Ausstattung von Krankenanstalten mit dem e-card-system Leitfaden Version 3.4 Wien, Februar 2017
Allgemeines Dieser Leitfaden gibt Krankenanstalten, Instituten, sozialen Einrichtungen, Heimen, etc. bzw. deren IT-Abteilungen, die als Integratoren bzw. Betreiber fungieren und Software- Herstellern (z.b. KIS-Herstellern) einen Überblick, welche Schritte in welcher Reihenfolge zu setzen sind, um zu einem e-card Anschluss zu gelangen. Die Integration des e-card-systems wird nicht von der SVC beauftragt, der Auftraggeber ist immer die Krankenanstalt, das Institut, etc. Seitens der SVC wird auch nicht in das Vertragsverhältnis zwischen Krankenanstalten, Instituten, etc. und Software-Herstellern eingegriffen. Leitfaden für e-card Anschluss_V3.4 Seite 2 von 5
Was benötige ich für die Ausstattung mit dem e-card System? Zum e-card-system gehören folgenden Komponenten: Der Server-Gesundheits-Informationsnetzwerk-Adapter (sgina): Beinhaltet die für das e-card-system erforderliche Software. Die sgina erhalten Sie vom HVB bzw. von der SVC in Form einer DVD (*.ova Image). Der dafür benötigte Server wird von der Krankenanstalt bereitgestellt und gewartet. Es müssen folgende Anforderungen erfüllt werden: o 1 bis 4 CPU x 86 o 32 Bit CPU oder kompatibel o 2 GB 4 GB RAM o 5 GB bis 25 GB Festplattenspeicher o Netzanschluss Eine sgina kann bis zu 1500 Kartenlesegeräte (LAN-CCR) verwalten und kann nur von Organisationen verwendet werden, die über eine entsprechende IT Abteilugen verfügen. Der Gesundheits-Informationsnetzwerk-Adapter Generation 2 (GINA Gen. 2): Besteht aus einer eigenen Hardware und Software. Die Software der GINA Gen. 2 bietet die gleiche Funktionalität wie die sgina. Einziger Unterschied besteht darin, dass die GINA Gen. 2 maximal 100 Kartenlesegeräte (LAN-CCR) verwalten kann. Die GINA Gen. 2 wird vom Provider zur Verfügung gestellt. Das Kartenlesegerät (LAN-CCR): Wird an das KA-Netzwerk angeschlossen. Für jeden LAN-CCR, der vom Provider zur Verfügung gestellt wird, benötigen Sie einen Stromanschluss und eine Netzwerkanschluss. Das Kartenlesegerät wird zum Auslesen der Patientenkarten (e-card) verwendet. Der (ehi-net) Router: Verbindet die GINA mit dem ehi-net bzw. GIN. Dieser wird vom Provider zur Verfügung gestellt und konfiguriert. Die Admin-Karte: Ist Ihr Berechtigungsausweis gegenüber dem e-card-system. Sie erhalten je Krankenanstalt zwei Administrationskarten inklusive PIN- und PUK- Briefe. Anstelle der Admin-Karte können Sie auch Software-Zertifikate verwenden. Fall Sie mehr Admin-Karten benötigen, wenden Sie sich bitte an den SV-Träger. Wenn vom KIS unterstützt, kann die Krankenanstalt anstatt der Admin-Karte ein Software-Zertifikat verwenden. Dazu müssen Sie einen Public Key zur Registrierung an die SVC senden (siehe Dokument Anmeldeformular KA SW Zert 1.13 ). Ein ehi-net oder GIN Anschluss wird von drei Providern angeboten (A1, UPC, Tele2). Dieser Anschluss verbindet die Krankenanstalt mit dem e-card Rechenzentrum und anderen Krankenanstalten. Pro ehi-net Anschluss können 2 Produktiv-GINAs und 2 Test-GINAs angeschlossen Leitfaden für e-card Anschluss_V3.4 Seite 3 von 5
werden. Über dieses Netzwerk können Sie auch Dienste für andere an das ehi-net angeschlossene Krankenanstalten bereitstellen und in Anspruch nehmen. Mit einem Testpaket (bestehend aus Pseudo-e-cards und Pseudo-Admin-Karten), das von der SVC zur Verfügung gestellt wird, können Sie einen Integrationstest von den ins KIS integrierten e-card-services durchführen. Mit diesen Karten greifen Sie auf ein eigenes Testsystem zu (nicht auf das Produktivsystem) und können somit Ihr System testen. Wenn Sie ein Testpaket bestellen möchten, wenden Sie sich an krankenanstalten@svc.co.at. Leitfaden für e-card Anschluss_V3.4 Seite 4 von 5
Wie bestellen Sie einen e-card Anschluss? 1. Anforderung des Passwortes für den Download aller relevanten Dokumente auf www.chipkarte.at Softwarehersteller Krankenanstalten Mail an krankenanstalten@svc.co.at Benötigte Angaben für die Passwortanforderung: Firma bzw. Krankenhaus, Unternehmenstätigkeit (z.b. Krankenanstalt, KIS- Hersteller, ), Anschrift, Kontaktperson, Position, Telefonnummer, e-mail, Web-Adresse 2. Erhebungsbogen ausfüllen und an krankenanstalten@svc.co.at senden. Wenn Sie Unterstützung beim Ausfüllen des Erhebungsbogens benötigen, wenden Sie sich an krankenanstalten@svc.co.at. 3. Nach Einlangen des vollständig ausgefüllten Erhebungsbogens bei der SVC, erfolgt eine Überprüfung der Stammdaten (Adresse, Vertragspartnernummer, etc.) der Krankenanstalt durch den HVB und die Krankenanstalt wird ins e-card-system übertragen. Erst nach Erhalt des Erhebungsbogens kann durch die Krankenanstalt ein Anschluss bestellt werden. 4. Ist eine Integration der e-card-services in das KIS gewünscht, bitten wir Sie Ihren KIS-Hersteller zu kontaktieren und darüber zu informieren. 5. Bestellung eines Anschlusses direkt beim Provider (LAN-CCR und GINA Gen. 2 wird ebenfalls beim Provider bestellt, sgina wird bei SVC bestellt). Die Ansprechpartner sind im Erhebungsbogen aufgelistet. Für organisatorische und fachliche Fragen während der Installation wenden Sie sich bitte an Frau Mag. (FH) Kerstin Ackerl, Telefonnummer: 0676/87144230, E-Mail: kerstin.ackerl@svc.co.at Für technische Angelegenheiten während der Installation ist Herr Thomas Woisetschläger, Telefonnummer 050/124 714-4193, E-Mail thomas.woisetschläger@svc.co.at) zuständig. Nach der Installation und Inbetriebnahme gelten die im Support-Leitfaden angeführten Vorgehensweisen und Kontaktpersonen. Leitfaden für e-card Anschluss_V3.4 Seite 5 von 5