Verlauf: Helmstedt Bad Helmstedt Marienborn Sommerschenburg Offleben Hötensleben Schöningen Esbeck Elz Helmstedt Alternativen: Route ist auch in umgekehrter Reihenfolge sinnvoll und fahrbar. Charakteristik: Route verläuft überwiegend auf straßenbegleitenden Radwegen und Waldwegen, deren Oberflächen sehr gut aber witterungsabhängig sind. Da ein paar leichte Steigungsstrecken zu bewältigen sind, ist ein Fahrrad mit Gangschaltung erforderlich. Länge: 59km Fahrzeit: ca. 8 Stunden (ohne Besichtungen) Beschreibung: Schon seit vielen hundert Jahren ist der Lappwald Grenzgebiet. Dass bezeugen die Überreste der mittelalterlichen Verteidigungsanlagen, der Magdeburger Warte und der zwei Walbecker Warten, einst wichtige Bestandteile der Helmstedter Landwehr. Bei dieser Rundfahrt erleben Sie zudem hautnah die einst undurchlässige Grenze zwischen den ehemals zwei deutschen Staaten. Die Ausmaße der Grenzanlagen mit Sperrzaun, Panzersperren und Wachtürmen werden fassbar, wenn der schwer befahrbare Kolonnenweg am Grenzdenkmal Hötensleben befahren wird. Zwischen Helmstedt und Marienborn war vor der Wiedervereinigung der wichtigste Grenzübergang für den Transit nach Berlin. Heute ist dort die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eingerichtet. Routenbeschreibung: Am Bahnhof Helmstedt, wo aus jeder Richtung stündlich ein Nahverkehrszug hält, lässt sich die Tour am besten beginnen. Dann liegt das Steigungsstück den Lappwald hinauf am Anfang des Weges. Dort oben im Wald sind die zwei Walbecker Warten leicht zu entdecken. Von dort geht es ins Brunnental nach Bad Helmstedt. Ein kleiner Abstecher zum Kurpark lohnt. Ein kurzes Stück Richtung Helmstedt und dann links über schöne Waldwege unter der Autobahn hindurch den Kurs streng nach Süden haltend gelangt man, an der Bundesstraße 1 gelegen, zur Magdeburger Warte. Der kleine Turm ist für einen Elmblick schnell bestiegen. Hinter dem Turm in den dichten Wald hinein und nach rechts zur Bahnstrecke, dieser nach Osten folgend, dann an der Straße links. So lautet die Beschreibung, um auf guten Wegen die Gedenkstätte Deutsche Teilung zu finden. Über die einstige innerdeutsche Grenze hinweg ist in Marienborn der richtige Ort für eine Pause. Danach ist nach einem etwas steilerem aber schönen Stück die Schlossruine in Sommerschenburg ein Innehalten wert. Über Sommerschendorf, Hohnsleben, Reinsdorf und Offleben wird die Fahrt für ein paar Kilometer anstrengend. Jetzt ist der Kolonnenweg der ehemaligen Grenzanlangen Teil der Route bis zum Grenzdenkmal Hötensleben. Richtung Schöningen kommt man am Informationspunkt des Tagebaus Schöningen vorbei. Hinter der Ortsdurchfahrt Schöningen gibt es ein zweites Mal Gelegenheit, in ein Braunkohleloch zu schauen. Dann an der Wasserburg Esbeck vorbei, nach Kißleberfeld hinauf, trifft die Route hinter Wolsdorf auf den in Vorbereitung befindlichen Radfernweg Nr. 10 (Enschede - Helmstedt). Dieser führt noch ohne Beschilderung durch den Elz sicher nach Helmstedt zurück. Dort hält das Zonengrenz- Museum noch Informationen zum Thema bereit. Die Landschaft zwischen Elm und Lappwald. Helmstedter Landwehr Die Helmstedter Landwehr gehört zu den eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Anlagen in Niedersachsen. Sie hatte ursprünglich eine Gesamtlänge von fast acht Kilometern. Die Hälfte davon ist sehr gut erhalten. Der Verlauf der mittelalterlichen Grenzbefestigung wird noch heute durch bis zu max. 2,30m tiefe Magdeburger Warte
Gräben mit beidseitiger Wallschüttung im Gelände angezeigt. Besonders interessant sind drei Warten (Türme): die Magdeburger Warte und die zwei Walbecker Warten. Die Mauerreste der Walbecker Warten sind heute im dichten Lappwald versteckt und die Magdeburger Warte steht an der Bundesstraße 1 und ist zu einem lohnenden Aussichtturm hergerichtet. Die Warten sind von künstlichen Aufhügelungen umgeben und hatten ursprünglich einen erhöhten Zugang. Für die Landwehranlagen im Lappwald liegt eine vergleichsweise reichhaltige urkundliche Überlieferung vor. Aus der ältesten Erwähnung aus dem Jahr 1252 geht hervor, dass zu diesem Zeitpunkt einige Teile der Anlage bereits fertiggestellt, andere jedoch noch im Bau waren. Initiator der Stadtbefestigung von Helmstedt und der Landwehr war unter anderem Herzog Otto das Kind von Braunschweig als Stadt- und Klostervogt. Mit der Landwehr sollte das ganze Land geschützt werden. nösen Kontrollen hingegen weniger gefährlich. Am 30.06.1990 um 24.00 Uhr wurden die Kontrollen in Marienborn eingestellt. Im Oktober 1990 wurde der Grenzkontrollpunkt unter Denkmalschutz gestellt. Die Besucher der ab 1992 hergerichteten Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn können sich das Gelände selbständig erschließen sowie ehemalige Funktionseinheiten im Rahmen einer Führung besichtigen. Im Dokumentationszentrum informieren ein Videofilm und eine Ausstellung über die Geschichte und die historischen Zusammenhänge. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10-17 Uhr. Führungen nach vorheriger Anmeldung Grenzdenkmal Hötensleben Nur wenige Kilometer von Schöningen entfernt ist das ehemalige Grenzsystem der DDR in Hötensleben im Originalzustand zu sehen. Auf einer Länge von 350m und einer Fläche von 6,5ha sind unter anderem die Sichtblendmauer, der Signalzaun, das Sicht- und Schussfeld mit Lichttrasse, Kolonnenweg und Kfz- Hindernis, die Grenzmauer und der Führungsturm mit Kfz-Stellung erhalten geblieben. Besonders beeindruckend ist der Verlauf der Sperranlage an dieser Stelle auch, weil sie unmittelbar hinter den Häusern des Ortes errichtet wurden. Zonengrenz-Museum Helmstedt Südertor 6 38350 Helmstedt Ehemaliger Deutsch-Deutscher-Grenzübergang Helmstedt-Marienborn. Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn In den 1980er Jahren war der Stau am Grenzübergang Helmstedt insbesondere vor und nach den Feiertagen fester Bestandteil der Verkehrsmeldungen im Radio. Die freien Berliner flüchteten über die kürzeste Transitstrecke durch die graue DDR in die Bundesrepublik. Der Grenzkontrollpunkt Marienborn-Helmstedt wurde am 1. Juli 1945 von den alliierten Siegermächten an Reichsautobahn und Eisenbahnlinie Berlin-Hannover eingerichtet. Im Jahre 1950 übernahm die DDR das Kommando. Die 1972-1974 errichtete neue Grenzübergangsstelle Marienborn war mit über tausend Bediensteten die bedeutendste an der innerdeutschen Grenze. Hier wurden die Reisenden, ihre Fahrzeuge und die transportierten Güter fast lückenlos durch manch unfreundlichen Genossen kontrolliert. Ein weit in das Hinterland reichendes Überwachungssystem verhinderte jeden Fluchtversuch für DDR-Bürger. Für die Bundesbürger aus dem Westen waren die schika- Öffnungszeiten: Montag: geschlossen Dienstag: 15-17 Uhr Mittwoch: 10-12 Uhr und 15-17 Uhr Donnerstag: 15-18:30 Uhr Freitag: 15-17 Uhr Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr Impressum Herausgeber: Zweckverband Großraum Braunschweig, www.zgb.de Idee+Bearbeitung: Allgemeiner Deutscher Fahrrad- Club (ADFC), www.adfc.de Fotos: Gudrun Losse, Fredie Kern Kartengrundlage: Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen Stand: März 2005
Maßstab: 1:60.000 (1cm in der Karte entsprechen 600m in der Natur)
Maßstab: 1:60.000 (1cm in der Karte entsprechen 600m in der Natur)
Station Länge Anweisung km m 0.0 NO 400 Poststr. geradeaus bis nächste Kreuzung 0.4 NO 500 geradeaus Am Ludgerihof bis nächste Kreuzung 0.9 NW 1100 links Goethestr. bis nächste Kreuzung 1.9 N 200 rechts Walbecker Str. bis nächste Kreuzung 2.1 NO 2800 rechts Maschweg bergauf bis nächste Kreuzung im Wald 4.9 W 500 links L642, Richtung AS Helmstedt Zentrum bis nächste rechts 5.4 NO 400 rechts Waldweg 5.8 NO 1400 1. Walbecker Warte geradeaus bis zweite Waldweg rechts 7.2 SO 1000 2. Walbecker Warte links bis Waldweg rechts 8.2 SW 600 rechts nächste links Waldweg 8.8 SO 200 links Waldweg bis Straße 9.0 SO 1900 geradeaus Straße, Richtung Bad Helmstedt bis nächste Kreuzung 10.9 W 1000 rechts Richtung Helmstedt zweite Waldweg links 11.9 S 1000 links Waldweg bis nächste Kreuzung 12.9 SO 100 links Waldweg bis nächste rechts 13.0 S 1000 rechts Unterführung bis Straße 14.1 SO 100 links (B1) Richtung Morsleben 14.2 O 300 Magdeburger Warte geradeaus Waldweg hinter Turm bis nächste rechts 14.5 SW 800 rechts Waldweg bis Bahnlinie 15.3 O 1900 links asphaltierter Weg bis Straße 17.2 NO 400 links Straße von Harbke bis nächste Kreuzung 17.6 O 1000 rechts Straße bis zur Gedenkstätte 18.6 O 2300 Gedenkstätte "Deutsche Teilung" geradeaus bis nächste Kreuzung 20.9 S 2000 rechts Straße Richtung Marienborn bis Marienborn 22.9 SO 100 links Straße, Richtung Sommerschenburg bis nächste rechts 23.0 S 3000 rechts Waldweg bis Sommerschenburg 26.0 W 1900 rechts Straße, Richtung Sommersdorf bis nächste Kreuzung 27.9 SW 2000 rechts Straße, Richtung Hohnsleben bis nächste Kreuzung 29.9 NW 300 rechts (B245a), Richtung Harbke bis nächste Kreuzung 30.3 SW 1500 links Straße, Richtung Reinsdorf bis nächste Kreuzung 31.7 S 1900 links Straße, Richtung Offleben bis nächste Kreuzung 33.6 O 600 links Straße, Richtung Barneberg bis Ortsausgang 34.3 SW 3400 rechts Kolonnenweg bis nächste Straße 37.6 SW 100 Grenzdenkmal Hötensleben geradeaus weiter 37.7 W 3300 rechts Straße, Richtung Schöningen bis zweite Straße rechts 41.0 N 700 rechts Ohrsleber Weg bis unter Bahnlinie 41.7 N 400 geradeaus Bahnhofstr. bis große Straße 42.1 N 100 geradeaus Nicolaistr. 42.2 links Hötensleber Str. 42.2 N 2300 rechts Büddenstedter Str. bis Esbeck 44.5 N 800 rechts (B244) Richtung Helmstedt bis Ortsausgang 45.4 NW 3100 links Straße, Richtung Wolsdorf bis nächste Kreuzung 48.5 O 200 rechts Straße, Richtung Helmstedt gleich wieder links 48.7 N 1200 links Feldweg bis Dorfstraße 49.9 NO 100 rechts Straße, Richtung B244 nächste links 49.9 N 1800 links Bahnhofstr. bis nächste Kreuzung 51.8 SO 100 rechts Straße, Richtung B244 nächste links 51.8 NO 700 links Waldweg m. Kopfsteinpflaster bis Häuser 52.5 NO 5200 rechts Weg m. Kopfsteinpflaster bis Helmstedt 57.8 rechts Wilhemstr. bis Bahnhof