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Transkript:

Wie$es$zur$Taufe$kommt...$ Taufgo2esdienst$30.$August$2015$ Apostelgeschichte$8,26B39$ Der Weg zur Taufe Er war ein ranghoher Beamte: Finanzchef über einen grossen Teil des Landes mit viel Einfluss und direktem Draht zur Regierung. An Reichtum, Ehre und Karriere mangelte es ihm nicht. Und doch merkte er: Geld, Reichtum, Ansehen und Einfluss sind zwar schöne Dinge, aber nicht alles im Leben. Es muss doch noch mehr geben. Seine Stellung und seine materielle Fülle füllten ihm seine innere Leere nicht. Und so macht er sich auf den Weg, auf einen langen Weg. Er ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Seine Reise führt ihn durch unwegsame Gebiete und trockene Stellen. Dann kommt er an. Es wird ein grosses Fest gefeiert und viel von dem einem Gott gesprochen. Er hatte schon von diesem Gott gehört und wollte ihn nun näher kennen lernen. Ist dieser Gott vielleicht die Antwort auf seine Fragen und seine innere Leere? Bei diesem Fest erwirbt er sich ein Buch. Es hat 66 Abschnitte und der Verfasser dieser Zeilen ist schon hunderte von Jahren vorher gestorben. Und doch ist es immer noch aktuell. Dieses Buch spricht von diesem Gott. Ja Gott spricht sogar selber zu den Menschen. Da muss doch was dran sein!

Predigt 30. August 2015 Wie es zur Taufe kommt Apostelgeschichte 8,26-39 S. Gisin 2 Voller Elan setzt er sich wieder in seinen Wagen und fährt los. Auf dem Rückweg fängt er dieses kleine Buch an zu lesen. Damit er den Text besser verstehen kann, liest er sich den Text laut vor. Doch je länger er darin liest, desto mehr Fragezeichen tauchen über seinem Kopf auf. Das, was er liest versteht er zwar von der Sprache her, aber er kann es nicht einordnen. Was will der Verfasser damit sagen? Er kommt zum 53. Abschnitt dieses Buches. Und dort liest er: Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten geführt. Und wie ein Lamm vor dem Scherer verstummt, so machte er den Mund nicht auf. Er wurde gedemütigt und erfuhr kein gerechtes Urteil. Wer kann von seinen Nachkommen sprechen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen. (Apostelgeschichte 8,32-33) Wie soll er dies nun verstehen? Den Sinn versteht er: Es geht um eine Person, die wie einem Schaf seinem Schlächter begegnet und sich dabei nicht wehrt. Sie muss viel leiden, wird gedemütigt und kann auf kein gerechtes Urteil hoffen. Eine Person wird zu Unrecht hingerichtet und von der Erde fortgenommen. Das versteht er. Aber was soll das bedeuten? Die grosse Frage lautet: Wer ist diese ominöse Person er? Spricht der Verfasser hier von sich selbst? Wird er zu Unrecht hingerichtet? Oder spricht er von einer anderen Person? Wenn ja, wer ist damit gemeint? Hat sie schon gelebt, oder wird sie noch kommen? Oder ist damit gar ein ganzes Volk gemeint, das seinem Untergang entgegengeht und nicht mehr sichtbar ist? Als er so darüber nachdenkt, hört er plötzlich neben sich eine Stimme, die ihm eine Frage stellt: Verstehst Du, was Du liest? Er hat gar nicht gemerkt, wie jemand sich seinem Wagen genähert hatte. Er schaut auf und sieht einen Mann, den er vorher noch nie gesehen hatte. Woher kommt er? Warum befindet er sich hier an diesem verlassenen Ort? In der Zwischenzeit sind sie der Wüstengegend angelangt. Warum spricht er ihn an? Warum reagiert dieser Mann auf das, was er gelesen hatte? Es könnte ihm ja egal sein! Doch der Finanzchef packt diese Gelegenheit. Er will verstehen, was in diesem Buch steht, denn er spürt: Hier finde ich die Antworten auf meine Fragen an das Leben. Und so platzt er mit seinen Fragen aus sich heraus: Bitte sag mir, von wem ist hier die Rede? Spricht der Prophet Jesaja von sich selbst, oder spricht er von jemand anders? (Apostelgeschichte 8,34) Und tatsächlich, der Fremde antwortet ihm. Er zuckt nicht mit den Achseln oder bleibt still. Sondern er fängt an und gibt schon eine erste Antwort auf die Frage:

Predigt 30. August 2015 Wie es zur Taufe kommt Apostelgeschichte 8,26-39 S. Gisin 3 Es geht nicht um Jesaja, der dieses kleine Buch geschrieben hat, sondern um jemand anderen. Und diese Person ist jemand ganz Besonderes. Er ist derjenige, welcher die Leere im Leben ausfüllt und die wichtigsten Lebensfragen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Was ist der Sinn des Lebens? beantworten kann. Es ist Jesus Christus. Jesus Christus? Von diesem Mann hatte der Finanzchef er schon gehört. In der Stadt, wo er gerade war, in Jerusalem, hat man über ihn gesprochen. Doch er weiss nicht, was er von diesem Mann halten soll. Die einen sagen, er ist vor noch nicht allzu langer Zeit gestorben, die anderen sagen, er ist vom Tod wieder ins Leben zurückgekehrt und wieder andere sagen, er ist der grösste Verführer, den es gegeben hat. Dieser Jesus also soll wie ein Schaf seinem Schlächter vorgeführt worden und unschuldig gestorben sein? Warum denn? Was hat er denn verbrochen? Wieso hat man ihn umgebracht, wenn er doch unschuldig ist? Der andere, Philippus heisst er, erklärt es ihm. Als Jesus auf dieser Welt lebte, sagte ganz klar von sich: Ich bin Gottes Sohn. Ich bin derjenige, den Gott in diese Welt gesandt hat um Euer Problem der Schuld und Trennung vom lebendigen Gott zu lösen. Wer an mich glaubt und auf mich vertraut, wird das Leben im Überfluss haben. Er wird nicht sterben, sondern nach dem Tod in der Herrlichkeit beim lebendigen Gott weiterleben. Die obersten Religionshüter empfanden diesen Anspruch als Affront. Niemand kann sagen, dass er Gottes Sohn sei. Er ist ein Gotteslästerer und ein Gotteslästere verdient die höchste Strafe: Den Tod. Sie haben ihn den Römern übergeben, welche das Todesurteil über ihn gesprochen haben, obwohl er unschuldig war. Er hat niemandem etwas zuleide getan. Im Gegenteil: Überall dort, wo er war, hat er den Menschen geholfen, sie geheilt und aus ihren Nöten befreit. Er tat nur Gutes, niemand konnte ihm etwas Böses nachweisen. Und doch haben sie ihn auf die Schlachtbank geführt. Jesus hat nichts gesagt und sich nicht gewehrt. Er hätte nur ein Wort zu sagen brauchen, und ein Heer von Engeln wäre ihm zur Seite gestanden, doch er hat es nicht gemacht. Denn er musste diesen Weg gehen um den Menschen den Weg zu Gott wieder frei zu kämpfen. So führten sie ihn nach Golgatha, dem damaligen Hinrichtungsplatz. Und sie schlugen ihn an einen Holzbalken und richteten ihn auf. Dort hing er, verletzt und dem Tode geweiht. Die Menschen spotteten über ihn: Er hat vielen Menschen geholfen, aber selber kann er sich nicht helfen! Oder: Wenn er wirklich Gottes Sohn ist, dann soll er nun vom Kreuz herabsteigen. Dann werden wir an ihn glauben! Und dann kam der Punkt, wo Jesus aufschrie: Mein Gott, mein Gott, warum hast DU mich verlassen? Und kurz danach: Es ist vollbracht! Und dann war er tot. Sein Leben wurde von der Erde weggenommen.

Predigt 30. August 2015 Wie es zur Taufe kommt Apostelgeschichte 8,26-39 S. Gisin 4 Jesus starb unschuldig und wehrte sich nicht dagegen, warum? Die Strafe für die Sünde, die Rebellion gegen Gott, ist der Tod. Diese Strafe muss bezahlt werden, damit Gerechtigkeit geschieht. Jeder Mensch muss diese Strafe bezahlen, denn jeder Mensch wird schuldig vor Gott. Doch Jesus hat diese Strafe gezahlt. Als einziger, der ohne Fehler, ohne Sünde war, hat er die Bestrafung für die Sünde auf sich genommen. Er hat sein Leben als Lösegeld gegeben, damit Menschen vom ewigen Tod, der ewigen Trennung von Gott, freigekauft werden und ewiges Leben haben dürfen. Dass ewiges Leben auf diejenigen wartet, welche das Lösegeld von Jesus in Anspruch nehmen, hat Jesus dadurch bewiesen, dass er selber nach drei Tagen wieder ins Leben zurückgekehrt ist. Das grösste Wunder, das die Menschheit je gesehen hat und sehen wird, war geschehen: Ein Mensch hat den Tod besiegt! Jesus Christus ist auferstanden und er lebt! Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Alles, was Jesus vorausgesagt hatte, ist eingetroffen. Und nun macht er jedem Menschen ein Angebot: Vertraue Dich mir an, bitte um Vergebung Deiner Schuld und dass ich in Dein Leben kommen und die Nummer eins sein darf. Dann werde ich Dir das echte, wahre und ewige Leben SCHENKEN! Du musst es Dir nicht verdienen, sondern einfach Ja zu mir sagen. Um diese Umkehr für alle sichtbar zu machen, hat Jesus die Taufe eingerichtet. Es ist ein Zeichen und ein Bekenntnis: Ja ich gehöre Jesus, ich nehme sein Sterben und Auferstehen für mich in Anspruch. Beim Untertauchen sage ich: Eigentlich hätte ich sterben und begraben werden müssen, doch Jesus hat es für mich getan. Er hat meine Sünden getragen und ich habe ihn um Vergebung gebeten. Und beim Auftauchen sage ich: So wie Jesus vom Tod auferstanden und ins Leben zurückgekehrt ist, werde auch ich leben, auch wenn ich sterbe. Jesus schenkt mir dieses Leben. Zugleich bekennt sich Jesus in der Taufe zu mir und sagt: Für Dich habe ich alles bezahlt. Mein Leben habe ich als Lösegeld für Dich gegeben. Du bist mein Kind, ich liebe Dich, ich habe Dich befreit und vollständig gereinigt, Du gehörst mir. Philippus fragt den Finanzchef: Willst Du diesen Schritt tun? Willst Du Dich Jesus anvertrauen? Willst Du Dich taufen lassen? Wie antwortet der Finanzminister auf diese Frage? Sie sind eine Weile weitergefahren. Und da kommen sie an einem Wasserlauf vorbei. Der Finanzminister lässt den Wagen anhalten und sagt zu Philippus: Ja, ich will mein Leben Jesus anvertrauen. Ich will die Vergebung in Anspruch nehmen und ihn als meinen Herrn in mein Leben aufnehmen. Hier ist Wasser! Wer kann mich davon hindern, mich taufen zu lassen und somit zu bekennen, dass ich Ja zu Jesus sage und er Ja zu mir? Es gibt nichts, was dem entgegensteht, denn das echte, wahre und ewige Leben ist ein Geschenk, das Jesus anbietet.

Predigt 30. August 2015 Wie es zur Taufe kommt Apostelgeschichte 8,26-39 S. Gisin 5 Also steigen sie aus und Philippus tauft ihn auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Als sie aus dem Wasser steigen, ist Philippus plötzlich fort. Er wurde nicht mehr gesehen. Der Finanzminister steigt in seinen Wagen ein. Er ist von Freude erfüllt. Nun hat er endlich den Frieden gefunden, Jesus hat seine Leere gefüllt und ihm das echte, wahre und ewige Leben geschenkt! Wie entscheidest Du Dich? Die Konsequenz der Taufe Eine Entscheidung für Jesus bringt es mit sich, dass Jesus die Nummer eins ist. Und als Nummer eins darf er uns sagen, was er mit unserem Leben vorhat. Philippus hat dies umgesetzt. Das sehen wir auch in dieser Geschichte sehr deutlich. Denn Jesus hatte ihm gesagt, dass er auf die einsame Strasse, welche von Jerusalem nach Gaza hinabführt hingehen soll. Philippus hat es getan, obwohl er keine Ahnung hatte, was er in dieser Wüstengegend tun sollte. Doch als er dort ist, begegnet er dem Wagen des Finanzministers. Jesus sagte ihm, dass er zu diesem Wagen gehen und neben ihm herlaufen sollte. Philippus hat es getan, obwohl er diesen Mann nicht kannte und nicht wusste, was ihn erwartete. Und dann hört er ihn die Bibel lesen. Und jetzt verstand er, warum Gott ihn hierher geschickt hatte. Jemand möchte Jesus begegnen und er kann und will ihm dabei helfen. Dann hat er den Mut, ins Gespräch mit ihm zu kommen und nützt die Möglichkeit, ihm das Evangelium, die gute Nachricht von dem Angebot von Jesus zu erklären. Das Ganze endet damit, dass jemand den Weg zu Gott durch Jesus Christus findet und sich taufen lässt. Und dann sagt ihm Jesus, dass er wieder an einen anderen Ort gehen sollte, wo er gebraucht wird. Philippus lässt sich drauf ein. Und so setzt sich durch sein Leben eine Segensspur fort, durch welche Menschen echtes und ewiges Leben finden durften. Anwendung Das gilt auch für uns. Wenn wir Ja zu Jesus sagen, dann darf er uns sagen, was wir wann tun sollen. Es gilt, auf Empfang zu bleiben. Jesus redet durch seinen Liebesbrief, die Bibel. Er redet durch Gedanken und Eindrücke oder auch durch andere Menschen. Dann gilt es, das zu tun oder zu sagen, was er möchte. Vielleicht ist es im ersten Moment nicht logisch, doch am Ende schaut immer das Gute für andere Personen heraus. Denn Jesus will das Gute in der Welt aufleuchten lassen, und das will er durch uns. Menschen sollen ihn kennen lernen und das Leben finden, ihnen soll geholfen werden und die Liebe von Gott zu den Menschen soll dadurch sichtbar werden. Bin ich bereit dazu? Darf Jesus die Nummer ein sein in meinem Leben? Durch die Taufe sagen ich dazu: Ja, ich will.

Predigt 30. August 2015 Wie es zur Taufe kommt Apostelgeschichte 8,26-39 S. Gisin 6 Und wir werden es nie bereuen, denn Jesus weiss am BESTEN, was für uns gut ist. Er kennt den besten Platz für uns, die beste Aufgabe und den besten Weg. Wenn wir uns ihm anvertrauen und er die Nummer eins ist, werden wir nie enttäuscht werden. Dann wird sich auch in unserem Leben eine Segensspur, welche anderen Menschen das Gute und die Liebe von Gott bringt, zeigen. Das wünsche ich insbesondere für unsere Täuflinge von heute Morgen aber auch uns allen. Amen.