Einerseits in jungen Jahren in Form des Taschengeldes, anderseits in Form von Arbeit.



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Transkript:

1

Heute und die nächsten Stunden werden wir uns dem finanziellen Wohlstand widmen. Hier gelten dieselben Erfolgsfaktoren wie beim persönlichen Wohlstand. Was du heute säst, das wirst du morgen ernten! Das heißt, ohne Saatgut keine Ernte! Im persönlichen Bereich haben wir EUCH als Saatgut genommen und versucht das Beste aus euch herauszuholen um in Zukunft eine ertragreiche Ernte zu erhalten persönlichen Wohlstand. Nun brauchen wir Geld als Saatgut um ein Vielfaches davon zu ernten. 2

Woher bekommt man Saatgut Geld? Einerseits in jungen Jahren in Form des Taschengeldes, anderseits in Form von Arbeit. Wenn ihr einer Arbeit nachgeht, bekommt ihr dafür Geld. Das heißt: Nur wer regelmäßig arbeitet, hat regelmäßiges Einkommen und somit regelmäßig Saatgut zum Säen. Vom Lohn eurer Arbeit könnt ihr in Zukunft euch und eure Familie versorgen und einen Teil davon als Saatgut verwenden. 3

Betrachtet euer gesamtes Taschengeld bzw. euer Einkommen als Kuchen. Nun gibt es Leute, die sind so hungrig nach Konsumgütern, Freizeitvergnügungen etc., dass sie ihren gesamten Geldkuchen aufessen. Sie behalten kein Geld zurück für die Aussaat. Doch wer nicht sät, kann auch nicht ernten. 4

Nur wer sät, kann ein Vielfaches an Ernte einfahren. Wohlhabende Leute sind nicht wohlhabend weil sie so viel Geld verdienen, sondern weil sie gelernt haben das Einkommen als Saatgut zu betrachten. Es ist euer Startkapital, mit dem ihr investieren und vermehren könnt. Schaut euch das Weizenkorn an. Aus einem Saatkorn entsteht ein Vielfaches an Frucht. Die Natur lebt es uns auf so schöne Weise vor. Wohlhabende Leute haben gelernt einen Großteil ihres Einkommens zu investieren, um ein Vielfaches daraus zu gewinnen. Sie haben das Konsumdenken gegen ein Investmentdenken eingetauscht. Wer nur konsumiert hat kein Geld mehr um zu investieren. Nehmen wir mal an die reiche Tante Mitzi kommt aus Amerika zu Besuch. Sie war schon lange nicht mehr in Österreich und freut sich schon sehr euch alle zu sehen. Jedem möchte sie eine Freude bereiten und weil sie nicht wusste was sie euch kaufen sollte, überreicht sie jeden ein Kuvert mit 2.000.- Euro Inhalt. Was würdet ihr damit tun? Was ist euer erster Gedanke? 1. Auf zum Shopping! Nun kann ich mir meine Träume verwirklichen. 2. Wohin werde ich es investieren und das Geld vermehren? 3. Wie viel davon werde ich investieren? Antwort 1. zeigt dir, dass bei dir das Konsumdenken (kaufen, kaufen, kaufen,..) schon sehr ausgeprägt ist. Mit Geld verbindest du sofort Konsum, Einkaufen. Antwort 2. zeigt dir, dass bei dir das Investmentdenken (Investieren und vermehren) schon sehr ausgeprägt ist. Mit Geld verbindest du vorrangig investieren und vermehren. Antwort 3. zeigt dir, dass du ein gutes Mittelmaß gefunden hast. Du sollst einerseits dein Leben und die schönen Konsumgüter und Angebote genießen, andererseits immer etwas Saatgut behalten um zu säen und zu vermehren und auch nicht an deine Mitmenschen vergessen. Auch unser Mike hat beschlossen sein Taschengeld von nun an als Saatgut zu betrachten und 10% davon zu säen. 5

Der einfachste und sicherste Weg um finanziellen Wohlstand zu erwerben ist, das ihr jeden Monat mindestens 10 % von eurem Taschengeld bzw. Einnahmen auf die Seite legt, es als Saatgut betrachtet, um es zu vermehren. Die Frage lautet nun, wie könnt ihr euer Geld vermehren. Wir werden im Kurs über 3 Möglichkeiten sprechen. 1. Investiert in euch, in eure Gaben und Talent, in euer persönliches Wachstum 2. Spenden und geben 3. Geldveranlagung Bleiben wir aber nun mal bei der der Geldveranlagung. Viele Jugendliche können sich nicht recht vorstellen bzw. haben sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie man Geld vermehren kann. Wohin gebe ich nun mein Geld, mein Saatgut, damit ich es vermehren kann? Gibt es fruchtbare Böden für Geld? Wie wird dieses Geld vermehrt? Um Wie viel vermehrt es sich? Im Bereich der Geldveranlagung wird uns die Geldvermehrung in Form von Zinsen und Renditen ausbezahlt. Was sind Zinsen, was sind Renditen? Woher nimmt die Bank das Geld, damit sie uns Zinsen zahlen kann? Viele Fragen, die ich euch alle beantworten möchte. 6

Was sind überhaupt Zinsen? Wenn ihr einer Bank Kapital leiht (also euer Geld), dann zahlt euch die Bank einen gewissen Preis dafür. Wenn ihr der Bank 3.000,.- Euro leiht und sie gibt euch einen geregelten Zinssatz von zum Beispiel 3%, dann bekommt ihr 3% von 3.000,- Euro. Das ergibt 90,- Euro 7

Ihr bekommt jedes Jahr die vereinbarten 3% auf euer Kapital, doch am Jahresende werden die Zinsen zum Kapital gezählt. Das nennt man dann Zinseszins. Bei 3% Zinsen auf eure 3.000.- Euro, habt ihr 90.- Euro an Zinsen erhalten Diese 90.- Euro werden nun zu eurem Kapital dazugerechnet und ihr startet nächstes Jahr somit mit einem Kapital von 3.090.- Euro. Nun bekommt ihr die 3% Zinsen auf die 3.090,- Euro. 3% auf 3.090,- Euro = 92,70 Euro Das neue Kapital wird errechnet: 3.090,- Euro + 92,70 Euro = 3.182,70 Euro 3% auf 3.182,70 Euro = 95,45 Euro Und so geht es immer weiter. Durch den Zinseszins vermehrt sich das Kapital recht schnell, vorausgesetzt ihr lässt es über einen längeren Zeitraum arbeiten. Es ist zu vergleichen mit einem Obstbaum. Am Anfang trägt der junge Baum nur ein paar Früchte, aber je länger er steht und Zeit hat zu wachsen, desto ertragreicher wird die Ernte. Darum sollte man schon früh anfangen zu sparen und seinen Geldbaum pflanzen. Warum glaubt ihr borgt sich die Bank von euch Geld aus und bezahlt euch dafür? Woher nimmt die Bank das Geld, damit sie uns Zinsen zahlen kann? 8

Generell solltet ihr wissen, dass auch die Bank ein Unternehmen ist mit vielen Angestellten. Es müssen Gehälter bezahlt und Unkosten gedeckt werden. Jedes Unternehmen kann nur existieren, wenn es Gewinne macht. Wir wollen uns den Weg des Geldes um Gewinne zu erzielen, mal ganz simple ansehen. Eine Supermarktkette kauft beim Bauern Milch ein und verkauft diese dann an ihre Kunden, an die Konsumenten. Die Supermarktkette kauft preiswert ein und verkauft dieselbe Milch etwas teurer. Nachdem die Unkosten abgerechnet wurden, bleibt ein Gewinn. 9

Genauso funktionieren die Bank, die Versicherung etc. Sie kaufen beim Kunden ( Euch ) keine Milch, sondern Geld ein. Ihr leiht ihnen euer Geld. Dafür bekommt ihr ein Sparbuch, ein Sparkonto, Bausparer etc. (also ein Finanzprodukt), damit ihr etwas in der Hand habt und alles seinen rechten Weg geht. Sie nehmen das Geld der Kunden und investieren es in die Wirtschaft. Sie kaufen Grund und Boden, Immobilien, Gold, kaufen Anteile von Unternehmen. Sie kaufen und verkaufen und erzielen somit Gewinne. Sie kaufen Anteile von Firmen, sind an ihren Gewinnen beteiligt und bekommen ihren Anteil in Form von Renditen ausgeschüttet. Einen kleinen Teil der Gewinne geben sie an euch in Form von Zinsen ab, den anderen Teil behalten sie für sich. Nach Abzug der Ausgaben bleibt ein Gewinn übrig Oder sie nehmen das Geld des einen Kunden (zahlen ihm dafür zwischen 0,5% - 3% Zinsen) und verleihen es in Form eines Kredites dem anderen Kunden (verlangen dafür vielleicht 6% Zinsen). Also die Bank ist kein Wohltätigkeitsverein, sondern ein Unternehmen wie jedes andere auch, dass auf Gewinn aus ist. Wir sprechen hier aber nicht nur von der Bank, sondern ihr könnt auch bei geprüften Vermögensberatern oder bei Versicherungen euer Geld investieren und vermehren. 10

Ihr habt aber auch die Möglichkeit direkt in die Wirtschaft zu investieren und höhere Gewinne in Form von Renditen zu erwirtschaften. Dabei wird euch wieder die Bank, jeder Vermögensberater oder auch die Versicherung selbst gerne behilflich sein. Jeder von ihnen bietet in Form von speziellen Finanzprodukten diese Möglichkeit an. Es hilft jedoch wenn man aufgeklärt ist und gezielt danach fragt. Wer gibt schon gerne einen Teil seines Kuchens ab, wenn man ihn selbst genießen kann. Mehr darüber werdet ihr noch im 4 Teil des Kurses hören. Ihr werdet auch noch lernen, dass nicht jedes Finanzprodukt für jede Investition geeignet ist. Ihr müsst später einmal entscheiden, ob ihr kurz mittel oder langfristig investieren möchtet und euch dafür das geeignete Finanzprodukt aussuchen. Ihr müsst wissen, wann es ratsam ist euer Geld der Bank zu borgen und wann es besser ist direkt in die Wirtschaft zu investieren. Direkt in die Wirtschaft zu investieren heißt aber auch seine Gaben und Talente auf dem Markt anzubieten. Zuerst investiert ihr in euch, in eure Entwicklung und dann in die Wirtschaft. Ihr habt die Möglichkeit euer Einkommen um ein Vielfaches zu steigern und hohe Gewinne zu erwirtschaften. Ein hohes Einkommen bedeutet parallel ein vermehrtes Saatgut, welches ihr wieder veranlagen könnt. 11

Aber bevor ihr investieren könnt, müsst ihr Saatgut behalten. Wichtig ist, dass ihr das Prinzip von Saat und Ernte versteht und es vor allem verinnerlicht. Je früher ihr damit beginnt einen Teil eures Geldes zu behalten und zu investieren, desto eher wird es zu einer Gewohnheit. Nur gute Gewohnheiten führen euch in den Stand, der euch wohl tut. Wenn ihr als Jugendliche beginnt jedes Monat min. 10%, besser wären 50% eures gesamten Einkommens zu behalten und zu vermehren, seid ihr schon bald ein vermögender Mann bzw. eine vermögende Frau. Ihr seht hier sehr schön im Falle von Mike, wie neben seinem regelmäßigen Taschengeld ein großer Geldkuchen heranwächst. Er baut sich neben seinem Taschengeld ein kleines Privatvermögen auf. Da er darauf jedes Jahr Zinseszins bzw. Renditen bekommt, wird er schnell weiter wachsen. Ihr seht hier sehr schön, dass er jeden Monat den gleichen Betrag einbezahlt (rotes Dreieck) aber die Zinseszinsen bzw. Renditen mehr werden (grünes Dreieck), da er diese ja auf das gesamte Kapital bekommt. Sein Taschengeld eignet sich sehr gut als Saatgut. 12

Je mehr du zum Vermehren behältst, desto schneller der Vermögensaufbau. Wir wissen, dass viele erfolgreiche Leute bereits in jungen Jahren mit dem Sparen und Vermehren begonnen haben und einen Großteil ihres Einkommens als Saatgut säten. Auch unser zweiter Jugendlicher, der Frank, bezieht 100% Taschengeld von seinen Eltern und bekommt noch etwas extra Geld von den Großeltern, so wie sein Freund Mike. 13

Doch Frank hat eine schlechte Gewohnheit, er kommt mit seinem Geld nicht aus. Sein Hunger, sein Verlangen nach Konsumgütern ist so groß, dass er jeden Monat mehr Geld ausgibt, als er hat. Immer wieder sieht er Dinge, die er unbedingt braucht und kauft. Er verspeist 110% von seinem Taschengeldkuchen. 14

Ihr fragt euch jetzt vielleicht wie das geht? Wie kann Frank 110% Taschengeldkuchen verspeisen, wenn er nur 100% hat? Er borgt sich die restlichen 10% von der Bank aus. Für die fehlenden 10% wird der Kontorahmen ausgenützt und das Girokonto überzogen. Was ist ein Kontorahmen? Die Bank gibt ihren Kunden die Möglichkeit 2-3 Monatsgehälter ihr Girokonto zu überziehen Ist dieser Rahmen aufgebraucht, kann kein Geld mehr abgehoben werden. Bei Jugendkonten ist solch ein Kontorahmen nicht üblich, außer die Eltern stimmen dem zu. In dem Fall leiht nicht Frank der Bank Geld, sondern die Bank ihm. Somit bekommt nicht er Zinsen wie beim Vermögensaufbau, sondern er muss der Bank Zinsen (Sollzinsen) bezahlen. Beim Überziehen eines Jugendkontos bezahlt ihr im Schnitt 6 % Sollzinsen. Beim Überziehen eines Girokontos bezahlt man im Schnitt 8,75 % Sollzinsen. Ist der Kontorahmen aufgebraucht und ihr behebt nochmals Geld bevor die Bank mit euch ein ernsthaftes Gespräch führt, bezahlt ihr auf die Differenz zum Rahmen noch zusätzlich 4,5% Überziehungszinsen. Ihr müsst nun das Geld, welches ihr überzogen habt zurück und die Sollzinsen bezahlen. Ihr seht hier sehr schön, dass das einfache Prinzip des Vermögensaufbaus leider auch in die andere Richtung funktioniert. Genauso leicht, wie jemand ein kleines Privatvermögen aufbauen kann, genauso leicht schwebt man in die Schuldenfalle hinein. 15

Da man ja Gewohnheiten bekanntlich beibehält, wird sich dieser Vorgang bei Frank mit großer Wahrscheinlichkeit Monat für Monat wiederholen. Bei gleichem Appetit, 110%, ist der Kontorahmen schnell ausgenutzt und Frank bekommt kein Geld mehr. Doch der Hunger ist deshalb nicht kleiner geworden. Nun hat er erstmals ein Problem. Er bekommt von der Bank einen Anruf oder ein Schreiben worin sie ihn zu einem persönlichen Gespräch vorladen. Frank geht zur Bank und hofft auf eine Lösung. Die Bank bietet zwar für dieses Problem eine Lösung an, die in Wirklichkeit, langfristig gesehen, aber keine ist. Denn die Bank behandelt nur die Symptome und nicht die Wurzel des Übels. Wo glaubt ihr liegt die Wurzel des Übels? Die Wurzel des Übels liegt im persönlichen Bereich. Es liegt ein Missstand vor. Den fehlenden Selbstwert, das schlechte Selbstbild, versucht er mit materiellen Gütern wett zu machen. Er fühlt sich gut, wertvoll, dazugehörig, wenn er das eine oder andere Gut besitzt und damit mithalten bzw. prahlen kann. Er hat nicht die Kraft, die persönliche Stärke, das nötige Rückgrad um den verlockenden Angeboten bzw. seinen Freunden zu widerstehen oder den Kauf auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Den Selbstwert im Sein zu erkennen, bedeutet zu sehen, dass man wertvoll, liebenswürdig ist, so wie man ist. Frank müsste zunächst sein Selbstbild verbessern und seinen Selbstwert aufbauen. 16

Die Lösung der Bank sieht oft so aus, dass man die Schulden vom überzogenen Konto in einen langfristigen Kredit umwandelt. Solange der Kunde den Kontorahmen überzog, musste er noch kein Geld regelmäßig zurück bezahlen. Er konnte es, war aber noch nicht an einem zeitlichen Rahmen gebunden. Beim Kredit sieht das anders aus! Was ist ein Kredit? Die Bank borgt dem Kunden eine bestimmte Menge Geld. Dafür muss der Kunde der Bank Kreditzinsen bezahlen. Die Kreditzinsen belaufen sich im Schnitt auf 6 9% Nun muss der Kunde nicht nur das geborgte Geld zurück, sondern auch die Kreditzinsen bezahlen. Die Bank berechnet eine monatliche Tilgungsrate (Rückzahlung des Kredites und Kreditzinsen) die der Kunde über einen bestimmten Zeitrahmen (er geht über Jahre) begleichen muss. Die Tilgungsrate wird von nun an jedes Monat automatisch von seinem Einkommen einbezogen. 17

Die Lösung ist wirklich fragwürdig. Denn die Wurzelbehandlung hat nicht stattgefunden und somit wurden der große Hunger und das suchtartige Verlangen nach jeglicher Art Konsumgüter nicht gestoppt. Frank verspeist noch immer 110%. Eine gekoppelte Behandlung wäre meiner Meinung nach sinnvoller. Doch nun hat er nicht mal mehr 100% Einkommen zur Verfügung, denn er muss ca. 10% seines Einkommens an die Bank für seine Kredittilgung bezahlen. Es bleiben somit nur mehr 90% Einkommen übrig. Spätestens jetzt sollte Frank lernen mit 90% seines Einkommens zu wirtschaften. 18

Nicht zu vergessen, Geldausgeben ist für Frank bereits zur Gewohnheit geworden. Da er weiterhin Appetit auf 110% hat, quälen ihn schon bald wieder Heißhungerattacken. Die fehlenden 20% müssen unbedingt verschlungen werden. Da er bei der Bank voraussichtlich kein Geld mehr bekommt, nützt er die Angebote der Versandhäuser und bestellt dort nach Lust und Laune auf Basis Ratenzahlung. Schließlich fühlt er sich jetzt im Augenblick glücklich und verdrängt, so gut er kann, dass er das Geld eigentlich gar nicht hat. Die Möglichkeit bei Einrichtungshäusern heute zu kaufen und erst in paar Monaten zu bezahlen und das zinsfrei, machen ihn überaus happy und er überlegt erst gar nicht lange, denn schließlich besteht ja noch die Möglichkeit, dass sich sein Blatt in ein paar Monaten wendet und er doch noch unverhofft zu Geld kommt und sich somit all seine Probleme lösen. 19

So schwebt Frank langsam aber sicher ins Schuldenloch hinein. 20

Auch hier hat die Bank meistens für den Kunden eine willkommene Lösung. Sie rechnen alle Schulden zusammen, machen daraus einen großen Berg und schulden das gesamte Paket um. Nach dem Motto: Aus vielen Kleinen, mach ein Großes. Für den Kunden ist es eine willkommene Lösung, weil er für kurze Zeit wieder Luft schnappen kann und eine kleine Hoffnungsflamme aufflackert. Warum macht das die Bank? Na ja, es ist ein gutes Geschäft für die Bank, solange es nicht zum Privatkonkurs kommt. Die Kreditzinsen und die Sollzinsen beim Girokonto ergeben ein schönes Einkommen (Saatgut), welches sie wieder in die Wirtschaft investieren können. Nur wer Geld hat kann auch investieren. Nur wer Saatgut hat kann auch säen und ein Vielfaches an Ernte einholen. 21

Da der Kredit größer wurde, muss Frank nun einen höheren Betrag an Tilgung bezahlen. Nehmen wir einmal an, die Tilgungsrate beträgt bereits 30% seines Einkommens, mittlerweile ist Frank Erwachsen geworden und geht regelmäßig einer Arbeit nach, somit bleiben ihm nur mehr 70% zum Leben übrig. Er sitzt tief in der Schuldenfalle Bei gleichem Appetit ist die Frage, wie das wohl weitergeht? 22

Den bestehenden Kredit muss Frank über Jahre abbezahlen. Nun hat er sich verliebt und die beiden heiraten. Seine Allerliebste bezieht ebenfalls Einkommen und somit ist es kein Problem bei der Bank einen weiteren Kredit (Hypothekarkredit) für den Kauf eines Hauses zu bekommen. Das alte rostige Auto wird schon bald gegen ein Neues, Größeres eingetauscht und mit Leasing finanziert. Es scheint alles so wundervoll zu klappen. Die Familie wächst und somit die Fixkosten und die variablen Kosten, aber leider nicht das Einkommen. Welche Fixkosten kommen auf eine Familie zu? Zählt sie auf. Welche variablen Kosten kommen auf eine Familie zu? Was sind überhaupt variable Kosten? Zählt sie auf. Ihr seht, es ist eine Menge monatlich zu bezahlen und unter dem Strich bleibt kaum genug übrig um zu leben. Viele Familien kommen gerade so über die Runden. Wir haben aber im ersten Kurs gelernt, dass es unsere Bestimmung ist ein Leben in Wohlstand zu leben, in Fülle und nicht in Mangel. Es ist nicht unsere Bestimmung gerade so über die Runden zu kommen. Es ist nicht normal, so sein Leben zu gestalten. Man ist auf die schiefe Bahn gekommen und es wird Zeit, so schnell als möglich kehrt zu machen und sein Leben neu zu gestalten, neues Saatgut zu säen, um eine bessere Ernte erwarten zu können. Alles was du säest, wirst du eines Tages auch ernten!, ist ein GESETZ. Man kann es nicht einfach außer Acht lassen und sich beim Schicksal beklagen. Jetzt werdet ihr vielleicht sagen, mir passiert das nicht. Das haben schon viele gesagt und trotzdem sind sie hineingerutscht. Es beginnt nämlich immer ganz harmlos und unscheinbar. 23

Wie beginnt es? Oft habe ich mit Jugendlichen gesprochen, dir mir erzählten, dass sie am 20. des Monats kein Taschengeld mehr übrig haben. Wie sieht das bei euch aus? Was tut ihr dann? 1. Wie beginnt es? Ich gebe mehr aus, als ich Taschengeld bzw. Geld verdiene. Wie sieht die Handyvereinbarung mit euren Eltern aus? Haltet ihr sie ein? Es geht jetzt nicht um eure Eltern, ob sie die überhöhte Rechnung bezahlen oder nicht. Es geht alleine um euch, welche Gewohnheit ihr euch schon antrainiert habt? Wie schwer ist es beim Skifahren eine alte Gewohnheit gegen eine neue zu ersetzen. Da kommt dann der Nachwuchs und lernt den neuen Stil spielerisch ein und im Nu fahren sie sich in die Weltspitze. Der alte Kern hat da wirklich zu kämpfen, um das Antrainierte umzulernen und den neuen Stil zu automatisieren. Wie sieht eure Gewohnheit aus? 2. Es beginnt, indem ich mich beim Telefonieren nicht an die Abmachung mit meinen Eltern halte. In der Jugendzeit leiht man sich gerne mal Geld von der Oma aus. Sie ist so eine Art menschlicher Bankomat. Der Vorteil bei ihr, man braucht es meist nicht mehr zurückgeben. Wiederum lautet hier die Frage: Ist es deine Gewohnheit regelmäßig Geld auszuborgen? 3. Es beginnt, indem man sich Geld bei Verwandten und Freunden ausleiht. 4. Es beginnt, indem man sein Konto bei der Bank überzieht. 24

Leider gibt es immer mehr Menschen wie auch Jugendliche, welche das Angebot den Kaufpreis in Raten abzubezahlen annehmen. 5. Es beginnt, indem man sich für eine Ratenzahlung bei Versandhäusern, Einrichtungshäusern, Fachmärkten etc. entscheidet. Hier leihst du dir das Geld nicht bei der Bank aus, sondern bei dem Versandhaus. Das Prinzip ist aber das Selbe. Du musst das Geld zurückbezahlen plus Zinsen. Du bezahlst Zinsen anstatt welche zu bekommen. Ein Vermögensaufbau wird nun fast unmöglich! 6. Dann fehlt eigentlich nur noch das Leasingauto. Im Grunde genommen ist es sehr einfach Vermögen aufzubauen aber genauso einfach in die Schuldenfalle zu geraten. Das Geheimnis liegt in der GEWOHNHEIT. Ein sehr weiser Spruch besagt: Erziehe das Kind seines Weges gerecht und es wird nicht davon abweichen auch wenn es älter wird! Erziehen heißt: ich ziehe die Kinder mit guten Gewohnheiten groß. Gewohnheiten automatisieren sich mit der Zeit und man denkt gar nicht mehr darüber nach. Man macht es einfach. Denkt dabei an das Zähneputzen. Anfangs putzten eure Eltern euch die Zähne, danach habt ihr die ersten Versuche selbst übernommen und schon bald war es für euch normal morgens und abends die Zahnbürste zu nehmen und drauf los zu bürsten. Nun liegt es an euch, ob ihr bereit seid eure Gewohnheiten zu verbessern, euch gute Gewohnheiten anzueignen, um euch ein gutes Fundament für finanziellen Wohlstand zu legen. 25

Mike hat sich eine gute Gewohnheit angeeignet. Und nur diese EINE Gewohnheit hat sein Leben revolutioniert. Er legt, nachdem er sein Taschengeld bezieht, ZUERST min. 10 % von seinem Geld weg um es zu investieren und zu vermehren. Danach hat er gelernt mit seinen 90% auszukommen. Das Geheimnis liegt im ZUERST. Am Ende bleibt ihm ein dickes Plus, das von Monat zu Monat wächst. 26

Viele nehmen sich vor 10% zu sparen, vergessen aber das Geld zuerst wegzulegen. Die Folge daraus, sie leben so in den Tag hinein und ehe sie es sich versehen ist alles Geld aufgebraucht. Sie sparen das was am Monatsende übrig bleibt und das ist gleich Null. 27

Aber es geht noch schlimmer, wie es uns Frank gezeigt hat. Er isst nicht nur den gesamten Einkommenskuchen auf, sondern gerät noch in die Schuldenfalle. Am Monatsende steht ein dickes Minus. Der eine oder andere denkt sich vielleicht, dass kann ich immer noch als Erwachsener umsetzen. Mir läuft ja nichts davon. Falsch gedacht! Ein altes Sprichwort sagt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr! Mit dem Nimmer mehr bin ich zwar nicht einverstanden, denn mit Willen, Fleiß und Disziplin kann man alles schaffen, aber es ist nicht mehr so einfach wie als Kind. Fast spielerisch lernt ein Kind Fähigkeiten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Skifahren oder mehrere Sprachen, wenn es mehrsprachig aufwächst. Als Erwachsener ist es erheblich schwieriger. Das Sprichwort kannst du auch im Umgang mit Geld anwenden. Sieh dir als Beweis die Erwachsenen an. Wie viele von ihnen leben in Wohlstand, obwohl sie ein Vielfaches an Einkommen verdienen, als du Taschengeld bekommst? Es müsste ja ein Leichtes sein, ein paar Euro davon wegzulegen und zu vermehren. Die Wahrheit ist, dass sich Gewohnheiten mit einem höheren Einkommen nicht verändern. Ist es deine Gewohnheit immer 100% deines Einkommenskuchens aufzuessen, wirst du das auch mit einem großen Einkommen tun. Ist es deine Gewohnheit immer 90% deines Einkommenskuchens aufzuessen und 10% zu säen und zu vermehren, wirst du das auch mit einem großen Einkommen tun. Ist es deine Gewohnheit immer 110% deines Einkommenskuchens aufzuessen und dir die fehlenden 10% zu leihen, sei es von deinen Eltern, Freunden oder auch der Bank, wirst du das auch mit einem großen Einkommen tun. Als Beweis dafür habe ich hier eine Einkommenstabelle für euch vorbereitet. 28

Es gibt unter den Erwachsenen viele Einkommensmillionäre, aber nur wenige wohlhabende Menschen. Schau dir die Einkommenstabelle etwas näher an. Die linke Spalte steht für das monatliches Nettoeinkommen, gestaffelt von 500,- bis 4.000,- EUR. In den Spalten daneben wurde das Nettoeinkommen pro Monat auf 10, 20,30, 40, und 50 Arbeitsjahre hochgerechnet. Wenn also Erwachsene in den letzten Jahren gemeinsam mit ihrem Ehepartner, plus Familiebeihilfe, Kindergeld etc., ein Durchschnittseinkommen von 2.ooo.- pro Monat bezogen haben, so haben sie bei 10 Arbeitsjahren die Verantwortung über insgesamt 240.000.- getragen, bei 20 Arbeitsjahren die Verantwortung über 480.000- bei 30 Arbeitsjahren über 720.000.- bei 40 Arbeitsjahren bereits eine knappe Euromillion, nämlich exakt über 960.000.- und schließlich bei 50 Arbeitsjahren die Verantwortung über stolze 1,2 Mio. Der gelb hinterlegte Bereich zeigt die Euro-Einkommensmillionäre. Eine beachtliche Summe Geld meint ihr nicht auch? Nun stellt sich die Frage: Was haben Sie damit gemacht? Wie haben sie damit gewirtschaftet? Konnten sie davon etwas behalten? Oder noch besser: Konnten Sie es vermehren? Wenn ja, um wie viel? 29

Nun, diese einfache und leicht nachvollziehbare Rechnung offenbart uns ein wesentliches Geheimnis, eine grundlegende Wahrheit Nicht WIEVIEL du in Zukunft verdienst ist entscheidend, sondern WIE du das vorhandene Einkommen aufteilst. Schlussfolgernd zeigt sich nun, dass viel Geld zu verdienen noch lange nicht heißt, auch viel Geld zu besitzen. Die richtige Frage muss also lauten: Habe ich den Umgang mit Geld erlernt? Wurde Geld behalten oder Geld ausgeben zu meiner Gewohnheit? Wenn du ein Loch in deiner Hose hast, fällt dein Geld immer wieder heraus, egal wie viel du verdienst. Du siehst, dass im Laufe der Jahre viel Geld verdient wird, auf jeden Fall genug Saatgut, um damit ein kleines Privatvermögen aufzubauen. Da stellt sich wirklich die Frage, warum es dann so wenige wohlhabende Menschen gibt? Im Gegenteil, es gibt immer mehr Menschen, die finanzielle Probleme haben und denen die Konsumschulden längst über den Kopf gewachsen sind. Privatkonkurse nehmen drastisch zu. Hätten sie NUR 10% von ihrem Einkommen regelmäßig weggelegt, wäre es ihnen als Kinder antrainiert worden, hätten sie als Jugendlicher daraus eine Gewohnheit gemacht, so wäre daraus folgendes entstanden. 30

1.500.- Euro im Monat ist sicherlich ein Durchschnittseinkommen. In vielen Familien gehen aber beide Elternteile arbeiten, beziehen Familienbeihilfe und manchmal noch Kindergeld. Also man könnte durchaus ein höheres Einkommen annehmen und somit das Saatgut und die Ernte erhöhen. Nun stellt euch vor sie hätten sich entschieden nicht nur 10% von ihrem Einkommen zu sparen und zu vermehren, sondern vielleicht 20%, 30 % und gar 50 %. Hier habe ich euch ein Beispiel vorbereitet, wo man mit einem Durchschnittseinkommen und der Bereitschaft 20 % seines Einkommens zu sparen und zu vermehren, sich schon ein kleines Vermögen aufbaut. 31

EINKAUFS UND EINSPARTIPPSLISTE AUSTEILEN UND JUGENDLICHE EINTEILEN, WER WELCHE AUFGABE ÜBERNIMMT. 32