Pfarrbrief St. Laurentius Ausgabe Weihnachten finden...

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Transkript:

Pfarrbrief St. Laurentius Ausgabe 2017 Weihnachten finden...

2 PR Pfarrbrief 2017 Wo Sie uns finden Pfarrkirche St. Laurentius in der Stadtmitte Laurentiusstraße 4 51465 Bergisch Gladbach Hl. Drei Könige in Hebborn Odenthaler Straße 259 51467 Bergisch Gladbach Dienstag 07.00 Uhr St. Laurentius 17.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle im Marienkrankenhaus 19.00 Uhr St. Marien (Krypta) 1 Mittwoch 12.00 Uhr Hl. Messe zur Marktzeit, St. Laurentius Donnerstag 07.00 Uhr St. Laurentius 17.00 Uhr St. Joseph-Kapelle, CBT Margaretenhöhe 1 Freitag 09.00 Uhr St. Laurentius 19.00 Uhr Hl. Drei Könige 1 Samstag 08.00 Uhr St. Laurentius 17.00 Uhr Vorabendmesse Hl. Drei Könige Sonntag 09.30 Uhr St. Marien St. Marien in Gronau Mülheimer Straße 213 215 51469 Bergisch Gladbach 11.00 Uhr Familienmesse mit Kleinkindergottesdienst, St. Laurentius St. Engelbert in Rommerscheid Rommerscheider Höhe 83 51465 Bergisch Gladbach Heilige Messen werktags und sonntags 18.00 Uhr Abendmesse mit Neuem Geistlichen Liedgut, St. Laurentius 1 Hl. Messe nur, wenn genügend Priester anwesend sind, sonst Wortgottesdienst. Impressum PR Pfarrbrief Eine Publikation der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius, Laurentiusstraße 4, 51465 Bergisch Gladbach. Herausgeber: Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius Redaktion: Emile B. Kas Nasrallah (verantwortlich), Andreas Kaul, Dieter Potyka, Ingrid Witte Fotos: Dieter Potyka, Emile B. Kas Nasralla, Tom Weber, www.fotolia.de Layout: Werbeagentur Tom-E-Design, Bergisch Gladbach Druck: ICS Internationale Communikations-Service GmbH, Bergisch Gladbach Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Manuskripte sinnwahrend zu kürzen und zu redigieren. Dieser Ausgabe liegt der neu aufgelegte Flyer des Caritasverbandes für den Rheinisch-Bergischen Kreis bei.

PR Pfarrbrief 2017 3 EDITORIAL Weihnachten in Syrien Ich bin Emilie B. Kas Nasrallah, 33 Jahre, Syrer aus Aleppo. Beruflich arbeite ich in der Medienbranche. Seit zwei Jahren wohne ich in Bergisch Gladbach und engagiere mich ehrenamtlich in der Katholischen Kirche. Ich sehne mich nach meiner Heimat. Nach dem festlichen und spirituellen Fest. Jetzt lebe ich hier und möchte Weihnachten finden. Hier. Früher habe ich immer gedacht, dass in meinem Heimatland Syrien Weihnachten für die Menschen weniger wichtig ist als hier in Deutschland, weil hier das Christentum so weit verbreitet ist. Während meines zweijährigen Aufenthalts hier in Deutschland habe ich aber festgestellt, dass das Fest Weihnachten in Syrien - besonders in meiner Heimatstadt Aleppo eine tiefere und spirituellere Bedeutung für die Menschen hat. Der tiefe Glaube der Menschen, verbunden mit einer Vielfalt an Sprachen - Arabisch, Griechisch, Armenisch, Aramäisch - und verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen macht das Fest zu einem besonderen Erlebnis. In Aleppo alleine gibt es eine einzigartige Mischung aus armenischen, syrischen, chaldäischen, maronitischen, römischen und byzantinischen Gläubigen in ihren katholischen, orthodoxen und protestantischen Gemeinden. Nahezu 30 Kirchen und alleine 11 Bischöfe gibt es in Aleppo. Können Sie sich eine Weihnachtsfeier in einer Stadt vorstellen, in der jede Gemeinde versucht, alle anderen zu übertreffen? Ab Anfang Dezember finden überall Gebetszeiten, Meditationen, Konzerte, Theaterstücke statt, die von allen Altersgruppen gestaltet werden. Anders als in Deutschland gibt es in Syrien viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sehr engagiert in ihrer Freizeit das Weihnachtsfest vorbereiten und gestalten. Jede Kirche bietet unterschiedliche Aktivitäten an in verschiedenen Sprachen. Die Vorbereitungen finden in Kirchengruppen und durch die sogenannten Scouts statt, die einen Weihnachtsmarkt aufbauen und betreuen, die musikalische Events organisieren und die Kirchen und Straßen schmücken. Alles wird privat durchgeführt die Menschen sind sehr motiviert und der christliche Glaube wird in der Gemeinschaft sehr lebendig. Emile B. Kas Nasrallah Chefredakteur Weihnachten in Aleppo 2016

4 PR Pfarrbrief 2017 Weihnachten in Bergisch Gladbach früher und heute Foto: Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Foto: Alfred Hans Keller Weihnachten in Bergisch Gladbach früher und heute: Wenn man die beiden Seiten betrachtet, hat sich auf dem ersten Blick nicht viel verändert: Auch 1945 gab es einen Weihnachtsbaum mit Beleuchtung und Weihnachtsschmuck auf dem Marktplatz er wirkt auf den ersten Blick noch bescheiden. Schnee auf den Straßen und Dächern strahlen eine Ruhe aus. Mitten auf dem Marktplatz ungefähr dort, wo heute der Brunnen steht, parken Autos. Doch waren die Zeiten damals 1945 nicht grundsätzlich anders? Deutschland hatte vor wenigen Monaten den Zweiten Weltkrieg verloren und war in Besatzungszonen aufgeteilt, die politische Lage war alles andere als stabil, auch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln war nicht sicher im kollektiven Gedächtnis wird noch von den Hungerwintern gesprochen. Erst mit der Währungsreform von 1948 sowie der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 können die Menschen wieder einen bescheidenen Wohlstand aufbauen. Dies wird auf dem Dia von 1949 auch deutlicher der Weihnachtsbaum auf dem Bergisch Gladbacher Marktplatz ist schon deutlich größer geworden. Auch auf diesem Bild ist der heutige Kon-

PR Pfarrbrief 2017 5 rad-adenauer-platz von Schnee bedeckt. Der Weihnachtsbaum steht auch heute 2017 im Zentrum unserer Stadt und wird wie eh und je weihnachtlich geschmückt und beleuchtet. Der Verkehr wird seit über dreißig Jahren aus der Innenstadt umgeleitet heute kreuzt die Fußgängerzone den Marktplatz. In der Vorweihnachtszeit ist hier der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Die Hauptstraße strahlt unter der vorweihnachtlichen Beleuchtung die Geschäfte überbieten sich mit Reklamen und Angeboten. Es geht hektischer zu in der Stadt viele wollen noch auf die Schnelle ihre Geschenke einkaufen. Weihnachten wonach haben sich die Menschen in Bergisch Gladbach nach dem Krieg gesehnt? Wonach sehnen sich die Passanten heute auf dem Konrad-Adenauer- Platz? Wonach sehne ich mich? Andreas Kaul Foto: Tom Weber

6 PR Pfarrbrief 2017 Ausländer? Dienstagmorgen 7 Uhr, Kirche St. Laurentius, es beginnt eine Messfeier. Anwesend: der Priester, ein Afrikaner, die Teilnehmer: drei Ordensschwestern aus Indien, eine Frau aus Polen, ein junger Mann, Familienvater, auch aus Polen. Alle sind berufstätig, kommen vom Nachtdienst oder gehen gleich nachher zur Arbeit. Da wird mir bewusst: ich bin der Einzige, der von hier stammt, aus dem Bergischen, alle anderen kommen aus anderen Ländern, fernen Kontinenten. Gedanken und Bilder gehen mir durch den Kopf. Als wir Kinder waren in den 40er und 50er Jahren waren in unserm Dorf fast alle von hier, nur wenige Flüchtlinge aus dem Osten, doch alle sahen so aus wie wir, alle sprachen deutsch wie wir. In diesen Jahren waren wir aufgerufen, für die armen Heidenkinder zu sammeln. Von unserem kleinen Taschengeld haben wir abgegeben und von der Schokolade das Silberpapier, glatt gestrichen und fein säuberlich gefaltet. Vor mir sehe ich auch die große Weihnachtskrippe in unserer Pfarrkirche. Vorne links auf der Ecke steht die kleine Figur eines schwarzen Kindes, das einen Korb in der Hand hält, mit einem Schlitz darin. Wenn wir dort einen Groschen hineingeworfen haben, hat das Kind genickt, hat danke gesagt. Und wir haben auch für die armen Heidenkinder gebetet. Es gab auch die Sternsinger, die Missionszeitschrift für Kinder mit schlichten braun-weißen Fotos von Kindern in Afrika, Indien, Südamerika, Kinder mit anderer Hautfarbe, anderer Kleidung, in einer unbekannten fremden und fernen Welt. Das war damals, vor über 65 Jahren. Und heute? Menschen aus den fernen Kontinenten kommen zu uns, wo der Glaube schwindet, die Menschen für den Glauben keine Zeit mehr haben, er ihnen nicht mehr wichtig ist. - Mission, die ist heute hier bei uns. Ausländer, Fremde? Nein, Geschwister, Geschwister im Glauben, Schwestern, Brüder. Ich bin dankbar, dass sie hier sind, sehr dankbar. Norbert Zinzius Foto: Rawpixel.com/fotolia.de

PR Pfarrbrief 2017 7 Gott ist ein Freund der Stille. Sieh, die Sonne, den Mond und die Sterne, wie sie sich im Schweigen bewegen. In diesem Schweigen wird er uns zuhören, da wird er zu unserer Seele sprechen, und da werden wir seine Stimme hören. Heilige Mutter Teresa von Kalkutta Foto: Emile B. Kas Nasrallah

8 PR Pfarrbrief 2017 Das Booklet zur Krippe D ie Krippe in St. Laurentius schauen sich jedes Jahr tausende Menschen an: Kinder, Eltern, Menschen, die Ruhe und Besinnung in der Kirche suchen Jetzt gibt es die Krippenszenen in einem Booklet und als Karten. Der Krippenkünstler Ralf Rüttiger ein junger Familienvater aus Rommerscheid hat mit einfachen Worten die zentralen Aussagen zu seinen Krippenszenen und den Evangelien geschrieben. Das Krippen-Booklet für das Gute-Nacht-Gebet, die Kühlschranktür oder als Geschenk. Für 4,80 Euro können Sie es neben der Krippe in St. Laurentius und im Pastoralbüro kaufen. Sind die Kosten gedeckt, fließt der Erlös in caritative Projekte im Heiligen Land. Krippen im Bergischen Her kenra th Rommerscheid Sand bach ad ch Gl Bergis

PR Pfarrbrief 2017 9 D ie hier abgebildeten Krippen sind Beispiele für liebevoll und zeitaufwendig gestaltete Darstellungen von Christi Geburt. Wenn Sie um die Weihnachtszeit eine Kirche betreten, werden Sie Krippen in den verschiedenen Stilrichtungen finden, also auch orientalische, besonders aber nach dem Lebensmilieu der jeweiligen Landschaft. Wenn Sie eine Kirche in unserer Gegend aufsuchen, so kann die aktuelle Darstellung leicht oder wesentlich von diesen Fotos abweichen, denn die KrippenbauTeams aktualisieren ihre Krippe hin und wieder, nach der Vorgabe des Festtagskalenders, besonders auch nach den Evangelien des jeweiligen Lesejahres. Foto der Krippe aus Biesfeld im Jahr 2011 Das Krippenbau-Team von St. Laurentius hat die Krippe neu gestaltet. V.l.n.r.: Ralf Rüttiger, Franz Miebach, Dieter Potyka, Narciso Pellico, Karoline Setzekorn, Franz Schwellenbach Weitere Krippenbauer (nicht im Bild): Arkadius Dulkiewicz, Kwabena Petar, Lothar Preilen, Norbert Prinz, Egon Richter, Willy Schneppensiefen und Hans Teller.

10 PR Pfarrbrief 2017 Weihnachten ist für mich... Weihnachten bedeutet für mich Ruhe, Geborgenheit und die Möglichkeit, sich auf das wirklich Wesentliche im Leben zu besinnen: Auf die Familie, die Freunde und die Mitmenschen. Für mich fühlt es sich an, als ob die Zeit angehalten wird, ich fliehe aus dem hektischen und schnelllebigen Alltag, um im Kreise meiner Lieben neue Kraft zu tanken. Lutz Urbach Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach Weihnachten bedeutet für mich das Zusammensein mit der Familie. Den Adventskranz anzuzünden und den Weihnachtsbaum zu schmücken. Außerdem finde ich, es ist wichtig Freude zu verbreiten, zum Beispiel in Form von Geschenken und dabei daran zu denken, warum wir Weihnachten eigentlich feiern. Anna Gürster Messdienerleiterin Ruhe, kein Kommerz, in die Kirche gehen, an der Krippe sein, besinnlich Zeit, um mit der Mutter die letzte Phase des Lebens zu genießen. Später mal werde ich mich bei Freunden einladen, um an Weihnachten in Gemeinschaft zu sein. Lothar Preilen Mitglied des Pfarrgemeinderats Weihnachten bedeutet für mich Demut Mut, zu glauben. Wenn man in die Geburtskirche von Jesus in Betlehem möchte, muss man sich verbeugen, um durch die Tür zu gelangen. S. Gemeindemitglied Sternsinger unterwegs In den ersten Januartagen sehen wir sie wieder von Haus zu Haus ziehen: Drei Könige bringen die Nachricht von der Geburt Jesu in Bethlehem. In unserer Pfarrei sind die Sternsinger unterwegs vom 29.12.2017 bis 06.01.2018. Sie schreiben den Segenswunsch 20 C+M+B 18 (Christus Mansionem Benedicat = Christus segne dieses Haus) an die Türen und sammeln wieder Spenden für ein Schulprojekt in Bangladesch. Wir bitten herzlich, die Sternsinger mit einer Spende zu unterstützen. Für die Kinder startet die Aktion mit dem Kronen-Basteln am 29.12.2017 um 14 Uhr im Laurentiushaus. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte bei Diakon Greiner unter (02202) 28 38 23.

Kids Corner PR Pfarrbrief 2017 11 Lieber Jesus, danke das DU immer für mich da bist! Emelie Hallo Jesus, ständig höre ich von Flüchtlingen, die ihr Land verlassen müssen, weil in ihrem Land Gewalt, Hass oder Hungersnot herrscht. Und dann werden sie in anderen Ländern nicht willkommen geheißen. Das ist doch echt krank! Wie ist es so ein Flüchtling zu sein? Du bist auch geflüchtet, als du noch ein kleines Baby warst. Aus Angst, von Herodes getötet zu werden. Das ist sicherlich ein fürchterliches Gefühl. Warum gibt es so viel Ungerechtigkeit auf unserer Welt? Miriam Lieber Jesus, in diesem Brief bitte ich dich um etwas: und zwar verstehe ich nicht warum die Welt so ungerecht ist, ich meine warum haben manche Leute teure Villen, Autos, etc. und manche müssen auf der Straße sitzen und haben einfach NICHTS? Warum muss es so viel Krieg geben? Warum können sich die Menschen nicht einfach lieb haben? Ich weiß, dass nicht alles perfekt sein kann, aber dennoch bitte ich dich, könntest du nicht machen, dass es keinen Krieg mehr gibt? Deine Liska Hallo Jesus, Wie siehst Du eigentlich aus? Wie könnten wir Dich erkennen, wenn Du wieder auf die Erde kommst? Würden wir Dich überhaupt erkennen? Verstehst Du mich, wenn ih bei Klassenarbeiten zu Dir bete und sage; Hilf mir diese Klassenarbeit nicht zu verkacken! Ich weiß, es gibt größere Probleme in dieser Welt, aber das sind meine. Die Leute sprechen Dich immer an, wenn es um Probleme geht, oder? Deshalb vielen Dank für Deine Mühe. Inaya Jesus, ich wünsche mir, dass der IS schnell zurückgedrängt wird, weil ich nicht möchte, dass noch mehr Menschen umkommen, und ich wünsche mir, dass Donald Trump schnell den Konflikt mit Nordkorea beendet. Ich danke dir auch, dass es Menschen gibt, die sich um die armen Menschen kümmern. Paul

12 Suppenküche PR Pfarrbrief 2017 Jeden Mittwoch und Freitag im Laurentiushaus 12.30 Uhr 14.00 Uhr Hannelore Gengenbach (02202) 3 38 45 hannelore.gengenbach@web.de Lothar Preilen lpreilen@web.de Gronauer Mittagstisch Jeden Mittwoch im Pfarrsaal St. Marien 12.00 Uhr Monika Schmidt (02202) 3 01 88 Ruth Bolte (02202) 95 15 95 SprechZeit Angebote & Kontakte Jeden Donnerstag in der Kirche St. Laurentius 17.00 Uhr 19.00 Uhr Doris Jansen (02196) 8 09 13 auf einen Blick Kath. Öffentliche Büchereien (KÖB) ST. LAURENTIUS: Beate Dünn (02202) 3 09 45 Elisabeth Kemper (02202) 3 92 21 ST. MARIEN: Edith Hartmann (02202) 5 04 75 koeb.gronau@web.de Schola Frauenschola "Trium regum" freitags 20.00 Uhr in Hl. Drei Könige "Schola Laurentiana", Proben nach Absprache in St. Laurentius Chorleiter Helmut Voß (02202) 4 48 15 helmut.voss@laurentius-gl.de Kath. Arbeitnehmer- Bewegung (KAB) St. Marien Melanie Sprenger (02202) 260 34 49 melanie@sprenger.gl www.kab-gl.de Caritasbüro Mittwochs 10.00 12.30 Uhr Stadtmitte Paffrather Str. 7-9 Resi Höpner (02202) 251 57 73 Kolpingsfamilie Bergisch Gladbach Jürgen Döllmann (02202) 95 65 80 cjdoellmann@web.de Monika Benkel (0 22 68) 76 62 Bärbel Grümmer (02202) 5 44 80 Kindertagesstätten Kita St. Laurentius Simone Welteroth (02202) 3 47 28 Kita Hl. Drei Könige Melanie Sollner (02202) 3 21 02 Angebote für Senioren Elisabeth Nöthen (02202) 3 56 16 eli.noethen@web.de Martina Odenthal (02202) 5 51 77 Bibel-Teilen 1 x monatlich mittwochs 20.00 Uhr Dr. Robert-Koch-Str. 8 Ralf Rüttiger (0163) 209 24 25 Doris Jansen (02196) 8 09 13 Kath. Frauengemeinschaft (kfd) St. Laurentius Hannelore Miebach (02202) 3 22 94 Hl. Drei Könige Bärbel Kenfenheuer (02202) 2 20 88 Messdiener/-innen Kaplan Sven Thomsen (02202) 280 69 04 Int. Begegnungscafé montags* von 13.30 16.00 Uhr im Cafe Leichtsinn Dr. Robert-Koch-Str. 8 Michaela Bhattacharjee (0176) 21 47 06 74 michaela.bhattacharjee@ laurentius-gl.de * nicht in den Ferien! Kirchenchöre St. Laurentius, Stadtmitte Chorleiter Helmut Voß (02202) 44 815 helmut.voss@laurentius-gl.de St. Marien, Gronau Chorleiterin Maria Kurzawa (02202) 5 79 35 maria.kurzawa@laurentius-gl.de Gemeindefrühstück Jeden 1. Sonntag im Monat nach der Hl. Messe in St. Marien, Pfarrsaal Ruth Bolte (02202) 95 15 95 Junger Chor Lichtblick Donnerstags 20.00 Uhr in St. Marien Markus Pytlik (02202) 8 20 15 markus.pytlik@web.de www.junger-chor-lichtblick.de Spielgruppe Hl. Drei Könige e. V. Dienstags, mittwochs und freitags 9.00 Uhr 12.00 Uhr Hebborner Kirchweg 1 Andrea Karthaus (Erzieherin) (02202) 10 89 14 Kinderchor Chorkids Freitags 18.00 Uhr im Laurentiushaus Maria Kurzawa ( 0 22 02) 5 79 35 maria.kurzawa@laurentius-gl.de Hilfe Litauen Belarus e.v. Ulrich Gürster (0179) 458 24 44 ulrich.guerster@web.de Stephan Glaubitt (01 73) 5 49 21 51 www.hilfe-lb.de

PR Pfarrbrief 2017 13 Alessandra Zimmer Iva Sylvia Taufen Milka Verebelj Laila Najmen Mia Sophie Beckmann Maximilian Elmar Anton Lanah Gabriella Raida Mia Mertens Linn Biermann Gabriele Nowak Lena Marie Smiatek Kiano Bogaromi Lennox Alexander Mohr Vincent Kornhoff Eva Katharina Müller Noah Johann Juzwi Riley Samantha Scholl Jolina Weiler Aaron Johannes Bernasconi Balthasar Gabriel Bernasconi Klara Maria Bernasconi Franziska Maria Lehnen Cilly Henriette Engels Melissa Holly Fratter Anastasia Haiduk Anna Christiane Müller Vincenz Hans Scheja Arina Abaschin Philipp Peter Naring Maria Libera Doumpas Ingmar Geisser Felix Marian Woschek Pereira Peixinho Leon Patrik Polczynski Mila Bongard Noah Dombrowski Leon Bialowas Simon Leo Merzbach Emile Thomas Maurice Stöber Leah Sophie Specht Finn Andre Herbst Ari Breuer Julien Lorenz Frechen Isabella Katharina Mertes Liam Alexander Müller Nora Ising Alessandro Alfano Maria Stasia Rehwald Johanna Diefenthal Lukas Beheng Ivy Amelie Jöbgen Fynn Stroecks Lukas Lantzerath Stationen des Lebens Hochzeiten Andrea Selbach & Klaus Zähl Friederike Obergfell & Matthias Stein Stella Latragna & Andreas Wirtz Vicky Sara Skorb & Sebastian Engelschalk Nina Kluge & Patrick Franke Simone Kohls & Kevin Kuckelberg Sabine Barysch & Philip Wüst Franziska Tomaschek & Kai Demant Vanessa Dahl & Eike Bartsch Anette Niestroj & Kevin Vogel Alexandra Bilo & Thomas Keller Svenja Lautenbach & Pascal Diefenthal Jennifer Frank & Philipp Oliver Müller Christina Degen & Marcel Limbach Anja Lantzerath & Herbert Mosig Anneliese Duroy Klara Skuballa Margarete Teppert Arnold Jucknat Anni Mürtz Ecaterina Cu- Beerdigungen culea Jakob Bach Heinrich Theis Hans Willi Asselborn Wilhelm Raedig Marianne Müller, geb. Löhe Katharina Tacke Alexander Mombauer Ludwig Ruhl Hans Paul Koch Ruth Kubas Lucia Kerp Helmut Kierspel Johannes Blum Edgar Wittrock Elisabeth Marcour Romana Stelberg Hermine König Dawid Buchta Marelies Schmolke Martha Türpe Elisabeth Meise Hans- Peter Breidenbach Gerd Schäfer Werner Kintrup Marian Wrzosek Margarete Hans Paul Gertner Margareta Schunk Elsa Adorf Alfred Büscher Helene Kribs Elisabeth Siminski Hans Grieß Margot Kopp Margarete Tasch Hermann Reimann Detlef Thyrann Peter Göbel Anna Josepha Bützler Renate Sprenger Renata Skalbaniok Hans Klum Elisabeth Grychta Heribert Spillner Therese Katharina Orth Hans Wirtz Dr. Marianne Lenaerts Marlene Schulte Heinz Büscher Marianne Müller, geb. Brochhagen Joachim Herrmann Harry Steindorf Alexandra Schlichter Elisabeth Kremer Maria Hühnerbein Ernst Landsberg Christine Maria Elisabeth de Meleghy Leni Werheit Helga Wensky Inge Maria Nell Hildegard Dahl Gisela Ludwig Ernst Peter Brück Christoph Wirtz Josef Mannshausen Rosa Maria Pätzold Aloysius Pagenstedt Ivica Bujadinovic Liesel Lennertz Dr. Johanna Kellersohn Paul Peter Kliche Ladislaus Meller Dieter Pehle Barbara Hermann Alfred Höhner Barbara Christel Breidenbach Heribert Röder Hildegard Wodkiewicz Hildegard Backhaus Cäcilie Stelberg Margaretha Laumann Helga Torregrossa Edward Schnapka Adolf Heeger Frieda Heider Aloysius Remmel Margrit Anna Zogelmann Inge Neufang Hans Hermann Lattenkamp Johann Ferdinand Miebach

14 PR Pfarrbrief 2017 Neuer Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat wird auf eine andere Art und Weise arbeiten. Mit dem pastoralen Zukunftsweg in St. Laurentius geht es um ein neues Miteinander von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, von Gemeinden vor Ort und der Gesamtpfarrei. Die Herausforderung: Den Blick für das Ganze gewinnen, für die vielen Christinnen und Christen mit ganz unterschiedlichen Talenten, für die vielen ganz unterschiedlichen Initiativen. Es geht darum, Verantwortung zu teilen. Die neu gewählten Mitgliederinnen und Mitglieder des PGR Claudia Franssen Kirsten Hahn-Pellico Frank Heisterkamp Simon Ising Doris Jansen Norbert Lange Petra Philippi So erreichen Sie uns Pastoralbüro Stadtmitte Laurentiusstraße 4 51465 Bergisch Gladbach Lothar Preilen Ewa Rehwald Danke. Wilfried Kaul, Franz Miebach, Willy Schneppensiefen und Sarah Wissen kandidierten nicht mehr. Auf ganz unterschiedliche Weise haben sie sich engagiert. Herzlichen Dank für ihr Recherchieren, Planen, Abwägen, Initiieren von Projekten und das tatkräftige Anpacken in vier oder auch 24 Jahren als Mitglied im PGR! (02202) 28 38-0 (02202) 28 38-12 buero@laurentius-gl.de www.laurentius-gl.de Niclas Schmitz Christel Ufer Öffnungszeiten: Mo. Fr. Mo. und Mi. Die., Do. und Fr. Maria Vagedes 09.30 Uhr 12.00 Uhr 14.00 Uhr 18.00 Uhr 14.00 Uhr 16.00 Uhr Verwaltungsleitung: Bernhard Kurth (02202) 28 38-20 Pastoralteam: Seelsorger Kreisdechant Norbert Hörter (Pastor) (02202) 28 38-15 Kaplan Sven Thomsen (02202) 2 80 69 04 Diakon Bernd Greiner (02202) 28 38-23 Gemeindereferentin Ingrid Witte (02202) 28 38-13 Ehrenamtlichen-Managerin Teresa Winkel (02202) 2 51 57 72 Begleiterin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit Michaela Bhattacharjee (0176) 21 47 06 74 Weitere Seelsorger Diakon Christoph Böhmer (Diakon m. Zivilberuf) (02204) 97 95 09 Diakon Hans Taflinski (Diakon m. Zivilberuf) (02202) 2 16 01

PR Pfarrbrief 2017 15 Da kommt was auf uns zu! Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten, das System ist übermächtig, da können wir nichts machen so dachten vielleicht die Juden, die von der antiken Militärmacht Babylon verschleppt wurden. Ihr Staat war nicht mehr handlungsfähig, zum Spielball eines fremden Herrschers geworden. Die Geschichte war zu Ende, nur noch Chaos und Dunkelheit. Die Elite des Volkes, die sonst immer den Ton angab, fand sich wieder in babylonischer Gefangenschaft, an den Ufern von Euphrat und Tigris. Geschockt und verstummt, ratlos und niedergeschlagen. An den Strömen von Babel, da saßen wir und wir weinten, wenn wir Zions gedachten (Psalm 137, 1). Und doch wurde die Katastrophe des Exils zu einem Wendepunkt der jüdischen Kultur. Im Wirrwarr Babylons wurde die Identität der Hebräer erst wirklich entdeckt und bewusst gemacht, die jüdische Gelehrsamkeit erwachte, Erzählungen wurden neu interpretiert, neue Texte und Riten entstanden. Herausgerissen aus der bekannten Struktur, das Alte zurücklassend und in täglicher Auseinandersetzung mit neuen Eindrücken und Erfahrungen wurde der Boden für das Wachstum des Glaubens wieder aufbereitet: Wer bin ich? Wie kann ich mein Leben leben? Wo ist mein Weg? Wer geht mit mir? Die Bibel berichtet vielfach von Frauen und Männern, die ihre Lebenswelt hinter sich ließen. Sie kamen in fremde Länder, gingen in die Wüste, stiegen auf hohe Berge und fanden die Einsamkeit der Wildnis doch eine Erfahrung war immer gleich: Losgelöst vom Altbekannten wurden sie offen für die Begegnung mit Gott. Selbst wenn die Umgebung unverständlich, oft sogar lebensfeindlich war, wurde der Blick umso deutlicher auf den gerichtet, der das Leben trägt. Der Wandel kann der Moment der Verzweiflung oder der Augenblick neuer Perspektiven, eine Zeit des Vertrauens und der Hoffnung sein. Der Gott der Bibel ist ein Gott des Aufbruchs und er will, dass sich sein Volk immer wieder auf den Weg macht. Auch die Kirche muss Schritte in das Neue wagen. Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln muss vor dem Hintergrund anderer Ausgangslagen als früher zu neuer Orientierung und zu neuer Lebendigkeit führen. Alle Getauften und Gefirmten sind aufgerufen, beweglich zu sein und sich gemeinsam aufzumachen. Die Länge des Weges und das schwierige Umfeld stehen fest, doch können wir gerade in diesen Wintertagen von den Müttern und Vätern lernen: Die alte Kirche brachte Entschlossenheit und Mut zum Ausdruck, indem sie das Weihnachtsfest symbolisch in den Winter legte, in seine Kargheit, Kälte und Dunkelheit. Genau in dieser Wüste erwarten die Christen das kommende Heil, das Licht der Welt. Vielleicht können wir im Stress der Jahresendzeit gleichwohl oder erst recht erahnen, was unser Dasein wieder neu zum Blühen und unser Leben in die richtige Spur bringt die Begegnung mit Jesus Christus. Zur Besinnung im Advent gehört eine Textstelle des Propheten Jesaja, die übrigens in der Zeit des Babylonischen Exils entstanden ist. Ein Text erfüllt von trotziger Hoffnung auf das Kommen Gottes, das die Gegenwart wandelt: In der Wüste bahnt den Weg des Herrn. Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! (Jesaja 40, 3bc). Pastor Norbert Hörter Mit Laurentius ins neue Jahr Zum gemeinsamen festlichen Jahresauftakt am Sonntag, 7. Januar 2018, sind alle Gemeindemitglieder wieder herzlich eingeladen. Die Festmesse in St. Laurentius beginnt um 11.00 Uhr. Anschließend ist die ganze Gemeinde herzlich willkommen im Spiegelsaal des Bergischen Löwen für Begegnung und Gespräche bei Essen und Trinken.

Gottesdienste an Weihnachten und zur Jahreswende 24. Dezember, 4. Adventssonntag und Heiliger Abend / Heilige Nacht 10.00 Uhr St. Laurentius Hl. Messe 17.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle Christmette für Kranke und Senioren 15.00 Uhr Hl. Drei Könige Krippenfeier für Familien 16.00 Uhr St. Laurentius Familienchristmette 17.00 Uhr St. Marien Krippenfeier für Familien 18.00 Uhr St. Laurentius Weihnachtseinstimmung für Erwachsene 19.00 Uhr Hl. Drei Könige Christmette 19.00 Uhr St. Marien Christmette (polnisch) 21.00 Uhr St. Marien Christmette 23.00 Uhr St. Laurentius Mitternachtsmette 1. Weihnachtstag Hochfest der Geburt des Herrn 09.00 Uhr St. Laurentius Beichte (italienisch) 09.30 Uhr St. Laurentius Hl. Messe (italienisch) 09.30 Uhr Maria-Hilf-Kapelle Hl. Messe 11.00 Uhr St. Laurentius Hochamt 11.00 Uhr Reha-Klinik Hl. Messe 15.00 Uhr St. Marien Hl. Messe (polnisch) 18.00 Uhr St. Laurentius Abendmesse 2. Weihnachtstag Hl. Stephanus 09.30 Uhr Hl. Drei Könige Hochamt 10.30 Uhr Kapelle im EVK Hl. Messe 11.00 Uhr CBT Hl. Messe 11.00 Uhr St. Laurentius Familienmesse mit Kindersegnung 18.00 Uhr St. Marien Abendmesse Silvester 09.30 Uhr Maria-Hilf-Kapelle Hl. Messe 09.30 Uhr St. Marien Hl. Messe 11.00 Uhr St. Laurentius Familienmesse mit Kleinkindergottesdienst 15.00 Uhr St. Marien Hl. Messe (polnisch) 18.00 Uhr St. Laurentius Festmesse zum Jahresschluss Neujahr Hochfest der Gottesmutter Maria 09.30 Uhr Maria-Hilf-Kapelle Hl. Messe 18.00 Uhr St. Laurentius Abendmesse Hl. Drei Könige Hebborn Odenthaler Straße St. Laurentius Stadtmitte Laurentiusstraße / Konrad-Adenauer-Platz St. Marien Gronau Mülheimer Straße Maria-Hilf-Kapelle im Marien-Krankenhaus Stadtmitte Dr.-Robert-Koch-Straße Reha-Klinik Hebborn Reuterstraße CBT-Seniorenwohnheim St. Joseph-Kapelle Stadtmitte Margaretenhöhe EVK Kapelle im Ev. Krankenhaus Stadtmitte Ferrenbergstraße Diese Ausgabe finden Sie auch online: www.pr-laurentius.de Foto: Tom Weber