Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude



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Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude Ausgabe 176 Juni Juli August 2014

Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude Ausgabe Nr. 176 Impressum Herausgeber Redaktion und Layout Schlusskorrektur Druck und Falz Verteilung Auflagenhöhe Bankverbindung Ev. - Luth. Kirchengemeinde Flemhude Kirchkamp 1 24107 Flemhude kircheflemhude@gmx.net www.kirche-flemhude.de Andreas Lux (verantwortlich), Carsten Bock, Frauke Walther- Clausnizer, Joachim Gehl, Elisabeth Johannsen, Uta Steffen Susanne Witt L&S Digital GmbH & Co. KG Köpenicker Straße 51 24111 Kiel Konfirmandinnen, Konfirmanden und Gemeindeglieder 2.300 goldgelbe Stück! Kto. 11 991 BLZ 210 602 37 EDG Kiel Kirchenkreis Altholstein Rechtsträger 3300 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist der 12. August 2014. Die Redaktion bittet um termingerechte Einsendungen von Beiträgen, da Eingänge nach Redaktionsschluss nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingehende Beiträge ggf. zu kürzen oder zu bearbeiten. Die Redaktion 2

Liebe Leserin, lieber Leser, Null, du. Die alten Römer hatten es schwer mit der Mathematik. Alle kennen sie wohl, diese römischen Zahlen, Strich und V und X. Versuch mal mit denen, ordentlich zu addieren oder zu multiplizieren. Die Römer haben ihre technischen Leistungen nicht wegen, sondern trotz ihrer Zahlzeichen erbracht. Dann kamen die Kreuzzüge. Und eine der wenigen wirklich guten Folgen aus dem Gemetzel war der Erwerb der Null. Endlich konnten Zahlen zu einem vernünftigen Werkzeug werden. Ihren bislang größten Siegeszug feierte die Null dann mit der Erfindung des Computers. Dessen Schaltkreise kommen mit zwei Symbolen aus, mit der Null und ihrem allgegenwärtigen Gegenpart, der Eins. Finden Sie das nicht auch merkwürdig, dass etwas, das eigentlich NICHTS ausdrückt, so viel bewirken kann? Ist nichts womöglich mehr als nur nichts? Die Menschen unserer Bibel haben sich das Nichts meistens als das bedrohliche Chaos vorgestellt. Tohu wawohu: wüst und leer, übersetzt Luther. Das Nichts ist nichts Gutes jedenfalls. Es macht zunichte, es vernichtet. Meistens können sich diese Menschen das Nichts nur als zerstörerische Macht, also sehr wohl als Etwas, vorstellen. Wir begegnen ihm meist auch als dem, was zunichte macht. Was dir wie auch immer an den Kragen will. Dem etwas Positives abzugewinnen schaffen wir, wenn überhaupt, nur im Nachhinein. Dass das doch zu etwas gut gewesen ist womöglich. Oder wir erleben das Nichts vielleicht als die Tretmühle des Alltags, die Anforderungen des Lebens, denen wir irgendwie gerecht werden müssen und deren Ödnisse oft schwer zu ertragen sind. Ein anderes Gesicht des Nichts ist die Leere. Menschen sind doch rasch dabei, diese Leere, jede Leere aufzufüllen. Mit sich selbst allein sein können nicht viele. Und noch weniger bringen das, mit sich allein zu sein und nichts zu tun. Wir sprechen vom horror vacui, der Angst vor der Leere. Und in der Tat halten die nur die wenigsten aus. Lieber schnell was machen. Carport bauen. Shoppen fahren, ins Internet oder zu Gabi Kaffee trinken. Lassen Sie mich an die Null erinnern. Denn Nichts kann offenbar sehr aufbauend sein. Weiter östlich, in Indien, wo letztlich die Null herkommt, ist das Nichts sogar etwas ausgesprochen Positives. Es ist ein schwangeres Nichts, aus dem kommt nämlich alles her. Alles was möglich ist, steckt in ihm drin. Auch alles was tatsächlich ist und alles was du dir bloß vorstellen magst. Es ist wie ein 3

Kreis, wo sich alles und nichts berühren. Gott ruft ins Dasein, was nicht ist, schreibt Paulus im Römerbrief. Gott und dieses Nichts kommen sich in Gedanken schon sehr nahe. Aber auch bei uns haben christliche Denker von Gott und vom Nichts als Ausdruck der Fülle und der Überbietung gesprochen. Sämtliche Mystiker haben vom blendenden Dunkel des Nichts gesprochen, von der Einfaltung aller Gegensätze im Einen göttlicher Schöpferkraft. Und was des Weiteren schwer verständliche, oft paradoxe Sprache ist. Da haben Menschen Erfahrungen gemacht, die man nicht in Worte fassen kann. Die wissen nicht, wie sie das sagen sollen. Was kein Argument gegen diese Erfahrungen ist, sondern zeigt, wo Sprache ihre Grenze hat. Vielleicht gehört zur Erfahrung des Gottesgeistes, dass darin die Worte ihre Bedeutung verlieren. Darum höre ich hier mal auf. Auf einen schönen Sommer Ihr Pastor Andreas Lux Foto: J. Gehl 4

Taufbecken Kirche Flemhude Foto: J. Gehl 5

Gothart Magaard Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard wurde am 11. April 2014 von der Landessynode der Nordkirche zum Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein gewählt. Sein offizieller Dienstantritt war am 1. Mai 2014. Seine Predigtstätte ist der Schleswiger St. Petri-Dom. Dort wird am 6. September 2014 auch seine offizielle Einführung als Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein stattfinden. Zuvor hat Gothart Magaard bereits seit dem 1. Oktober 2009 zunächst als Bischofsbevollmächtigter und seit Sommer 2013 als Bischofsvertreter die bischöflichen Aufgaben im Sprengel Schleswig und Holstein wahrgenommen. Zum Sprengel Schleswig und Holstein gehören die acht Kirchenkreise Altholstein, Dithmarschen, Nordfriesland, Ostholstein, Plön-Segeberg, Schleswig- Flensburg, Rantzau-Münsterdorf und Rendsburg-Eckernförde sowie die Nordschleswigsche Gemeinde in Dänemark insgesamt 365 Kirchengemeinden. Gothart Magaard berät die Kirchenkreise, Konvente und Gemeinden im Sprengel. Er repräsentiert die Landeskirche bei kirchlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen und pflegt den Dialog mit den unterschiedlichen religiösen, politischen und gesellschaftlichen Gruppen. Als Mitglied der Kirchenleitung der Nordkirche und als Mitglied des Bischofsrats wirkt er an gesamtkirchlichen Fragen und Entscheidungen mit. Zusätzlich nimmt Gothart Magaard seit Februar 2010 die Aufgaben des Landeskirchlichen Beauftragten beim Land Schleswig-Holstein wahr. Weitere Zuständigkeiten: Schirmherr für das Freiwillige Ökologische Jahr in Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Steuerungsgruppe der Nordkirche für das Reformationsjubiläum 2017. Gothart Magaard, geboren 1955 in Flensburg, ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Quelle: Nordkirche 6

Zum Konfer hat nicht jeder Lust und die Zeit wird bei den Kids auch immer knapper. Was die Lust betrifft, so darf ruhig einmal gesagt werden, dass sich dieses Angebot als nicht verpflichtend zum Seelenheil und durchaus freiwillig versteht. Du kannst es also bleiben lassen. Was die Zeit betrifft, dieses kostbare Gut schul- und mediengestresster Heranwachsender: Da probieren wir es so lang es geht mit den klassischen (spät)nachmittags-zeiten. 16 und 18 Uhr im Flemhuder Gemeindehaus, 17 Uhr im Bürgerhaus Melsdorf, und zwar am Mittwoch. Wer am Mittwoch keine Zeit hat, muss sich unter Umständen in einer Nachbargemeinde anmelden und kann bei uns konfirmiert werden. Da lässt sich einiges drexeln. Der Konfer geht erst spät im September los, die Anmeldungen im Kirchenbüro sind aber vor den Ferien: Dienstag, 8. Juli, 16-18 Uhr, und Mittwoch, 9. Juli, 18-19 Uhr. Es freuen sich Jana Schiener, Claas Schmidt und Pastor Andreas Lux. Die dreißigste Tour de Kark Spricht für sich, dass wir diese Familienrallye am letzten Feriensonntag auch in diesem Sommer anbieten können. Und das jubiläumsmäßig! Dieter Fanselow macht sich schon seine Gedanken über Route und Verlauf, und wir rösten schon mal die Kaffeebohnen und probieren den Kartoffelsalat. Die Tour ist natürlich nicht Essen und Trinken allein, aber die markieren die Zwischen- und Endstation, an denen sich Groß und Klein über eine Stärkung freuen. Dazwischen dann durch die malerische Landschaft, Fragen beantworten und sich austauschen. Macht Spaß, geht für jedes Alter, sofern zum Radeln aufgelegt. Wir beginnen nach einer Andacht in der Kirche um 10 Uhr vom Flemhuder Gemeindehaus aus, wo auch der Abschluss sein soll. Das alles am Sonntag, dem 24. August, bei strahlendem Hochsommerwetter oder nasskaltem Vorherbst oder was auch immer die Witterung hergibt. Der Kirchengemeinderat 7

Nach den Ferien dann der Ernst, der sogenannte Ernst des Lebens nämlich. Die Schule! Wenn im Leben ein neues Kapitel aufgeschlagen wird, ist es immer schön und sinnvoll, dies unter Gottes Segen zu tun. So laden wir auch in diesem Sommer die neuen Grundschüler, ihre Eltern, Großeltern und Paten zum Schulanfangsgottesdienst, am Mittwoch, dem 27. August um 9 Uhr in die Kirche Flemhude ein. Pastor Andreas Lux Nach den Ferien, das ist noch ein Weilchen Trotzdem möchten wir an dieser Stelle schon unsere Haussammlung ankündigen. Für die Arbeit vor Ort und durch Sammlerinnen und Sammler unserer Gemeinde. Die sind unterwegs in der Zeit vom 8. bis 21. September. Der Kirchengemeinderat Und noch eine Vorankündigung Nach 14 Jahren werde ich den Kinderchor zum Sommer 2015 abgeben mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Unsere älteste Tochter war damals sechs Monate alt, und ich war froh, die Elternzeit mit dem Projekt Kinderchor bereichern zu können. Inzwischen ist unser Jüngster fast heraus gewachsen, und der Probentermin ist mit meinen beruflichen Terminen nicht immer vereinbar. Daher scheint mir die Zeit gekommen, den Kinderchor in neue Hände zu geben. Schön wäre es, wenn jemand von Ihnen oder Euch Lust hätte, diese bereichernde Arbeit weiterzuführen. Ich würde mich freuen! Ulrike Schubert Oldies, but Goldies Die Goldene Konfirmation wirft ihre Schatten voraus! Wir möchten dieses Fest am Sonntag Palmarum, das ist der 29. März 2015, mit Ihnen und Ihren Angehörigen feiern. Und zwar dann, wenn Sie in den Jahren 1963, 1964 oder 1965 konfirmiert worden sind. An dem Tag möchten wir noch einmal einen festlichen Gottesdienst feiern und dann schön schlemmen, schmausen und uns unterhalten. 8

Wir benötigen dazu die Adressen derjenigen, die für eine Einladung in Frage kommen. Anbei eine Aufzählung derer, die unseres Wissens in Frage kommen. Der Kirchengemeinderat Konfirmationsjahre 1963 bis 1965 Brigitte Albrecht, Evi Appel, Ingeburg Bergunde, Klaus Bruhn, Gerlinde Berendt, Edeltraud Berendt, Hannelore Bierfreund, Ingrid Bierfreund, Antje Briesemeister, Wolfgang Bergunde, Erna Baasch, Horst Bretzke, Renate Bettges, Inge Buchsdrücker, Rolf Borkowski, Klaus Burr, Renate Baade, Gunda Behrendt, Ruth Bildat, Inge Carlsson, Hans Christiansen, Erwin Danklefsen, Marianne Delfs, Hanna Delfs, Jürgen Derks, Elisabeth Draeger, Hannelore Damlos, Monika Dieckmann, Horst Dieckmann, Ursula Ditz, Jürgen Doose, Bernd Doose, Christel Ehrk, Wolfgang Eisermann, Ingolf Feulner, Christine Forster, Reinhard Gans, Peter Garrandt, Dorit Groneberg, Else Gudd, Herbert Hansen, Hartmut Hansen, Horst Haß, Marlis Haß, Willi Haß, Elisabeth Hartwig, Heinz Hartwig, Regina Hellmig, Edzard Hildebrandt, Rita Horn, Ingrid Jannot, Klaus Jannot, Gisela Jungjohann, Helga Jöhnk, Gerhard Kirchheim, Johann Kläschen, Ursula Knappik, Ruth Knappik, Magdalena Kobold, Brigitte Koch, Monja Koch, Brigitta Kock, Volker Kock, Werner Kock, Wilfried Kock, Marianne Kortum, Klaus-Detlev Kortum, Rolf Krause, Norbert Kruse, Klaus Kunde, Marlis Lenz, Brigitte Liebrenz, Silke Lohmann, Ingrid Machthans, Siglinde Mackwitz, Uwe Madschul, Klaus Madschul, Hermann Mangold, Hannelore Martschat, Gisela Mews, Joachim Mews, Klaus Molde, Hildegard Müller, Kurt Müller, Hans Naumann, Monika Neudert, Renate Nikulski, Renate Oster, Ernst Paasch, Gerd Pächnatz, Birgitt Paudler, Ernst Platiel, Gabriele Prinz, Horst Pöppler, Marianne Pooch, Christel Quednau, Amandus Rathjen, Margrit Rehder, Lothar Reich, Roswitha Reimer, Fabian Remiscewski, Christa Rodenborg, Helga Rogge, Karin Rohwedder, Otto Römer, Heiderose Rosteius, Jutta Schaffrin, Karla Schaper, Günter Scheil, Elke Scheithauer, Wolfgang Schieferdecker, August-Hermann Schnack, Helmut Schnack, Heidi Schütt, Marianne Schütt, Karin Schwabe, Edeltraut Schwede, Elisabeth Schwermer, Halger Seemann, Gerd Sellmer, Evelin Springborn, Burkhard Springer, Manfred Strelow, Regine Strelow, Elke Stölting, Inge Stölting, Marlies Stölting, Anne Striepke, Charlotte Striepke, Heidemarie Szankellis, Rosemarie Thodt, Bärbel Thiele, Ilona Timm, Monika Timm, Henning Voigt, Helma Venzke, Erika Wagner, Eva Wegener, Erika Wichelmann, Sigrid Will, Hans Wittern, Traute Wittstock, Angelika Wüstenberg, Inge Wüstenberg, Annegret Wulf. 9

Wenn Sie also wissen, wo eine der Personen lebt, die auf unserer Liste genannt ist, und wenn Sie Namen und Adressen wissen, die nicht auf der Liste stehen, aber dort hingehören dann sind wir Ihnen für einen Hinweis außerordentlich dankbar. Sollten Sie hier Namen von bereits Verstorbenen aufgelistet finden, bitten wir herzlich um Entschuldigung. Wir haben die Aufzählung nach bestem Wissen aufgestellt. Das Formular für die Anmeldung finden Sie auf der hinteren Umschlagseite. Der Kirchengemeinderat Flüchtlinge im Amtsbezirk Achterwehr Das Fernsehen bringt uns fast täglich furchtbare Bilder aus Syrien ins Haus. Über 3 Millionen Menschen haben das Land verlassen und leben in Flüchtlingslagern in angrenzenden Ländern. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich deshalb zur Aufnahme eines Kontingentes von 10.000 dieser Flüchtlinge bereiterklärt, die nach einem Schlüssel auf die Bundesländer verteilt werden. Seit einiger Zeit leben bereits einzelne dieser Kontingentflüchtlinge im Übergangslager Jägerslust. Am 27. März traf ein Ehepaar mit sechs Kindern in Bredenbek ein. Außer dem Familienvater, der lückenhaft Englisch spricht, sprechen die anderen nur arabisch und kennen auch unsere Schriftzeichen nicht. Das Problem der Kontingentflüchtlinge ist, dass sie zwar von Anfang an viele Rechte haben wie das Recht auf Arbeit oder einen Sprachkurs sich den Zugang zu diesen Rechten aber selber verschaffen müssen. Wer nicht mit sprachkundigen oder bereits informierten Landsleuten vernetzt ist, steht vor schier unüberwindlichen Barrieren. Mittlerweile hat die Pastorin der Gemeinde Bovenau ein Netzwerk für diese Familie gegründet. Dabei geht es weniger um die Organisation von Sachspenden, diese Menschen benötigen vor allem Begleitung zu Behörden und Einrichtungen, die Kinder später Hausaufgabenhilfe. Da sicher davon auszugehen ist, dass sich die Zahl von Kontingent- und anderen Flüchtlingen in Deutschland erhöhen wird, sind weitere Mitstreiter vor Ort vonnöten. Wer Interesse hat, melde sich gerne bei mir. 10 Gabi Keibel, Tel.04340/8619

Die Entwurzelung ist bei weitem die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft. Wer entwurzelt ist entwurzelt. Wer verwurzelt ist, entwurzelt nicht. Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meistverkannte Bedürfnis der menschlichen Seele. Simone Weil Einmal quer durch die Flemhuder Kirche 25. Februar 2014 startete unsere Rallye durch die Kirche in Flemhude. Die dritte und die vierte Klasse der Regenbogenschule Strohbrück machten sich zusammen zu Fuß auf den Weg. Frau Führer-Gehl und Frau Deinert begleiteten uns. In Flemhude angekommen, ging es zuerst in das Gemeindehaus zum Frühstück. Danach mussten sich alle Mädchen einen Jungen aussuchen, mit dem sie die Rallye durch die Kirche machen sollten. Die Paare bekamen jeweils zwei Aufgabenblätter in die Hand. Auf beiden Zetteln standen Fragen zur Kirche und ihrer Einrichtung Und nun mussten wir suchen manchmal in der Kirche und manchmal außen um die Kirche herum um die Antworten zu finden. Manche Fragen waren leicht da fanden wir schnell eine Antwort und manche waren schwer da mussten wir auch länger suchen. Zum Beispiel gab es Fragen zu den Grabplatten, den Bemalungen, zur Kanzel und zum Taufbecken, Foto: J. Gehl oder auch zum Opferstock. 11

Foto: J. Gehl Für weitere Fragen mussten wir auf den Dachboden hinauf. Da hat uns Herr Gehl begleitet, denn dort gibt es einige morsche Bretter. Zur Sicherheit sind diese von einem rotweißen Band umrahmt. Alle Kinder hatten viel Spaß, vor allem bei den Fragen, für die eine Antwort auf dem Dachboden zu finden war. Am Schluss wurden die Antworten noch verglichen und dann hat uns Herr Günther mit dem Schulbus wieder zurückgefahren zur Schule. Antonia Eschenfelder (4.Kl. Regenbogenschule Strohbrück) 12 Foto: J. Gehl

Jona Musical der Kinderchöre Holtenau und Flemhude: Geh, geh nach Ninive, Jona mach dich auf den Weg dass Jona dazu am Anfang gar keine Lust hatte und dann auf seiner Flucht von einem großen Wal verschluckt wurde, erfuhren die Besucher der Aufführungen in Holtenau (6. April, Leitung: Marret Claussen) und Flemhude (13. April, Leitung: Ulrike Schubert). Im Rahmen zweier Familiengottesdienste wurde das Musical Jona nach J. Heidenreich und L. Kleinsorge aufgeführt: 40 Kinder aus beiden Kinderchören sangen und spielten die spannende Geschichte mit Begeisterung und großer Konzentration. Begleitet wurden sie von einem Instrumentalensemble mit Streichinstrumenten, Flöten, Fagott, Schlagwerk und Orgel. Es waren zwei erfüllende Aufführungen Dank an alle Mitwirkenden! Ulrike Schubert 13

Husum ist freilich keine graue Stadt mehr, wie Storm einst schrieb. Davon konnten wir uns auf unserer Fahrt überzeugen, in deren Verlauf wir nicht nur gegessen und getrunken haben, sondern auch in den Genuss einer Stadtführung per Bus kamen, ganz wie in Hamburg oder Berlin. Da sitzt man dann warm und lässt sich was erklären! Fein. Der Busfahrer hat auf dieser Tour seine Fahrprüfung wiederholt, denn unser 26-Tonner musste sich durch manchen Engpass quälen. Die Stadtführerin fährt sonst wohl Fiat Panda, anderenfalls hätte sie vielleicht eine leichtere Strecke für den Bus gewählt lustig war es allemal und gelernt haben wir auch eine Menge. Das Wetter war freundlich-kalt, aber Nordstrand brachte zu unserer Betrübnis einem der Mitfahrenden einen bösen Sturz, so dass er verarztet werden musste. Tapfer hat Herr Schüler durchgehalten, bis wir endlich wieder, von Stau auf Umwege gezwungen, in heimatlichen Gefilden waren. Im übrigen haben wir im Pharisäerhof auf Nordstrand in Kuchen geschwelgt. Eierlikörtorte oder so. Da musstest du schon ein geübter Tortenesser sein, um diese Köstlichkeit ganz und gar zu schaffen. Aber vorher, in der hübschen Kirche zu Schobüll, hatten alle ihre Kräfte beim Frühlingslieder-Singen strapaziert, da kann man hinterher wohl eine Stärkung vertragen. So war das mit unserer Nordseefahrt. Hat sich gelohnt! An Bärbel Hübener- Schmidt ein dickes Dankeschön, und herzliche Wünsche zur guten Besserung an Herrn Schüler. Pastor Andreas Lux 14 Foto: Andreas Lux

Warum ich mich ehrenamtlich betätige Im Gespräch: Vanessa Jessen (23 J.), aus Landwehr Seit der ersten Klasse in der Grundschule Strohbrück nahezu ohne Unterbrechung hat Vanessa eine der Kinder- und Jugendgruppen der Kirchengemeinde besucht und das Angebot zu schätzen gelernt. Sie ist auch bei ihrer Berufswahl dem Bereich der Gruppenbetreuung treu geblieben. Foto: Vanessa Jessen Nach dem Abitur und jetzt am Ende der Ausbildung zur Erzieherin erprobt sie das erworbene Wissen in der Begleitung von Kindern. Engagiert und freundlich im Umgang mit den Kleinen verstärkt sie als dritte Erwachsene das Team der Kirchenmäuse jeweils am 1. und 3. Freitag im Monat findet man sie nachmittags in Flemhude. Joachim Gehl Andere Stimmen auf der Kanzel sind willkommen Da hört man nicht immer das Gleiche. Abwechslung erfreut, dürfen wir gerne auch in Bezug auf Predigtkünstler behaupten. So freuen wir uns, neben unserem Pastor und seinen Westenseer Mitstreitern auch andere Gesichter in unserer Gemeinde zu sehen, die Freude daran haben, hier Gottesdienste zu gestalten. Zwei von ihnen möchten wir in dieser Ausgabe einmal näher vorstellen. Pröpstin em. Dr. Monika Schwinge Liebe Leserin, lieber Leser! Manche von Ihnen kennen mich bereits. Seit einigen Jahren halte ich ab und zu Gottesdienst in Ihrer schönen Flemhuder Kirche. Hier und da vertrete ich Pastor Lux während seines Urlaubs auch bei Amtshandlungen. Zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern zog ich 1977 von Tübingen nach Kiel. Hier begann ich mit meiner Vikariatszeit: Ich hatte nach einem Studium der Klassischen Philologie und der Philosophie in Marburg, Hamburg und Tübingen, mit Examen und Promotion, meine alte Liebe zur Theologie wieder entdeckt und also noch Theologie studiert. 15

Nach dem Vikariat mit zweitem Examen und Ordination war ich elf Jahre als Gemeindepastorin in der damaligen Martinsgemeinde in Kiel-Projensdorf tätig. Im Jahr 1991 wurde ich zur Referentin der Kirchenleitung der Nordelbischen Kirche berufen, und drei Jahre später zur Pröpstin im Kirchenkreis Pinneberg gewählt. Dieses Amt hatte ich dreizehn Jahre inne bis zu meiner Pensionierung Ende 2006. Seitdem betreibe ich in Kirche und Theologie all das, was mir weiterhin Freude macht: Halten von Gottesdiensten, Übernahme von Amtshandlungen; ich gebe Seminare in der Kieler Hermann Ehlers Foto: Schwinge Akademie und an der Hauptkirche St. Nikolai in Hamburg zu Fragen des Glaubens und der Theologie, außerdem nehme ich einen Lehrauftrag an der Theologischen Fakultät der hiesigen Universität wahr. Dr. Monika Schwinge Pastorin Weiß aus Mettenhof Vom Ökumenischen Zentrum in Mettenhof bis nach Melsdorf ist es ein schöner Spazierweg, nach Schönwohld und nach Flemhude eine kleine Fahrradtour. Ich freue mich, dass die Gottesdienstorte, die zur Kirchengemeinde Flemhude gehören, auf so angenehme Weise zu erreichen sind. Unsere Gemeinden sind direkte Nachbarn und gehören doch zu sehr unterschiedlichen Welten. Seit gut vier Jahren lebe und arbeite ich in der Thomasgemein - de in Mettenhof. Das Zusammenleben mit der katholischen St.Birgitta-Gemeinde ist eine große Bereicherung. Wir haben in diesem Jahr wieder ein gemeinsames Jahresmotto: Aus aller Welt in Mettenhof zuhause. Und tatsächlich prägt es einen Foto: J. Weiß Teil unseres Gemeindelebens, dass Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt hier leben und Wurzeln schlagen. Ich hätte mir vor Jahren, als ich im Chor von Raimund Schneider in Flemhude sang und in Melsdorf probte, nicht träumen lassen, dort einmal zu predigen. Aber die Herausforderungen und die Vielschichtigkeit des Lebens und Arbeitens hier tragen sehr dazu bei, dass ich mich in Mettenhof so zu Hause fühle. J. Weiß 16

Historische Seite Pastor Raimund Schneider in Flemhude Aus dem Gemeindeleben in seiner Zeit (1969 1975) Teil 1 Bei unseren Recherchen für das Fotoarchiv sind wir auf einen Tätigkeitsbericht aus der Zeit von Pastor Schneider gestoßen. Die Aufzeichnungen stammen allerdings nicht aus der Feder des früh verstorbenen Geistlichen, sondern sind 1990 von seiner Witwe Liesel Schneider und der damaligen Kirchenvorsteherin Lotte Dölger verfasst. An Hand von KV-Protokollen und aus eigenem Erleben haben die beiden Frauen die wesentlichen Ereignisse aus den sechs Jahren festgehalten. Da sich etliche Gemeindeglieder noch an den umtriebigen Pastor erinnern, lassen wir seine Zeit mit einigen Auszügen aus dem Bericht Revue passieren. Dafür wurde der Originaltext überarbeitet und gestrafft. 1969 Nach fast 10-jähriger Tätigkeit als Flemhuder Gemeindepastor wechselt Hermann Kobold Ende des Jahres in den Schuldienst, betreut aber weiterhin die Kapelle Schönwohld. Sein Nachfolger wird Pastor Raimund Schneider, der mit seiner Familie das neue Pastorat bezieht (Vorgängerbau abgerissen). 1970 Einrichtung einer Kinderstube im Flemhuder Gemeindehaus. An zwei Vormittagen in der Woche werden 4 6-Jährige von der Erzieherin Elli Hofmann betreut. Pastorenfrau Liesel Schneider leitet einen Kinderkreis. Einführung des weithin beachteten Flemhuder Konfirmandenmodells. Beginn des Unterrichts mit elf Jahren. 1. Jahr: Lernphase (verantwortlich: Hans-Joachim Feldner) wöchentlich eine Stunde Unterricht, 14-tägiger Gottesdienstbesuch. Schließt mit einer Prüfung und einer mehrtägigen Freizeit ab. 17

2. Jahr: Christentum in der Praxis (organisiert von Iris v. Quistorp). Große Konfirmandennachmittage mit Fachleuten zu speziellen Themen. Praktische Gruppenarbeit (z.b. Pflege der Polengräber, Kindergottesdiensthelfer, Helfer bei der Seniorenarbeit, Kinderchor usw.) getragen von vielen Ehrenamtlichen. Pastor Schneider organisiert erstmals Flemhuder Wanderwegkonzerte, die fast 20 Jahre lang zu einem Markenzeichen der Gemeinde werden. 1971 Grundsatzbeschluss des KV, in Melsdorf ein Haus der Kirche (HdK) zu bauen. Die Kirchengemeinde Westensee bekommt für den Ortsteil Felde eine zweite Pfarrstelle. Damit wird der bisher zu Flemhude gehörende Ortsteil Brandsbek künftig Felde zugeschlagen. Fritz Dauter (Groß Nordsee) wird neuer Küster und Friedhofswart. Bau des Glockenstuhls in Schönwohld. Dem neuen Kirchenvorstand gehören an: Lotte Dölger, Hans-Joachim Feldner, Siegfried Forster, Martin Grönitz, Elisabeth Hertz-Kleptow, Gustav Hertz-Kleptow, Ulrich Milberg, Rotraut Naucke, Frenz Ohm, Leonore v. Putt kamer, Elisabeth Schwermer, Dr. Klaus Trog. Gesprächs- und Vortragsabende in unregelmäßigen Abständen, die sich vor allem an die mittlere Generation richten. 18 Raimund Schneider mit Elli Hofmann und Ingrid Schnoor Foto: Archiv Kirchengemeinde Flemhude

1972 Aufbau der Altenarbeit unter Leitung von Iris v. Quistorp und Gemeindeschwester Catrin Krause. Einrichtung eines Kindergottesdienst-Vorbereitungskreises unter Einbeziehung einiger Konfirmanden im 2. Jahr. Unter Federführung von Rotraut Naucke und mit Hilfe einiger Konfirmanden im 2. Jahr erscheint erstmals die Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude, anfänglich zweimal im Jahr. Elisabeth Grönitz betreut ehrenamtlich das Aussiedlerlager Jägerslust. Mit Ingrid Schnoor bekommt die Kirchengemeinde erstmals eine hauptamtliche Bürokraft. Schwester Catrin und Theodor Milberg Foto: Archiv Kirchengemeinde Flemhude Der KV beschließt, für das HdK in Melsdorf von Landwirt Baasch ein 1.800 m 2 großes Grundstück für 46 DM/m 2 zu kaufen. Zur Finanzierung soll u.a. der Verkaufserlös des Flemhuder Pfarrwitwenhauses (52.000 DM) dienen. Die Kommunalgemeinde Melsdorf sagt einen Zuschuss von 13.000 DM zu. Gleichzeitig wird ein Bausparvertrag auf 100.000 DM erhöht. - Gegen den Widerstand von Teilen des KV setzt Pastor Schneider zur eigenen Entlastung die nebenamtliche Stelle eines Gemeindeleiters durch. Mit der Aufgabe wird Rotraut Naucke betraut. Textbearbeitung Ursula Grell 19

Souvenirs, Souvenirs In Anchorage war lange Zeit der größte Souvenirshop der Welt. Hier mussten früher die Flieger nach Asien oft zwischenlanden, auch fast alle Japaner. Und die kauften dann last minute all die Eiffeltürme, Kuckucksuhren, Big Bens und Neuschwansteins, zu deren Erwerb sie vor Ort nicht gekommen waren auf ihrem Trip Europa in fünf Tagen. Wir nehmen Steine mit vom Strand, Hühnergötter und Muscheln auch. Was Greifbares als Erinnerung an schöne Zeiten. Souvenirs. Mitten im Alltag, dem schnöden, konserviert das die Magie der fernen Stunden oder der fernen Orte. Die oft angestaubten Andenken: Das Brandenburger Tor in Messing, Neuschwanstein auf Porzellanteller, griechischer Tempel auf blauer Kachel. Darum reist der Mensch: Weil er als ein anderer zurückkehren will und den Alltag überschreiten. Gewiss, es wäre besser, ich käme gar nicht wieder, wenn ich nicht wiedergeboren zurückkehren kann, schreibt Goethe in seiner Italienischen Reise. Und sage niemand, was da in der Regel als Souvenir daherkommt: Pazifik - muscheln vom Nordseekiosk, Gipsmadonnen aus Lourdes oder geschliffener Stein aus Idar-Oberstein: Das wär doch alles Massenware. Mag sein, aber genau diese Geschichte zu dieser Muschel hat nur ein einziger Mensch. Dieser winzige Kalkstein, den du erst nach Wochen in der Hosentasche deines kleinen Sohnes findest: Es war ein besonderer Tag gewesen, und dieser Stein zeugt davon, jetzt, wo du vor der Waschmaschine stehst. Nicht wegwerfen das Ding. Massenprodukte gab es schon immer bei den Andenken. Zwar finden wir bei den ersten Israel-Pilgern auch Glückspilze, die sozusagen echte Reliqien mitbrachten, Dutzende von Fingerknochen ein und desselben Heiligen und klafterweise Splitter vom Kreuz. Aber schon damals mussten sich die meisten mit Andenken begnügen, die extra zu diesem Zweck aus Ton gepresst oder in Silber geschlagen wurden. Die Silberschmiede in Ephesus, die sich über die Predigten von Paulus aufregten aus Angst, die diversen Figürchen ihrer Artemis könnten in der Nachfrage sinken, hätten bestimmt nicht so einen Zirkus gemacht, hätten sie auch nur geahnt, was für ein Geschäft sich mit der Jungfrau Maria machen ließe. Schließlich: Was ist ein Souvenir wert, wenn ihm keine persönliche Erinnerung anhaftet? Früher zog man daraus die Konsequenzen: Pilgerzeichen und persönliche Souvenirs gab man dem Verstorbenen mit ins Grab. Was mir eine Erinnerung an einen wunderbaren Tag in den Alpen ist, ist für andere nur ein Stein und nichts sonst. Und der Ehering eines anderen hat nur Metallwert. So wird es allen unseren Andenken gehen. Andere können nichts damit anfangen. Dieselbe 20

Gefahr besteht natürlich für die kollektiven Andenken. Erinnerung aufzu frischen für nachwachsende Generationen ist eine schwierige Angelegenheit, wie so manches Kriegermahnmal zeigt. Auch in religiösen Dingen. Das hat Luther gewusst und war zu Recht misstrauisch gegen die allzu handgreiflichen religiösen Symbole. Ganz ohne ging es auch hier nicht. Taufe und Abendmahl versuchen stets aufs Neue, in sinnlich erfahrbarer Form Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden. Was mal gelingt und mal eben nicht. Aber das gehört zum Wesen des Denk-Mals. Pastor Andreas Lux Erinnerungen... Foto: J. Gehl 21

Feste Gruppentermine Gruppe Ansprechpartner/in Termin/Ort Krabbelgruppe Sarina Kujus Dienstag 10.00 12.30 Uhr Tel. 403643 Gemeindehaus Flemhude Kirchenmäuse Sarina Kujus 1. und 3. Freitag im Monat (Vorschulkinder ab Tel. 403643 15.00 16.30 Uhr 5 J. und 1. Klasse) Gemeindehaus Flemhude Sternenkinder Anette Conrad 2. und 4. Freitag im Monat (2. bis 4. Klasse) Tel. 40 22 22 17.00 18.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Weltkinder Sabine Truhn 1. und 3. Freitag im Monat (4. oder 5. Klasse) Tel. 9560 17.00 18.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Kinder unterm Heinke Lebert 1. und 3. Freitag im Monat Regenbogen Tel. 1769 17.00 18.30 Uhr (5. oder 6. Klasse) Gemeindehaus Flemhude Kinder auf der Wolke Anette Conrad 2. und 4. Freitag im Monat (6. oder 7. Klasse) Tel. 40 22 22 15.00 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Sonnenkinder Heinke Lebert 2. und 4. Freitag im Monat (8. oder 9. Klasse) Tel. 17 69 15.00 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Blumenkinder Sabine Truhn 1. und 3. Freitag im Monat (ab 10. Klasse) Tel. 9560 15.00 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Frauentreff Friederike von Lingen Jeden 2. Dienstag im Monat Tel. 8164 20.00 Uhr Gemeindehaus Flemhude 22

im Gemeindeleben Gruppe Ansprechpartner/in Termin/Ort Seniorengruppe Antje Wandrowsky Donnerstag 15.00 17.00 Uhr Knüddel-Büdel Tel. 1492 Gemeindehaus Flemhude Seniorentreff Dorotea Schaale Montag ab 14.30 Uhr, Strohbrück Tel. 1364 Strohbrück Gemeindehaus Seniorentreff Ingeburg Peinl Jeden 1. Mittwoch im Monat Melsdorf Tel. 644 14 16 Uhr Bürgerhaus Melsdorf Seniorentreff Inge Thode Jeden 2. Dienstag im Monat Achterwehr Tel. 0431-99075515 15 17 Uhr Achterwehr Feuerwehr-Gerätehaus Chor Ute Berger Donnerstag 19.45 21.30 Uhr Tel. 8730 Bürgerhaus Melsdorf Flötenkreis Heidi Meier Montag 16.30 18.00 Uhr Flemhude/Westensee Tel. 04331-22959 Catharinenblick Westensee Posaunenchor Falk Schneppat Mittwoch 19.00 Uhr Tel. 04305-22959 Adventskapelle Felde Kinderchor Ulrike Schubert Dienstag 15.00 16.00 Uhr (5 12 Jahre) Tel. 9395 Bürgerhaus Melsdorf Bibelkreis Pastor Andreas Lux Letzter Dienstag im Monat Tel. 8164 19.30 Uhr Lieselotte Behrens Gemeindehaus Flemhude Tel. 9457 Senioren- Anke Schlenz nach Vorankündigung Nachmittag Tel.: 8456 (2 x jährlich) im Bürgerhaus Stand: Mai 2014 23

GOTTESDIENSTPLAN 1. JUNI 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX Exaudi 10.00 MELSDORF Andreas LUX - mit Kirchenkaffee - - mit Chor - 8. JUNI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX Pfingstsonntag - mit Abendmahl - 9. JUNI 11.00 WESTENSEE Dr. Bernd H. Pfingstmontag JANSSEN 15. JUNI 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. Trinitatis JANSSEN 22. JUNI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 1. So. n. Trinitatis - Taufgottesdienst - 29. JUNI 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT 2. So. n. Trinitatis 6. JULI 9.00 SCHÖNWOHLD Jutta WEIß 3. So. n. Trinitatis 10.00 MELSDORF Jutta WEIß -mit Kirchenkaffee - 13. JULI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 4. So. n. Trinitatis - Taufgottesdienst - 20. JULI 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. 5. So. n. Trinitatis JANSSEN 27. JULI 10.00 FLEMHUDE Bischof i.r. SIEVERS 6. So. n. Trinitatis 3. AUGUST 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX 7. So. n. Trinitatis 10.00 MELSDORF Andreas LUX - mit Kirchenkaffee - 10. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 8. So. n. Trinitatis 28

17. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 9. So. n. Trinitatis - Taufgottesdienst - 24. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 10. So. n. Trinitatis - Andacht zur Tour de Kark - 31. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Jutta WEIß 11. So. n. Trinitatis Taufgottesdienste: 22. 6.... 13. 7.... 17. 8.... 14. 9.... und schnitzt es in die Rinde Foto: J. Gehl 29

Wichtige Telefonnummern Pastor u. Andreas Lux 04340/8164 Vorsitzender KGR Kirchenbüro Flemhude Sibylle Rehm 04340/8164 Mo, Di, Do, Fr und 04340/9031 (Fax) von 9.00 bis 12.00 Uhr Helga Reimer mittwochs keine Bürozeit Organist Andreas Bronnmann 0157/73710753 Chorleiterin Ute Berger 04340/8730 Posaunenchor Falk Schneppat 04305/9913878 Kinderchor Ulrike Schubert 04340/9395 Gemeindebrief Andreas Lux 04340/8164 Pastorin Dann, Felde 04340/1519 Kirchenbüro Westensee 04305/744 Pflege Diakonie Felde Wulfsfelder Weg 18 04340 / 40 25 04 Pflegenotruf 04340 / 40 25 05 (Fax) 04340 / 40 25 06 Kleiderkammer Felde Frau Manleitner Di., 15 18 Uhr Wulfsfelder Weg 18 Frau Simon Bonhöffer-Raum 30

Aus der letzten Glut Foto: J. Gehl 31

Anmeldung zur Goldenen Konfirmation Bitte abtrennen und senden an: Kirchengemeinde Flemhude Kirchkamp 1 24107 Flemhude E-Mail: Kircheflemhude@gmx.net Vorname und Name: Geburtsname: Goldene Konfirmation am 29. März 2015 geb. am: Konfirmationsjahrgang: Straße: Wohnort: Telefon: Mail-Adresse: Ich bringe noch Personen mit (bitte namentlich anmelden): Ich kenne die Anschrift von: Genauere Informationen über den Tagesablauf und die Kosten senden wir Ihnen rechtzeitig zu. 32