EVANGELISCHE EMMAUS- KIRCHENGEMEINDE HEILBRONN

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Transkript:

EVANGELISCHE EMMAUS- KIRCHENGEMEINDE HEILBRONN Gemeindebrief Februar bis März 2017 Sieger Köder-Zentrum Rosenberg 1

Liebe Leserin, lieber Leser, vielleicht schmunzeln Sie genauso wie ich, wenn Sie diese Karikatur betrachten. Und doch bringt sie das Lebensgefühl von vielen Menschen heute auf den Punkt: Nicht fertig werden, im Hamsterrad gefangen sein, weil ich immer alles sofort erledigen will. Keine Chance, da heraus zu kommen. Als ich im November als Gast bei der Landessynode in Stuttgart war, beeindruckte mich etwas, das es früher dort so nicht gegeben hat: Punkt 12 Uhr werden die Beratungen unterbrochen für ein gemeinsames Lied und ein Gebet dann geht es weiter mit dem Alltagsgeschäft von Informationen, Beratungen, Abstimmungen. Für fünf Minuten ruht alle Betriebsamkeit und so, als hätten alle einmal tief Luft geholt und durchgeatmet, geht die Arbeit weiter. Eine Zeitverschwendung? Ich finde nicht. Für mich ist es eher ein Einüben, dass wir nicht immer alles sofort machen müssen. Eine Übung, dass wir das, was wir tagtäglich schaffen, im weiteren Horizont des Glaubens verankern. Eine Übung, Atem zu schöpfen, sich für einen Moment neu auszurichten. Sieben Wochen ohne Sofort das ist das Thema der diesjähri- gen Fastenaktion Sieben Wochen ohne. Eine ziemliche Herausforderung, finde ich. Eine Kur der Entschleunigung können diese sieben Wochen werden. Ein Innehalten. Ein Entdecken der Muße und dass ich doch nicht alles muss. Vielleicht haben Sie ja Interesse, sich mit anderen zusammen dem Thema zu nähern. Ein Abend mit Impulsen am 6. März und der Gottesdienst am 19. März bieten dazu Gelegenheit. Oder Sie lesen den Fastenkalender. Weil neue Gedanken und ein neues Verhalten immer wieder neu eingeübt werden müssen. Damit sie nicht nur fromme Wünsche bleiben. Den Fastenkalender gibt es übrigens im Weltladen in der Kirchbrunnenstraße. Ob Sie mit dabei sind? Wer weiß. Ich finde, es lohnt sich. Ihre Pfarrerin 2

Aus dem Kirchengemeinderat Rampe Kreuzkirche Schon mehrfach wurde im KGR über den Bau einer Rampe für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte an der Kreuzkirche beraten. Da der vorhandene Lift nur von Frau Schönberger bedient werden darf und im Gebrauch recht umständlich und unbequem ist, war der Wunsch nach einem erleichterten Zugang zur Kirche seit längerem vorhanden. Da sich die Kirchenpflege mit Verweis auf den Lift nicht an den Kosten beteiligen wollte, wurde nun beschlossen, eine solche Rampe auf Gemeindekosten bauen zu lassen. Gemeindefeste Emmaus Weil die Durchführung von drei großen Festen im Jahr zwei davon in kurzem Abstand mit sehr viel Aufwand verbunden ist und es immer schwieriger wird, genügend Gewinne für die Tombolas einzuwerben, sollen in diesem Jahr nur zwei Feste stattfinden: das Emmausfest in der Kreuzkirche und der Bazar, wie immer, in der Martin-Luther- Kirche. Danach wird neu beraten, ob man in Zukunft Bazar und Kreuzkirchenfest im Wechsel feiern und so die Kräfte besser bündeln und einteilen will. Brigitte Varga So erreichen Sie die Evangelische Emmaus - Kirchengemeinde Heilbronn: Pfarramt Mundelsheimer Str. 2 Pfarrer Albrecht Wein Tel. 07131/252510 Fax 07131/568121 Sekretärin: Petra Carle Bürozeiten: Di & Fr 8.30-12.00 Pfarramt Theophil - Wurm - Str. 4 Pfarrerin Gunhild Riemenschneider Tel. 07131/252233 Sekretärin: Petra Carle Bürozeiten: Mo & Mi 8.30-12.00 Do 16.30-18.00 E-Mail: Homepage: Pfarramt.Heilbronn.Emmaus-West@elkw.de www.emmausgemeinde-heilbronn-evangelisch.de Bankverbindung Emmaus - Kirchengemeinde KSK Heilbronn IBAN: DE 60 6205 0000 0000 0444 44 BIC: HEISDE66XXX Bankverbindung Emmaus - Förderkreis KSK Heilbronn IBAN: DE 94 6205 0000 0230 0419 87 BIC:HEISDE66XXX 3

Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum (3) Wie kam es zur Kirchenspaltung? Die 95 Thesen gegen den Ablass hatte Luther verfasst als notwendige Kritik eines Missbrauchs, er hatte eine Disputation erwartet und eine Korrektur des Fehlers. Aber er hatte sich gründlich getäuscht: Keiner wollte diskutieren. Der kleine Mönch hatte den Nagel auf den Kopf getroffen: Sich getraut, was viele erhofften, der kirchlichen Obrigkeit widersprochen. In kürzester Zeit war er in ganz Deutschland bekannt als zentrale Figur, an der sich die Geister schieden. Keinem war er gleichgültig. Viel Volk stimmte ihm zu, bejubelte ihn. Andere, vor allem von den Oberen, verdammten ihn, am lautesten die Dominikaner: Sie verklagten ihn wegen Ketzerei, Tetzel erwartete, er werde in den nächsten 3 Wochen verbrannt. Einige Anhänger Roms erkannten früher als Luther, dass es hier um viel mehr, nämlich um die Grundlagen der Kirche ging. Luther schrieb im März 1518 als Erklärung einen Sermon von Ablass und Gnade und im Mai einen Brief an Papst Leo X. mit Erläuterungen seiner Thesen und der Versicherung seiner Treue zum Papst. Dazwischen hatte sein früherer Beichtvater Staupitz ihn zum Ordenskapitel der Augustiner nach Heidelberg eingeladen. Dort gewann Luther in der Heidelberger Disputation viele junge Theologen, bes. aus Süddeutschland, für seine Lehre, darunter Erhard Schnepf aus Weinsberg und Johannes Brenz aus Weil der Stadt. Es folgen 2 Jahre massiver Drohungen mit Inquisition, Prozess in Rom und Bann, Verhöre des Ketzers an vielen Orten: Widerrufe! Luther verlangt Gründe aus der Schrift. Das versteht keiner. Grund: Der Papst ist die Kirche. Luthers Antwort: Christus ist die Kirche. So wird er immer wieder durch fragwürdige Behauptungen der Gegner zur härteren Abgrenzung und besseren Begründung seiner Lehre gezwungen, kommt dadurch dem Evangelium näher, aber der Kurie immer ferner. Luther kann in all den Wirren nur standhalten, weil sein Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise, ihn hält und der Papst diesen Kurfürsten für seine Politik braucht. Im Juni 1520 kommt die Bannandrohungsbulle, Schriften Luthers werden verbrannt. Am 10. Dezember in Wittenberg vollzieht Luther die Trennung: Er verbrennt die Bannandrohungsbulle und päpstliche Dekrete. 4

Er ist nur der Wahrheit verpflichtet, den Worten der Schrift. Im Januar 1521 wird über ihn der Kirchenbann verhängt. Und damit ist klar: Der Staat muss die Acht über ihn verhängen. Luthers triumphaler Zug zum Reichstag in Worms im April 1521 macht zwar deutlich, wie viele Menschen ihn unterstützen, aber dann ist es so weit: Da er nicht widerruft, erlaubt man ihm freien Abzug, aber das Wormser Edikt erklärt ihn für vogelfrei: Keiner darf ihn aufnehmen oder ihm helfen, jeder soll ihn ausliefern, keiner darf seine Schriften drucken, kaufen oder lesen. Damit sind die Christen in Deutschland geteilt: Die Rechtgläubigen stehen hinter Papst, Hierarchie und Kaiser, die Aufmüpfigen, die Änderungen wollen, haben sich hinter Luther und seinen Landesherrn, Friedrich den Weisen, geschart. Da dieser wegen der Reichsacht um Luthers Leben fürchtet, lässt er ihn auf dem Rückweg von Worms gefangen nehmen und auf die Wartburg bringen. Während Luther dort im Verborgenen das Neue Testament übersetzt, tritt in Wittenberg sein Kollege Karlstadt an seine Stelle und will die Reformation vorwärtsbringen: Er wettert gegen die Klöster und gegen das Messopfer, ersetzt die lateinische Messe durch einen Gottesdienst in deutscher Sprache und lässt beim Abendmahl Brot und Wein austeilen. Aber Karlstadt wettert auch gegen die Bilder in der Kirche, und so kommt es zum Bildersturm: Studenten reißen Bilder von Altären und verbrennen sie. Dagegen muss Luther etwas tun: er eilt nach Wittenberg (ohne Erlaubnis) und gebietet Einhalt, dann schnell zurück. Aber Anfang 1522 tauchen Schwärmer in Wittenberg auf, die von Karlstadt geduldet werden und ein Chaos anrichten. Der Rat der Stadt ruft Luther - gegen den Willen des Kurfürsten - zurück und Luther schreibt unterwegs an ihn: Ich komme in einem viel höheren Schutz als Eure Kurfürstlichen Gnaden ihn mir gewähren kann. Luther zieht wieder die Mönchskutte an und hält 8 Tage lang täglich eine Predigt in der Stadtkirche: Nicht mit Gewalt! Allein durch das Wort! Allein durch Jesus Christus! Wir müssen Liebe haben. Predigen will ich s. Sagen will ich s. Schreiben will ich s. Aber zwingen und dringen mit Gewalt will ich niemand. Denn der Glaube will willig angenommen werden. Martin Uwe Schmidt 5

Lutherjahr 2017: Predigtreihe Ausstellung Vorträge Allein Christus. Allein der Glaube. Allein aus Gnade. Allein die Schrift. Diese vier Alleinstellungsmerkmale bringen die wichtigste Entdeckung der Reformationszeit auf den Punkt. Sie sind bis heute der wertvollste Schatz, den evangelischer Glaube in die Vielfalt christlicher Konfessionen einbringt. Deshalb wollen wir diese Entdeckungen Martin Luthers in einer Predigtreihe zur Sprache bringen natürlich in der Martin-Luther-Kirche. Allein Christus : 30. 4.,10 Uhr Pfr. Albrecht Wein Allein der Glaube : 7.5.,10 Uhr Pfr. i.r. Dr. Paul Varga Allein aus Gnade :14.5.,10 Uhr Pfrin. Gunhild Riemenschneider Allein die Schrift : 21.5.,10 Uhr Pfr. i.r. Dr. Richard Mössinger Weil aber Martin Luther ein Mensch war mit Fehlern und Schwächen, dürfen wir gerade in einer Martin-Luther-Kirche, die 1934 gebaut wurde, auch die Schattenseiten der Reformation nicht vergessen. Eine schlimme Fehleinschätzung des Reformators war sein Umgang mit den Juden. Deshalb zeigen wir in der Martin-Luther-Kirche parallel zur Predigtreihe eine Ausstellung: Ertragen können wir sie nicht Martin Luther und die Juden. Den gelben Kreis mussten Juden zur Zeit Luthers an der Kleidung tragen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Dokumente aus der Entstehungszeit unserer Martin- Luther-Kirche. Am 26. 4. laden wir ab 16 Uhr in die Ausstellung ein und um 19 Uhr zu einem Vortrag des Koordinators des Gesprächs zwischen Christen und Juden in Württemberg, Pfr. Dr. Michael Volkmann: Schatten der Reformation Luther und die Juden ins jüdische Zentrum, Allee 5. Die offizielle Ausstellungseröffnung ist dann am Sonntag, 30. April mit dem Gottesdienst und dem anschließenden Vortrag von Martin Uwe Schmidt: Wie unsere Martin-Luther-Kirche zu ihrem Namen kam. Im Mai gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung. Das werden wir Ihnen im nächsten Gemeindebrief vorstellen. Albrecht Wein 6

Café Kreuzkirche donnerstags 14.30 16.30 Uhr Gemeindezentrum Kreuzkirche 9.2. / 23.2. / 16.3. / 30.3. / 27.4. Frauentreff montags 14.30 Uhr Gemeindezentrum Kreuzkirche 6.2. WGT-Land Philippinen 13.3. Ostereier (Fr. Söhner) 3.4. Ernährung (Fr. Hartmann) Offener Jugendtreff freitags 19.00 22.00 Uhr (vierzehntägig) Keller der Kreuzkirche 3.2. / 17.2. / 10. 3 / 24.3. 7.4. / 21.4. Ruheständlerkreis dienstags 14.30 Uhr Gemeindezentrum Kreuzkirche 6.2. zusammen mit Frauentreff 7.3. Bewegung (Frau Kerwin-Wiebrecht) 4.4. Geschichte des Brotes Freundeskreis Asyl jeden 2. Dienstag im Monat 18.00 Uhr, Martin-Luther-Kirche Kirchenchor mittwochs 20.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Kirchengemeinderat Öffentliche Sitzungen dienstags, 19.30 Uhr 21.2. (MLK) / 25.4. (Kreuzk.) Kontemplation und Herzensgebet dienstags 19.45 Uhr Gemeindezentrum Kreuzkirche 14.2./7.3./4.4./2.5./30.5./20.6. Anmeldung: Pfarramt Emmaus- Ost, Tel. (07131)252233 Die Klangwerkstatt - Musik mit Kindern 4 10 J. donnerstags 17 18.30 Uhr Martin-Luther-Kirche Offener Gesprächskreis montags 20.00 Uhr Gemeindezentrum Kreuzkirche 20.2. Humor in der Bibel (Pfr. Binder) 20.3. Jan Hus (Pfr. Varga) 24.4. Muslime und Christen im Libanon (Pfrin. Riemenschneider) 7

GOTTESDIENSTE Februar März - April 2017 Kreuzkirche Martin-Luther- Kirche So. 5.2. So. 12.2. So. 19.2. So. 26.2. 10.00 Uhr mit Taufe (Wein) 10.00 Uhr (Riemenschneider) 10.00 Uhr mit Abendmahl (Wein) 10.00 Uhr (Wein) Fr. 3.3. 15.00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in der katholischen Kirche Maria Immaculata So. 5.3. So. 12.3. So. 19.3. So. 26.3. So. 26.3. So. 2.4. So. 2.4. So. 9.4. Do. 13.4. Fr. 14.4. Karfreitag 10.00 Uhr (Wein) 10.00 Uhr (Riemenschneider) 10.00 Uhr Konfirmation (Riemenschneider) 18.00 Uhr (Riemenschneider) Konfirmanden - Abendmahl 19.00 Uhr (Wein) Konzert Gottesdienst mit Zwölfklang 10.00 Uhr mit Abendmahl (Wein) 10.00 Uhr Konfirmation (Wein) 18.00 Uhr (Wein) Konfirmanden - Abendmahl 10.00 Uhr (Wein) 10.00 Uhr (Riemenschneider) 8

So. 16.4. Ostersonntag So. 16.4. Ostersonntag Mo. 7.4. Ostermontag So. 23.04. So. 30.04. Kreuzkirche FORTSETZUNG: GOTTESDIENSTE Martin-Luther-Kirche 5.30 Uhr Ostermorgenfeier im Wertwiesenpark 7.00 Uhr mit Abendmahl (Wein) Anschl. Osterfrühstück 10.00 Uhr (Riemenschneider) 10.00 Uhr (Prädikantin Lüdeking-Schreiber) 10.00 Uhr mit Abendmahl (Wein) 10.00 Uhr (Wein) Predigtreihe (1): Allein Christus Anschl. Ausstellungseröffnung (siehe dazu Seite 6) Taufgottesdienste finden an folgenden Sonntagen statt: In der Kreuzkirche: 5.2. (Wein) / 19.2. (Riemenschneider) / 5.3. (Wein) 19.3. und 17.4. (Riemenschneider), jeweils 10 Uhr In der Martin-Luther-Kirche: 26.2. und 9.4. (Wein), jeweils 10 Uhr Veranstaltungen (siehe auch Seite 6): 26.4., 19 Uhr: Vortrag von Dr. M. Volkmann Die Schatten der Reformation Luther und die Juden im Jüdischen Zentrum, Allee 5 30. 4., 10 Uhr: Ausstellungseröffnung und Vortrag von M. U. Schmidt: Wie die Martin-Luther-Kirche zu ihrem Namen kam 18. 2., 20 Uhr: Schwäbisches Kabarett UFUG in der Kreuzkirche 11.2./11.3./8.4. Büchercafé in der Martin-Luther-Kirche 27.4./4.5./11.5./18.5., 10 11.30 Uhr, Martin-Luther-Kirche Theologie am Vormittag: Zur Geschichte des christlichen Antijudaismus mit Martin Uwe Schmidt Anmeldung bis 20.4. bei der Ev. Erwachsenenbildung, Tel. (07131)179850 9

Geburtstage Im Februar: 2.2. Horst Wenzel, 92 4.2. Ingrid Walz, 84 Werner Kronmüller, 82 5.2. Elisabeth Boß, 87 6.2. Karin Momberger, 75 Annelene Schneider, 82 Helga Schall, 75 Dieter-Fr. Preuninger, 75 8.2. Erika Prüfert, 83 10.2. Emmy Lutz, 82 Edwin Bauer, 70 11.2. Alice Stammer, 82 12.2. Adolf Ritter, 90 Willi König, 83 13.2. Siegrid Beitinger, 82 14.2. Gerd Drechsler, 88 Sara Schüller, 88 16.2. Susanna Eberle, 82 19.2. Paula Heckmann, 83 Charlotte Koch, 80 21.2. Elfriede Schnepf, 83 Eva-Marie Zborowski, 85 Waltraud Dagenbach, 80 23.2. Rudi Baasner, 82 Bernd Veigel, 70 24.2. Emma Dauenhauer, 82 Rosa Scheck, 90 Elisabeth Flad, 85 25.2. Artur Friedrich, 83 26.2. Adalina Janke, 82 Siegfried Besemer, 81 Helmut Springer, 70 27.2. Erna Hopfengärtner, 75 28.2. Ruth Lutz, 91 Maria Jegel, 89 Im März: 1.3. Eugenia Dobrovolsky, 81 Kurt Kürschner, 80 2.3. Ernestine Schuppert, 95 Christel Stumpf, 70 Elga Henninger, 88 Hannelore Noller, 75 3.3. Herta Layher, 70 4.3. Frieda Siefermann, 91 Eleonore Deuerbach, 83 5.3. Elisabeth Daser, 88 Rosemarie Hüttner, 82 6.3. Karlfried Andreß, 86 Erika Rischewski, 75 Martin Hihn, 89 7.3. Evelyn Glaser, 80 Hildegard Rejall, 85 8.3. Berta Kallius, 80 Werner Nothdurft, 82 9.3. Brigitte Lauerer, 70 10.3. Maria Hellwer, 89 Vladimir Fass, 70 13.3. Lisa Rechkemer, 86 Martha Bartels, 82 Dorothea Andreß, 83 Friedrich Straub, 75 15.3. Eleonore Bengel, 88 16.3. Ulrich Krips, 70 17.3. Klara Schendel, 89 Brigitte Zyska, 84 18.3. Walter Stähle, 80 20.3. Monika Kircher, 85 Günter Bätzold, 89 21.3. Maria Ballasch, 84 25.3. Hildegard Seeger- Keller, 81 10

25.3. Wolfgang Karl, 75 26.3. Lore Kreutzmann, 70 Hans Colell, 86 Richard Holzwarth, 86 27.3. Elfriede Lischke, 81 28.3. Alwina Schmidt, 86 Emma Stier, 87 30.3. Irma Veigel, 93 Maria Gunesch, 82 31.3. Roald Harter, 88 Doris Heuser, 83 Else Fisel, 83 Im April: 1.4. Hannelore Schadt, 80 2.4. Elsbeth Rickert, 80 Erwin Wörner, 75 5.4. Heinz Wieland, 88 5.4. Sonja Hagmann, 82 Erika Kollon, 70 6.4. Fritz Etzel, 93 7.4. Ilse Lewandowski, 83 9.4. Anneliese Albrecht, 90 10.4. Ingeborg Drechsler, 86 11.4. Anneliese Tost, 75 13.4. Heide Bartsch, 75 Helmut Stöcker, 87 15.4. Günter Fleischmann, 86 Friedrich Büchle, 81 Walter Siller, 81 16.4. Roswitha Zeyer, 80 Heinrich Jakob, 81 17.4. Lore Zimmer, 80 Gretel Fischer, 85 18.4. Lore Weilbacher, 89 Oskar Schüle, 88 20.4. Peter Schaak, 75 24.4. Dorotea Vöhringer, 84 Werner Hüttner, 81 25.4. Monika Dambacher, 70 Nina Schreivogel, 80 26.4. Monika Bor, 87 Ich wünsche dir den Mut, dich hin und wieder zum Narren zu machen und laut zu lachen über dich selbst. Ich wünsche dir Freude daran, das aufzusuchen, was in dir versteckt ist, ihm Kleider anzulegen und es nach außen zu kehren. Vielleicht entdeckst du verborgene Seiten, die gelebt werden wollen und dürfen: Zu denen Gott selbst längst Ja gesagt hat und die auch du dir nicht zu verweigern brauchst. Tina Willms 11

Freud und Leid Taufen 6.11.16 Leon Kern, Charlottenstraße 29 11.12.16 Arthur Schulz, Sontheimer Straße 90 11.12.16 Fiene Malefke Luise Wittenberg, Nickelstraße 11 29. 1.17 Joshua Czekalla, Donauschwabenstr.4, Bad Wimpfen Bestattungen 13.10.16 Renate Ebert, Sontheimer Str. 82/1 (83) 24.10.16 Theresia Nill, Hartmannweg 5 (95) 9.11.16 Reinhold Jarr, Sonth. Landwehr 56 (92) 10.11.16 Valentina Harder, ehem. Am Hohrain 3 (85) 24.11.16 Erich Edelmann, Walheimer Straße 14 (71) 24.11.16 Helga Carius, Geibelstraße 24 (80) 30.11.16 Andreas Harder, ehem. Am Hohrain 3 (86) 9.12.16 Luise Dederer, Staufenberger Weg 21 (93) 13.12.16 Ingeburg Goldmann, ehem. Bietigheimer Str. 47 (92) 12. 1.17 Hermann Endres, ehem. Grimmelshausenstr. 14/1 (76) Anmeldung zum Konfirmandenunterricht Wir laden zur Anmeldung der Konfirmandinnen und Konfirmanden am Dienstag, 14. März 2017 im Zeitraum von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr in der Kreuzkirche ein. Zur Anmeldung aufgerufen sind Jugendliche aus der Emmausgemeinde, die zwischen Juli 2003 und August 2004 geboren sind bzw. zurzeit die 7. Schulklasse besuchen. Die entsprechenden Familien werden persönlich angeschrieben. Manchmal sind unsere Unterlagen aber nicht vollständig, darum weisen wir auch auf diesem Weg auf die Konfirmandenanmeldung hin. Impressum: Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich, herausgegeben vom AK Gemeindebrief: Peter Schaak (V.i.S.d.P.), Jenny Konrad, Brigitte Varga. Für die Internetausgabe auf der Homepage der Emmausgemeinde verantwortlich: Kevin Ferguson. 12

Am 26. März 2017 in der Martin-Luther-Kirche: Vanessa Baltesch Naomi Blankenstein Justin Cords Yannick Diehl Lea Diehl Finn David Elser Daniel Göring Finn Hiddeßen David Konrad Jan van der Linden Sandy Löfflath Louis Nürk Simon Schirmer Tim Schauer Felicitas Schellin Lena Winter Am 2. April 2017 in der Kreuzkirche: Chiara Marie Essig Vivien Fellmeth Maikel Haselsteiner Michelle Ndukwe Jakob Nitsche Hannelore Sutea Carolin Stark Albert Stecker Vanessa Streck Lilly Marie Tesch Alina Willwerth 13

Gutsle backen mhhmm Liederraten mit dem Posaunenchor Kreuzkirchenfest Viele (junge) Händ machet schnell a End Lose verkaufen macht ganz schön hungrig! Gut Ding will Weile haben: Schlangestehen am Grill Der Advent kann kommen! 14

Zu einem Abend über die Fastenaktion der evang. Kirche 7 Wochen ohne lädt die Emmausgemeinde am Montag, 6. März, um 19.30 Uhr in den Gemeindesaal der Martin- Luther-Kirche ein. Pfarrerin Riemenschneider führt Sie mit Impulsen zum Nachdenken und Mitmachen ins Thema ein. Der Gottesdienst am 19. März um 10 Uhr in der Kreuzkirche nimmt das Thema der Fastenaktion ebenfalls auf. Was ist denn fair? Um globale Gerechtigkeit geht es beim Weltgebetstag von den Philippinen Was ist denn fair? Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig eine Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag am 3. März ein. Die über 7.000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland u.a. für das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Lisa Schürmann, Deutsches Weltgebetstags Komitee Herzliche Einladung zum Gottesdienst zum WGT am 3. März 2017 um 15.00 Uhr in der Maria-Immaculata - Kirche, Schmidbergstraße 29. 15

EMmäuschens Kinderseite Hallo liebe Kinder, heute habe ich eine richtig gute Nachricht für euch, schaut mal: Wisst ihr, was eine Jungschar ist? Das ist eine echt feine Sache, da kann man zusammen viele tolle Sachen machen. Ihr solltet also unbedingt hingehen und mal schauen, was da so los ist. Wer noch nicht in die dritte Klasse geht, braucht noch etwas Geduld. Aber so ein lustiges Kresse-Ei für Ostern basteln, das könnt ihr auch! 16 Macht s gut! Euer EMmäuschen