HIV positiv AIDS. 1.Kapitel: Infektion und Krankheit

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Transkript:

HIV positiv AIDS 1.Kapitel: Infektion und Krankheit AIDS wurde erstmals1981 als eigenständige Immunschwächekrankheit mit tödlichem Verlauf entdeckt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO starben zwischen 2000 und 2005 jährlich rund 3 Millionen Menschen weltweit an AIDS. Rund zwei Millionen mehr pro Jahr also rund 5 Millionen Menschen infizieren sich neu. Tendenz: Immer noch steigend. Über 40 Millionen Menschen sind derzeit HIV positiv. AIDS ist also seit rund 25 Jahren auf dem Vormarsch. Dies nicht nur in Brennpunkten der Krankheit wie in Afrika, sondern auch hier in Europa. Rund 50.000 Infizierte gibt es allein in Deutschland so die Schätzung der Deutschen AIDS-Stiftung für das Jahr 2005. Meist durch Unachtsamkeit stecken sich vorwiegend junge Menschen an. In Deutschland über 2.500 im Jahr. Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist wie das Überqueren von Bahngleisen ohne zu sehen und zu hören: Eine reine Glückssache. AIDS ist die Abkürzung für den englischen Begriff >Acquired Immune Deficiency Syndrome < und bedeutet so viel wie >erworbenes Immunschwächesyndrom<. An AIDS kann man erkranken, wenn man sich mit dem HIV-Virus infiziert. HIV ist die Abkürzung für >Human Immunodeficiency Virus<, also >Humanes Immundefekt Virus<. HIV ist ein Virus, das vor allem die Zellen des Abwehrsystems befällt und sich darin vermehrt. Das gefährliche am HIV-Virus ist, dass das körpereigene Abwehrsystem das Virus nicht besiegen und die Zerstörung der befallenen Zellen nicht verhindern kann. Der Verlauf lässt sich enteilen in: Die Infektion mit dem HIV-Virus und die Krankheit AIDS 1

Ist das körpereigene Abwehrsystem durch das Virus befallen und nachhaltig geschwächt spricht man davon, dass die Krankheit AIDS ausbricht. Nicht jeder HIV-Infizierte ist also AIDS-krank. Oft geht der Verlauf von Infektion zur Erkrankung viele Jahre bis die Immunschwäche AIDS ausbricht. Wenn das körpereigene Immunsystem durch die Erkrankung an AIDS stark geschwächt ist, kann der Patient an einer harmlosen Infektion sterben. Wir sprechen dann vom AIDS-Tod. Doch dazu muss es nicht kommen. Du kannst dich vor dem HIV-Virus wirksam schützen. 2

2. Kapitel: Risiken und Schutz Das Virus befindet sich vor allem im Blut und in der Samen- oder Scheidenflüssigkeit des infizierten Menschen. Ansteckung droht immer dann, wenn diese Körperflüssigkeiten in unmittelbaren Kontakt kommen. In die Blutbahn gelangt das Virus in folgenden Fällen: Während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder eventuell beim Stillen von der infizierten Mutter zum Kind. Sehr häufig direkt über gemeinsame Benutzung von Spritzen infizierter Drogenkonsumenten. Selten durch offene Wunden oder Hautverletzungen. Solche Einweghandschuhe schützen Ersthelfer bei der Versorgung und dem Kontakt mit Verletzungen. Ansteckungsgefahr besteht hingegen häufig über Schleimhäute wie im Mund, in der Scheide der Frau und der Eichel des Mannes oder über den Enddarm. Großes Risiko für die Ansteckung mit HIV besteht daher beim ungeschützten Geschlechtsverkehr auch ohne Samenerguss in folgenden Fällen: Beim Vaginalverkehr, also beim Eindringen des Penis des Mannes in die Scheide der Frau. Ebenso beim ungeschützten Analverkehr, also beim Eindringen des Penis in den After gleich ob bei Mann oder Frau. Gerade beim Analverkehr sind Verletzungen an Enddarm und Penis die Regel und daher ein direkter Austausch von Blut oder Samenflüssigkeit ohne Schutz unvermeidlich. Nicht ganz so hoch ist das Risiko einer Ansteckung beim ungeschützten Oralverkehr, also dem Berühren mit dem Mund der Genitalien von Mann oder Frau. Wobei sich das Risiko durch den Samenerguss des Mannes im Mundraum des Partners oder der Partnerin erhöht. Auch hier kann ein Kondom schützen. Bei Küssen oder Zungenküssen hingegen besteht keine Ansteckungsgefahr. Geht das Liebesspiel jedoch über zu direktem Kontakt von Scheidenflüssigkeit und Samen oder besteht durch das Eindringen des Penis in Körperöffnungen bei Mann oder Frau direkter Kontakt, sollte dies zuvor durch ein Kondom unterbunden werden. Kondome schützen Heterosexuelle also Paare von Mädchen und Jungen gleichermaßen wie homosexuelle also Paare von Junge und Junge! Doch ob Hetero oder Homo: Grundsätzlich gilt für alle sexuellen Kontakte und Praktiken, dass nur das geschieht, was beide sicher wollen! Sei selbstbewusst, rede mit deinem Partner über deine sexuellen Vorlieben und lass dich zu nichts drängen, das du nicht willst. 3

3. Kapitel: Safer Sex Du kannst niemandem ansehen, ob er oder sie mit HIV infiziert ist. Wer sich nicht testen lässt, aber bereits ungeschützten sexuellen Kontakt hatte, kann sich wegen HIV nie sicher sein. Von daher gilt beim Sex in erster Linie Sicherheit und Verantwortung. Safer Sex ist der englische Begriff für sicheren Sex. Ein Begriff den die AIDS-Aufklärung in den letzten Jahrzehnten weltweit geprägt hat. Safer Sex kann bedeuten, dass du bewusst auf vaginalen, analen und oralen Geschlechtsverkehr verzichtest. Dies kann bis zum Petting gehen. Das heißt bis zum Berühren und Stimulieren der Geschlechtsorgane des Partners, jedoch ohne vaginalen, analen oder oralen Geschlechtsverkehr. Safer Sex kann aber auch bedeuten, dass du dich und deinen Partner beim Geschlechtsverkehr schützt. Dieses kleine Ding hat dabei eine große Wirkung. Das Kondom ist aus Latex und darf nur einmal verwendet werden. Es dient zum Schutz vor Krankheiten wie AIDS und als Verhütungsmittel vor ungewollter Schwangerschaft. Die richtige Anwendung erfordert etwas Übung. Jeder Kondompackung liegt eine Gebrauchsanweisung bei. Auch wenn manche Jungs gerne prahlen oder die Dinge größer sehen als sie sind: Kondome platzen nicht so leicht. Kondome sind sicher, wenn du dich an ein paar einfache Regeln hältst. Kaufe nur geprüfte Qualität. Auf der Verpackung findest du eine so genannte CE-Kennzeichnung mit einer Nummer der Prüfstelle. Dieses Qualitätssiegel mit hohem Sicherheitsstandard ist einheitlich in Europa. Du solltest auch im Ausland darauf achten oder besser gleich Kondome auf Reisen mitnehmen. Sollte doch einmal ein Kondom reißen, solltet ihr den Geschlechtsverkehr unmittelbar einstellen. Durch äußerliches Waschen des Genitalbereichs, urinieren beim Jungen und pressen des Mädchens kann ein Risiko zur Ansteckung vermindert werden. Von einer inneren Spülung der Scheide ist jedoch ebenso abzuraten wie von panikartigen Reaktionen. Ein gerissenes Kondom bedeutet nicht dein Todesurteil. Dein Risiko hat sich dadurch erhöht und du solltest dich beraten lassen oder deinen Arzt nach einem Test fragen. Nicht mehr und nicht weniger. 4

Falls du hingegen weißt, dass dein Partner HIV-infiziert ist, solltest du nach einem solchen Vorfall unmittelbar die HIV-Ambulanz einer Klinik aufsuchen. Kondome haben ein Haltbarkeitsdatum. Danach darfst du sie nicht mehr verwenden, weil sie dann spröde werden. Für den Vaginalverkehr könnt ihr, falls ihr das wollt, Gleitmittel verwenden. Beim Analverkehr ist es ein muss. Es gilt jedoch zu beachten: Mit Latexkondomen darf man nur wasserlösliche Gleitmittel verwenden. Die Gefahr des Reißens erhöht sich bei öl- oder fetthaltigen Gleitmitteln wie Vaseline, Hautcremes oder Lotionen. Auch die menschliche Spucke ist für den Kondomgebrauch als Gleitmittel nicht geeignet. Es gibt jedoch entsprechende Produkte in Drogerien, Apotheken oder Kondomläden. Dort oder in Supermärkten, an Tankstellen oder an Automaten gibt es ebenso Kondome zu kaufen. Der Kauf von Kondomen ist inzwischen alltäglich und es braucht dir nicht peinlich zu sein, denn du zeigst mit Kauf und Anwendung von Kondomen Verantwortung für dein Leben und dass deines Partners oder deiner Partnerin. Mädchen und Jungen sind gleichermaßen verantwortlich für das Wohlbefinden und die Sicherheit beim Sex. Beide sollten also Verantwortung übernehmen, auf Sicherheit achten und im Zweifelsfall auf Kondome bestehen. Dein Partner oder deine Partnerin wird es in der Regel gut finden und erleichtert sein, wenn du das Thema ansprichst und schon im Vorfeld für Sicherheit gesorgt hast. Dieses kleine Muss gilt gerade dann, wenn sich Sex aus der Situation heraus ergibt. Wer dem spontanen Geschlechtsverkehr, den so genannten One-night-stand nicht grundsätzlich und standhaft ablehnt, sollte immer darauf vorbereitet sein. Auf der Party oder in der Disco, gerade wenn Alkohol im Spiel ist, werden Grenzen schnell überschritten. Gerade solche Situationen sind besonders gefährlich, um den einen tödlichen Fehler zu begehen. Safer Sex ist hier besonders wichtig und ein absolutes Muss. 5

4. Kapitel: Ohne Risiken Zusammenleben mit Infizierten Im Zusammenleben mit Infizierten muss man nur auf wenige Dinge achten. Bis auf einige Ausnahmen kann man mit einem Infizierten in Partnerschaft, Familie, Sportverein, Schule oder Beruf leben und umgehen wie mit jedem anderen auch. In der Partnerschaft ist unbedingt auf Safer Sex zu achten. Ansonsten sollte man nur mit offenen Wunden des Infizierten vorsichtig sein. Bei der Versorgung sollte man Schutzhandschuhe tragen und Materialien, die mit dem Blut eines Infizierten in Kontakt kamen sollten gereinigt werden. Hingegen keine Risiken gibt es, wenn du aus demselben Glas trinkst oder du dasselbe Besteck verwendest. Auch begrüßen könnt ihr euch wie ihr wollt. Ohne dabei ein Risiko einzugehen. Anders als bei der Übertragung von Schnupfen oder Grippe ist Niesen, Husten oder der Atem völlig unbedenklich. Durch einen Mückenstich kann man kein AIDS bekommen, weil Insekten das Virus nicht übertragen können. Ihr könnt auch die Kleidung tauschen und gemeinsam ins Schwimmbad oder die Sauna gehen. Es besteht keine Ansteckungsgefahr. Auch in den Waschräumen oder in der Toilette gilt: Keine Sorge vor AIDS. Weder beim Arztbesuch noch beim Friseur kann das HIV-Virus übertragen werden. Auch bei Wellness oder Kosmetik, wie auch beim Piercen oder Tätowieren besteht keine Gefahr. Zärtlichkeiten und Küssen sind bedenkenlos erlaubt. 6

5. Kapitel: HIV-Test und Beratung Mit allen Fragen rund um das Thema AIDS und HIV kannst du dich präventiv, also vorbeugend an deinen Beratungslehrer oder spezialisierte Beratungsstellen wenden. Beispielsweise findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Menge Internetadressen oder Broschüren. Unter www.aidsberatung.de findest du Informationen und weitere Adressen. Solltest du ein HIV-Ansteckungsrisiko eingegangen sein, also beispielsweise ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt haben, solltest du mit Beratung und Test nicht zögern. Bei deinem Arzt oder deiner Ärztin findest du Rat. Sie sind auch Ansprechpartner für einen AIDS-Test. Auch das Gesundheitsamt bietet Tests an. Ein Test ist immer freiwillig. Die Anonymität der Beratung und des Testergebnisses sind bei Beratungsstellen gewährleistet. Eine HIV-Infektion kann nur durch eine Untersuchung des Blutes festgestellt werden und zwar dann, wenn Antikörper im Blut nachweisbar sind. Man spricht dann vom Befund HIV positiv, man ist also Träger von HIV-Antikörpern und somit auch des Virus. Die körpereigene Abwehr entwickelt erst einige Wochen nach der Infektion mit dem Virus Antikörper. Spätestens jedoch drei Monate nach der Infektion. Andere Menschen kannst du aber direkt ab dem Infektionszeitpunkt anstecken. Ein Test bringt also nicht direkt nach einer möglichen Infektion Sicherheit. Im Zeitraum bis zum Testergebnis ist Safer Sex immer ein absolutes Muss. Solltest Du auf HIV positiv gestestet worden sein, ist die Betreuung durch einen Arzt unerlässlich. Eingehende Beratung über Schutz und Gesundheit sind notwendig und kann Leben schützen und verlängern. Es gibt zwar noch keinen Impfstoff gegen AIDS aber Medikamente und Behandlung haben große Fortschritte gemacht, die nicht selten zu einem längeren beschwerdefreien Leben von HIV-Infizierten geführt haben. Generell gilt jedoch: Ungeschützter Sex grundsätzlich nur in einer treuen, festen Beziehung, in der beide Partner mindestens drei Monate nach dem letzten Geschlechtsverkehr mit ehemaligen Partnern auf HIV negativ gestestet wurden. Ansonsten gilt für alle: Niemals ohne! 7

6. Zusammenfassung Als AIDS bezeichnet man die Immunschwächekrankheit Als HIV bezeichnen wir das Virus das die Krankheit auslöst Risiken entstehen durch den Austausch von Köperflüssigkeiten wie Blut Sperma des Mannes und Scheidenflüssigkeit der Frau Unter Safer Sex versteht man Zärtlichkeiten jeder Art und Petting Geschlechtsverkehr mit Kondom Keine Ansteckungsgefahr besteht In Haushalten bei gemeinsamem Geschirr, Lebensmitteln und Wäsche In Gemeinschaftsräumen, wie am Arbeitsplatz, in Restaurants oder der Schule In hygienischen Nassbereichen wie Bädern, Wellness oder Toiletten Bei Berührungen, Zärtlichkeiten und Küssen oder Zungenküssen Bei HIV Ansteckungsrisiko kannst du Eine Beratungsstelle ansprechen Einen HIV-Antikörpertest machen lassen Und musst du Safer Sex praktizieren 8