Beichte Orgelvorspiel. Begrüßung

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Transkript:

Beichte 2008 Orgelvorspiel Begrüßung Lied 638,1-4 Herr, deine Liebe Emmausgeschichte 1 Stille Lied334,1-6 Danke für diesen guten Morgen Emmausgeschichte 2 Stille Kyrie-Ruf 178.11 Emmausgeschichte 3 Psalm 139 (10 Gebote-Blatt) Lied 646,1-4 Herr, gib mir Mut zum Brückebauen Emmausgeschichte 4 Einsetzungsworte, Vaterunser Austeilung (Orgel) Lied 221,1-3 Das sollt ihr Jesu Jünger nie vergessen Gebet: Lied 171,1-4 Bewahre uns Gott Segen Orgelnachspiel Orgelvorspiel Begrüßung Herzlich willkommen in unserer ***kirche. Wir feiern den Beichtgottesdienst vor der Konfirmation. Für Euch aus *** sind es nur noch ein paar Stunden, für euch aus *** noch drei Wochen bis wir Konfirmation feiern. Ich kann mir denken, dass ihr Konfirmandinnen und Konfirmanden schon ganz schön aufgeregt seid. Nicht zuletzt deshalb, meine ich, ist es gut, wenn wir heute Nachmittag miteinander Gottesdienst feiern. Allen Trubel rund um die Konfirmation, alle Vorbereitungen, alles Waschen, Backen, Kochen, Kleider und Anzüge anprobieren all das wollen wir eine Stunde lang in unseren Köpfen an die Seite stellen. Wir wollen zur Ruhe kommen. Wir wollen zu uns selbst finden und zu Gott. Heute soll Zeit sein für Sie als Mütter und Väter, als Patin und Pate, zurückzuschauen auf die 14 Jahre mit Ihrem Kind. Für euch Konfis ebenso. Wir erinnern uns an das, was schön war und an das, was schwer war. Sprechen es aus und beginnen neu miteinander. Wir tun es im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied 638,1-4 Herr, deine Liebe

Die Emmausgeschichte und was wir mit ihr an unserem Konfirmandenwochenende im vergangenen Herbst erlebt haben soll uns heute Nachmittag begleiten. Emmausgeschichte 1 Die Geschichte beginnt damit, dass zwei Jünger Jerusalem verlassen und zurück in ihr Heimatdorf gehen. Sie waren mit Jesus durchs Land gezogen, aber das war nun vorbei, Jesus war gestorben. Als sie so unterwegs sind, erinnern sie sich an das, was sie mit Jesus erlebt haben. Und sie geraten ins Schwärmen: Es war eine wunderbare Zeit so vielen hatte Jesus geholfen, auf Außenseiter war er zugegangen. Allen hatte er von Gottes Liebe erzählt, jeden einzelnen Menschen hatte er ernst genommen. Die beiden entdecken einen Schatz von guten Erfahrungen in ihren Herzen und indem sie sich erinnern, wird etwas in ihnen lebendig, wird etwas in ihnen hell und froh. Ich glaube, jede Familie, die heute Nachmittag hier ist, jeder Mensch ist reich an guten Erfahrungen. Ich glaube, dass Ihr Konfis, Sie, die Eltern und Verwandten einen Schatz von Erinnerungen haben, die gut sind und schön. Ich lade Sie ein, sich dafür Zeit zu nehmen, sich an diese Schätze zu erinnern. Sie die Eltern lade ich ein, sich zu erinnern, wie es war, als Sie erfuhren, dass Sie ein Kind bekommen, wie es war, als es geboren wurde, als es sprechen und laufen lernte. Erinnern Sie sich an den ersten Kindergartentag, den ersten Schultag, an gemeinsame Feiern und Urlaube. Bei den Paten, Patinnen, Großeltern und Geschwistern gibt es sicher ähnliche Erinnerungen. Wenn ihr Konfis an die vergangenen 14 Jahre denkt, erinnert ihr euch wahrscheinlich vor allem an Kindergeburtstage, an Weihnachtsfeste, Familientreffen, Freundinnen und Freunde, Urlaube und Partys. Ihr habt jetzt ein paar Minuten Zeit für Eure guten Erinnerungen. Stille Ich lade Sie und euch jetzt ein, als Zeichen der Dankbarkeit für diese Schätze eine Kerze anzuzünden und sie auf den Tisch zu stellen. Eine Gott-sei-Dank-Kerze sozusagen. Während des Anzündens: Orgel Wenn wir uns an das Schöne erinnern, wird unser Herz hell und warm. Und wir fühlen uns lebendig. Es ist gut, sich immer wieder an das Schöne zu erinnern. Es ist gut, Gott dafür zu danken. Lied: Danke für diesen guten Morgen 334,1-6 Emmausgeschichte 2 Die beiden Jünger erinnern sich an all das, was sie mit Jesus erlebt haben, an das, was ihr Leben hell und froh gemacht hat. Dabei merken sie, was sie verloren haben. Die Zeit mit Jesus ist unwiederbringlich vorbei. Nichts ist mehr wie vorher. Jesus fehlt ihnen. Ihre Herzen werden dunkel vor Trauer. Ich glaube, auch diese Erfahrung kennt jeder und jede von uns. Dass da etwas unwiederbringlich vorbei ist, dass nichts mehr ist wie vorher, dass etwas fehlt oder ein Mensch, dass unser Herz dunkel ist vor Trauer.

Ich denke an liebe Menschen, die gestorben sind. An Menschen, mit denen wir lange Zeit verbunden waren, und dann haben sich die Wege getrennt. Wir haben Freundinnen oder Freunde verloren durch einen Umzug. Manche haben ihren Glauben verloren, weil sie so viel Schlimmes erlebt haben. Andere haben das Selbstvertrauen verloren, wieder andere ihre Ruhe und Gelassenheit. Kinder haben das Vertrauen in ihre Eltern verloren. Eltern haben das Vertrauen in ihre Kinder verloren. Verlusterfahrungen. Was haben Sie verloren? Nehmen Sie sich auch hierfür Zeit, sich zu erinnern. Was habt ihr verloren? Was fehlt Ihnen? Wir nehmen uns eine Zeit der Stille. Lasst uns miteinander das Verlorene beklagen und miteinander Singen: Herr, erbarme dich. Ihr Konfis kennt das ja vom Raum der Trauer. Wenn Sie mögen, denken Sie beim Singen an das, was Sie verloren haben. Sie können es auch in Gedanken Gott sagen. Lied: Kyrie-Ruf 178.11 Emmausgeschichte 3 Zu den beiden Jüngern gesellt sich ein Mann. Auch er ist unterwegs. Sie kommen miteinander ins Gespräch. Er gewinnt ihr Vertrauen. Sie sagen ihm alles, was sie auf dem Herzen haben. Mit seiner Hilfe schauen sie ihr Leben an und überlegen, wie es weiter gehen kann. Sie ziehen Bilanz. Sie erzählen ihm von ihren Träumen und Sehnsüchten, von ihren Beziehungen und wie sie zerbrochen sind. Ich lade Sie und euch ein, jetzt Bilanz zu ziehen. Schauen wir unser Leben an: Wo ist etwas zerbrochen an Träumen, an Sehnsüchten, in unseren Beziehungen? Wo trage ich selbst Schuld daran? Was läuft bei mir schief? Wo denke und handle ich so, dass es mir nicht gut tut oder anderen? Manchen Menschen hilft es, dazu die 10 Gebote zu hören und zu überlegen: An welchem Punkt habe ich nicht richtig gehandelt? Wir lesen sie Ihnen in einer modernen Version vor. Manchen hilft es, die 10 Gebote zu hören. Andere haben vielleicht eher Schwierigkeiten mit Sünde und Beichte und fühlen sich von den 10 Geboten klein gemacht, schlecht gemacht, ohne dass sie eine Hilfe zur Selbsterkenntnis sind. Mir ist es lange Zeit ähnlich gegangen. Die 10 Gebote haben mich eher auf Distanz gebracht. Ich dachte: Ich bin doch eigentlich ganz in Ordnung. Die Sünden, die da beschrieben werden, treffen auf mich nicht zu. Ich fahre viel mit dem Fahrrad, versuche jeden ernst zu nehmen und ein gerechtes Leben zu führen. Damit konnte ich ganz gut leben.

An der Geschichte von den Emmausjüngern ist mir deutlich geworden, dass ich ähnlich wie die beiden eher das Negative sehe und mir oft das Vertrauen fehlt, dass etwas gut wird. Die Jünger hatten von den Frauen, die am Grab Jesu waren, gehört, dass es leer war und dass Engel ihnen gesagt hatten: Jesus lebt. Aber sie konnten es nicht glauben. Das Entscheidende war schon geschehen. Jesus war auferstanden. Der Tod hatte nicht das letzte Wort. Und sie schauen nur auf das, was dunkel ist und schwer. Mir wurde klar: Das ist meine Sünde: Mangelndes Vertrauen. Mit dem Schlimmsten rechnen statt darauf zu vertrauen, dass etwas gut wird. So konnte ich etwas anfangen mit dem Wort Sünde, weil ich selbst drauf gekommen bin, ohne dass mich jemand belehrt hat. Vielleicht geht es Ihnen ähnlich und Sie entdecken in der nächsten Stille Ihre Sünde. Ich lade Sie noch einmal ein, sich Zeit zu nehmen, die 10 Gebote zu lesen und zu überlegen: Was sind meine schwachen Punkte? Oder: Wo denke oder handle ich so, dass es mir oder anderen nicht gut tut? Und was kann ich tun, um das zu ändern? Wenn Sie mögen, schreiben Sie es sich auf, kreuzen Sie das Gebot an, das schwierig ist für Sie und wo Sie etwas verändern wollen. Es wird nicht veröffentlicht. Es ist für Sie zu Hause als Erinnerung an das, was Sie verändern wollen. Wir beten gemeinsam den Psalm 139 (10 Gebote-Blatt) Liebe Konfis, liebe Eltern, Paten, Verwandte und Freunde. Die Kirche kennt seit fast 2000 Jahren den Ritus der Beichte. Dahinter steckt die Erfahrung, dass es hilft, die Sünde beim Namen zu nennen. Das möchte ich jetzt mit Ihnen und euch zusammen tun. Gebt ihr zu, dass ihr manchmal nicht das tut, was gut für euch ist und gut für andere? Gebt ihr zu, dass ihr manchmal kein Vertrauen habt zu euch selbst, zueinander und zu eurem Gott? Und glaubt ihr, dass mit Gottes Hilfe ein neuer Anfang möglich ist heute und jeden Tag? So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe. Gemeinde: Ja, mit Gottes Hilfe. Wie ihr glaubt, so geschehe euch. Eure Sünde belaste euch nicht länger. Neues hat begonnen. Im Namen das Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied 646,1-4 Herr, gib mir Mut zum Brückebauen Emmausgeschichte 4: Die Jünger laden den Fremden zum Abendessen ein. Als der Fremde das Brot auseinander bricht, fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen: Das ist ja Jesus! Sie erinnern sich daran, wie sie miteinander Brot und Wein geteilt hatten, wie sie Abendmahl gefeiert hatten. Es war ihr letzter gemeinsamer Abend gewesen. Ein trauriger Abend. Jesus hatte geahnt, was kommen würde und gesagt: Teilt Brot und Wein miteinander, auch wenn ich nicht mehr bei euch bin. Verlasst euch darauf: Ich bin ganz nahe bei euch.

Wenige Stunden später wurde Jesus gefangen genommen und verurteilt. Dann haben sie ihn ans Kreuz geschlagen. Seine Freunde hatten wahnsinnige Angst. Sie sind davon gelaufen und haben sich versteckt. Es hatte so ausgesehen, als hätte der Tod das letzte Wort und der Hass und die Angst. Und jetzt war er die ganze Zeit bei ihnen gewesen auf dem Weg und dann beim Abendessen. Ihr Herz wurde hell und froh. Sie wussten: Nicht der Tod hat das letzte Wort, nicht der Hass und die Gewalt, sondern die Liebe, die Hoffnung und das Leben. Weil Jesus lebt. Nachdem sie Jesus erkannt hatten, verschwand er vor ihren Augen. Aber die Freude blieb ihnen und die Gewissheit: Er ist bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen. Er ist bei uns, wenn wir Brot und Wein teilen. Darum erinnern wir uns an die alten Worte, mit denen Christen von Anfang an Abendmahl gefeiert haben und bis heute feiern. Einsetzungsworte Vaterunser Austeilung (Orgel) Lied: 221,1-3 Das sollt ihr Jesu Jünger nie vergessen Abendmahl haben wir etwas gespürt von der Freude und der Kraft, die du schenken willst. Dafür danken wir dir. Wir bitten dich: Schenke den Eltern ein weites Herz, wenn ihre Kinder eigene Wege suchen. Schenke ihnen einen liebevollen Blick für die Eigenarten und Begabungen der Kinder, aber auch für ihre Fehler und Schwächen. Hilf den Kindern zu sehen, wie groß die Liebe ihrer Eltern zu ihnen ist und dass sie auch nur Menschen sind mit begrenzten Möglichkeiten. Hilf, dass Eltern und Kinder Schritte aufeinander zu gehen können. Uns alle aber lass Worte und Gesten finden, die Gemeinschaft fördern und Freundschaften wachsen lassen. Wenn wir morgen bzw. in drei Wochen Konfirmation feiern, dann sei bei uns im Gottesdienst und in den Familien. Behüte alle Verwandten und Freunde, die zu uns unterwegs sind. Dein Geist des Friedens sei und bleibe bei uns. Amen. Lied 171,1-4 Bewahre uns Gott Segen Orgelnachspiel (Eva-Maria Kaplick) Gebet: Jesus Christus, wir können mit dir reden wie mit einem guten Freund, wie mit einer guten Freundin. Wir haben dir gesagt, was uns bedrückt, was uns zu schaffen macht, und was wir falsch gemacht haben. Das wird etwas verändern. Im