Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzelle

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Transkript:

e.v. Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzelle Dr. Heinrich Lienkamp 17.11.2016 Fulda

Inhalt Vorstellung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.v. Hintergrund Grundlagen Kraft-Wärme-Kopplung Grundlagen Brennstoffzelle Weitere Anwendungsgebiete 2

Vorstellung des Vereins Die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.v. (kurz: H2BZ-Initiative Hessen) Mitglieder: ca. 75, aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie private Förderer Vorstand: 10 Vorstandsmitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft Geschäftsstelle: c/o HA Hessen Agentur GmbH in Wiesbaden Aktivitäten: Vernetzung und Projektinitiierungen, Arbeitskreise und Veranstaltungen Informationssammlung und Wissenstransfer Förderung von studentischen Arbeiten Ziel: durch Technologiefortschritte die breite Anwendung der Wasserstoff- und der Brennstoffzellen-Technologie bis zur ökonomischen Realisierung voranzutreiben, um dadurch den Verbrauch nicht-erneuerbarer Energien zu senken und den Umweltschutz zu verbessern. 3

Vorstellung des Vereins Projekte (Auszug): - Brennstoffzelle im Rechenzentrum Equinix, aus Aktivitäten des AK RheinMain BLUE Cluster - Power-to-Gas-Anlage bei der Mainova in Frankfurt - Informationskampagne Brennstoffzelle in der Logistik - Studie Rhyn-Fähre in Kooperation mit RLP zur Umsetzung eines BZ-Antriebs einer Fähre zwischen Bingen und Rüdesheim - Teilnahme an einer europäischen Studie zur Kommerzialisierung von Brennstoffzellen-Bussen - Schienenfahrzeuge mit Brennstoffzelle Rhein-Main 4

Hintergrund Klimaschutz-Ziele der Bundesregierung bis 2020: Erhöhung der Stromproduktion aus KWK-Anlagen auf 25 % der Gesamtstromerzeugung Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40 % ggü. 1990 Reduktion des Wärmebedarfs in Gebäuden um 20 % ggü. 2008 Reduktion des Stromverbrauchs um 10 % ggü. 2008 Verdoppelung der energetischen Sanierungsrate von 1 % auf 2 % Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 5

Hintergrund Klimaschutz als Ziel: Ein wachsender Anteil der CO2-Reduktionsziele für Deutschland kann durch Anwendung von KWK erreicht werden 6

Hintergrund KWK: Hocheffiziente und dezentrale Energieerzeugung - Strom und Wärme werden dort produziert wo sie hauptsächlich gebraucht werden Quelle: www.vaillant.de 7

Grundlagen Kraft-Wärme-Kopplung Definition nach 2 Begriffsbestimmungen des KWKG 2016: Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Umwandlung von eingesetzter Energie in elektrische Energie und in Nutzwärme in einer ortsfesten technischen Anlage.[ ] 8

Grundlagen Kraft-Wärme-Kopplung 9

Grundlagen Kraft-Wärme-Kopplung 10

Grundlagen Brennstoffzelle Bekannt aus der Schulzeit: Die Knallgasreaktion! Unkontrolliert ablaufende Reaktion! 11

Grundlagen Brennstoffzelle In der Brennstoffzelle wird das Prinzip der Knallgasreaktion ausgenutzt, jedoch in einer kontrollierten elektrochemischen Reaktion! 12

Grundlagen Brennstoffzelle Funktionsprinzip anhand einer PEM-Brennstoffzelle (Polymer-Elektrolyt-Membran) Quelle: WBZU 13

Grundlagen Brennstoffzelle Funktionsprinzip anhand einer Festoxidbrennstoffzelle (SOFC) Brenngas, H2, Erdgas, Kohlenwasserstoffe Quelle: www.wikipedia.org CH4 + 2 O2 > 2 H20 + CO2 14

Grundlagen Brennstoffzelle 15

Grundlagen Brennstoffzelle Was wird für den Betrieb einer Brennstoffzelle benötigt? Sauerstoff/Luft Sauerstoff/Luft Abluft Wasserstoff Rest-Wasserstoff Kühlwasser Vorlauf Kühlwasser Rücklauf PEM-BZ (60 C) Reformat Abgas (mit Restluft) SOFC (800 C) Gleichstrom Gleichstrom Bei der SOFC erfolgt der Wärmetransport zunächst über das Prozessgas und wird dann ausgekoppelt. 16

Weitere Anwendungsgebiete Die Brennstoffzelle kann nicht nur im stationären Bereich, sondern auch in vielen anderen Gebieten zur Anwendung kommen: Stationär Mobilität (Individualverkehr, ÖPNV, ) Spezielle Märkte (Logistik, USV, ) 17

e.v. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!