Vortrag zum Thema Content Management Systeme Jonas Enderlein Weiterführende Themen zu Internet- und WWW-Technologien
Zitat Die beste Methode, um Informationen zu bekommen, ist die, selbst welche zu geben. Niccoló Machiavelli italienischer Staatsmann und Schriftsteller
Ziel der Präsentation Was sind CMS? Wie kann ich sie nutzen? Wie finde ich ein passendes CMS für mein Projekt? Was sind Vor- und Nachteile? Wo finde ich Informationen zu CMS?
Aufbau Content Management Systeme (allgemein) Die bekanntesten Vertreter Wordpress Typo3 Drupal Joomla (+kurzer Installations-Guide) Fazit CMS Pro und Kontra Quellen Live Demo Fragen
Content Management Systeme (allgemein) System zur Verwaltung von Inhalten (im Internet) Gemeinschaftliche Erstellung, Verwaltung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten Inhalte: Text- und Multimedia-Dokumente Zur Nutzung meist keine Programmierkenntnisse erforderlich Bekannteste Vertreter: Joomla, Wordpress, TYPO3 und Drupal Government Site Builder für Regierungsseiten (Bundesverwaltungsamt, Bundesamt für Verbraucherschutz, Ministerien,...) Medienneutrale Datenhaltung (Ausgabe als HTML-Dokument oder im PDF)
Content Management Systeme (allgemein) Unterscheidungskriterium: Dynamik und Statik (Ausgabe der Inhalte an den Nutzer) Volldynamische Systeme Ausgegebenes Dokument bei jedem Aufruf neu interpretiert Vorteil: Personalisierung leicht realisierbar Nachteil: Große Last (Überlastung, lange Wartezeit) Statische Systeme Inhalte liegen bereit und werden direkt ausgegeben Vorteil: Keine Interpretation notwendig Nachteil: Wird Flexibilitätsansprüchen nicht gerecht Heute fast vollständig verdrängt Hybride Systeme Kombinieren Vorteile der statischen und volldynamischen Seitenerzeugung Nur zwingend dynamische Ergebnisse (News,Suchabfragen,Shopdaten,...) werden generiert. Andere (nicht häufig geänderte Inhalte) wie Seitengerüst, Navigation,... sind statisch
Content Management Systeme (allgemein) Typische Anforderungen Userverwaltung zur Inhaltsveröffentlichung und Systemadministration Vorschaufunktion für neue Inhalte Versionierung Vorlagenbereitstellung für Websites (Templates) Content-Life-Cycle-Management (z.b.:zeitlich begrenzte Veröffentlichung und Archivierung) Darstellungsoptionen für zielgruppengerechte Ausgabe (Barrierefreiheit,...) Einbindung externer Inhalte Modulare Erweriterbarkeit Einbindung von Themes / Templates Verwendung in Webagenturen Von manchen Agenturen eingesetzt um Pflegekosten zu minimieren Früher oft eigene Systeme eingesetzt Heute meist OpenSource-Lösungen verwendet Funktionalität, Sicherheit, Bedienbarkeit, Browserkompatibilität Jonas Enderlein Weiterführende Themen zu Internet- und WWW-Technologien
Content Management Systeme (allgemein) Modulare Erweiterbarkeit Editor (z.b.:tiny MCE) zur Bearbeitung von Dokumenten Komponenteninstallation (Vorsicht Sicherheit!) Shopsysteme Newsletter Community Manager Kontaktformulare Kompatibilität mit CMS-Version sicherstellen Typische Systemvoraussetzungen MySQL-Datenbank PHP (oft kleinere Unterschiede)
Die bekanntesten Vertreter - Wordpress Funktionen / Eigenschaften Für Webblogs besonders gut geeignet (Herkunft) Beitragssystem mit Kategorisierungsfunktion Auch unkategorisierte Einzelseiten Kommentarfunktion (optionale Vorprüfung) Benutzerverwaltung mit Rollen- und Rechtesystem Einbindung externer Plugins (darüber Ausbau zum vollständigen CMS ) Feeds (RSS, Atom) Metadaten Anforderungen PHP (ab Version 4.3) MySQL-Datenbank (ab Version 4.1.2.) 32 64 MB RAM Lizenz GNU General Public License (GPL)
Die bekanntesten Vertreter - Wordpress Schwerpunkte Beispiel: hpi-debating.de Webstandards Eleganz Benutzerfreundlichkeit Leichte Anpassbarkeit Installation Innerhalb von 5 Minuten durchführbar Installationsdialog sehr einfach gehalten Fertiges Paket sofort installierbar Besondere Merkmale Wordpress für Mobilgeräte (Bearbeitung) (ios, Android, Windows Phone 7,Blackberry OS, Symbian BuddyPress (kleines Social Network)
Die bekanntesten Vertreter - Wordpress Problematisch Mehrsprachigkeit Größe Gepackt etwa 3,5 MB groß Nützliche Links www.wordpress.org (Offizielle englischsprachige Seite) www.wordpress-deutschland.org (Deutscher Wordpress-Internetauftritt) www.wordpress.org/extend/themes (Kostenlose Themes zum Download) www.deutsche-wordpress-themes.com (Kostenlose Themes zum Download) www.wordpress.lernenhoch2.de/handbuch/ (Tutorial: Eigene Templates erstellen) Viele Installationsanleitungen online zu finden
Die bekanntesten Vertreter - Typo3 Allgemeines Weltweit mehr als 500.000 Mal eingesetzt Fast alles ist konfigurierbar Sehr leistungsfähig (große Vielfalt an Funktionalitäten) Sehr komplex! Besonders für sehr große (verteilte) Projekte sehr gut geeignet Für kleine Websites meist zu überladen
Die bekanntesten Vertreter - Typo3 Funktionalitäten (Beispiele) Rollen- und Rechtesystem Suchfunktion für statische und dynamische Inhalte Suchmaschinenfreundliche URLS (Schwerpunkt SEO) Mehrsprachenfähigkeit Extension Manager Erweiterungen (Beispiele) Gästebuch Forum Statistiken Newsletter Shopsystem...
Die bekanntesten Vertreter - Typo3 Lizenz GNU General Public License (GPL) Besonderheiten Beispiel: www.dfb.de Möglichkeit der Zertifikation seit 2008 (öffentliche Prüfungen) http://certification.typo3.org/ Integriertes Caching System (Reduzierung der Datenbankabfragen) Neben MySQL auch PostgreSQL und Oracle unterstützt Systemvoraussetzungen PHP 4 oder PHP 5 MySQL-, ProstgerSQL-, oder Oracle-Datenbank Moderne CPU Minimal 256 MB RAM (mehr empfohlen)
Die bekanntesten Vertreter - Typo3 Schwachpunkte Bedienung: Kompliziert und nicht intuitiv Deutlich höhere Systemanforderungen Für kleine Projekte zu überladen Nützliche Links www.typo3.org (Offizieller Internetauftritt) www.typo3.org/documentation/videos/tutorials-v4-de/ (Video-Tutorials) www.wiki.typo3.org (Englischsprachiges Wiki) Literatur TYPO3 und TypoScript Kochbuch (2010) Praxiswissen TYPO3 (2005) Das TYPO3-Profihandbuch. Der Leitfaden für Entwickler und Administratoren zu Version 4.1. (2007)
Die bekanntesten Vertreter - Drupal Allgemeines Viele Anwendungsbereiche Hauptanwendung: Organisation von Websites Ansätze einer Social Software (gut geeignet für Aufbau von Communities) Rollen- und Rechtesystem Modulare Erweiterungen Verschiedene Distributionen mit Schwerpunkten Besonderheiten Unterstützung mehrerer Datenbanksysteme Eingebaute Caching-Mechanismen Anbindung an LDAP und OpenID Multisite-Fähigkeit (Mehrere getrennte Websites auf einer Installation)
Die bekanntesten Vertreter - Drupal Systemanforderungen (Drupal 7.x) Ab PHP 5.26 Beispiel: www.whitehouse.gov Ab MySQL 5.0.15 32 64 MB RAM Lizenz GNU General Public License (GPL) Schwachpunkte Fehlende Rückwärtskompatibilität (Erfordert häufig Um- oder Neuprogrammierung) In vielen Bereichen von der Geschwindigkeit her Unterlegen (z.b.: Blogsystem in Drupal Blogsystem in Wordpress)
Die bekanntesten Vertreter - Drupal Nützliche Links www.drupal.org (Offizielle Website) http://drupal.org/project/themes (Kostenlose Themes zum Download) http://www.drupalcenter.de/handbuch/ (Screencasts und Hilfen für Drupal)
Die bekanntesten Vertreter - Joomla Allgemeines Aus Open-Source-Projekt Mambo hervorgegangen Gut für überschaubare Websites mit wenigen Unterseiten geeignet Rollen- und Rechtesystem Hoher Stellenwert auf Benutzerfreundlichkeit Suchmaschinenoptimierung (SEO) Aktuelle Version 1.6 (oft noch 1.5 verwendet / Kompatibilität) Erweiterbar über Komponenten Besonderheiten Anbindung an LDAP und OpenID möglich Integration von Ajax mit MooTools
Die bekanntesten Vertreter - Joomla Systemanforderungen Ab PHP 4.3.10 Ab MySQL 3.23 Keine Angabe zum Arbeitsspeicher Schwachpunkte Sicherheit: Oft Ziel von Angriffen gewesen (meist über Drittkomponenten) (Sicherheit inzwischen erhöht) Nützliche Links www.joomla.de (Deutschsprachige Joomlaseite) www.joomlaos.de (Templates und Erweiterungen) http://www.ully.com/joomla-einsteiger-tutorial/ (Einsteigertutorial)
Joomla - Installations-Guide 1.Joomla 1.5 oder Joomla 1.6 herunterladen joomla.de / joomla.org 2.Ordner entpacken und mit FTP-Client hochladen z.b.: Filezilla 3.Installer ausführen http://meinedomain.de/install.php Im Browser öffnen Felder ausfüllen (Datenbankname/Datenbankuser und -passwort bereit halten) Nach Aufforderung Schreibrechte für bestimmte Ordner geben Admin anlegen und Passwort festlegen
Joomla - Installations-Guide 4. System einrichten Einloggen unter http://meinedomain.de/administrator/ Alles Weitere gleich in der Demo :-)
Fazit CMS Pro und Kontra Pro Einfache Bedienung Umgang in sehr kurzem Zeitraum erlernbar Ähnlichkeit mit Office-Anwendungen Keine Programmierkenntnisse erforderlich Erspart Programmierung Ersteller kann sich vollständig auf Inhalt konzentrieren Vereinfacht gemeinschaftliches Arbeiten Rollen- und Rechtesysteme Erfordert keine Zusatzsoftware Funktioniert meist in allen gängigen Browsern Viele optische Lösungen bereits kostenlos und frei verfügbar Templates und Themes Meist geringe Anforderungen Wenige Megabyte Platz Wenig Arbeitsspeicher
Fazit CMS Pro und Kontra Pro Änderungen sind schnell und unkompliziert Minimaler Widerstand Inhalte zu verbreiten Regelmäßigkeit Wenn Open-Source dann (heute) meist sehr sicher Für nahezu alles erweiterbar Shop,Newsletter,Kontaktformulare,Communities,... System für User meist unsichtbar Oft ähnlich aufgebaut Seen one, seen 'em all Schnelle Einrichtung Ständige Weiterentwicklung / Neue Funktionalitäten Anpassungen an neue Herausforderungen und Standards
Fazit CMS Pro und Kontra Kontra Einbindung von Fremdcode häufig kompliziert Wird entfernt, nicht richtig angezeigt Oder Einbindung nur um Ecken möglich Komponenten meist nicht so sicher wie CMS Updates teilweise sehr umständlich Abwärtskompatibilität /... Einrichtung für einfache Anwender etwas zu kompliziert
Fazit Quellen Quellen http://www.joomla.de http://www.joomla.org http://www.typo3.org http://www.drupal.org http://www.wordpress.org http://www.joomlaos.de http://de.wikipedia.org/wiki/content-management-system (20.05.2011) http://de.wikipedia.org/wiki/drupal (20.05.2011) http://de.wikipedia.org/wiki/joomla (21.05.2011) http://de.wikipedia.org/wiki/wordpress (21.05.2011) Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!