Sicherheitstechnik Signalgeber für den Ringleitungsbetrieb Serie FI700 Technische Daten Adressierbare akustische Signalgeber in Ringbustechnik nach EN 54 Teil 3, Sirenen-Blitzkombination und Blitzleuchte Adressierung mit Programmiergerät FI700/PU Vielfältige Einstellmöglichkeiten Spannungsversorgung ausschließlich aus der Ringleitung Kurzschlussisolator ein- und ausgangsseitig niedrige Stromaufnahme Beschreibung Für die akustische und optische Alarmierung in Brandmeldeanlagen in Dialogtechnik stehen Sirenen, eine Sirenen-Blitzkombination und eine Blitzleuchte aus der Gerätereihe FI700 zur Verfügung. Die Sirenen FI700/WM/MT/SOUR in rot und FI700/WM/MT/ SOUW in weiß eignen sich speziell für die Wandmontage. Mechanisch nahezu identisch ist die FI700/WM/SOUR/STRR, eine Kombination aus Sirene und Blitz mit roter, durchsichtiger Kalotte im Sirenenoberteil. Die Blitzleuchte FI700/WM/STRRR in kleinerer Bauform ist ebenso für die Wandmontage konzipiert und arbeitet mit stromsparenden LEDs als lichtgebende Elemente. Die Sirenen entsprechen der Gerätenorm EN 54 Teil 3 und sind von VdS Schadenverhütung anerkannt. Alle Signalgeber der Serie FI700 werden entweder manuell mit dem Programmiergerät FI700/PU oder per Autoadressierung durch die Zentrale adressiert, sofern die verwendete Zentrale über diese Fähigkeit verfügt. Es stehen für alle Teilnehmer an der Ringleitung die Adressen 1 bis 240 zur Verfügung. Bei den Sirenen FI700/WM/MT/SOUR und FI700/WM/ MT/SOUW kann die Lautstärke mit einem Potentiometer bei abgebauter Sirene an der Sirenenrückseite eingestellt werden. Die Tonartwahl erfolgt über die Parametrierung der Zentrale. Bei der Sirenen-Blitzkombination FI700/WM/SOUR/STRR wird die Tonart per DIP-Schalter an der Sirenenrückseite eingestellt, mit dem auch die Tonart gewählt werden kann. Es kann unter 8 Tönen und 2 Lautstärkestufen gewählt werden. Bei der Blitzleuchte FI700/WM/STRRR kann mittels DIP- Schalter an der Geräterückseite die Blinkfrequenz und die Helligkeit jeweils in 2 Stufen eingestellt werden. Alle Signalgeber dieser Serie sind ein- und ausgangsseitig mit Kurzschlussisolatoren ausgestattet, sodass im Falle eines Kurzschlusses auf der Ringleitung im Bereich des jeweiligen Signalgebers eine Freischaltung von der Ringleitung stattfinden kann.
Einsatz Die Signalgeber dienen der akustischen, optischen bzw. akustisch-optischen Alarmierung in Brandmeldeanlagen innerhalb von Gebäuden in trockenen Räumen. Die Anzahl und die Platzierung der Signalgeber ist so zu wählen, dass die Forderungen in den einschlägigen Normen und Richtlichen erfüllt werden (z. B. VDE 0833 Teil 2). Anwendung Die Signalgeber der Reihe FI700 kommen wie alle Komponenten dieser Serie an Dialogmelderplatinen zum Einsatz, die deren Datenprotokoll unterstützen. Bei Zentralen der Reihe BZK20 ist dies das LIF128-1. Alle akustischen Komponenten können auf den in VDE 0833 Teil 2 geforderten DIN-Ton eingestellt werden. Die Anzahl der an einer Ringleitung einsetzbaren Loop-Signalgeber hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Gesamtanzahl der Ringleitungsteilnehmer, der Leitungslänge, der gewünschten Lautstärke und einigen Faktoren mehr ab und muss für jeden einzelnen Fall betrachtet werden. Zum Anschluss an die Ringleitung stehen 4 Klemmen zur Verfügung, sodass jeweils für die ankommende Plusleitung eine Klemme, als auch für die abgehende Plusleitung eine Klemme vorhanden ist. Gleiches gilt jeweils für den Minusanschluss. Werden ankommende und abgehende Leitung an die gleiche Klemme angeschlossen, belasten die Kurzschlussisolatoren zwar nicht die Ringleitung, im Falle eines Anschlussfehlers am Signalgeber ist dann aber der Vorteil der rückwärtigen Speisung nicht gegeben. Montage Die Signalgeber werden an geeigneter Stelle in der Regel an Wänden so montiert, dass sie sowohl gut wahrgenommen werden können und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung gering ist. Auch hier sollten die einschlägigen Normen und Richtlinien beachtet werden. Dem Kapitel Maßbild können die vorgeprägten Stellen zum Bohren der Befestigungslöcher entnommen werden. Öffnen und Schließen des Sirenengehäuses (nicht FI700/WM/STRRR) Zum Öffnen des Sirenengehäuses steht das nachstehend abgebildete Hilfsmittel zur Verfügung: Das Hilfsmittel wird seitlich in die dafür vorgesehenen beiden Öffnungen im Unterteil des Signalgebers eingesteckt, worauf sich das entriegelte Oberteil selbständig nach oben bewegt und durch eine seitliche Kippbewegung abgenommen werden kann. Beim Zusammenbau muss das Oberteil in gleicher Stellung angesetzt und vorsichtig in das Unterteil eingedrückt werden. Ein-/Ausbau der Blitzleuchte Das Unterteil der Blitzleuchte ist seitlich mit einer Schraube versehen, mit der das Oberteil gesichert werden kann. Die Schraube muss zur Abnahme der Leuchte gelöst und im zusammengebauten Zustand angezogen werden. Kabelanschluss Bei Unterputzkabeleinführung sollten die Sirenen zentral über dem Kabelaustritt platziert werden, da sich die Ausbruchstelle in der Mitte des Sirenenunterteils befindet. Bei Aufputzverkabelung müssen in das Gehäuse 2 Öffnungen für passende Kabelverschraubungen gebohrt werden. Hierfür sind an der abgeflachten Seitenwand des Gehäuseunterteils 2 Markierungen vorgesehen. Soll der Kabelschirm (Beidraht) im Signalgeber durchverbunden werden, sollte dies mit einer Presshülse, einer Lüsterklemme oder einem ähnlichen Hilfsmittel im Unterteil des Signalgebers erfolgen, Platz dafür ist ausreichend vorhanden. Elektrischer Anschluss FI700/WM/ + + - - Ringleitung + - + Ringleitung - Adressierung Die Adressierung erfolgt auf einfache Weise mit dem Programmiergerät FI700/PU. Dem Programmiergerät liegen konfektionierte Anschlusskabel bei, mit dem Signalgeber und Programmiergerät miteinander verbunden werden können (die Plus-Klemme ist am roten Draht zu erkennen). Eine automatische Adressierung der Module ist ebenfalls möglich, sofern die Brandmelderzentrale über die Möglichkeit der Auto-Adressierung verfügt.
Maßbilder 60 mm 63 mm 50 mm 50 mm 50 mm 17,8 mm 17,8 mm FI700/WM/MT/..., FI700/WM/SOUR/STRR FI700/WM/STRRR Ton- und Lautstärkeeinstellung bei FI700/WM/MT/SOUW und FI700/WM/MT/SOUR Die Einstellung der Tonart erfolgt ausschließlich über die Zentralensoftware. Es kann zwischen 3 verschiedenen Tönen gewählt werden: Bezeichnung Tonart Frequenz A NEN 2575 300/1200 Hz B DIN-Ton 1200/500 Hz C Dauerton 990 Hz Die Lautstärkeeinstellung erfolgt mit einem Schraubendreher an der Rückseite der Sirenen bei abgenommenem Unterteil und abgenommener Schutzabdeckung. Sie gehen dazu folgendermaßen vor: Abb. 1 Abb. 2 1. Schraubendreher hier einschieben und Abdeckung vorsichtig aushebeln 2. Kreuzschlitz-Schraubendreher einschieben und durch Drehung Lautstärke regulieren. laut leise 3. Abdeckung wieder aufsetzen
Ton- und Lautstärkeeinstellung bei FI700/WM/SOUR/STRR Wird wie in Abb. 1 (siehe oben) gezeigt, die Abdeckung abgenommen, ist ein 4-poliger DIL-Schalter zu sehen, an dem die Tonart und die Lautstärke eingestellt werden kann. Die Einstellung der Lautstärke erfolgt mit DIP-Schalter 4: CLOSED = Laut, OPEN = leise CLOSED OPEN Schalter 1 Schalter 2 Schalter 3 Ton Frequenz CLOSED CLOSED CLOSED Dauerton 990 Hz CLOSED CLOSED OPEN CLOSED OPEN CLOSED Dualton 990 650 Hz 2 Hz (250 ms Ein/Aus) CLOSED OPEN OPEN OPEN CLOSED CLOSED Ton mit langsamem Anstieg 500 1200 Hz 3 s ein, 0,5 s aus OPEN CLOSED OPEN OPEN OPEN CLOSED Unterbrochener Ton 990 Hz 1 Hz (500 ms Ein/Aus) OPEN OPEN OPEN DIN-Ton 1200 bis 500 Hz Intervall 1 Hz Einstellung der Blinkfrequenz und der Lichtstärke bei FI700/WM/STRRR Blinkfrequenz und Lichtstärke werden bei der Blitzleuchte mittels DIP-Schalter auf der Anschlussplatine auf der Sirenenrückseite eingestellt. Details können der folgenden Tabelle entnommen werden: Schalter OPEN 1 1 cd (hell) 0,5 cd (mittel) 2 0,5 Hz (langsam) 1 Hz (schnell) Blinkfrequenz Lichtstärke 1 2 1 2 OPEN OPEN Messwerte Wert Bedeutung 0 Signalgeber defekt oder nicht vorhanden 32 Signalgeber in Ordnung Zusätzlich zu den Messwerten ist die Anzeige des Element- Zustandes zu beachten!
Technische Daten Elektrische Werte Betriebsspannung 15 40 V DC aus der Dialogringleitung Ruhestrom Alarmstrom Lautstärke/Lichtstärke Blitzfrequenz in 1 m Entfernung FI700/WM/MT/SOUR typ. 70 μa typ. 7 ma typ. 100 db(a) FI700/WM/MT/SOUW typ. 70 μa typ. 7 ma typ. 100 db(a) FI700/WM/SOUR/STRR typ. 70 μa typ. 9 ma typ. 100 db(a) 1 Hz FI700/WM/STRRR typ. 70 μa typ. 6 ma 1 oder 0,5 cd 1 oder 0,5 Hz Allgemeine Angaben Temperaturbereich -10 C bis +55 C (ohne Vereisung) Schutzart IP 21 IP 54 bei FI700/WM/STRRR Zulassungen FI700/WM/MT/SOUR VdS-Nr. G 209211 FI700/WM/MT/SOUW VdS-Nr. G 209211 Zugehörige Norm EN 54-3:2001 + A1_2002 (nur Sirenen) EN 54-17: 2005-12 Farbe Gewicht Abmessungen Blitzfrequenz FI700/WM/MT/SOUR Rot 255 g 106 x 95 mm (Ø x H) FI700/WM/MT/SOUW Weiß 255 g 106 x 95 mm (Ø x H) FI700/WM/SOUR/STRR Rot 235 g 106 x 95 mm (Ø x H) 1 Hz FI700/WM/STRRR Rot 100 g 93 x 53 mm (Ø x H) 1 oder 0,5 Hz Angaben gemäß Bauproduktengesetzt 09 0832-CPD-1064 0832-CPD-1064 FI700/WM/MT/SOUR FI700/WM/MT/SOUW 0832 EN 54-3:2001 + A1:2002 Feueralarmeinrichtungen Akustische Signalgeber EN 54-17: 2005-12 Brandmeldeanlagen Kurzschlussisolatoren
Bestellangaben Produktfoto Beschreibung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr. bbn 40 16779 EAN Preisgruppe Gewicht 1 Stück kg Verp.- Einheit Stück Loopsirene für Wandmontage FI700/WM/MT/SOUR 2CDG 430 074 R0011 69835 1 P6 0,25 1 rot VdS-Nr. G 209211 Loopsirene für Wandmontage FI700/WM/MT/SOUW 2CDG 430 075 R0011 69836 8 P6 0,25 1 weiß VdS-Nr. G 209211 Loopsirene mit Blitz für Wandmontage rot FI700/WM/SOUR/STRR 2CDG 430 076 R0011 69837 5 P6 0,23 1 Loop-Blitzleuchte für Wandmontage rot FI700/WM/STRRR 2CDG 430 103 R0011 90836 8 P6 0,2 1
Notizen
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