Großes Fest auf dem Schultenhof



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Transkript:

ARBEITERWOHLFAHRT IN DORTMUND NR. 6 3/2001 Großes Fest auf dem Schultenhof Mit einem großen Fest feiert die AWO Ende September die Eröffnung des Schultenhofs in Dortmund-Renninghausen. Das ehrgeizige Projekt vereint Ökologie und sozialen Anspruch mit einem modernen Marketingkonzept. Ehrengast der Festakts zur Eröffnung am Donnerstag, 27. September, ist Harald Schartau, Minister für Arbeit, Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes NRW. Von Freitag bis Sonntag erwartet die Besucher auf dem Schultenhof ein großes Service für den Drahtesel Die dobeq entwickelt sich in Dortmund immer mehr zum ersten Ansprechpartner in allen Fragen, die das Radfahren betreffen. In den vergangenen Jahren ist ein eng geknüpftes Netzwerk entstanden, das die Servicestation am Hauptbahnhof, die Fahrwerkstatt in Hörde und die 19 Fahrradwachen an Dortmunder Schulen miteinander verbindet. Erster Erfolg der Vielseitigkeit: Wenn die Stadt am 22. September das autofreie Wochenende durchführt, werden die Radfahrer an vier mobilen Wachen von MitarbeiterInnen der dobeq betreut. Die dobeq hat beim Thema Zweirad in vielen Richtungen Familienfest mit vielen Attraktionen. Unterstützt von Bund und Land, gefördert mit Mitteln der Aktion Mensch und namhaften Stiftungen sowie vielen Spendern hat die AWO in den letzten Jahren den Schultenhof restauriert und erweitert. Entstanden ist ein soziales und ökologisches Projekt mit Landwirtschaft und Gemüseanbau, Hofladen und Landcafé. In dem neuen Wohnhaus leben behinderte Menschen, viele Arbeitsplätze sind behinderten Mitarbeitern vorbehalten. Neuland betreten. Ein Beispiel sind die Fahrradwachen an den Dortmunder Schulen. Dort wachen jeweils Zwei-Personen-Teams darüber, dass die oft teuren Drahtesel der Schüler nicht demoliert oder geklaut werden. Fahrräder, die nicht abgeschlossen sind, werden in Sicherheit gebracht. Außerdem übernehmen die Fahrradwächter kleinere Servicearbeiten. Diese Dienstleistung kam bei allen Beteiligten so gut an, dass Lehrer, Schüler und Eltern sich beschwerten, als zu Beginn des neuen Schuljahres die Zahl der Fahrradwachen reduziert wurde. Grund für die Sparmaßnahme waren die veränderten finanziellen Bedingungen, auf die die dobeq reagieren mußte. Es bildeten sich Initiativen, die sich für den Erhalt der Fahrradwachen einsetzen. Zur Zeit werden Fahrradwachen schützen vor Diebstahl und Vandalismus Sponsoren gesucht, die das Projekt unterstützen. Durch solche Rückmeldungen ermutigt, denkt man bei der dobeq jetzt darüber nach, auf andere große Institutionen zuzugehen. Wir sind schon mit Interessenten im Gespräch, sagt Wolfgang Häseler, der Koordinator für Fahrmaßnahmen. Der Fachmann - Häseler ist Zweiradmechanikermeister - möchte an den Schulen neue Dienste anbieten: Wir denken daran, ab Beginn der dunklen Jahreszeit die Fahrräder auf Verkehrssicherheit zu prüfen und dann wieder fit zu machen. Ein Erfolg ist auch die Servicestation am Bahnhof. Schon bald wird die dobeq die Bewachung der am Bahnhof geparkten Räder übernehmen. Ziel ist ein Komplettangebot: von der Reparaturwerkstatt über die Bewachung bis hin zur Ausleihstation von Rädern. (flü) Spendenkonto dobeq: Stadtsparkasse Dortmund BLZ 440 501 99 Kto-Nr. 001 042 297 ENDLICH IST ES SOWEIT. Nach vielen Vorbereitungen freuen sich die Mitarbeiter darauf, ihren Schultenhof der Öffentlichkeit vorzustellen. Minister Harald Schartau wird die Hofanlage am 27. September eröffnen. Zum Schultenhof gehören neben der ökologischen Landwirtschaft und dem Gemüsebau ein Bioladen und ein Landcafé, die im historischen Fachwerkhaus untergebracht sind, sowie das neue Wohnhaus für behinderte Menschen. Alle Dortmunder sind zu dem großen Familienfest von Freitag, 28. September, bis Sonntag, 30. September, eingeladen. Auf dem Schultenhof gibt es alles: gesunde Lebensmittel und gesundes Essen, integrative Sozialarbeit, aber auch Entspannung in ländlicher Atmosphäre. Der neue Slogan des Schultenhofs bringt es auf den Punkt: Alles im grünen Bereich. Foto: Ansgar Hoffmann Die bunten Schultenhof-Sonderseiten Ein Stück Dortmund In dieser Ausgabe Zur Eröffnung alles über den Schultenhof: Idee, Geschichte und das Festprogramm Seiten 4 und 5 Sonst hat ja niemand Zeit Mehr als Nachhilfe: die ausbildungsbegleitenden Hilfen der dobeq Seite 3 Es wartete immer ein Berg Socken Helga Zeitler in den AWO-Geschichten über das Lehrlingsheim in Dortmund-Eving Seite 6 Die Ortsvereine... kommen bei uns nicht zu kurz Seiten 6 und 7 Tipps, Trends, Termine... Seite 8 und natürlich Motzki, heute: Vetternwirtschaft Seite 8

2 AWO PROFIL EDITORIAL Die Äußerungen des Vorsitzenden der Programmkommission der SPD, Rudolf Scharping, zur Reform der Sozialhilfe sind wider besseres Wissen Vorschläge, die auf Kosten von Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen gehen und letztlich von den Ursachen ablenken. Wir brauchen keine populistischen Scheindiskussionen, sondern wirksame Handlungsstrategien, die Menschen dauerhaft Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Ferdinand Hollmann Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe sind wichtige Errungenschaften, aber eben nur Hilfen, die jedoch keinen Arbeitsplatz bringen oder ersetzen. Es gilt den öffentlich geförderten Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten des Bundessozialhilfegesetzes gerade für die Menschen verstärkt umzusetzen, die aufgrund mangelnder Qualifikation und schwieriger persönlicher Lebenslage keine andere Beschäftigungschance haben. Es darf nicht darum gehen, eine muntere Faulenzerdebatte zu führen. Es geht vielmehr um einen auf den Einzelnen zugeschnittenen Hilfeplan, der fördert und fordert. Es gibt seit Jahren außerordentlich positive Erfahrungen in kommunaler oder sozialgewerblicher Trägerschaft zur Umsetzung von Hilfe in Beschäftigung. Da kommen die Äußerungen des Rudolf Scharping reichlich spät. Ende 1996 gab es in Dortmund fast 48.000 Sozialhilfeempfänger. Bis Ende 2000 sank die Zahl auf 36.000, ein Rückgang, der auf die Bemühungen in der Stadt zurückzuführen sind, die Hilfen für Arbeit zu verstärken, aber auch durch einen Philosophiewechsel die Antragsberatung und Verselbständigungshilfen neu zu steuern. Leider gibt es nicht genügend Stellen, die angeboten werden können. Die Politik muss sich fragen lassen, warum Förderungen für Beschäftigungsprojekte zusammengestrichen werden. Alle sind lernfähig und lernwillig, wenn jeder denn eine Chance bekommt, auf die er einen Anspruch hat. Das kostet Geld und unsere Wirtschaft verdient das Geld, entgegen anderslautenden Wehklagen. Und im Übrigen sei allen Stammtischrunden und Hardlinern gesagt, dass der Missbrauch mittlerweile nur wenige Prozentpunkte ausmacht und auch kein Spezifikum der Sozialhilfe ist. Nun zu erfreulichen Dingen, die in diesen Wochen zu vermelden sind. Wir freuen uns, das beispielhafte soziale und ökologische Projekt Schultenhof Ende September mit einem Festakt und Familien-und Hoffest eröffnen zu können. Unterstützt von Bund und Land, gefördert mit Mitteln der Aktion Mensch und namhaften Stiftungen sowie vielen Freunden und Förderern unseres Verbandes hat die AWO Dortmund in den letzten Jahren den Schultenhof in Dortmund-Renninghausen grundlegend restauriert und erweitert. Der Schultenhof war von Anfang an als integrative Einrichtung geplant. In dem neuen Wohnhaus leben behinderte Menschen, viele Arbeitsplätze sind behinderten Mitarbeitern auf dem ökologischen Bauernhof vorbehalten. In das denkmalgeschützte Haus werden Hofladen und Landcafé einziehen, mit Terrasse und Kindererlebniswelt. Ein altes landwirtschaftliches Gebäude wurde erneuert und wird hoffentlich zu neuer Blüte geführt. Neue Ställe, Scheunen und ein Gewächshaus sind hinzugekommen. AllesimGrünen Bereich lautet das Motto des Schultenhofes. Wenn wir das einmal zur Sozial- und Arbeitsmarktpolitik sagen könnten... Ferdinand Hollmann Vorsitzender des AWO-Unterbezirk Dortmund Impressum AWO-Profil ist die Zeitung des AWO-Unterbezirks Dortmund, Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund Herausgeber: Ferdinand Hollmann, Vorsitzender Verantwortlich: Andreas Gora, Geschäftsführer (Tel. 02 31/99 34-215) Konzeption und Gesamtherstellung: Pressebüro Flüter Redaktion AWO: Georg Deventer (dev), Rainer Goepfert, Johannes Klein; Kontakt: Georg Deventer, Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund; Tel. 02 31/99 34-310, Fax 02 31/ 99 34-230, E-Mail: g.deventer@awo-dortmund.de Redaktion Pressebüro: Karl-Martin Flüter (flü), Christina D Ilio (dili), Christina Kühn; Graphik: Frauke Richts Endredaktion: Karl-Martin Flüter Anzeigen: Doris Böddeker; Kontakt: Tel. 0 52 51/68 88 96-0, Fax 0 52 51/ 68 88 96-96, E-Mail: info@pressebuero-flueter.de Im Schildern 21, 33098 Paderborn AWO Profil erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren viermal im Jahr. DIE AWO IN DORTMUND MACHT SCHULE: Auch der AWO-Unterbezirk Bochum verwendet mittlerweile das Plakatmotiv Vielfalt statt Einfalt, die die AWO Dortmund im vergangenen Jahr als Reaktion auf rechtsextreme Gewalt entwickelt hat. In Bochum wirbt die AWO auf Bussen (Foto), viele andere AWO- Gliederungen und -Organisationen, aber auch Firmen und Einzelpersonen aus der ganzen Bundesrepublik haben das Plakat angefordert. In der Schriftenreihe des AWO-Bundesverbandes Theorie und Praxis 2001 sind die Aktionen des Dormunder AWO-Unterbezirks deutlich hervorgehoben. Ab dem 24. September hat die trendwende eine neue Adresse. Das Ladenlokal ist dann innenstadtnah in der Fußgängerzone Münsterstraße 15 zu finden. Wie bisher in der Bornstraße wird in der trendwende gut erhaltene Second-Hand-Kleidung angeboten, die gereinigt und aufgearbeitet wurde. Auf 130 Quadratmetern Verkaufsfläche findet man Damen-, Herren- und Kinderoberbekleidung, Babykleidung, Accessoires und viele andere preisgünstige Artikel. Das Projekt der dobeq ist eine Qualifizierungs-ABM im Rahmen des Sofortsprogramms zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Es bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die von längerer Arbeitslosigkeit bedroht sind, die Chance, berufliche Per- LESERBRIEF SPD soll ihre soziale Kompetenz nicht aufs Spiel setzen Die Pläne Rudolf Scharpings zur Reform der Sozialhilfe haben insbesondere bei jenen Beifall gefunden, denen die SPD noch vor der letzten Bundestagswahl soziale Kälte vorgeworfen hat. Gegenwärtig führen die großen Volksparteien eine Diskussion auf Kosten von Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen, die letztlich von den tatsächlichen Kosten der Arbeitslosigkeit ablenkt. Die Opfer der Beschäftigungskrise werden zu Tätern gemacht. Das ist unsozial und unmoralisch. Mich macht es wütend, wenn Politiker wider besseres Wissen Vorschläge präsentieren, die der eigenen Profilierung dienen, aber keinerlei Lösungsansätze für vorhandene Probleme bieten. Wende in der trendwende trendwende: Aufgearbeitete Second-Hand-Kleidung zu günstigen Preisen spektiven zu entwickeln. Die zwölfmonative Qualifizierungsarbeitsbeschaffungsmaßnahme Auch Rudolf Scharping muss wissen, dass das Bundessozialhilfegesetz eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, Sozialhilfeempfänger zur Arbeitsaufnahme heranzuziehen und bei Weigerung Leistungen zu kürzen. Auch das Arbeitsförderungsgesetz enthält entsprechende Vorschriften. Kommunen und freie Träger arbeiten schon seit Jahren erfolgreich mit der Zielsetzung Arbeitslose fordern und fördern. Die Beschäftigungsträger stoßen oft an finanzielle Grenzen, weil die öffentliche Förderung solcher Aktivitäten rückläufig ist. Zusätzliche Beschäftigung gibt es nicht zum Nulltarif, wie das von Scharping angeführte Beispiel aus Dänemark zeigt. Unser führt die dobeq in Kooperation mit dem Arbeitsamt Dortmund durch. Nachbarland hat erhebliche finanzielle Anstrengungen unternommen, die Qualifizierungsund Beschäftigungsprogramme mit einer entsprechenden Infrastruktur und den erforderlichen finanziellen Mitteln auszustatten. Langfristig rechnet sich das. Um den Sozialhilfebedarf und die Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen zu können, brauchen wir keine Scheindiskussion, sondern wirksame Handlungsstrategien, mit denen Menschen ohne Arbeit Perspektiven auf Dauer eröffnet werden können. Die SPD sollte die ihr zugeschriebene soziale Kompetenz bei den Wählerinnen und Wählern nicht leichtfertig auf s Spiel setzen. Rolf Scheer, Alt-Duvenstedt

Vor der Prüfung zittern alle gemeinsam Mehr als Nachhilfe: die ausbildungsbegleitenden Hilfen der dobeq In der Berufsschule klappt es nicht mehr, am Arbeitsplatz hat niemand Zeit für den Azubi. Der Rückzug in die selbstgewählte Isolation droht - die Chancen, die Abschlussprüfung zu bestehen, sind schlecht. Gut dass es da die ausbildungsbegleitenden Hilfen (abh) der dobeq und anderer Träger gibt. 72 Berufsschüler nutzen zur Zeit die Angebote der dobeq-einrichtung in der Klosterstraße. Dort sind sechs Mitarbeiter im Einzeloder Gruppenunterricht tätig. Sie arbeiten gezielt Missstände auf und bauen die Jugendlichen psychologisch wieder auf. Eine Doppelqualifikation ist für unsere Mitarbeiter Voraussetzung, sagt die Diplom-Pädagogin Birgit Mokross. Die meisten Lehrer können ein Studium für einen sozialen oder pädagogischen Beruf und eine Ausbildung im betriebwirtschaftlichen Bereich vorweisen. Das kommt der Teilnehmerstruktur entgegen, denn die dobeq hat sich auf Azubis spezialisiert, die in kaufmännischen Berufen arbeiten, Arzthelferin werden wollen oder einen Beruf als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte oder Steuerfachangestelle anstreben. Das Arbeitsamt unterstützt die ausbildungsbegleitenden Hilfen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Teilnehmer die Sache ernst nehmen. Der Unterricht in der Klosterstraße findet regelmäßig ein- oder zweimal in der Woche statt, vor den Prüfungen steigt der Birgit Mokross: Doppelqualifikation ist Voraussetzung Sonst hat ja niemand Zeit Angela Domhöver: Ich bin nicht mit dem Chef klargekommen. Als ich bei der Prüfung durchfiel, habe ich gleich die Kündigung bekommen. Jetzt bin ich arbeitslos und bereite micht auf die Wiederholung der Prüfung in Buchhaltung vor. Einbis zweimal in der Woche bin ich in der Klosterstraße, den Unterricht bei Gerry Claßen mache ich zusammen mit meiner Freundin Tanja. Wir simulieren die Prüfungssituation und gehen Prüfungsbogen der letzten 16 Jahre durch. Hier zu lernen ist besser als zu Hause. Es kommt mehr dabei rum. Wenn die ausbildungsbegleitenden Hilfen nicht gewesen wäre, hätte ich nicht gewusst, wo ich Hilfe finden soll. Zeitaufwand schlagartig an. Manchmal begleiten die dobeq- Mitarbeiter ihre Klienten über mehrere Jahre. Eine so enge Zusammenarbeit schweißt zusammen; am Ende zittern alle gemeinsam, wenn die Prüfungsergebnisse verkündet werden. Doch die Sorgen sind in der Regel unbegründet. Die Erfolgsquote der ausbildungsbegleitenden Hilfen bei der dobeq sind sehr gut. Grund ist unter anderem die enge Betreuung. Anders als in der Schule, wo das nicht möglich ist, setzen sich die dobeq-mitarbeiter auch mit der sozialen und psychologischen Situation der Auszubildenden auseinander. AWO Profil will über einen längeren Zeitraum die Arbeit der ausbildungsbegleitenden Hilfen dokumentieren. In jeder Ausgabe berichten Teilnehmer über ihre Erfahrungen, die sie in den vergangenen Wochen und Monaten erlebt haben. Wir beginnen mit Angela Domhöver, die Bürokauffrau werden will, und Martina Lüning, die mitten in der Ausbildung zur Rechtsanwaltfachangestellten steckt. Martina Lüning: Ich bereite mich seit Juni hier in der Klosterstraße auf die Abschlussprüfung vor. Problematisch ist vor allem das Rechnungswesen. Wenn der Unterricht im Konrad-Klepping-Berufskolleg zu Ende ist, gehe ich direkt rüber zur dobeq. Hier kann ich mir die Themen aussuchen und meine Lehrerin Sonja Schaub hat Zeit, mir das zu erklären, was ich nicht verstanden habe. Dass die ausbildungsbegleitenden Hilfen etwas bringen, habe ich in der Schule schon gemerkt. Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt, denn ich habe während der Ausbildung schon den Arbeitsplatz gewechselt. Im Berufsalltag wird eigentlich verlangt, dass man alles sofort kann. AWO intern: Birgit Diever Schnittstelle : Das ist auch so ein Lieblingswort der Manager und Verwaltungsfachleute - keiner weiß, was es genau bedeutet, trotzdem führt es jeder im Munde. Da lohnt es sich, einmal eine wirkliche Schnittstelle zu besichtigen, nämlich das Büro von Birgit Diever (43). Hier kommt jeder vorbei. Mitarbeiter, die etwas abgeben oder wissen wollen, Besucher, die nicht wissen wohin, Kollegen, die einen Rat brauchen. Birgit Diever ist nicht nur Ansprechpartnerin, sondern auch zentrale Koordinatorin und nicht zuletzt diejenige, die im Vorzimmer von Werkstättenleiter Hans-Gerd Fuchs die Stellung hält. Das eigentliche Wunder ist, dass sie dabei immer freundlich bleibt. Sie scheint zu den Menschen zu gehören, die Stress vor allem positiv als Herausforderung erleben, auch wenn das nicht immer leicht ist. Das Problem ist eigentlich, dass man immer filtern muss, was einem gesagt wird. Die Menschen, die hier durch die Tür kommen, sind ja vollkommen unterschiedlich, sagt sie. Birgit Diever fühlt sich an Ihrem Arbeitsplatz in den AWO-Werkstätten sehr wohl. Dabei ist sie erst seit vier Jahren AWO-Mitarbeiterin. Vorher war sie 25 Jahre in einem kleineren Handwerksbetrieb - Hier in Lindenhorst, ganz in der Nähe! - beschäftigt, der für die Bergbauindustrie arbeitete und irgendwann schloß, weil der Bergbau in Dortmund praktisch 3 nicht mehr existierte. Danach absolvierte sie eine Fortbildung und ging für ein Praktikum in die AWO-Werkstätten. Sie kannte die Einrichtung bereits, weil ihr Bruder hier arbeitet. Birgit Diever wurde eingestellt, zuerst in der Lagerbuchhaltung, zweieinhalb Jahre später als Büroassistentin für den Betriebsleiter Hans-Gerd Fuchs. Wer in einer solchen Position arbeitet, kann nicht auf einem pünktlichen Arbeitsschluss bestehen. Ruhe findet Birgit Diever abends bei einem Buch, beim Schwimmen oder Fahrradfahren. Ein Teil ihrer Seelenruhe scheint Birgit Diever aus dem Gefühl zu beziehen, dass sie sich wohlfühlt in ihrer Umgebung. Das gilt auch für ihre Heimatstadt Dortmund. Eigentlich hat sie immer im Norden gelebt. Da ist sie sich ganz sicher: An einem anderen Ort als in Dortmund könnte ich nicht leben. (flü) BLUMEN GEGEN RECHTS: arbeitslose Jugendliche haben im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Trainingsjahres bei der dobeq am Rande der Clarenberg-Siedlung den Schriftzug Nie wieder Gewalt gepflanzt. AWO PROFIL - Anzeige - Garagentore aller Art Spindel- und Geschoßtreppen Holz im Garten Zäune Balkonverkleidungen - Markisen Vordächer - Carports - Pergolen Teich - Saunen - Zubehör Wasserpflegemittel Regenwasser-Nutzung Schwimmbecken - Gartenhäuser Mielicki Telefon 02 31/4 8917 Telefax 02 31/4 8918 Dortmund-Schüren Schürufer Straße 167 Bedachungen, Bauklempnerei Wand- und Abdichtungstechnik FREUND BAU GmbH Overhoffstraße 42 Telefon 02 31/961011-0 44379 Dortmund Telefax 02 31/ 61 57 96

Der Schultenhof feiert: Großes Familienfest vom 2 Ein Stück Dortmund Biologisch angebaut schmeckt besser: im Gewächshaus Das Landcafé: Hier weiß man, was auf den Tisch kommt. Ein Ausflug auf den Schultenhof ist fast so etwas wie eine Exkursion in die vorindustrielle Vergangenheit der Stadt. Geschichte hat der Schultenhof genug, sie reicht fast sieben Jahrhunderte zurück bis ins Jahr 1313. Eine Urkunde aus dieser Zeit erwähnt Adam von Sodingen und Elma Copmann als Bewohner des Hofes. Später wird der Hof Eigentum des Kloster Elsey. Evert von Rennichusen, der Schulte to Rennichusen pachtet den Hof. 1446 taucht zum erstenmal der Name Schultenhof auf, später heißt der Hof nach einem späteren Pächter Holbergshof. Der Reichtum, mit dem die Fassade des Fachwerkhauses gestaltet wurde, Nachdem die Felder jahrelang brach lagen, erfüllt heute wieder geschäftiges Treiben den großen Hofplatz. Der Schultenhof hat eine Geschichte, die fast 700 Jahre zurückreicht. belegt die Bedeutung der Hofstelle. Von hier aus verwaltete im Mittelalter ein adeliger Grundbesitzer seine Ländereien, vielleicht gaben die kleinen, abhängigen Bauern hier ihre Abgaben in Naturalien ab. Vielleicht war der Hof sogar Ort für die niedrige Gerichtsbarkeit. Im Jahr 1900 kam die Stadt Dortmund in den Besitz des Hofes, der weiterhin bewirtschaftet wurde. Seit Mitte der 70er Jahre allerdings stand der Schultenhof leer. Als ein Jahrzehnt später die Diskussion um die Erhaltung schützenswerter Gebäude in Dortmund begann, war auch der Schultenhof ein Thema. Es gab eine Reihe von Vorschlägen, was mit dem Anwesen zu machen sei: ein Jugend- und Kulturhaus war im Gespräch genauso wie ein Haus für fahrende Gesellen. Im Mai 1991 fiel die Entscheidung für das Projekt der AWO. Sie stellte den Hof wieder her, um dort in ländlicher Umgebung integrative Arbeit mit Behinderten zu leisten. Im selben Jahr übernahm das Beschäftigungsförderungswerk der AWO das Projekt, die Baustelle wurde eingerichtet, die ersten Arbeiten begannen. Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Im Gebäudeensemble rund um den Hofplatz gehen Alt und Neu eine harmonische Einheit ein. Der Schultenhof ist ein modern wirtschaftender Bioland-Bauernhof. Das Programm vom 27. bis zum 30. September Es hat lange gedauert, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Entsprechend ausgiebig feiert der Schultenhof seine offizielle Eröffnung - und alle sind dazu eingeladen. Der Schultenhof: eine ländliche Idylle. Donnerstag, 27. September: Festliche Eröffnungsveranstaltung mit Harald Schartau, Minister für Arbeit, Soziales, Qualifikation und Technologie im Land Nordrhein-Westfalen Freitag, 28. September: 13.00-18.00 Uhr: Familienfest auf dem Schultenhof Musik: Jazz Trio Kroll Samstag, 29. September: 10.00-18.00 Uhr: Familienfest auf dem Schultenhof Musik: Paul Joses Duo Sonntag, 30. September: 10.00-14.00 Uhr Frühschoppen Musik: Jazz Trio Kroll Landleben mitten in Dortmund: Das ist nur auf dem Schultenhof möglich. Das Programm für die Kleinen (und die Großen): Treckerschau, Streicheltiere, Ponyreiten, Kettenkarussell, Schminken, Hüpfen, Ballonzauber, Stelzenlaufen, Kutschfahrten, Erlebnisklettern, Hofführungen... und ganz, ganz viel leckere und gesunde Sachen zu essen und zu trinken! Lernen Sie unseren Bioland-Laden und unser Landcafé kennen!

8. bis zum 30. September Es ist, als wäre die Zeit stehen geblieben. Der Schultenhof ist ursprüngliches Westfalen: altes Fachwerk unter Bäumen, der Blick geht über Felder und den Wald in der Bolmke. Doch der Schultenhof ist ein modernes Projekt, in dem Erholung, Umweltschutz und integrative soziale Arbeit den gleichen Stellenwert haben. Rund um den Hofplatz stehen alte und neue Gebäude: das denkmalgeschützte Fachwerkhaus mit Hofladen und Landcafé, Ställe und Scheunen der ökologischen Landwirtschaft und das große Gewächshaus. Gleich an der Einfahrt liegen die neuen Wohnungen der behinderten Menschen. Der Schultenhof ist ein Bioland- Betrieb mit Tierhaltung, Ackerund Gemüsebau auf zur Zeit 35 Hektar Land. Gearbeitet wird Alles im grünen Bereich nach den den Richtlinien und unter Kontrolle des Bioland-Verbandes für organisch-biologischen Landbau e.v. Schweine, Hühner und Ziegen leben artgerecht. Auf den Acker kommen kein Kunstdünger und keine Pestizide. Alles im grünen Bereich : So lautet der Slogan, unter dem der Schultenhof zu Recht seine Produkte vermarktet, denn im Bioladen und im Landcafé findet sich ein großes Sortiment gesunder Lebensmittel. Was auf dem Schultenhof wächst und reift, findet den direkten Weg in den Hofladen und in die Küche des Landcafés. Wo könnte man besser in Ruhe einkaufen und bei einem Essen entspannen als in der ländlichen Idylle auf dem Schultenhof. Kinder können auf dem Schultenhof in einer intakten Umwelt spielen, die Umgebung entdecken und Tiere kennen lernen. Oder nach Herzenslust herumtoben. Die Autos der Großen müssen übrigens am Eingang stehen bleiben. Der Schultenhof ist für die Menschen, die hier leben und arbeiten, eine neue Heimat geworden. Sie fühlen sich wohl in einem Umfeld, das Sicherheit und Vertrautheit, aber auch berufliche Herausforderungen bietet. Zudem wohnen 24 behinderte Menschen in dem neuen Wohnhaus. Damit steht der Schultenhof in der langen Tradition der Arbeiterwohlfahrt in Dortmund, die seit Jahrzehnten integrative Arbeit leistet. Mit dem Schultenhof ist die AWO neue Wege gegangen. Die Arbeit für eine gesunde Umwelt und für ein tolerantes Miteinander sind auf dem Schultenhof zu einer Aufgabe verschmolzen. Texte und Gestaltung: Pressebüro Flüter Fotos: Ansgar Hoffmann Der Schultenhof in Fakten und Zahlen Träger: Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund GmbH Wohnhaus für Behinderte mit 24 Plätzen Träger: Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund Die Landwirtschaft: 42 Arbeitsplätze im Endausbau des Bauernhofes Mitglied des ökologischen Fachverbandes Bioland insgesamt bewirtschaftet 35 ha zur Zeit maximaler Endausbau 50-60 ha zweimal im Jahr 80 Mastschweine etwa 1000 Hühner, die durchschnittlich täglich 700-800 Eier legen neue Ställe für Schweine und Hühner Mehrzweckgebäude mit Gerätehaus und Wirtschaftsgebäude Gewächshaus mit 2000 Quadratmetern unter Glas Architekt: Günter Kauermann, Dortmund Architekt Kindererlebniswelt: Friedhelm Ebbinghaus, Hagen Keine Angst vor Tieren: zum Schultenhof gehört auch ein Streichelzoo.

AWO PROFIL 6 Tipps & Termine aus den Ortsvereinen AWO Kirchlinde aktiv Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr für alle geöffnet. Unter ehrenamtlicher Betreuung wird in der Begegnungsstätte, Im Dorloh 75, ein abwechslungsreiches Programm geboten. Informationen: Heinz Schreiber, Tel. 67 29 04 AWO Eichlinghofen aktiv Samstag, 29. September, 15.00 Uhr, Herbstfest im ev. Gemeindehaus mit dem Wittener Shanty- Chor Informationen: Helga Hollmann, Tel. 75 08 67 AWO Asseln aktiv Samstag, 22. September, ab 11.00 Uhr, findet im Rahmen der Aktionswochen 2001 der 4. Asselner Hobby- und Künstlermarkt mit Familienfest am Marie- Juchacz-Haus, Flegelstraße 42, statt. Alle Veranstaltungen des Ortsvereins und des KiJu Asseln findet man im Herzblatt. Das Herzblatt gibt s auch im Internet: www.awo-asseln.de Informationen: Norbert Roggenbach, Tel. 27 17 65 AWO Brünninghausen aktiv Immer mittwochs ab 15.00 Uhr Begegnung im Saal des Erna- David-Zentrums, Mergelteichstr. 31, Mittwoch, 17. Oktober: Herbstfest, Mittwoch, 14. November: Theater im Saal Eröffnung des Club Kino s Informationen: Dr. Helga Reiser, Tel. 71 52 07 AWO Persebeck aktiv Dienstag, 2.Oktober, 16.00 Uhr: Herbstfest Dienstag, 16. Oktober, 15.30 Uhr: Weinfest Dienstag, 30.Oktober, 15.30 Uhr: Rundgespräch Dienstag, 6. November, 15.30 Uhr: Fiesta Latina Dienstag, 13. November, 15.30 Uhr: Diabetes im Alltag Dienstag, 27.November, 15.30 Uhr: Kniffel-Turnier Offene Seniorenbegegnung dienstags, mittwochs und donnerstags, Begegnungszentrum, Grotenkamp 31 Informationen: Friedhelm Lorenz Tel. 77 11 79 AWO Westerfilde aktiv Jeden Werktag geöffnet 14.00 bis 18.00 Uhr, Begegnungsstätte Speckestr. 19 Informationen Helga Michalleck Tel. 37 24 07 AWO-Geschichte(n): Helga Zeitler, AWO Stadtbezirksvorsitzende in Eving Es wartete immer ein Berg Socken Schon vergessen? Nach dem Krieg war Dortmund für lange Zeit das Ziel vieler Deutscher, die eine Arbeitsstelle suchten. Bergbau und Schwerindustrie brummten in den Aufbaujahren, der Arbeitskräftebedarf war beträchtlich. Doch gleichzeitig lagen große Teile der Stadt immer noch in Trümmern. Wohin mit den vielen Arbeitswilligen, war die Frage. Anfang der 50er Jahre eröffnete die Arbeiterwohlfahrt deshalb in Eving ein Lehrlingsheim. Helga Zeitler (Foto) arbeitete lange Jahre in diesem Haus. Für AWO Profil erinnert sie sich. Etwa 100 Lehrlinge lebten in dem Heim an der kleinen Straße Holzheck. Die meisten arbeiteten in kleinen Handwerksbetrieben. Seit 1958 war Werner Zeitler der Heimleiter, Helga Zeitler hatte die Aufgabe als Wirtschaftsleiterin übernommen. Helga Zeitler Hilfe erhielten sie von Frauen aus den umliegenden AWO Ortsvereinen. Einmal die Woche waren die Frauen bei uns, erinnert sich Helga Zeitler, auf sie wartete immer ein Berg Socken. Auch in der Küche und in der Waschküche halfen AWO-Frauen aus. Das war eine besonders schwere Arbeit: die Wäsche wurde gekocht, kam in die Maschine - Gott sei Dank hatten wir eine mit Motor -, wurde danach gepreßt und ausgespült. Die Wäsche mußte mit einem großen Holzstab ständig umgefüllt werden - und das alles ohne große maschinelle Hilfe. Helga Zeitler erinnert sich an eine AWO-Frau, Mary Braun, die diese Schwerstarbeit allein erledigte. War die primitive Waschmaschine doch mal kaputt, kam ihr Mann Michael Braun, der die Reparatur kostenlos übernahm. In den Nachkriegsjahren hielt man zusammen, für manchen wurde das Heim zur zweiten Heimat, die Zeitlers zur Ersatzfamilie. Morgens wurden Brote geschmiert, jeder konnte sich nehmen so viel er wollte. Auch das Lehrlingsgeld ging an die Heimleitung. Die wiederum zahlte das Geld aus. Ich erlebe es heute noch, dass ich von ehemaligen Lehrlingen, die später in Dortmund geblieben sind, gegrüßt werde, sagt Helga Zeitler. Selbst zu Weihnachten und Sylvester war das Heim nie ganz leer. Die Zeitlers feierten jahrelang mit den Lehrlingen, die nicht nach Hause fuhren. Als die Zeitlers umgezogen waren, wunderten sich die beiden Kinder Bärbel und Hedda, dass die Familie am Heilig Abend unter sich blieb. (flü) DER FRAUENCHOR des Ortsvereins Dortmund-Holzen sucht neue Sängerinnen. Proben sind montags in Holzen, Kreisstraße 53. (Begegnungsstätte Holzen, Kurz notiert 0 23 04/8 93 62 oder Achim Thiele, 0173/513 77 90) NEUER TREFF FÜR SENIOREN im AWO-Stadtzentrum jetzt montags von 14.00 bis 17.00 Uhr. trendwende Second-Hand-Kleidung Wir bieten gut erhaltende Kleidung und Neuwaren zu sehr günstigen Preisen. Weitere Vergünstigungen für Ehrenamtliche Der Staat hat die Aufgabe, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu verbessern. Das hat der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Weiermann in einem Gespräch mit Vertretern des AWO-Unterbezirks Dortmund vertreten. Weiermann ist der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der SPD-Fraktion. Bei dem Gespräch erläuterten Ferdinand Hollmann, der Vorsitzenden des AWO-Unterbezirks, und Georg Deventer die Positionen der Arbeiterwohlfahrt. So fordert die AWO unter Anderem die Vereinbarkeit von bürgerschaftlichem Engagement und Beruf oder Kindererziehung, umfassenden Versicherungsschutz, Steuerfreiheit für geldwerte Vorteile aus der ehrenamtlichen Tätigkeit sowie die Berücksichtigung der ehrenamtlichen Tätigkeit auch bei Bewerbungen und Zeugnissen. Der Staat soll das Ehrenamt finanziell besser unterstützen. Auf diese Anregungen ging Weiermann ein, als er die wichtigsten Vorhaben der Bundesregierung beschrieb. So soll die Aufwandsentschädigung für nebenberufliche Tätigkeiten wie die Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen in ein steuerund sozialabgabenfreies Einkommen umgewandelt werden. Der Freibetrag wird um 100 Mark auf 300 Mark monatlich erhöht. Betreuer wurden in den Kreis derjenigen aufgenommen, für die diese Vergünstigungen gelten. Die SPD-Fraktion im Bundestag strebe an, durch Vereinbarungen zwischen Arbeitsministerium und Sozialversicherungsträger Hemmnisse für das bürgerschaftliche Engagement abzubauen. Weiermann wörtlich: Wir gehen davon aus, dass es in dieser Legislaturperiode weitere Verbesserungen für das Ehrenamt geben wird. Besuchen Sie uns in Dortmund-Mitte, Münsterstraße 15 Di.-Fr. 12.00-18.00 Uhr in Dortmund-Hörde, Auf der Bicke 4 Mo. - Do. 13.00-16.00 Uhr Fr. 10.00-14.00 Uhr Wir freuen uns immer über brauchbare Kleiderspenden, die wir nach telefonischer Absprache auch von zu Hause abholen.! 02 31.46 40 70 trendwende Second-Hand-Kleidung ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Dortmund ZOCKER UNTER SICH beim Skatturnier des Stadtbezirks Hörde: Der AWO-Vorsitzende Ferdinand Hollmann überreichte nach einem spannenden Wettkampf den Wanderpokal des Stadtbezirkes an den Ortsverein Holzen mit den Spielern Bruno Krause, Günter Kubbe und Wilfried Stahn. Den zweiten und dritten Platz gewann der OV Wellinghofen. Einzelsieger wurden Bruno Krause, Paul Porbeck (2., OV Holzen) und Werner Lehnhardt (3., OV Benninghofen) folgten auf den Plätzen.

PEANUTS FÜR SIE... KLEINES GELD FÜR GROSSE HILFE heißt die Sammelaktion, mit der die AWO Westliches Westfalen Restgeld sammelt, das mit der Einführung des EURO wertlos wird. In Dortmund soll der Erlös der Aktion Kindern und Jugendlichen zugute kommen. Das Geld soll in bestimmte Projekte für Kinder fließen - beispielsweise die Kindererlebniswelt am Schultenhof -, aber auch Kindern aus armen Familien konkrete Unterstützungen bieten. Seit Juli stehen die verplombten Sammeldosen mit der roten Banderole in Einrichtungen und öffentlichen Treffs. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann sich im StadtZentrum Klosterstraße 8-10 melden. Hier gibt es auch die Sammeldosen (Tel. 9934-310, Georg Deventer). Franziska Köhler und Georg Deventer vom AWO Unterbezirk gehören einem Gremium an, das an dem geplanten Reformprogramm für Senioren in Dortmund mitarbeitet. Außerdem engagieren sich Gretel Hagt, Helga Zeitler, Ingrid Boetzel und Helmut Feldmann von der AWO Dortmund in Workshops, in denen die Lebenssituation älterer Menschen in den vier Stadtbezirken Brackel, Eving, Hörde und Innenstadt-Ost ermit- Bei hochsommerlichen Temperaturen begeisterte das zehnte Sommerfest des Ortsvereins Ospel II etwa 70 Besucher in der Seniorenbegegnungsstätte an der Kleybredde. Das Highlight des Tages war der Überraschungsbesuch des Männerballetes Die Stachelbeeren. Zu der Begleitmusik von Erich Klein schwangen viele Besucher des Sommerfests selber das Tanzbein. Das Sommerfest des Ortsvereins Ospeln II endete mit Lekkereien vom Grill. Seniorenarbeit unter der Lupe telt werden sollen. Der Rat der Stadt Dortmund hatte die Sozialverwaltung im August 1999 beauftragt, ein neues Konzept zur Fortentwicklung der Seniorenarbeit zu erarbeiten. Ziel ist es, die Seniorenarbeit frühzeitig an die veränderten Bedürfnisse älterer Menschen anzupassen. An der Konzeptentwicklung sind die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, der Seniorenbeirat sowie andere relevante Querschnittsorganisationen beteiligt. Tolle Stimmung beim Sommerfest Schon im Frühjahr letzten Jahres hat eine Arbeitsgruppe des AWO- Unterbezirksvorstandes unter der Leitung von Ferdinand Hollmann ihre Arbeit aufgenommen, um die eigenen Handlungsperspektiven für die Seniorenarbeit des Verbandes aufzuzeigen und die Bedingungen für zeitgemäße Aktivitäten zu formulieren. Eine entsprechende Dokumentation 2000 wird in den nächsten Wochen fertiggestellt. AWO-Profil berichtet in der nächsten Ausgabe. Von den hochsommerlichen Temperaturen ließ sich niemand abschrecken Ehrenamt heute: Camilla Denzel Camilla Denzel ist eine tatkräftige Frau. Seit drei Jahren entlastet sie nun schon das Personal der Tagespflege im Eugen-Krautscheid-Haus in Dortmund durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Mit etwas Unverständnis antwortet sie auf die Frage, warum sie sich ehrenamtlich engagiert. Na, weil es sein muss, sagt sie wie selbstverständlich. Immer donnerstags von 13.00 bis 16.00 Uhr ist Camilla Denzer für die rund 20 Gäste und all deren Sorgen und Nöte da. Für das Pflegepersonal ist das eine große Hilfe. Sie ist die einzige ehrenamtliche Kraft in der Tagespflege und hat für Dinge Zeit, die im täglichen Stress oft untergehen. Sie führt Gespräche, macht kleinere Besorgungen und geht mit den Teilnehmern der Tagespflege spazieren. Ich merke, dass den Leuten die Aufmerksamkeit gut tut. Manche blühen dann richtig auf. Die Reaktion der Betreuten motiviert Camilla Denzel immer wieder aufs Neue. Die Leute wissen, dass sie sich auf mich verlassen können. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn sie donnerstags schon auf mich warten und mich mit Hallo Frau Donnerstag begrüßen. Auch wenn in der Tagespflege mal nicht so viel zu tun ist, bleibt Camilla Denzel nicht tatenlos: Wenn ich merke, dass meine Hilfe nicht so nötig ist, setze ich mich in die Bahn und besuche - Anzeige - 7 Gäste der Tagespflege, die im Krankenhaus liegen. Sie freuen sich dann, wenn sie eine bekannte Person sehen, mit der sie reden können, erzählt die 61jährige Dortmunderin. Für Camilla Denzel ist das nichts Besonderes. Ich bin bestimmt keine Wohltäterin, sagt sie ich behandle die Menschen einfach nur so, wie ich es mir selbst von ihnen wünsche. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das gar nicht mehr selbstverständlich ist. Doch die ehemalige Datentypistin nimmt sich auch viel Zeit für sich. Sie geht schwimmen und macht morgens die gymnastischen Übungen der fünf Tibeter. Besonders wohl fühlt sich die Mutter zweier erwachsener Söhne, wenn sie mal wieder richtig abtanzen kann. Das Tanzen in Discos gönne ich mir von Zeit zu Zeit. Denn nur wer sich selbst einen Gefallen macht, kann das auch bei anderen. (dili) AWO PROFIL Ins schöne Sauerland zum Sorpesee führte der Ausflug des AWO-Ortsvereins Kirchhörde-Löttringhausen. Auf dem Sorpesee-Motorschiff Ausflug zum Sorpesee voller Erfolg Durch das Hönnetal ging die Fahrt nach Balve-Mellen. Bei herrlichem Sonnenschein hatten die AWO-Mitglieder Gelegenheit, die Umgebung kennenzulernen. Die frische Waldluft machte hungrig und so war das Mittagessen in einem Landgasthof willkommen. In Ameke am Südufer des Sorpesees wechselte die Reisegruppe vom Bus auf das Sorpesee-Motorschiff. Die Seefahrt führte bis zum Staudamm in Langscheid. Auch ein Gewitter konnte der guten Stimmung nichts anhaben. Über Schloß Opherdicke bei Holwickede ging die Reise zurück nach Dortmund. Der Ausflug hatte allen so gut gefallen, dass es spontan viele Anmeldungen für den Tagesausflug im kommenden Jahr gab!

AWO PROFIL 8 Tipps Trends Kurz notiert Alt-Oberbürgermeister spendet für AWO Günter Samtlebe, Altoberbürgermeister und Träger der Marie- Juchacz-Plakette, spendete 1000 Mark für ein Entwicklungshilfeprojekt in M Bour im Senegal. Die AWO unterstützt dort gesundheitspflegerische Einrichtungen und ein Begegnungszentrum mit dem Namen Eine Welt Haus. Über den Verein Jeuf Jeuf e.v. werden außerdem Hilfsgüter in die Region gesendet. AWO International leistet in mehreren Ländern humanitäre Dienste und Entwicklungshilfe. Kontakt: AWO Unterbezirk, Tel. 02 31/ 99 34-310 Spendenkonto des AWO Unterbezirks Dortmund: 001 069 691, Stadtsparkasse Dortmund Neue Pflege-Hotline Diese Telefonnummer sollte man sich merken: Unter 2 26 99 99 geben die Fachkräfte der Pflegeberatung bei den Wohlfahrtsverbänden montags bis mittwochs von 9.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags von 9.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr Ratschläge und Informationen rund um die Pflege. Sowohl Angehörige von Pflegebedürftigen als auch Pflegebedürftige selbst können sich beraten lassen. Das bisherige Konzept wird mit einem Beschwerdemanagement noch weiter ausgebaut. Sitz der AWO- Pflegeberatung ist das Eugen-Krautscheid-Haus, Lange Straße 42. Herbstpflanzen in der dobeq-gärtnerei Die Gärtnerei der dobeq-jugendwerkstatt, Lindenhorster Straße 38, bietet noch bis zum 27. September 2001 Herbstpflanzen wie Eriken, Calumen, Astern, Chrysanthemen und diverse Schalenbepflanzungen zu erschwinglichen Preisen an. Die Verkaufszeiten sind täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr, telefonische Bestellungen unter Tel. 02 31/2 86 62 85. Tag der offenen Tür bei der Berufsvorbereitung der dobeq Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Berufsvorbereitung der dobeq am 28. November ein. Die Besucher können die Jugendwerkstatt und die Multimedia-Werkstatt, die Beratungsstelle, die Schuloase Hörde und den Schülerclub Derne kennenlernen. Die Mitarbeiter wollen über die verschiedenen Werkbereiche informieren und Anregungen geben für die Orientierung am Arbeitsmarkt und die Eingliederung in den 1. Arbeitsmarkt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Berufsvorbereitung der dobeq hat ihren Standort in der Lindenhorster Straße 38. Kleiderkammer-Hörde Vier Schneiderinnen haben seit September in der Kleiderkammer- Hörde eine neue ABM-Stelle gefunden. In der Kleiderkammer wird Kleidung gereinigt, aufgearbeitet und preisgünstig angeboten. Unterstützt wird das dobeq-projekt durch Helfer aus den umliegenden Ortsvereinen. Die Kleiderkammer, Auf der Bicke 4 in Hörde, ist montags bis freitags von 8.00-16.00 Uhr geöffnet. Unterwegs Vielfalt statt Einfalt, so lautete die Leitkategorie der Plakataktion des AWO-Unterbezirks Dortmund im Arbeitsjahr 2000 und 2001. Dennoch bleiben rechtsextreme Umtriebe weiterhin eine Bedrohung - vor allem im Internet. Es geht aber auch anders. Rolf Iltz, Leiter der Beratungsstelle für Migrationsfragen in der Klosterstraße, hat die wichtigsten Internetadressen zusammengestellt, die der Forderung Vielfalt statt Einfalt gerecht werden. www.aktiv-gegen-rechts.de Auf der Seite finden sich jede Menge Hintergrundinformationen zum Thema Rechtsextremismus. Wer will, kann i-cards gegen Rechtsextremismus an Freunde und Bekannte schicken. Ansonsten gibt es weitere interessante Links zum Thema. Eine Newsletter wird ebenfalls angeboten. Interessante Bildschirmschoner zum Thema können heruntergeladen werden. Die Adresse wird von SJD, Die Falken Berlin und Brandenburg sowie von Berliner und Brandenburger Jusos verantwortet. www.uni-marburg.de-dir Hauptseite der Philipps-Universität zu Marburg. Gerade die Abteilungen für Geistes- und Sozialwissenschaften, Frauenförderung HOCH HINAUS klettern konnten die Kids beim Sommerfest des Teenietreffs im Blücherbunker. Bei bestem Wetter war die Veranstaltung gut besucht. Die Attraktion waren wie immer die Kletteraktionen rund um den Bunker. Durchgeführt werden konnte das Sommerfest dank der Unterstützung von vielen Sponsoren. Auf diesem Wege vielen Dank! im Netz Termine und Frauenforschung verweisen auf die unterschiedlichsten Aspekte zum Thema. Man muss allerdings etwas suchen und Geduld mitbringen. Sehr nützlich sind die unterschiedlichen Suchmaschinen, Kataloge sowie die Serversuche für Hessen und ganz Deutschland. Eine Volltextsuche auf den Web-Servern der Universitäten Marburg ist ebenfalls sehr interessant. www.isoplan.de/aid Sehr gute faktenreiche Internetseiten, herausgegeben vom Institut für Entwicklungsforschung, Wirtschaft und Sozialplanung GmbH in Saarbrücken. Zur Zeit gibt es einen Schwerpunkt Araber in Deutschland. Zahlen, Daten und Fakten kann man hier zu vielen Themen gut aufbereitet jederzeit abrufen. www.interkultureller-rat.de Der Interkulturelle Rat in Deutschland hat mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung eine bundesweite unabhängige Informations- und Beratungsstelle zum Staatsangehörigkeitsrecht eingerichtet. Diese Clearing-Stelle soll qualifizierte Informationen zum neuen Staatsangehörigkeitsrecht und zur Einbürgerung sammeln und auswerten sowie Betroffenen, Vereinen und Verbänden zugänglich machen. Motzki Vetternwirtschaft Tach, nu mal n Wort in eigener Sache: Die Zeitung, die Se getzt lesen tun, wird so langsam erfolgreich. Nä, ich hab keine Statistiken oder so n Kokolores gelesen, sondern alles aus eigener Beobachtung, so aus m prallen Leben. Und dat kam so: Ich muss mal bei uns auf fer Toilette ne wichtige Sitzung halten un wat sehn meine Augen: Die AWO- Profil auf fe Heizung. Dat heißt, die Zeitung wird von den Kollegen so gesehen wie ne Tageszeitung oder die BILD. Deshalb getzt ne kleine Ansprache an die Redaktion: Seht Euch doch mal nach neuen Anzeigenkunden um, also Kunden, die so zum Leseort passen. Also erst mal nix mit Lebensmitteln (is ja auch irgendwie unappetitlich). Un bei den Berichten, da solltet Ihr nich nur Hofberichterstattung wie im Goldenen Blatt oder in ner Werbebroschüre für die AWO machen, sondern ruhig mehr inner K**** wühlen. (So n Sch*** mit der Zensur, da haben se mir doch die übrigen Buchstaben wegge*!!!) Also, nich dat Se mich da falsch verstehen: Ich steh ja zur AWO, aber es kann doch wohl nicht sein, dass es nur Eitel- Sonnenschein in dem Laden gibt. Wie sieht s zum Beispiel mit n bißchen Bestechlichkeit, Vetternwirtschaft, Seilschaften un so aus; dat kommt bei die Leser immer gut an. Un sein wir doch mal ehrlich: Wie oft haben Se den Spruch schon gehört: Hör mal, kannste dat nich für den XXX machen, der is doch schon jahrelang bei der AWO tätig. Is ja schön, dat der XXX wat inner AWO gemacht hat, aber kann ja nicht sein, dat nur weil jemand in dem Verein is, wat umsonst zu bekommen hat. Geht doch nich, so wat. Meine Frau arbeitet bei REWE an ner Kasse un dat seit fast 20 Jahren. Die kann doch auch nich zu ihrem Chef sagen: Den Wurstaufschnitt, den kannste mir für Lullu geben, ich bin doch schon jahrelang für REWE tätig. Ich hör schon, wie Se sagen: Dat is wat anderes, dat is ehrenamtlich bei der AWO! Ja klar, eben ehrenamtlich und nich für Gegenleistung. Also, bis demnächst sächt MotzkAWOski