung über die Baupreise soll zusammen mit einer Erhebung über die Preise von Investitionsgütern für die genanten Länder die Erstellung von KKP und von Preisniveauindizes (PNI) für die Bruttoanlageinvestitionen ermöglichen. Die Bruttoanlageinvestitionen, die zu den wichtigsten Bestandteilen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehören, bestehen aus drei Arten von Ausgaben: Ausgaben für Maschinen und Geräte, für immaterielle Anlagen und sonstige Ausrüstungen und für Bauten. Auf Bauten entfallen in den meisten EU-Mitgliedstaaten rund 10 % des BIP. Die Ergebnisse der Erhebung über die Investitionsgüterpreise sind Gegenstand einer eigenen Ausgabe von Statistik kurz gefasst. Abb. 1: Preisniveauindizes für Bauten, 2005 (EU-27=100) Manuskript abgeschlossen: 03.09.2007 Datenextraktion am: 28.06.2007 ISSN 1977-0324 Katalognummer: KS-SF-07-108-DE-N Europäische Gemeinschaften, 2007

Preisniveauindizes für Bauten im Jahr 2005 Preisniveauindizes geben Aufschluss über das Preisniveau der einzelnen Länder im Verhältnis zum EU-Durchschnitt. Bei einem Preisniveauindex von mehr als 100 ist das betreffende Land teurer als der EU-Durchschnitt und umgekehrt (s. a. Wissenswertes zur Methodik ). In Abb. 1 sind die PNI des Jahres 2005 für Bauten in den 33 Teilnehmerländern des Vergleichsprogramms dargestellt. Die Länder mit den höchsten PNI liegen im Allgemeinen im Norden der EU, die Länder mit den niedrigsten im Osten; zu Letzteren gehören die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Bulgarien, in denen der PNI mit 31 bzw. 32 am niedrigsten ist. Die PNI der südlichen EU-Mitgliedstaaten liegen in der Regel im mittleren Bereich. Die an der Erhebung teilnehmenden Länder ermittelten die Preise für drei verschiedene Arten von Bauten: Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Tiefbauten. Wohngebäude sind Gebäude mit einer oder zwei Wohnungen und Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen. Im Fall der Nichtwohngebäude wurden die Preise für landwirtschaftliche Gebäude, Industriegebäude, Geschäftsgebäude und sonstige Nichtwohngebäude erhoben. Anhand der Preisniveauindizes für die Baupreise im Jahr 2005 lassen sich die folgenden Ländergruppen unterscheiden (siehe Abbildung 2): Gruppe 1 (>= 120): Dänemark (DK), Irland (IE), Niederlande (NL), Schweden (SE), Vereinigtes Königreich (UK), Schweiz (CH) und Norwegen (NO) (7). Gruppe 2 (>= 80 und < 120): Belgien (BE), Deutschland (DE), Spanien (ES), Frankreich (FR), Italien (IT), Luxemburg (LU), Österreich (AT), Finnland (FI) und Island (IS) (9). Gruppe 3 (>= 60 und < 80): Estland (EE), Griechenland (EL), Zypern (CY), Litauen (LT), Ungarn (HU) und Portugal (PT) (6). Gruppe 4 (>= 40 und < 60): Tschechische Republik (CZ), Lettland (LV), Malta (MT), Polen (PL), Slowenien ( SI), Slowakei (SK), Kroatien (HR) und Türkei (TR) (8). Tiefbauten umfassen Verkehrsbauten, Rohrleitungen, Fernmelde- und Energieübertragungsleitungen sowie sonstige Tiefbauten. Die Baupreiserhebung 2005 wurde im Juni und Juli 2005 durchgeführt. Gruppe 5 (< 40): Abb. 2: Preisniveauindizes für Bauten, 2005 (EU-27=100) Bulgarien (BG), Rumänien (RO) und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (MK 1 ) (3). G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 180 160 140 120 100 163 155 142 140 133 131 129 116 114 113 EU15 = 108 EU25 = 85 111 107 103 101 93 85 EU27 = 80 80 72 69 69 68 66 60 40 62 59 58 57 56 56 56 55 49 40 32 31 20 0 SE CH DK IE NO NL UK AT DE IS FR FI BE LU ES IT EL CY HU EE LT PT HR MT TR LV SI SK CZ PL RO BG MK 2 Statistik kurz gefasst Wirtschaft und Finanzen 108/2007

Die Abbildung zeigt, dass die Baupreise in den teuersten Ländern Schweden (163) und Schweiz (155) fünfmal so hoch sind wie in den billigsten Ländern Bulgarien (32) und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (31). Gruppe 1, die Gruppe der teuersten Länder, besteht hauptsächlich aus nordeuropäischen Ländern; Gruppe 5, die Gruppe der preiswertesten Länder, umfasst dagegen die beiden neuen EU-Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien sowie die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien. In den Ländern der Gruppe 2 liegt das Baupreisniveau zwischen 20 % unter und 20 % über dem EU-27-Durchschnitt. Zu dieser Gruppe gehören hauptsächlich mittel- und südeuropäische Länder, allerdings auch Island und Finnland mit einem PNI von 113 bzw. 107. Die Gruppen 3 und 4 bestehen überwiegend aus den zehn Ländern, die der EU 2004 beigetreten sind, allerdings auch (Gruppe 3) aus Griechenland (72) und Portugal (62) und (Gruppe 4) den Kandidatenländern Kroatien (59) und Türkei (57). Kasten 1: Einige Merkmale der Baupreiserhebung 2005 Im Rahmen der Baupreiserhebung ermitteln die Teilnehmerländer die Preise für eine Liste von Leistungsverzeichnissen. Leistungsverzeichnisse sind fiktive Projekte, die aus einer Reihe von Hauptbestandteilen bestehen (wie Erdarbeiten, Betonarbeiten, Maurerarbeiten usw.), die sich wiederum in Einzelbestandteile untergliedern (etwa Aushubarbeiten, Deponieren und Verdichten des Aushubs usw.). Da es sehr schwierig ist, in allen Ländern die gleichen realen Projekte zu ermitteln, werden bei der Baupreiserhebung diese Leistungsverzeichnisse zugrunde gelegt. Im Rahmen der Baupreiserhebung, die im Juni und Juli 2005 durchgeführt wurde, haben die Teilnehmerländer die Preise für die 15 in die Erhebung 2005 einbezogenen Leistungsverzeichnisse (s. Kasten 2) erhoben. Dabei waren für die Leistungsverzeichnisse Anschaffungspreise zu erheben, d. h. die tatsächlichen Marktpreise für die betreffenden Einzelbestandteile. Die Preise wurden von den nationalen statistischen Ämtern während der Monate Juni und Juli 2005 erhoben und wurden oft von externen Fachleuten für das Bauwesen unterstützt. Am Ende der Preiserhebung hatten die Länder die Preise für insgesamt 744 Leistungsverzeichnisse erhoben, mögliche Alternativen einbezogen. Diese Alternativen sind dadurch bedingt, dass aufgrund der engen Beziehung zwischen den verwendeten Materialien und der angewandten Bauweise (die wiederum regional und klimatisch bedingt ist) in den Leistungsverzeichnissen im Interesse einer größeren Repräsentativität für einige Einzelbestandteile (Posten) Varianten angegeben sind. Die Leistungsverzeichnisse, für die 2005 von den meisten Ländern Preise erhoben wurden, waren das Bürogebäude (30), die Hauptabwasserleitung (29) sowie das landwirtschaftliche Betriebsgebäude und die Asphaltstraße (je 28). Am seltensten wurden die Preise für das nordische Haus (11) sowie für die Betonstraße und die Fabrikhalle (je 14) erhoben. 108/2007 Wirtschaft und Finanzen Statistik kurz gefasst 3

PNI 2005 für Bruttoanlageinvestitionen, Bauten insgesamt und die einzelnen Bautenkategorien Tabelle 1: PNI 2005 für Bruttoanlageinvestitionen, Bauten insgesamt und die einzelnen Bautenkategorien (EU-27=100) Land Bauten insgesamt Wohngebäude Bruttoanlageinvestitionen Nichtwohngebäude Tiefbauten BELGIEN BE 99 103 105 100 106 BULGARIEN BG 52 32 29 31 46 TSCHECHISCHE REP. CZ 71 55 45 57 74 DÄNEMARK DK 125 142 162 127 123 DEUTSCHLAND DE 104 114 116 116 89 ESTLAND EE 78 68 63 70 77 IRLAND IR 128 140 152 133 100 GRIECHENLAND EL 84 72 66 75 86 SPANIEN ES 96 93 89 89 117 FRANKREICH FR 109 111 113 112 102 ITALIEN IT 91 85 84 85 72 ZYPERN CY 81 69 69 66 75 LETTLAND LV 69 56 53 51 87 LITAUEN LT 74 66 63 61 85 LUXEMBURG LU 100 101 103 97 114 UNGARN HU 78 69 61 66 97 MALTA MT 73 58 52 53 95 NIEDERLANDE NL 113 131 140 122 115 ÖSTERREICH AT 107 116 117 114 117 POLEN PL 65 49 39 51 70 PORTUGAL PT 78 62 54 65 75 RUMÄNIEN RO 60 40 33 41 65 SLOWENIEN SI 70 56 49 58 69 SLOWAKEI SK 73 56 52 56 67 FINNLAND FI 105 107 107 107 108 SCHWEDEN SE 126 163 155 165 185 VEREINIGTES KÖNIGR. UK 115 129 111 143 143 KROATIEN HR 71 59 58 68 53 Ehem. jugoslawische Republik Mazedonien MK 48 31 28 33 34 TÜRKEI TR 74 57 49 66 68 SCHWEIZ CH 124 155 169 145 142 ISLAND IS 111 113 124 101 123 NORWEGEN NO 124 133 136 129 135 Maximum 128 163 169 165 185 Minimum 48 31 28 31 34 Max./Min. 265 526 604 532 544 4 Statistik kurz gefasst Wirtschaft und Finanzen 108/2007

Tabelle 1 enthält die PNI für Bruttoanlageinvestitionen, Bauten insgesamt und die drei wichtigsten Kategorien von Bauten: Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Tiefbauten. Am höchsten sind die Indizes für Schweden, das die höchsten PNI für Bauten insgesamt (163), Nichtwohngebäude (165) und Tiefbauten (185) aufweist. Wohngebäude sind in der Schweiz bei einem PNI von 169 am teuersten. Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien hat die niedrigsten PNI für Bauten insgesamt (31), Wohngebäude (28) und Tiefbauten (34), während der PNI für Nichtwohngebäude in Bulgarien (31) am niedrigsten ist. Kasten 2: Analytische Kategorien, Einzelpositionen und Leistungsverzeichnisse der Erhebung 2005 Nachfolgend sind die Leistungsverzeichnisse, deren Preise bei der Baupreiserhebung 2005 erhoben wurden, sowie die zugehörigen Einzelpositionen und analytischen Kategorien aufgeführt. Die 15 Leistungsverzeichnisse und die zugehörigen Alternativen umfassten 261 Kapitel (oder Hauptbestandteile) und 1 395 Posten (oder Einzelbestandteile). I. Wohngebäude 1. Gebäude mit einer oder zwei Wohnungen a. Freistehendes Haus b. Portugiesisches Haus c. Nordisches Haus 2. Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen a. Wohnung b. Wohnung (aktualisiert) II. Nichtwohngebäude 1. Industriegebäude a. Fabrikhalle b. Fabrikhalle (aktualisiert) 2. Geschäftsgebäude a. Bürogebäude 3. Landwirtschaftliche Gebäude a. Landwirtschaftliches Betriebsgebäude 4. Sonstige Nichtwohngebäude a. Grundschule III. Tiefbauten 1. Verkehrsbauten a. Asphaltstraße b. Betonstraße c. Brücke d. Brücke (aktualisiert) 2. Rohrleitungen a. Hauptabwasserleitung 108/2007 Wirtschaft und Finanzen Statistik kurz gefasst 5

Preisstreuung bei Bauten Tabelle 2: Variationskoeffizient nach Bautenkategorien, 2005 Eurozone (EZ-13) EU-15 EU-27 Alle 33 Bauten insgesamt 24.4 23.6 39.8 41.8 Wohngebäude 29.5 27.0 45.5 47.9 Nichtwohngebäude 22.4 23.2 39.8 40.5 Tiefbauten 17.3 24.5 29.6 33.0 Tabelle 2, die auf Tabelle 1 basiert, gibt Aufschluss über die Preisstreuung in der Eurozone (EZ-13), der EU-15, der EU-27 und der Gruppe der 33 Teilnehmerländer des Vergleichsprogramms. Gemessen wird diese Preisstreuung für jede Produktgruppe anhand des Variationskoeffizienten, d. h. der Standardabweichung, ausgedrückt in Prozent des arithmetischen Mittels der PNI der betreffenden Länder. Am größten ist die Preisstreuung bei Wohngebäuden; hier beträgt der Variationskoeffizient für die Gruppe der 33 Teilnehmerländer 47,9 %. Die geringste Preisstreuung bei Wohngebäuden weist die EU-15 mit einem Variationskoeffizienten von 27,0 %. Homogener ist das Preisniveau bei Tiefbauten. Den niedrigsten Variationskoeffizienten (17,3 %) verzeichnet hier, wie zumeist, die Eurozone, den höchsten erneut die Gruppe aller 33 Teilnehmerländer (33,0 %). Der Variationskoeffizient für Bauten insgesamt beträgt im Fall der Eurozone 24,4 % und im Fall der 33 Teilnehmerländer 41,8 %. Tabelle 2 lässt erkennen, dass der Variationskoeffizient der Eurozone und der EU-15 im Fall aller Bautenkategorien relativ niedrig ist, während die EU-27 und die Gruppe der 33 Teilnehmerländer die größte Preisstreuung aufweisen. Dies ist dadurch bedingt, dass zu den beiden letztgenannten Gruppen sowohl die Länder mit den höchsten als auch die Länder mit den niedrigsten PNI gehören. Tabelle 1 verdeutlicht dies, denn in Ländern wie der Schweiz oder Norwegen ist der PNI für alle Bautenarten sehr hoch und in Ländern wie der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien oder Bulgarien sehr niedrig. 6 Statistik kurz gefasst Wirtschaft und Finanzen 108/2007

WISSENSWERTES ZUR METHODIK Die in dieser Ausgabe enthaltenen Daten wurden im Rahmen des Eurostat/OECD- Kaufkraftparitätenprogramms erstellt. Die bei diesem Programm angewandte Methodik wird im Eurostat- OECD Methodological Manual on Purchasing Power Parities ausführlich beschrieben, das über die Website von Eurostat kostenlos heruntergeladen werden kann: EUROSTAT Webseite/Leitseite/Wirtschaft und Finanzen/Veröffentlichungen/Eurostat-OECD Methodological manual on purchasing power parities Kaufkraftparitäten (KKP) sind Währungsumrechnungskurse, mit denen in Landeswährung ausgedrückte Wirtschaftsindikatoren in eine einheitliche Kunstwährung, den sogenannten Kaufkraftstandard (KKS), umgerechnet werden, deren Verwendung zur Folge hat, dass unterschiedliche Landeswährungen dieselbe Kaufkraft haben. Vergleichende Preisniveaus, wie sie in dieser Ausgabe angegeben werden, sind die Relationen KKP/Wechselkurse. Sie geben Aufschluss über die Unterschiede im Preisniveau der einzelnen Länder, da sie für eine bestimmte Produktgruppe die Anzahl der Einheiten einer einheitlichen Währung angeben, die erforderlich ist, um in jedem Land dasselbe Volumen der Produktgruppe bzw. des Aggregats zu kaufen. Preisniveauindizes (PNI) geben Aufschluss über das Preisniveau der einzelnen Länder im Verhältnis zum EU-Durchschnitt. Bei einem Preisniveauindex von mehr als 100 ist das betreffende Land teurer als der EU- Durchschnitt und umgekehrt. Anhand von Preisniveauindizes soll keine strenge Rangfolge der Länder erstellt werden. Sie lassen lediglich erkennen, in welcher Größenordnung das Preisniveau eines Landes im Verhältnis zu dem eines anderen Landes liegt, vor allem wenn die Werte für die verschiedenen Länder sehr eng beieinander liegen. Die Unsicherheit, mit der die zugrunde liegenden Preisdaten und die zur Berechnung der KKP verwendeten Verfahren behaftet sind, kann sich in einem solchen Fall auf die geringen Unterschiede zwischen den PNI auswirken und Unterschiede in der Rangfolge nach sich ziehen, die weder statistisch noch wirtschaftlich signifikant sind. Daher ist es vorzuziehen, wenn anhand dieser Indizes, wie dies hier geschieht, Ländergruppen gebildet werden, in denen die PNI eine vergleichbare Größenordnung haben. KKP dienen hauptsächlich dazu, Ausgaben (und auch das BIP) verschiedener Länder in reale Ausgaben (und das reale BIP) umzurechnen. Reale Ausgaben sind Ausgaben auf der Basis eines einheitlichen Preisniveaus und spiegeln so lediglich die Unterschiede der in den verschiedenen Ländern erworbenen Volumen wider. KKP und reale Ausgaben liefern die Preis- und Volumenmaße, die für internationale Vergleiche benötigt werden. Fußnote 1: MK ist ein vorläufiger Code, der die endgültige Benennung des Landes nicht berührt, die nach Abschluss der laufenden Verhandlungen bei den Vereinten Nationen festgelegt werden wird. 108/2007 Wirtschaft und Finanzen Statistik kurz gefasst 7

Weitere Informationsquellen: Daten: Eurostat webseite/leitseite/wirtschaft und Finanzen/Daten Wirtschaft und Finanzen Wichtige Konjunkturindikatoren Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (einschließlich BIP) Sektor Staat Finanzielle Gesamtrechnungen Wechselkurse Zinssätze Geld- und andere Finanzstatistik Preise Harmonisierte Verbraucherpreisindizes (HVPI) ) Verbraucherpreisindizes, 1985=100 Berichtigunskoeffizient Kaufkraftparitäten Journalisten können den Media Support Service kontaktieren: BECH Gebäude Büro A4/125 L - 2920 Luxembourg Tel. (352) 4301 33408 Fax (352) 4301 35349 E-mail: eurostat-mediasupport@ec.europa.eu European Statistical Data Support: Eurostat hat zusammen mit den anderen Mitgliedern des Europäischen Statistischen Systems ein Netz von Unterstützungszentren eingerichtet; diese Unterstützungszentren gibt es in fast allen Mitgliedstaaten der EU und in einigen EFTA-Ländern. Sie sollen die Internetnutzer europäischer statistischer Daten beraten und unterstützen. Kontaktinformationen für dieses Unterstützungsnetz finden Sie auf unserer Webseite: http://ec.europa.eu/eurostat/ Ein Verzeichnis unserer Verkaufsstellen in der ganzen Welt erhalten Sie beim: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften 2, rue Mercier L - 2985 Luxembourg URL: http://publications.europa.eu E-mail: info@publications.europa.eu Diese Ausgabe wurde in Zusammenarbeit mit Paul Thomas (Davis Langdon LLP) erstellt.