August/September Abschied mit guter Hoffnung

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Transkript:

August/September 2017 Abschied mit guter Hoffnung

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Nun schreibe ich also an dieser Stelle zum letzten Mal das Editorial und 35 Jahre als Pfarrer der Kirchengemeinde gehen zu Ende. Einen kleinen Rückblick finden Sie in diesem Buchenblatt. Eine schöne Zusammenfassung dieser Zeit ist der Bibelspruch für den Monat August aus Apg. 26,22: Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein. Dass Sie Ähnliches am Ende eines Lebensabschnitts auch sagen können, wünsche ich Ihnen. Sollten Sie dabei zu jenen gehören, die mit dem männlichen Namen Gottes nicht allzu viel anfangen können, so dürfen Sie auch gerne die weibliche Form verwenden: die Liebe. Die Kirche ist, jedenfalls vom Geist her, eine Gemeinschaft, die auf Vertrauen, Hoffnung, Liebe gebaut ist (1. Kor. 13,13). Dass die Realität der Welt allerdings nicht nur Liebe ist, sondern hier auch der Räuber Hotzenplotz noch sein Unwesen treibt wird man nach meiner Verabschiedung dann gleich wieder im Pfarrgarten Mittelbuchen erleben können und doch geht die Geschichte gut aus. Allen, die am guten Ende mitgewirkt haben, danke ich an dieser Stelle schon mal und freue mich viele auf der diesjährigen Kirchweih noch persönlich zu sehen. Ihr Pfarrer Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag... Ein Rückblick auf 35 Jahre Konfessionell bunt gemischt ist mittlerweile auch unsere Kita, jedenfalls was die Herkunft der Kinder angeht. Kreuz und Kopftuch vertragen sich und die Verschiedenheit wird als Bereicherung erlebt. Es scheint, als sei das, was hier geschieht auch ein Modell für die Kirche der Zukunft. Ich schreibe die letzten Sätze der Pfarreichronik, blättere dann die Seiten durch und erinnere mich. Im Februar 1982 bin ich, gerade 27 Jahre alt, zum ersten Mal nach Wachenbuchen gefahren. Die Begegnung mit dem stellvertretenden Vorsitzendes des Kirchenvorstandes Karl-Heinz Koch war freundlich aber nicht überschwänglich: Na ja, sie können ja auch nichts dafür. Dann müssen wir sie halt nehmen, sagte er. Es gab einen Kirchenvorstandsbeschluss, den Vakanzvertreter, einen Religionslehrer und Prädikanten aus Hanau, als Pfarrer für Wachenbuchen zu wählen, doch die Landeskirche stimmte dem wegen eines fehlendem theologischem Abschlusses 2 nicht zu. Der Kirchenvorstand war darüber 10 Tage zuvor informiert worden. So trat ich also meinen Dienst Ende März, am Palmsonntag, an mit dem Predigttext aus Jesaja 50: der leidende Gottesknecht. Der erste Abend mit den Kirchenvorstehern war denn auch gleich eine Krisensitzung mit dem Dekan. Der Organist und gleichzeitige Kirchenvorsteher hatte sich mit dem Prädikanten und auch einigen Kirchenvorstehern in der Vakanzzeit überworfen. Dass er mich als seinen Kandidaten präsentierte, machte den Start nicht leichter. Der Hof des Pfarrhauses war in der Vakanzzeit zum abendlichen Treff der Jugend geworden, von der es damals noch sehr viel mehr gab. Es waren keine wohlerzogenen Jugendlichen, wie wir sie heute haben, sondern wüste Gesellen. Sie ließen fast jeden Abend die Scherben eines Bierkastens und einiges an Zigarettenkippen von dem entsprechenden Trinkgelage zurück. Die Scheiben der Garage Das Buchenblatt

Konfirmation am 09. Mai 1982 waren eingeschlagen, die Hoflampen demoliert. Danach gefragt, warum sie nicht in den Jugendkeller der Stadt gingen, antworteten sie meist: Da rauchen sie Haschisch und nehmen auch noch andere Sachen. Wir aber wollen nur unser Bierchen trinken. Inzwischen sind die meisten von ihnen doch noch ganz passable Familienväter geworden. 36 Konfirmanden waren einen guten Monat nach Dienstantritt zu konfirmieren und 49 weitere kamen jeweils dienstags und donnerstags zum Unterricht in einen viel zu kleinen Raum im Pfarrhaus. Pädagogisch ziemlich unbedarft mit gerade einmal 10 Übungsstunden im Vikariat glich der Unterricht dann einem Kampf ums Überleben und ich hoffe heute nur, dass ich nicht allzu viele enttäuscht habe. Was da geschehe, sei gar nicht so schlimm, sagten einige Ältere, die ich zum 70. Geburtstag besuchte. Sie hätten ihrem Pfarrer mal ein Sauschwänzchen an den Talar gebunden. Da war ich also mit Tampons im Briefkasten noch gut bedient. Ein Gemeindehaus gab es damals noch nicht, aber der Kirchenvorstand wollte es an der Kirche bauen und hatte dazu schon eine Vielzahl von Modellen und Plänen diskutiert. Jetzt stand man kurz vor einem Rechtsstreit mit der Stadt, die aus Gründen der Denkmalpflege die Pläne blockierte. So rückte nach 6 Wochen die Bauberatung der Landeskirche an und fragte den neuen Pfarrer, was er von diesen Plänen des Kirchenvorstandes halte. Der antwortete ganz undiplomatisch gar nichts und brachte einen Anbau ans Pfarrhaus ins Gespräch. Dort war zu diesem Zeitpunkt noch der Gemüsegarten der Familie Michel. Die Ernte wurde allerdings erheblich reduziert durch Jugendliche, die die daneben liegende Wiese als Bolzplatz nutzten. Die einzige von der Kirchengemeinde bezahlte Mitarbeiterin war eine Küsterin weit jenseits des Ruhestandsalters. Im Rahmen der Geringfügigkeit war sie mit 6 Wochenstunden angestellt. In diesem ersten Jahr gab es mit über 40 Todesfällen einen Rekord bei den Beerdigungen. Irgendjemand sagte, es läge daran, dass auch der kurz zuvor gekommene Arzt sich erst einarbeiten müsse, was ich aber nicht glaube. In einer solchen Situation habe ich damals mehrfach um Hilfe gerufen. Die wohl schönste Antwort kam dabei von einer 21-jährigen Studentin, die mich auch prompt am 19.06.1982 heiratete. Ein Freund rückte an, um sich um die Jugend zu kümmern. Ein Workcamp mit Jugendlichen aus Nordirland sollte zum Frieden beitragen. Der 4 m hohe gemeinsam hergestellte Zaun um den Bolzplatz sollte zudem Erdbeeren und Gemüse im Garten schützen. Eine große Hilfe war ebenfalls das sehr aktive jugendliche Kindergottesdienstteam. Drei 3

Die Gemeinde ist ein Karger Boden - Im Januar 1985 bei der Einweihung des Gemeindehauses mit den Vorgängern Günter Karger und Walter Eckerlin von ihnen beriefen wir in diesem Jahr noch zu Kirchenvorstehern und bekamen damit den jüngsten Kirchenvorstand der Landeskirche. Im nächsten Jahr gesellte sich dann noch ein tüchtiger und sehr vielseitig begabter Zivildienstleistender hinzu. Während er bei der Büroarbeit mithalf, auf der Schreibmaschine tippte und den Gemeindebrief herstellte, war er umringt von einer Schar von Jugendlichen, die lieber bei ihm saßen als im muffigen Jugendkeller. Für mich hilfreich, aber in der Gemeinde gewöhnungsbedürftig, war die Pfarrhaus-WG, die wir mit zwei weiteren Mitbewohner gründeten. So waren die Räume jedenfalls nicht mehr ganz so leer. Wir haben uns dann allerdings entschlossen, sie längerfristig lieber mit Kindern zu füllen. 1984 konnte endlich der Grundstein für das neue Gemeindehaus gelegt werden. Ein Jahr später haben wir eine Jugendarbeiterin eingestellt, das neue Gemeindehaus eröffnet und mit Thekla Schäfer noch die Frau für die Bewirtung bei Beerdigungskaffes und anderen Veranstaltungen gefunden. Mit einer weiteren halben Jugendarbeiterin konnte es an den Ausbau des Dachgeschosses gehen, um dort Jugendräume zu realisieren. Der Ausbau in Eigenleistung war dann gleich das erste große Jugendprojekt. Die neu geschaffene Stelle einer Gemeindesekretärin und ihre Besetzung mit der Kirchenvorsteherin Dorothea Neumann brachte ebenso Entlastung. Nach der Verabschiedung der bisherigen Küsterin konnte mit Hilfe des Arbeitsamtes eine ganze Küsterstelle für einen Spätaussiedler aus Polen errichtet werden. So war nun ein gutes fest angestelltes Mitarbeiterteam für die Gemeindearbeit da. Ich hätte also das große Gotteslob anstimmen können, wenn nicht ein unseliger Konflikt mit dem Prälaten der Landeskirche dazwischen gekommen wäre. Ausgangspunkt war eine Unterrichtseinheit im Konfirmandenunterricht zum Thema Gebote, ein theologischer Arbeitskreis und die Einladung dazu in Gestalt eines zugespitzten Artikels im Gemeindebrief. Das brachte mir eine Einladung zum theologischen Gespräch mit dem Prälaten ein. Dieses Gespräch begann dann mit meiner Suspendierung als Pfarrer, was nun wirklich ein sehr schlechter Gesprächseinstieg war. Bei dem nachfolgenden Gespräch mit dem Bischof war es dann wie bei Pontius Pilatus: Er fand keine rechte Schuld, wollte sich aber auch nicht gegen seinen Prälaten stellen. So wurde ein Verfahren gemäß 66 des Pfarrerdienstrechtes eingeleitet. Dort heißt es: Ein Gemeindepfarrer kann aus seiner Pfarrstelle versetzt werden, wenn Umstände festgestellt worden sind, die eine weitere gedeihliche Tätigkeit des Pfarrers in seiner Gemeinde nicht mehr erwarten lassen. Da jedoch weder Kirchenvorstand noch Pfarrkonvent vorher gefragt worden waren, musste dieses nun nachgeholt werden. Hier aber gab es in beiden Fällen ein einmütiges Votum für den Verbleib des Pfarrers. Vielen Dank also an dieser Stelle den Kirchenvorstehern und den Kollegen im Pfarrkonvent! Ich hoffe, dass ich das Vertrauen nicht enttäuscht habe. 4 Das Buchenblatt

Im Übrigen gab es in der Sache nichts zu widerrufen, auch wenn ich heute die Dinge stilistisch anders sagen würde. Die Unterrichtseinheit zu den Geboten ist die einzige, die über all die Jahre fast unverändert geblieben ist und mit der ich vor den Sommerferien meinen Konfirmandenunterricht abgeschlossen habe. Dass mich einer der Konfirmanden zum Schluss der letzten Stunde noch fragte: Können wir damit nach den Ferien weiter machen? hat mich dabei besonders berührt. Doch für das Weitermachen bei der Vermittlung guter christlicher Ethik an die nächste Generation sind nun andere zuständig. Mein Versuch, mit dem Prälaten noch zu einem versöhnlichen Ende zu kommen durch eine Einladung zum Straßenfest und einem klärenden Gespräch bei gutem Bier ist damals allerdings kläglich gescheitert. Er kam zwar, aß und trank nichts und verschwand dann wieder grollend gen Kassel. Für mich war das damals sehr belastend, doch im Rückblick sehe ich auch sehr viele wichtige Impulse und Erfahrungen aus dieser Zeit, die sich in dem Wort aus dem Ende der biblischen Josefsgeschichte bündeln: Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott Lasst euer Licht leuchten 90er Jahre - Chor und Theatergruppen entstehen und der Pfarrer macht mit. Unser Leben sei ein Fest - die Zusammenarbeit mit den Vereinen bewährt sich. gedachte es gut zu machen (1. Mose 49,20). Leider ist es mit einem gemeinsamen Glas Bier auf Erden nichts mehr geworden, doch gewiss wird es etwas, wenn wir uns im Himmel wiedersehen. Hier auf Erden hat sich zudem mittlerweile auch Manches verbessert. Von der jetzigen Prälatin habe ich keine Vorladung mehr bekommen und demnächst übernimmt gar ein alter Freund das Amt. Eine Folge in jenen Jahren war allerdings, mich nach Alternativen zur Landeskirche umzuschauen, mit kleinen Ausflügen in die Politik, Wirtschaft und theologische Wissenschaft. Das Ergebnis: Eine selbstbewusste Gemeinde ist auch eine gute Alternative. Hier entwickelte sich in den 90er Jahren vieles sehr erfreulich. Aus den Familienfreizeiten entstanden Theatergruppe und Chor. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen intensivierte sich und mit der 1200-Jahrfeier von Buchen gab es eine gute Zusammenarbeit mit Mittelbuchen. Gospelkonzerte brachten frischen Schwung in die Kirche. Konfirmanden und Hobbykünstler malten sie bunt aus. Erhebliche kulturelle und gesellschaftliche Umbrüche brachte der Beginn des neuen Jahrtausends. Die Jugend hatte jetzt mehr 5

Ein Segen - die renovierte Kirche mit Gemeinde, Pfarrer, Pfarrerin und vereinigtem Kirchenvorstand Kultur als 1982. Mit der verringerten Nachfrage sozial-diakonischer Arbeit in einem Jugendraum zum Abhängen eröffnete sich gleichzeitig die Möglichkeit zu stärker kulturell orientierten Angeboten. Die Einstellung von Christoph Goy in 2001 war dabei ein ausgesprochener Glücksfall und nun haben wir also das Theater und manche Kunst dazu. Auf die steigende Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren reagierten wir zunächst mit einem weiteren Spielkreis und dann, im Jahr 2004, mit der Eröffnung einer Kindertagesstätte unter der Leitung von Sandra Pauli. Die Stadt Maintal erwies sich dabei einmal mehr als ausgesprochen kooperativ und soll an dieser Stelle ausdrücklich gelobt werden. In 2006 eröffneten wir unseren Urnenfriedhof an der Kirche; eine Reaktion auf eine veränderte Bestattungskultur. Unsere schon sehr bewährte Küsterin Anke Menk wurde nun also auch noch Friedhofsgärtnerin. Ein großer Glücksfall war auch Vikarin Wehmeier, die uns bis 2009 auch noch im Rahmen einer halben Pfarrstelle beglückte und ein hervorragendes Mitarbeiterteam komplettierte. Uns gelang dabei was das 2006 erschienene Impulspapier der EKD Kirche der Freiheit propagierte: Wachsen gegen den Trend. Über mehrere Jahre hatten wir mehr Kircheneintritte als Austritte. Hinzu kam eine hohe Spendenbereitschaft für die Erweiterung des Gemeindehauses, sodass wir diese komplett aus Eigenmitteln finanzieren konnten. Mittlerweile hat sich dort eine muntere Theaterszene etabliert, aber auch für andere Gruppen stehen die Räume offen. Im gleichen Zeitraum erfolgte die Erweiterung der Kita um eine Krippengruppe und die Einstellung weiterer Mitarbeiter. Schwierig war die Fusion mit Mittelbuchen. Verlässliche Vertretung, Aufteilung von Arbeitsgebieten und vieles mehr machen es wohl sinnvoll Gemeindegrößen zu haben mit mehr als einer Pfarrstelle. Dazu gehört allerdings auch eine Übereinstimmung in der Gemeindekonzeption - eine Bedingung, die inzwischen gegeben ist. Lange Zeit allerdings fraßen die Reibungsverluste die finanziellen Vorteile wieder auf. Doch inzwischen singen die Chöre zusammen, in Mittelbuchen gibt es jetzt auch Theater und die Konfirmanden fragen nicht danach, aus welchem Ort ihre Freunde sind. Als letztes Werk stand für mich noch die Kirchenrenovierung an. Hier ist besonders Architekt Christoph Franke zu danken, der schon seit vielen Jahren die Bauprojekte der Kirchengemeinde mit hoher Kompetenz und vielen guten Ideen geleitet hat. Da er auch noch auf dem Kirchhof wohnt, kann man wohl sagen: den schickte der Himmel. Noch ist das Werk nicht vollendet, aber ein Stück vom Himmel könnte es schon werden. Für den zweiten Bauabschnitt hat uns diesmal zu meiner Überraschung sogar die Landeskirche Mittel zugesagt. So bleibt am Ende ein großer Dank und die Einladung an alle Menschen die hier wohnen oder sich zur Gemeinde zählen zum Fest der Kirchweih am 13.08. ab 10.00 Uhr. Ich freue mich dabei über gute christliche Mahlgemeinschaft und erwarte getrost die Überraschungen, die das Leben sonst noch bringt. Helmut G. Müller 6 Das Buchenblatt

Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Buchen lädt herzlich ein zum Gottesdienst und zur anschließenden Feier anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Helmut G. Müller. Geh in ein Land, das ich dir zeigen will und ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. (Genesis 12, 1+2) Der Gottesdienst findet statt am Sonntag, dem 13.08.2017,um 10.00 Uhr im Kerb-Festzelt am Festplatz in Wachenbuchen (Hanauer Weg 40, 63477 Maintal) Die anschließende Verabschiedungsveranstaltung unter dem Motto Ein Dorf sagt Danke beginnt gegen ca. 11.00 Uhr. Peter Brandt Vorsitzender des Kirchenvorstand Stefanie Bohn Pfarrerin 7

Kerb Wachenbuchen 2017 Freitag, 11.08.2017 - Blockbuster-Party MIXXED UP - Geschüttelt, nicht gerührt! Bunt wie ein Cocktail präsentiert sich die Coverband MIXXED UP. Den Zuschauer erwartet ein abendfüllendes Programm mit einer BLOCKBUSTER-PARTY von den 80ern bis heute. Partyhits mit Glitzer-Glamour-Outfit und Rocknummern in Nieten und Leder. Mehrmaliges Umziehen hinter der Bühne, ein Muss! Besonders das frisch-freche Programm von Amy Winehouse bis AC/DC und die tolle Show konnte das Publikum mitreißen und bescherte der Band den ZWEITEN PLATZ beim Band-Contest-2013 von hr1. Die beste Bühnenshow des Tages, war der Titel der Online- Bildergalerie des HR. Eintritt: 8 - Einlass: 19.00 Uhr Samstag, 12.08.2017 - Alles 90er Party Mit den (aus der Batschkapp) bekannten DJs Buffalo Bude & Wallace Love. Sie sind die Zeremonienmeister der 90er Jahre und bieten mit ihrem Live-Act ein atemraubendes Spektakel. Die Referenzliste der beiden Party- Kanonen ist beeindruckend: Ausverkaufte Hallen, ekstatische, laut mitsingende und tanzende Massen - vom Dorffest bis zur Commerzbank Arena oder Festhalle - auf großen Festivals wie dem Hessentag vor 22.000 Menschen, bei Rock am Ring, für Radiosender, Vereine, Clubs und Diskotheken oder Firmenevents - keine Party ist für sie unrockbar, wenn sie für euch auflegen und euch mit ihrer durchgeknallten Bühnenshow einheizen. Sie haben schon mit Stars der 90er Jahre wie Vengaboys, Rednex, Snap!, Mr. President, Caught In The Act, East 17, Right Said Fred, Whigfield, Culture Beat oder Magic Affair auf der Bühne gefeiert. Nun kommen sie auf unsere Kerb nach Wachenbuchen und werden das Kerbzelt ganz sicherlich mit den Hits der 90er Jahre zum Beben bringen. Eintritt: 8 - Einlass 19.00 Uhr 8 Sonntag 13.08.2017-10.00 Uhr Zeltgottesdienst und im Anschluss Ein Dorf sagt Danke - das Pfarrer Müller Abschiedsfest Eine lange Ära geht zu Ende: 35 Jahre ist Helmut G. Müller Pfarrer in Wachenbuchen, da ist eine Menge passiert! Nach dem Zeltgottesdienst erwarten wir ein Abschiedsfest mit einer Mischung aus Dankes-Reden, Musik-, Tanz- und Theater-Beiträgen. Mal sehen, was sich die Dorfgemeinschaft so alles einfallen läßt... 18.00 Uhr - Wachenbuchen sucht die Dorf- Champions 2017 und im Anschluss die hessische Gude Laune Band Banjoory "Reggaestyles & more" ab ca. 20.00 Uhr Eintritt frei Montag 14.08.2017-10.00 Uhr Wachenbuchener Frühschoppen Das Blasorchester Wachenbuchen mit seinem legendären Frühschoppen, der von Montag früh bis in den späten Nachmittag dauert! 20.00 Uhr - Helium 6 auf der Wachenbuchener Kerb! - Wer das noch nicht kennt, ist selber...eintritt frei Das Buchenblatt

Luther zu Besuch in Mittelbuchen Kinderkirchentag aus Anlass des Reformationsjubiläums Unter dem Motto Gottes Kinder - mutig und frei stand der Kinderkirchentag in Hanau- Mittelbuchen zu dem Kinder aus zahlreichen Gemeinden des Kirchenkreises Hanau zusammengekommen sind. Rund 100 Kinder und Teamer feierten am 11.06. gemeinsam einen fröhlichen Gottesdienst, bei dem auch Martin Luther als Spielfigur (gespielt von Pfarrer Wolfgang Bromme) zugegen war. In humorvollen Dialogen und Aktionen wurde das Leben Luthers im Gottesdienst lebendig. Lieder zum Mitmachen und Gebete rundeten den Gottesdienst ab. Bei den Spielstationen zur Lebensgeschichte Luthers und zum 16. Jahrhundert wurde dann das Gemeindehaus und der angrenzende Pfarrgarten lebendig. Die Mitarbeitenden hatten sich Vielerlei ausgedacht: vom Bobbycarrennen Luther auf der Flucht über eine Druckwerkstatt, eine Thesentür und einen Ablasshindernisparcour bis zu mittelalterlichen Murmelspielen und dem Basteln von Kostümen. Zum Abschluss führte der Kinderchor aus Maintal-Bischofs-heim unter der Leitung von Andrea Tetens das Musical Mönsch Martin auf, das brilliant vorgetragen und begeistert aufgenommen wurde. Pfarrerin Ines Fetzer Gemeinsam als Friendships unterwegs Buchentöne in Büdesheim Anlässlich der 1200 Jahrfeier Büdesheim, wurden wir zum großen Chorfestival eingeladen - 500 Stimmen für Büdesheim. Für uns eine schöne Gelegenheit mit unseren befreundeten Chören Mittelbuchen, Roßdorf und Windecken zu singen. Und ja, es wurde ein Festival im wahrsten Sinne des Wortes. In der Kirche, davor und im Gemeindehaus sangen verschiedene Chöre. Immer wenn das Lied Ein feste Burg ist unser Gott erklang, spendeten Sponsoren 100 an Brot für die Welt (unter www.500choere.de kann man sich die Mitmachaktion anschauen). Das alleine war für uns schon ein Grund sehr gerne an diesem Festival teilzunehmen. Die Büdesheimer haben uns sehr herzlich begrüßt und betreut. Für jede Sängerkehle stand kostenlos Wasser bereit, das wir dankbar annahmen, zumal wir mit reichlich Sonne gesegnet waren. Dafür noch einmal unseren herzlichen Dank. Uns allen hat es sehr gut gefallen. Es war ein gelungener Tag. In diesem Sinne, wir würden es wieder tun. Die Friendships 9

Buchenblattverteiler/-in für Mittelbuchen gesucht Damit das Buchenblatt alle Haushalte erreicht, bedarf es nicht nur viele Austrägerinnen und Austräger, sondern auch einer Person die dafür sorgt, dass das Buchenblatt diese erreicht. Die Aufgabe des Verteilers hat viele Jahre Herr Werner Schmidt übernommen. Er hat dies in vorbildlicher Manier, gewissenhaft und stets äußerst zuverlässig, erledigt. Dafür unseren herzlichen Dank! 10 Nun möchte Herr Werner Schmidt zum Jahresende sein Amt niederlegen. Wir bedauern dies sehr. Um die Verteilung zu gewährleisten, suchen wir daher eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Pfarrbüro (Telefon: 72133 / FAX : 907692). Gerne können Sie uns auch eine E-Mail an gemeindebuero.buchen@ekkw.de senden. Gut besuchter Ehrenamtlichen- und Mitarbeiterempfang im Pfarrgarten Mittelbuchen Der Zusammenschluss der Kirchengemeinden Mittel- und Wachenbuchen zu einer gemeinsamen Gemeinde liegt nun schon einige Zeit zurück und es gilt weiterhin, diesen nicht nur auf dem Papier stehen zu haben, sondern ihn auch wirklich gemeinsam zu leben. Aus diesem Grund wurde seitens des Kirchenvorstandes ein gemeinsamer Ehrenamtlichen- und Mitarbeiterempfang ins Leben gerufen. Solch ein jährliches Treffen ist eine gute Gelegenheit die anderen besser kennenzulernen und die Bereiche der Kirchengemeinde Buchen wahrzunehmen. Der erste Empfang fand 2016 im Gemeindehaus Wachenbuchen statt. Dieses Jahr war es am 09.06. um 19.00 Uhr soweit. Um den Gästen einen schönen Empfang Erntedank am 24.09. in Wachenbuchen und am 01.10. in Mittelbuchen Das vereinte Lob des Schöpfers steht an diesem Tag traditionell im Mittelpunkt. Dazu wird die Kirche durch den Landfrauenverein Wachenbuchen festlich geschmückt. Am Ende des Gottesdienstes in der Kirche können Blumen und Erntedankgaben mit nach Hause genommen werden, je nach dem, was jeder braucht. Wer will kann nach dem Gottesdienst in Mittelbuchen aber auch noch etwas verweilen. Unser Kirchenkaffee lädt bei Kaffee und zu bereiten wurde im Vorfeld gekehrt, aufgebaut und wegen des Wetters hin und her überlegt drinnen oder draußen einzudecken und dann BEIDES vorbereitet. Pfarrerin Bohn und Pfarrer Müller begrüßten die zahlreichen Gäste auch im Namen des Kirchenvorstandes und bedankten sich für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr. Dabei hob Pfarrerin Bohn hervor, dass ohne Mithilfe eine Kirchengemeinde nicht funktionieren könne. Das leckere Grillbuffet erfreute die Gaumen und beim gemütlichen Zusammensein wurde das ein oder andere Getränk genossen und Neuigkeiten ausgetauscht. Ein schöner Abend.. Kuchen zum herzlichen Beisammensein ein. Dass unser täglich Brot auch ein Geschenk des Himmels ist, wird so besonders sichtbar. Wir verschenken die Gaben weiter und erfreuen uns gemeinsam an ihnen, und bitten am Ausgang um eine Spende für die Hungernden in der Welt. Am Nachmittag des 1. Oktobers gibt es dann wieder ab 15.00 Uhr frischgepressten Most im Gemeindehaus beim Kelterfest des Obst- und Gartenbauvereins. Das Buchenblatt

TAFEL DER TOLERANZ Picknick mitten in der Stadt Sonntag, 20.08.2017 14.00-16.00 Uhr Hanauer Altstadt zwischen Goldschmiedehaus und Schlossplatz Mitten in der Hanauer Altstadt wird eine Tafel aufgestellt für alle Menschen, die sich gemeinsam an einen Tisch setzen wollen. Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Zugehörigkeit sollen so zusammenkommen. Sie können sich sehen, unterhalten und kennenlernen. Wer mag, bringt etwas zum Essen mit. Je mehr Menschen kommen, desto mehr wächst die Tafel. In Erinnerung an den Beginn der Reformation 1517 wird dann genau um 15.17 Uhr ihre Länge gemessen. Kommen Sie mit der Familie, mit Freunden, Kolleginnen oder Bekannten. Wenn Sie sich in Ihrer Gemeinde ohnehin mit anderen Menschen treffen und aktiv sind, dann kommen Sie doch einfach als ganze Gruppe. KONTAKT: Evangelischer Kirchenkreis Hanau Rückertstraße 11 63452 Hanau, Tel. (06181) 8 11 10 After-Work Pilates für Einsteiger und Geübte im Pfarrgarten in Mittelbuchen Einladung zum Sommerlichen After-Work Pilates am 03.08., 18.00 Uhr Dieses After-Work Pilates-Training hilft Euch entspannt in den Feierabend zu starten. Ihr bekommt mit dem Pilates Programm den Kopf frei und konzentriert Euch nur noch auf Euch selbst. Nach einem arbeitsreichen Tag dürft Ihr Eure volle Konzentration der Atmung und Körperstabilität schenken. Mit Pilates bauen wir unsere Tiefenmuskulatur auf und kräftigen u.a. Beckenboden, Bauch- und die Rückenmuskeln. Intensive und schonende Betreuung durch die zertifizierten Pilates-Trainerinnen Anette Claus und Ellen Rauber ist hierbei selbstverständlich! Erst aufwärmen, mobilisieren, dann wird schrittweise die Körperhaltung, Koordination und Beweglichkeit gesteigert. Mit Dehn- und Entspannungsübungen geht es in den verdienten Feierabend. Mit der gewonnenen Energie könnt Ihr mit vollem Elan wieder in den nächsten Tag starten! In erholsamer Natur im ruhigen, großzügig angelegten Pfarrgarten in Mittelbuchen und in angenehmer Runde Gleichgesinnter gönnen wir uns eine kurze, effiziente Auszeit vom Alltag. 11

Bei Regen findet das Feierabend-Pilates im Reha-Sport-Trainingsraum im Gemeindehaus Mittelbuchen statt. Termin: Donnerstag, 03.08.2017 von 18.00 bis 19.30 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos (Spenden sind herzlich Jubiläumskonfirmationen im September in Buchen Am Sonntag, dem 10.09. findet um 10.00 Uhr in der Kirche in Mittelbuchen und am Sonntag, dem 17.09. um 10.00 Uhr in der Kirche in Wachenbuchen die Jubiläumskonfirmation statt Alle Jubilare, die vor 25, 50, 60, 65, 70, 75, Jahren konfirmiert wurden, sind herzlich eingeladen noch einmal Gottes Segen zu empfangen und am Abendmahl teilzunehmen. Schulanfängergottesdienst am 15.08. Liebe Schulanfänger, zum Schulanfang möchten wir euch Gottes Segen mit auf den Weg geben. Dazu laden wir euch und eure Familien zum Gottesdienst in die Kirchen in Mittelbuchen und Wachenbuchen herzlich ein. Am Dienstag, dem 15.08. gibt es um 9.00 Uhr jeweils einen Gottesdienst in der Kirche von Mittelbuchen und einen in Wachenbuchen. Dabei können gerne auch die Schultüten von den Eltern mitgebracht werden und natürlich 12 willkommen). Material: Bitte Handtuch, Trainingsmatte und bequeme Sportkleidung mitbringen. Um vorherige Anmeldung bis 01.08.2017 wird gebeten unter 0178-3311338 (Anette Claus) bzw. 0151-14330380 (Ellen Rauber) Wir bemühen uns, zu dem Fest alle Jubilare auch per Brief einzuladen. Leider gelingt die Postzustellung jedoch nicht immer. Auch wer keine Einladung bekommen hat, ist uns herzlich willkommen. Sollten Sie nicht in unserer Kirchengemeinde konfirmiert worden sein, möchten aber an der Jubiläumskonfirmation teilnehmen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro an. noch viele Menschen, die euch auf dem Lebensweg begleiten. Wir versuchen jedem noch einen persönlichen Brief zu schreiben, doch nicht immer gelingt es alle Adressen zu bekommen. Wir freuen uns aber über jeden der zu Beginn dieses wichtigen Tages in eine unserer beiden Kirchen kommt. Vorkonfirmation 2017 mit Abschlussgottesdienst am 25.06. in Wachenbuchen Seit mehr als 10 Jahren gibt es nun schon eine Vorkonfirmation in unserer Kirchengemeinde. Seit dieser Zeit haben wir den ersten Teil der Konfirmandenzeit mit den Themenschwerpunkten Taufe und Abendmahl vorverlegt ins 3. oder 4. Schuljahr. Und es hat sich bewährt. Über 20 Kinder waren im Laufe des Jahres bei einem der KU3+4 Projekte mit dabei. Mancher nur an einem einzelnen Tag, im Rahmen der KiBuWo, bei den Sternsingern o.a., andere ganz regelmäßig. 13 Kinder bekamen am 25. 06. festlich ihre Bibel überreicht. Dazu gab es drei Taufen und ein Abendmahl im Familien und Freundeskreis. Ganz besonders zu danken ist allen Eltern und Paten/Patinnen, die bei dieser Einführung in Kirche und christlichen Glauben im Rahmen unterschiedlicher Projekte und Aktionen mitgeholfen oder in den Gottesdiensten mitgewirkt haben. Die nächste Vorkonfirmandengruppe beginnt nach den Sommerferien im September. Pfarrerin Stefanie Bohn Das Buchenblatt

Bilder der Vorkonfirmanden 2017 Bilder vom ökumenischen Bonifatius- und Familiengottesdienst am Pfingstmontag 05.06. mit Verabschiedung von Cläre Schuler 13

Gottesdienste Gottesdienste in Mittelbuchen Gottesdienst Überblick August So 06.08. 19:00-20:00 Abendgottesdienst, Pfrin. Bohn, Musik: A. Wolf Di 15.08. 09:00-10:00 ökumenischer Schulanfängergottesdienst, Pfrin. Bohn, Hr. Buchfelder, Musik: n.n. So 20.08. 09:30-10:30 Gottesdienst, Pfrin. Kleppe, Musik: A. Wolf Sa 26.08. 14:00-15:00 Taufe Juna Franziska Dilley, Pfrin. Bohn, Musik: A. Wolf So 27.08. 10:00-11:00 Gottesdienst im Festzelt an der Mehrzweckhalle zum 40-jährigen Jubiläum der Panik 11, Pfrin. Bohn September So 03.09. 14:00-15:00 Gottesdienst auf der Hohen Straße (Kirchengemeinde Kilianstädten) So 10.09. 10:00-12:00 Jubiläumskonfirmation Pfrin. Bohn, Musik: C. Adam und Chor Oktober So 01.10. 10:00-11:30 Erntedankfest mit Kinderkirche, Pfrin. Bohn, Musik: C. Adam 14 Das Buchenblatt

Gottesdienste in Wachenbuchen August So 13.08. 10:00 Kerbgottesdienst im Festzelt, Pfr. Müller, Musik: Chöre und Blasorchester Di 15.08. 09:00-10:00 Schulanfängergottesdienst, Pfr. Müller, Musik: C. Adam So 20.08. 11:00-12:00 Gottesdienst, Pfrin. Kleppe, Musik: A. Wolf So 27.08. 10:00-11:00 Gottesdienst im Festzelt an der Mehrzweckhalle Mittelbuchen zum 40-jährigen Jubiläum der Panik 11, Pfrin. Bohn September Sa 02.09. 15:00-16:00 Trauung Laura Haub & Christoph Mankel, Pfrin. Wehmeier, Musik: Bläser So 03.09. 14:00-15:00 Gottesdienst auf der Hohen Straße (Kirchengemeinde Kilianstädten) Sa 10.09. 10.00 Bachgassfest bei der Feuerwehr So 17.09. 10:00-12:00 Jubiläumskonfirmation Pfrin. Bohn, Musik: C. Adam und Chor So 24.09. 10:00-11:00 Erntedankfest, Pfrin. Bohn, Musik: C. Adam Frauenkreis Der Frauenkreis Wachenbuchen trifft sich: 14-tägig donnerstags um15.00 Uhr 24.08., 07.09., 21.09., 05.10.2017 Alle weiteren Veranstaltungen und Informationen zu den Gruppen finden Sie auf unserer homepage: www.buchen-kirche.eu 15

Der Räuber Hotzenplotz Open-Air-Theater für die ganze Familie Am Freitag, 18.08. um 19.30 Uhr feiert das Junge Theater mit dem neusten Familientheaterstück im Pfarrgarten Mittelbuchen (Alte Rathausstr. 29) seine Premiere. Ein idyllisches Dörfchen. Irgendwo im Nirgendwo. Alles scheint friedlich, doch der allseits gefürchtete Räuber Hotzenplotz treibt sich umher und sorgt für Angst und Schrecken bei den Menschen, die eigentlich nur ihr friedliches Leben genießen wollen. Schon eine gefühlte Ewigkeit ist Wachtmeister Dimpfelmoser hinter ihm her, aber jedes Mal ohne Erfolg. Als jedoch eines Tages der Räuber Hotzenplotz bösartig die gute Seele des Dorfes -Tante Wilma - ausraubt, scheint sich das Blatt zu wenden. Ihren beiden Neffen Kasperl und Seppel platzt der Kragen und sie beschließen, sich auf eigene Faust darum zu kümmern, den Räuber endlich hinter Gitter zu sperren. Gemeinsam hecken sie einen cleveren Plan aus, um ihn zu überlisten und zu seinem Geheimversteck zu finden, doch der Räuber Hotzenplotz scheint beiden immer einen Schritt voraus zu sein. Dummerweise geraten die beiden Lausbuben genau in die Falle des Räubers und werden so zu seinen Gefangenen. Da er jedoch keine zwei Gefangenen gebrauchen kann, verkauft er schließlich einen Jungen an den großen mächtigen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, der mit ihm endlich einen geeigneten Küchendiener zum Kartoffeln schälen gefunden hat. Doch auch wenn die Lage mehr als aussichtslos erscheint, Wachtmeister Dimpfelmoser erhält von der Wahrsagerin Frau Schlotterbeck endlich einen heißen Tipp Wird Tante Wilma jemals wieder ihre geliebte Kaffeemühle und ihre Neffen wiedersehen? Und wird Wachtmeister Dimpfelmoser endlich triumphieren und den Räuber Hotzenplotz ins Gefängnis stecken? Das Junge Theater Wachenbuchen geht diesen Fragen auf den Grund und bearbeitet den allseits bekannten Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler. Unter der Regie von Tom Möller wird das Ensemble ein Theaterstück für die ganze Familie präsentieren, das zum Träumen und Mitfiebern einladen soll. Der Pfarrgarten in Mittelbuchen bietet hierfür einen einmaligen Schauplatz. Freuen Sie sich auf Spannung, Spaß und Live-Musik gepaart mit bester Unterhaltung, die Kinderaugen strahlen und Erwachsene in Kindheitserinnerungen schwelgen lässt. Spieldauer ca. 2,5 Stunden inkl. Pause Altersfreigabe 5 Jahre, Live-Musik David Lamm Bei der gezeigten Veranstaltung werden einige Feuerwerkseffekte verwendet, die unter anderem Knallgeräusche erzeugen. Bei besonders schlechten Wetterverhältnissen wird die Veranstaltung unter Umständen abgesagt bzw. abgebrochen. Aufführungstermine im Pfarrgarten Mittelbuchen: Freitag, 18.08.2017, 19:30 Uhr Samstag, 19.08.2017, 15:30 und 19:30 Uhr Sonntag, 20.08.2017, 15:30 Uhr Eintrittspreise im Online-Vorverkauf unter http://www.buchen-kirche.eu/shop Vollpreis 8,00, Ermäßigt 5,00 16 Das Buchenblatt

König Ödipus kommt zurück Nach dem Erfolg der komödiantischen Neufassung des alten griechischen Dramas mit Musik von Bodo Wartke in der Inszenierung von Tom Möller im letzten Jahr, zeigen wir noch zweimal das Theaterstück bei uns im Haus. Am 16. und 17.09., jeweils um 19.30 Uhr ist das mit Songs und Wortwitz gespickte Stück im ev. Gemeindezentrum zu sehen. Karten gibt es wie gewohnt an der Tageskasse oder im Vorverkauf. Zum Inhalt: In der Stadt Theben wütet die Pest, Menschen und Tiere sterben, Felder werden unfruchtbar. Alle Hoffnungen richten sich auf den klugen und mitfühlenden König Ödipus, der die Stadt einst von der Sphinx befreit hat. Ödipus hat seinen Schwager Kreon nach Delphi geschickt, um das Orakel zu befragen, wie Theben vom "Schwarzen Tod" befreit werden könne. Die Antwort des Apollon lautet, dass der Mörder von König Laios, Ödipus Vorgänger auf dem Thron, gefunden und bestraft werden müsse. Ödipus verpflichtet sich zur rückhaltlosen Aufklärung des Verbrechens, das vor seiner Ankunft in Theben stattgefunden hat. Er droht dem Mörder die Verbannung an, doch bei seinen Ermittlungen übersieht er leider ein nicht ganz unwichtiges Detail... Was bisher nur als Tragödie bekannt war, 10 mal Open Stage wurde jetzt geschickt zu einer unfassbar lustigen, modernen Komödie umgeschrieben. Bodo Wartke, der bekannte Klavierkabarettist, brachte 2010 diese komödiantische Neufassung auf die Bühne. Im Jungen Theater Wachenbuchen, unter der Regie von Tom Möller, teilen sich die beiden spielwütigen Darsteller Raik Woitha und David Lamm insgesamt 13 unterschiedliche Rollen und erwecken sie mit einer Hand voll Requisiten, viel Wortwitz, pointierten Rollenwechseln sowie kleineren und größeren Nuancen zum Leben - und werfen das Publikum von einer lustigen Szene in die nächste. Lassen Sie sich dieses Schauspiel nicht entgehen! Für weitere Informationen über Bodo Wartke besuchen Sie seine Webseite: www.bodowartke.de König Ödipus Aufführungstermine im Ev. Gemeindezentrum Wachenbuchen Samstag, 16.09., 19.30 Uhr Sonntag, 17.09., 19.30 Uhr Hurra! Die Open Stage wird zehn und das wollen wir am 26.08. um 16.00 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Wachenbuchen feiern. Schon neun ganze Male haben wir an der Open Stage gemeinsam gelacht, gesungen, getanzt und gestaunt. Und dabei eifrig Geld gesammelt, um das Internationale Jugendtheaterfestival Bühnenstürmer zu unterstützen. Dieses Mal soll es neben der Open Stage auch ein kleines Gartenfest mit leckerem Essen und Getränken geben und das Programm wird noch gefüllter als üblich werden, mit lustigen Aktionen, Musik, Kunst, Tanz und Schauspiel soweit das Auge reicht. Der Einritt 17

ist frei und die Bühne wieder für jeden geöffnet, der nach einer Plattform gesucht hat, um seine Leidenschaften und Fähigkeiten auf die Bühne zu bringen. Ob Musik, Lyrik, Schauspiel, Tanz, Zauberei, Stand-Up-Comedy oder Improvisation die Möglichkeiten der Darbietung sind nahezu unbegrenzt. Die Acts können dann am Tag selbst beim Moderator angemeldet werden. Wer nur zuschauen und das lustige Treiben beobachten möchte, sei herzlichst 25 Jahre Wachenbücher Weltbühnchen Zum Silberjubiläum die Komödie Ein gemütliches Wochenende Unser 1/2 Ensemble: Jasmin Al Dani, Helene Schadt-Przylas, Katharina Lüer, Jochen Thomas und Norbert Häcker Die Krimi - Komödie Ein gemütliches Wochenende von Jean Stuart verbindet Spannung und Spaß mit vielen überraschenden Wendungen: Schriftsteller Raymond wollte ein nettes Wochenende mit Monique verbringen. Plötzlich tauchen Ehefrau Noelle, Schwiegermama und Freund Emile auf. Damit nicht genug: Zwei Bankräuber stürmen das Haus und nehmen alle als Geiseln. Natürlich kommt FREITAG auch Monique noch zum Stelldichein und... Im wilden Durcheinander vergehen und entstehen Beziehungen, wie es nur die Komödie möglich macht. Dieses turbulente Stück passt ausgezeichnet in unser Jubiläumsjahr und fügt sich in die Tradition des Wachenbücher Weltbühnchens ein. Es begann vor 25 Jahren mit Stehgreif Aufführungen. Von den Beteiligten hatte damals keiner geahnt, dass damit der Grundstein für 18 eingeladen dies zu tun. Jeder der die Open Stage besucht, unterstützt damit auch das Bühnenstürmerfestival und somit die Möglichkeit für theaterbegeisterte Kinder und Jugendliche sich fortbilden zu lassen und eine einmalige Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen. Also macht mit und/oder schaut rein! Open Stage - Jubiläumsedition mit Gartenfest Samstag, 26.08. - 16.00 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Wachenbuchen, Eintritt frei ein solides Theater in Wachenbuchen gelegt wurde. Wir gaben unserem Theater den Namen Wachenbücher Weltbühnchen, erdverbunden und doch weit greifend. In den Jahren danach brachte das Weltbühnchen, wie unser Theater kurz und liebevoll genannt wird, viele neue Inszenierungen auf die Bühne, immer im November. Inzwischen sind wir eine feste Größe im hiesigen Kulturkalender und bereits im Frühjahr geht die Frage um: Was spielt Ihr denn diesmal?. In diesem Jahr sind auf der Bühne: Andreas Guth, Helene Schadt-Przylas, Jasmin Al Dani, Jochen Thomas, Katharina Lüer, Norbert Häcker, Sabine und Jens-Peter Wulf, Winni Wagner. Die Regie erledigt Uli Lüer und Gaby Römmer ist unsere Souffleuse. TERMINE SAMSTAG 04.11.2017 20:00 Uhr - anschließend Theaterparty SONNTAG 05.11.2017 17:00 Uhr 10.11.2017 20:00 Uhr SAMSTAG 11.11.2017 20:00 Uhr - anschließend Theaterparty Der Vorverkauf startet am Samstag den 07.10. von 09.30 bis 11.00 Uhr im Gemeindehaus Wachenbuchen. Dort erhalten Sie auch Restkarten, donnerstags von 19.00-20.00 Uhr oder per E-Mail: karten@weltbuehnchen.de. Die Karten kosten 10,00 Euro. Das Buchenblatt

Thekla und Willi - zwei Tröster setzen sich zur Ruhe Beerdigungstage sind nicht nur traurige Tage. Es sind besondere Tage, an denen die Menschen ihren normalen Alltag unterbrechen, zusammenkommen, über das Leben nachdenken, beieinander sitzen, erzählen und manchmal auch ihr Herz öffnen. Dass das in unserer Gemeinde auf so angenehme Art und Weise möglich ist, haben wir vorallem auch Thekla und Willi Schäfer zu verdanken. Sie haben 35 Jahre lang den Tröster - das Kaffeetrinken und Beisammensein im Evangelischen Gemeindehaus im Anschluss an die Trauerfeier - ausgerichtet. Bei frisch gekochtem Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen mit Verwandten, Freunden, Nachbarn und Schulkameraden zusammen zu sitzen, war tröstend und tat gut. Thekla und Willi haben dafür viel gearbeitet. Viele Male wurden Tische und Stühle gerückt, hübsch eingedeckt mit weißen Tischdecken und Blumensträußchen aus dem eigenen Garten. Immer sah alles adrett und einladend aus und man wurde nett begrüßt. Auch in Zeiten, die für die beiden selbst nicht leicht waren, hatten sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Mitmenschen. In der Gemeindehausküche, in der es bisweilen durch die Mischnutzung mit der Kita Buchennest turbulent zu ging, herrschte stets gute Stimmung. So mancher müde Mitarbeiter wurde hier mit einem liebevoll mit Gurke und Ei verzierten Brot verwöhnt. Doch nun nach so vielen Jahren sagt ihr, es ist genug und Zeit für jüngere Nachfolger. Wir sagen von Herzen Danke für die schöne Zeit und die gute Zusammenarbeit mit euch. Wir freuen uns auf hoffentlich noch viele Begegnungen mit euch und wünschen, dass der Trost, den ihr gegeben habt, euch selbst auch weiterträgt. Anke Menk Teamerschulung 2017 Ein Boot voller Ideen Am Samstag, dem 16.09. von 10.00-16.00 Uhr findet die diesjährige Schulung für alle statt, die Teamer bei Ferienspielen, beim Kindergottesdienst oder in der Konfirmandenarbeit werden wollen. Eine Kirchengemeinde ist wie ein Schiff- und jeder hat im Team seine Aufgaben. Jeder hat auch Ideen und Begabungen, die man während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei uns finden oder ausbauen kann. Es gibt ab 15.08. Anmeldungen zur Teamerschulung in den Gemeindehäusern, auf der Webseite oder auch per Post an alle, die dieses Jahr konfirmiert wurden und gerne die Zukunft der Gemeinde- und insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit mitgestalten wollen. Chris Goy 19

Entspannungskurs für Kinder und Jugendliche 20 Das Buchenblatt

Schulanfängerabschied in der Kita Buchennest Jedes Jahr vor den Sommerferien werden in der Kita die Schulkinder verabschiedet mit guten Wünschen für ihren neuen Lebensabschnitt. Dieses Jahr wurden auch Kinder verabschiedet, die seit der Gründung der Krippengruppe im Sommer 2011 in der Kita Buchennest sind. Zum Teil waren die Kinder also sechs Jahre im Buchennest - eine lange Zeit. Auch war es dieses Jahr mit 11 Kindern eine besonders große Vorschulgruppe: Immerhin ein Drittel der Buchennestkinder. Das ist schon ein großer Einschnitt, nicht nur für die Schulkinder. So war der Abschiedskreis im Neubau des Gemeindehauses diesmal besonders groß. Die Schulkinder waren mit ihren Familien gekommen und fanden ihren Platz im Kreis hinter ihrer vom Kita-Team gebastelten Kita- Schultüte. Das Kita-Team hatte auch ein Lied für sie vorbereitet. Zu einer wohlbekannten Melodie sangen sie: Wir sagen jetzt goodbye, schaut wieder mal vorbei, wir möchten euch sehr gerne bald mal wiedersehn. Die Zeit mit euch war schön, nun müsst ihr leider gehen, doch in der Schule wird es sicher wunderschön! Es ist ein besonderer Zauber, der da in der Luft liegt, aus Vorfreude auf die Schule, denn alle Kinder sind bereit für etwas Neues, und Aufregung vor dem Unbekannten gemischt mit Traurigkeit über den Abschied. Die Wünsche der Erzieherinnen werden in Form von Sprüchen und den passenden Gegenständen in die Kita-Schultüten gelegt: etwas Süßes, weil das Leben auch mal bittere Stunden kennt Malfarben, weil Ihr die bunte Fülle der Welt erfahren sollt einen kleinen Schutzengel, damit Ihr immer den richtigen Weg findet eine Lupe, damit Ihr die kleinen Dinge des Lebens seht und achten lernt einen Radiergummi, um daran zu denken, dass Ihr immer wieder neu anfangen könnt eine Pfeife, damit Ihr die leisen und lauten Töne spielen könnt einige Steine, damit Ihr Euch an alles Schöne erinnert ein Gebetsbuch, weil Ihr immer zu Gott kommen dürft, der Euch behüten möge auf all Euren Wegen So wurden die Schultüten mit den guten Wünschen geschlossen und die Arme geöffnet, diesmal nicht um zu trösten oder zu kuscheln, sondern um die Kinder in ihren neuen Lebensabschnitt ziehen zu lassen. Damit die Eltern die Taschentücher-Boxen nicht allzu sehr plündern mussten, hatten sie ein großes gemeinsames Frühstück vorbereitet mit Leckereien für jeden Geschmack. In guten Gesprächen waren dann noch alle Kinder, Schulkindereltern und das Kita-Team einige Zeit gemeinsam verbunden, um in guter Stimmung Abschied voneinander zu nehmen. In diesem Sinne: Wir sagen jetzt goodbye, schaut wieder mal vorbei, wir möchten euch sehr gerne bald mal wiedersehn. Ute Koch 21

Ein Jahr in der Kita Buchennest Der erste Sept. 2016 war ein besonderer Tag für mich. Denn es war mein erster Arbeitstag als Bundesfreiwilligendienstler in der Buchengemeinde nach zwölf Jahren Schulbankdrücken. Man kann also definitiv von einem neuen Lebensabschnitt sprechen...oder? Eines ist klar: Die Entscheidung meinen Bundesfreiwilligendienst in der Kita Buchennest abzulegen bereue ich keineswegs! Ganz im Gegenteil. Aber dazu später mehr. Wie kommt man überhaupt dazu ein ganzes Jahr, für ein kleines Taschengeld, 39 Stunden die Woche zu arbeiten? Während viele meiner Freunde nun bereits seit gut einem Jahr studieren, brauchte ich einfach mal eine Auszeit. Ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte, was ich mal werden wollte. Ich hatte keinerlei Ziel, auf welches ich hinarbeiten wollte und dementsprechend wenig Motivation auf einen Studiengang, welchen ich nach einiger Zeit schätzungsweise sehr irregulär besuchen würde, nur um schließlich einer von vielen Studienabbrechern zu werden, die sich voreilig entschieden haben. Erstmal ein bisschen Geld verdienen und Abstand gewinnen, das war mein Ziel. Denn nach zwei Monaten zu Hause nichts tun, wurde mir recht schnell langweilig. Warum nicht?, dachte ich mir also, als mir meine Mutter von der offenen Stelle berichtete. Am ersten dieses sehr warmen Septembers war es also so weit. Nach einem Hospitationstag im August, kam es zu meinem ersten richtigen Arbeitstag. Und nach bereits einem Tag wusste ich, dass ich hier genau richtig war. Selten hat mir Arbeit so viel Spaß gemacht. Nach einigen Wochen Einarbeitungszeit fühlte ich mich angekommen und voll in den Arbeitsalltag integriert. Natürlich hat man als Bufdi nicht den gleichen Stellenwert wie seine ausgebildeten Kollegen und hat unter 22 anderem auch seine eigenen kleinen Aufgaben im Alltag. Ein normaler Tag besteht aber meistens daraus die Kinder durch ihren Tag zu begleiten, sie morgens, nachdem man alles für den Tag vorbereitet hat, in Empfang zu nehmen, mit ihnen zu spielen, zu malen, zu basteln, ihnen beim Streit schlichten zu helfen, die Tränen zu trocknen und mit ihnen die alltäglichen kleinen Schwierigkeiten des Lebens zu meistern. Jeder Tag bringt seine ganz eigenen und neuen Herausforderungen mit sich. Der Beruf erfordert von einem eine ständige Weiterentwicklung seiner selbst. Dies kostet Kraft, jedoch geht man am Ende des Tages mit dem guten Gefühl nach Hause, wertvolle Arbeit geleistet zu haben. Auch gehört zum Freiwilligendienst in der Buchengemeinde das Austragen von Briefen in der Gemeinde. Eine anfangs lästige Aufgabe, die ich mittlerweile sehr genieße. In meiner Zeit in der Einrichtung, habe ich auch das Vorschulprogramm mit begleitet und verschiedene Eindrücke gewonnen, die mir nun auch bei meiner Berufswahl geholfen haben. Nun ist es bald so weit und mein Jahr im Buchennest geht zu Ende. Sowohl das Team, aber noch viel mehr die Kinder sind mir in dieser kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Schwer fällt der Abschied bereits jetzt von unseren großen, die demnächst ihren nächsten großen Lebensabschnitt in Angriff nehmen und für die kommenden paar Jahre pauken dürfen. Ende August werde auch ich mich dann von den restlichen Kindern und Kollegen verabschieden. Mit Wehmut blicke ich zurück auf die schöne Zeit, die ich in der Buchengemeinde verbringen durfte und nun hinter mir lasse. Die Zeit fliegt und ich begebe mich auf das nächste Abenteuer. An alle, die mir diese wunderbare Erfahrung ermöglicht haben: Vielen Dank! Collin Keller Unsere FSJ/BFD Stelle ist derzeit noch unbesetzt. Wir suchen dringend eine Nachfolgerin/einen Nachfolger! Das Buchenblatt

Wichtige Anschriften Evangelische Kirchengemeinde Buchen Kirchenvorstandsvorsitz: Peter Brandt Geschäftsführung: Pfarrerin Stefanie Bohn Alte Rathausstr. 29, 63454 Hanau Tel. 06181/72133 Internet: www.buchen-kirche.eu Sekretariat: Bettina Nannt-Ortner, email: info@buchen-kirche.eu Kirchenmusik: Caroline Adam Tel: 06187/25893 Bankverbindungen Buchen: Frankfurter Volksbank, DE27 5019 0000 0100 7421 95 BIC: FFVBDEFF sowie Sparkasse Hanau DE10 5065 0023 0014 0090 05 BIC: HELADEF1HAN Foto: H.J. Stumpf Den Teufel besiegen beim Kinderkirchentag Beratung Psycholog. Beratung Lebensfragen, Ehe und Familie Tel: 13030 Soziale Beratung Tel: 92340-0 Suchtkrankenhilfe, Jugend- und Drogenberatung Tel: 92340-60 Erwachsenenberatung Tel: 92340-70 Schuldnerberatung Tel: 92340-40 Pfarramt Buchen1/ Gemeindehaus Mittelbuchen Pfarrerin Stefanie Bohn Alte Rathausstr. 29, 63454 Hanau Tel: 06181/72133 - Fax: 06181/907692 Sekretariat: Di., Do. 09.00-11.00 Uhr Kinderkirche: Pfarrerin Bohn, Heike Köhler, Barbara Fritz, Marie Schmidt, Helen Schneider Pfarramt Buchen2/ Gemeindehaus Wachenbuchen Kilianstädter Straße 1a, 63477 Maintal Tel: 06181/83792 - Fax: 989330, Pfarrer Tel. 06181/87543 email: wachen@buchen-kirche.eu Sekretariat: Tel. 9839400, Mo. 9.00-11.00 Uhr, Mi.14.00-15.00 Uhr, Fr. 09.00-11.00 Uhr KiTa-Buchennest: Katharina Kehl Tel: 06181/9839401 email: kita@buchen-kirche.eu Jugend: Christoph Goy Tel: 06181/9839402 email: juz@buchen-kirche.eu Küsterin/Friedhof: Anke Menk, Tel.: 06181/497591 Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Buchen, Kilianstädter Str. 1a, 63477 Maintal. Redaktion und VisdP: Pfr. Helmut Müller, Druck: Wort im Bild, Altenstadt, Auflage 3300 Stück, sechsmal jährlich, Redaktionsschluss: 15. des Monats 1/3/5/7/9/11 23

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