Mögliche Projekte der Mary-Green-Stiftung bedrohe Tierarten und Regionen

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Transkript:

Mögliche Projekte der Mary-Green-Stiftung bedrohe Tierarten und Regionen Im Haus von Heiko und Sonja war mal wieder viel los, die Enkelkinder waren zu Besuch. Und wie so oft holten Lotta und Paul abends die Fotoalben der Mary-Green-Stiftung aus dem Regal und lauschten gespannt Heikos Erzählungen: Südliches Afrika Auf diesen Fotos sind die Big 5 zusehen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Diese fünf Tierarten werden als die Big 5 bezeichnet, da sie die einzigen Tiere in Afrika sind, die sich wehren, wenn sie gejagt werden. Wird eines dieser Tiere verwundet, flieht es nicht etwa, sondern stellt sich dem Angreifer.

Löwen sind die zweitgrößte Katzenart und gelten als gefährdete Tierart. Einige Unterarten sind sogar vom Aussterben bedroht. Insbesondere die menschlichen Einflüsse auf seinen Lebensraum machen ihm zu schaffen. Aufgrund von Landgewinnung für die Landwirtschaft geht immer mehr Lebensraum verloren, hinzu kommt die Jagd uns Krankheiten, die von Haustieren über die Jagdbeute der Löwen auf diese übertragen werden. Durch große, grenzüberschreitende Schutzgebiete gelten zurzeit zumindest die Bestände in Ost- und Südafrika als gesichert. Löwen sind die einzigen Katzen, die im Rudel leben. Ein Forschungsschwerpunkt ist daher das Sozialverhalten der Löwen. Bei diesen Forschungen hat sich herausgestellt, dass sich Löwenrudel immer auf eine Beutetierart spezialisieren. Je nach Beutetier sind unterschiedliche Jagdtechniken notwendig, die sich auf das Sozialverhalten auswirken. Alle Löwenrudel haben allerdings eine Gemeinsamkeit, die Männchen dominieren gegenüber den Weibchen. Bullen in losen Bachelor-Gruppen umher. Anders sieht es bei den Elefanten aus. Elefantenherden werden von immer der erfahrensten Elefantenkuh angeführt und Bullen werden nur bis zu einem bestimmten Alter und zur Fortpflanzung in den Herden geduldet. Außerhalb dieser Zeiten ziehen die

Elefanten sind die größten noch lebenden Landsäugetiere. Ein Elefantenkalb wiegt bei der Geburt ungefähr 100 Kilo. Auch die Elefanten haben ein komplexes Sozialverhalten und junge Elefanten müssen einiges lernen. Elefantenbabys wissen zum Beispiel noch nicht, wofür ihr Rüssel genutzt werden kann. Sie versuchen daher Gras mit dem Mund anstatt mit dem Mund auszurupfen. Alle Elefanten in einem Rudel sind an der Erziehung und der Schulung der Jungtiere beteiligt. Alle Elefantenunterarten gelten als gefährdet. Im südlichen Afrika kommen Elefanten nur noch in den Nationalparks vor. Auch bei den Elefanten sind der schrumpfende Lebensraum und die Jagd die Hauptgründe für die abnehmenden Bestände. Die Elefanten werden dabei - ebenso wie die Nashörner hauptsächlich wegen dem Elfenbein gejagt.

Die Nashörner sind aufgrund dieser Jagden heute vom Aussterben bedroht. Da sie sich nur sehr langsam vermehren und auch die Nachzucht in Zoos sehr schwer ist, sind Schutzräume für diese Tiere besonders wichtig. Nashörner kommunizieren über ihren Dung und ihren Urin miteinander. Dabei werden nicht nur Reviergrenzen markiert, sondern auch Informationen über den Gesundheitszustand und die Fortpflanzungsfähigkeit über die Duftstoffe im Dung und im Urin übermittelt.

Krankheiten verbreitet werden. Bei guten Umweltbedingungen leben Büffel in riesigen Herden mit mehreren hundert Tieren. Sie werden häufig von unterschiedlichen Vogelarten begleitet, die die Büffel von Parasiten befreien. Leider verursachen die Vögel durch das Picken teilweise Verletzungen bei den Büffeln. Diese Verletzungen sind häufig Fleischwunden, über die

Der Leopard ist neben dem Löwen die zweite Katze unter den Big5. Die Lebensweisen der beiden Tierarten könnten allerdings kaum unterschiedlicher sein. Leoparden leben vorwiegend als Einzelgänger und Jagen ein großes Spektrum an Beutetieren. Dies reicht von Käfern, über kleinere Säugetiere bis hin zu Antilopen. Größere Beutetiere schleppen sie auf Bäume, damit der Fang vor anderen Raubtieren wie Löwen oder Hyänen geschützt ist. Damit die Beute möglichst spät anfängt zu verwesen, fressen die Leoparden zuerst den Magen- Darm-Trakt der Beute. Dieser verwest nämlich am schnellsten. Ein Impala bietet einem Leopard auf diese Weise Nahrung für drei Tage.

Neben den Big 5 gibt es im südlichen Afrika natürlich noch eine ganze Reihe anderer Tierarten. Dazu gehören die vielen Antilopenarten, Zebras, Giraffen und natürlich auch Reptilien und Vögel. Gerade diese Tierarten, die nicht im Fokus der Touristen stehen, sind bisher wenig erforscht. Dabei weisen auch Reptilien und Vögel interessante und vom Aussterben bedrohte Arten aus. Ein Beispiel ist der Hornrabe. Dieser flugfähige Vogel kann bis zu einem Meter groß werden und ist anhand seines charakteristischen Aussehens gut zu erkennen (schwarzes Gefieder, roter Gesichtszeichnung).

Neben den vielen Tierarten gibt es im südlichen Afrika auch ganze Landstriche, die bisher wenig erforscht sind. So gibt es an der Kosi Bay in Südafrika ein Seensystem, welches aus vier Seen besteht, die untereinander verbunden sind und bei dem der äußerste See in den Ozean mündet. Alle vier Seen weisen unterschiedliche Salzgehalte auf. Der äußere See besteht aus Salzwasser, der innerste aus Süßwasser. Die beiden mittleren Seen liegen mit ihrem Salzgehalt irgendwo dazwischen. Alle Seen haben eine einzigartige Flora und Fauna. Die Schilfgeflechte, welche im Wasser zu sehen sind, sind traditionelle Fischfallen, mit denen die Einheimischen noch heute fischen. Dabei werden traditionelle Spere verwendet. Fischerei mit Netzen ist in diesem Gebiet verboten, da mit diesen der Seeboden zerstört werden würde. Die Fallen sind so aufgebaut, dass Jungtiere aus ihnen entkommen können, während ausgewaschsene Fische stecken bleiben. Bevor Heiko und die Kinder ein weiteres Fotoalbum aus dem Schrank holen konnten, schritt Sonja ein: Für heute ist schluss! Die Kinder müssen ins Bett, morgen Abend könnt ihr mit dem nächsten Fotoalbm weitermachen. Solange könnt ihr euch überlegen, ob ihr Australien oder eines der anderen Bücher angucken wollt. i i Quellen: Informationen zu Tieren und Landschaften: Allen und Wyen, unsere beiden Tourguides auf unserer Safari Südliches Afrika Fotos: Jasmin