Erkennung von Industrieeinleitern durch den Einsatz von online Messsystemen

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Transkript:

Erkennung von Industrieeinleitern durch den Einsatz von online Messsystemen 43. Tagung des Klärwerkpersonals des Kantons Graubünden 24. August 2011 Dipl. Ing. FH / MAS Martina Hofer V201108_V1 / # 1

unimon GmbH Gründung: 2005 Tätigkeit: Dienstleistungen für online Messtechnik Produkte: -Web Datenbank Osiris -uni-pass für By-Pass Applikationen Abwasser V201108_V1 / # 2

Trinkwassernetz Tätigkeitsbereiche unimon GmbH Haushaltungen Gewerbe Industrie* * Cleaner Production Kontrollpunkte Monitoring Schmutzwasserkanal Kläranlage Quelle Reservoir Deponien Grundwasserfassung Vorfluter (Bach / Fluss / See) Boden / Ufer Grundwasser V201108_V1 / # 3

Einsatz von online Messtechnik Wo und warum setzen Sie analytische online Messtechnik auf Ihrer Kläranlage ein? Kanalsystem Rohzulauf Biologie Ablauf Schlamm V201108_V1 / # 4

Industrieabwasser Hintergrund Abwässer aus Industrie- oder Gewerbebetrieben werden in die Kanalisation eingeleitet. Sie haben eine andere Zusammensetzung (Matrix), als das kommunale Abwasser Die Einleitungen von hoch belasteten Abwässern (z.b. aus Lebensmittelbetrieben) kann zu Störungen auf kommunalen Kläranlagen führen Der Kläranlagenzulauf wird in der Regel mit 24 h Sammelproben überwacht Mit diesem Tagesmittelwert über 24 h kann jedoch keine Aussage zur Dynamik der Konzentrations- und Frachtänderungen einzelner Parameter gemacht werden Bei einer problematischen Einleitung besteht zudem mit der Entnahme von 24 h Sammelproben keine Möglichkeit, frühzeitig das Abwasser in Rückhaltebecken umzuleiten Bei Störfällen können keine Ereignisproben entnommen werden V201108_V1 / # 5

Fallbeispiel ARA Zentralschweiz Betriebsprobleme durch Einleitung von organisch belasteten Abwässern Die Kläranlage Zentralschweiz reinigt die Abwässer von Gemeinden aus zwei angrenzenden Kantonen und steht vor dem Aus- und Umbau Die Auslegung (CSB total ) der Anlage beträgt 27`000 Einwohnerwerte (EW), wobei zu Hochlastzeiten Spitzenbelastungen bis zu 70`000 EW auftreten Teilweise hohe Frachteinleitungen von GUS bewirken Schwimmschlammbildung in der Vorklärung und hohe CSB-Frachten bedingen einen hohen TS in der Biologie. Letzteres kann bei Regenwetter dazu führen, dass Schlamm in den Vorfluter abgeschwemmt wird Teilweise können die gesetzlich geforderten Einleitbedingungen nicht eingehalten werden Bevor mit dem Aus- und Umbau begonnen wird, wurde unimon beauftragt, eine Messkampagne durchzuführen. Ziel war es, die Dynamik der Belastung im Zulauf der Kläranlage aufzuzeigen und zu bestimmen, woher aus dem Einzugsgebiet die Spitzenbelastungen stammen V201108_V1 / # 6

Vorgehen bei der Messkampagne Datenerhebung, Erstellung Messkonzept, Datenauswertung Die Ganglinien der Parameter CSB total, CSB gelöst, GUS, Ammonium, ph, Leitfähigkeit, NO x -N und Q wurden im Rohzulauf der Kläranlage während 2 Wochen erhoben Bei signifikantem Frachtstoss wurde eine Ereignisprobe entnommen Nach hohem Frachtstoss, wurden die Ablaufwerte im Detail analysiert Aufzeigen, dass Einleitung zu Betriebsproblemen führt Die Resultate aus den Zulaufmessungen wurden ausgewertet und beurteilt, welche Parameter auch im Kanal gemessen werden sollten Erarbeitung Messkonzept (wie und wo soll was gemessen werden) Wichtig: Messstellen im Kanal müssen Eigentum der Kläranlage / des Verbandes sein, ansonsten bedarf es der Bewilligung der zuständigen Gemeinde resp. Besitzer V201108_V1 / # 7

Messkonzept Messstellen, gemessene Parameter und Dauer der Messungen Kanton A Kanton B 1 4 3 2 5 Messstellen Parameter Dauer Messungen 1 = Rohzulauf ARA CSB tot, CSB gel, GUS, NH 4 -N, ph, Leitfähigkeit 2 = Pumpwerk I CSB tot, CSB gel, GUS, NH 4 -N, ph 3 = Zulauf Sammelkanal I CSB tot, CSB gel, GUS, NH 4 -N, ph, Leitfähigkeit 04. März 15. April 07. - 15. April 08. 22. März 4 = Zulauf Sammelkanal II CSB tot, CSB gel, GUS 24. März 06. April 5 = Zulauf Sammelkanal III CSB tot, CSB gel, GUS 07. 15. April ARA Zentralschweiz V201108_V1 / # 8

Resultate Rohzulauf Kläranlage Beispiel Ganglinie kommunal geprägte Anlage Beispiel CSB tot Konzentrationsganglinie einer kommunalen Kläranlage ohne Einleitungen aus Industrie / Gewerbe (Samstag 21. Montag 23. November 2009) V201108_V1 / # 9

Resultate Rohzulauf Kläranlage Ganglinie CSB tot der ARA Zentralschweiz In der Tagesganglinie der CSB tot Konzentration im Zulauf ARA sind hohe Spitzen von wenigen bis zu 30 Minuten. Solche Ereignisse sind auf Einleitungen von Abwasser aus Industrie / Gewerbe zurückzuführen. Sonntag Montag Dienstag V201108_V1 / # 10

Resultate Rohzulauf Kläranlage - Spitzenfrachten CSB tot der ARA Zentralschweiz Einzelne hohe CSB tot Frachtspitzen liefern innert 3-4 Stunden bis zu 25 % der Tagesfracht V201108_V1 / # 11

Resultate Herkunft Belastung Beispiel ARA Zentralschweiz Interpretation der GUS- Konzentrationsganglinien an Kanalmessstelle(n) und im Rohzulauf ARA unter Berücksichtigung der Fliesszeiten. V201108_V1 / # 12

Vorgehen nach Messkampagne Vorlegung der Beweise an Behörde Die Daten aus den Messungen im Rohzulauf und im Kanal wurden aufbereitet Es konnte ermittelt werden, woher aus dem Einzugsgebiet welche Frachtbelastungen stammen und welche Betriebe mögliche Einleiter sind Die Unterlagen wurden den kantonalen Behörden unterbreitet Nun werden weitere Schritte wie die Erhebung von Fracht abhängigen Abwassergebühren, die permanente Installation von online Messtechnik zur Überwachung des ARA- Zulaufs und die Anpassung der Dimensionierung der Kläranlage eingeleitet V201108_V1 / # 13

Zusammenfassung Mittels den online Messsystemen können Belastungsstösse von industriellen Einleitern erkannt und im Kanalnetz lokalisiert werden Die Entnahme von Ereignisproben erlaubt auch nachträglich eine Detailanalyse im Labor durchzuführen Zur Zeit werden Modelle entwickelt, mit denen Belastungsstösse im Rohzulauf einzelnen Industriezweigen zugeordnet werden können Durch die permanente Überwachung des ARA Zulaufs kann bei erhöhten Frachten das Abwasser in Rückhaltebecken gestapelt und die Anlage erst dann beschickt werden, wenn die Belastung niedrig ist ( dynamisches Frachtmanagement z.b. ARA Limmattal) Die gleichzeitige permanente Überwachung der Wasserqualität im Ablauf ermöglicht ein Visualisieren des gesamten Abbauprozesses Mit Cleaner Production Massnahmen auf Seiten der Industriebetriebe können die eingeleiteten Frachten reduzieret werden V201108_V1 / # 14

Kontakt unimon GmbH Vorbühlstrasse 21 CH-8962 Bergdietikon Zentrale +41 (0)43 4 449 556 Fax +41 (0)43 4 449 986 Mobile +41 (0)79 8 217 445 Support +41 (0)43 4 955 266 info@unimon.ch www.unimon.ch Contracting Messtechnik Auftragsanalytik Mobile Messstationen Erstellen von SOP für online Messsysteme V201108_V1 / # 15

Messkonzept (II) uni-pass V201108_V1 / # 16

Cleaner Production Mittels Cleaner Production kann einem Betrieb das mögliche Einsparungspotential (ökonomisch und ökologisch) von Abwasser relevanten Prozessen aufgezeigt werden. Nutzen für die Industriebetriebe: - Einsparung Ressourcen /: Prozessoptimierung durch Kenntnisse der Stoff- / Energieflüsse Kostenreduktion Minimierung von Produkt- / Eduktverlusten durch frühzeitiges Erkennen von hohen Frachten im Abwasser - Havariedetektion: Permanente Überwachung (online Messtechnik) und Frachtbegrenzungen (z.b. CSB-Fracht) - Image: Vermindern von Havarien und verhindern von Negativschlagzeilen Nutzen für die Kläranlage: - Geringere Belastungsstösse und geringere Gesamtbelastung - Bessere Kommunikation mit den Industriebetrieben, wenn die ARA, sowie das zuständige Amt in die Optimierungsmassnahmen mit einbezogen werden. V201108_V1 / # 18

Resultate Herkunft Belastung Beispiel ARA im Kt. Zürich 4. 6. Juni 09: Ganglinien Leitfähigkeit Regenbecken und Rohzulauf 4. 6. Juni 09: Ganglinien Rohzulauf X V201108_V1 / # 19

Resultate Herkunft Belastung Beispiel ARA im Kt. Zürich 18. 19 Mai 09: Ganglinien Rohzulauf X V201108_V1 / # 20

Resultate Herkunft Einfluss auf den Betrieb einer Kläranlage A = Start Ereignis vom 9. Februar 16:30 h im Rohzulauf B = Start Anstieg NH 4 -N Peak im Ablauf Biofiltration / Raumfiltration um ca. 19:00 h Gesetzlicher Grenzwert Einleitbedingungen NH 4 -N Konzentration 2 mg l -1 V201108_V1 / # 21