Mesoleptus und Tryphon. (Hym.) Die Typen der Gravenhorstsehen Gattungen. Von K. Pfankuch, Bremen.

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Transkript:

Mesoleptus und Tryphon. 217 Sarcophaga pauciseta = albieeps Mg. = cyathissans Fand. appendiculata similis Pand = similis Meade?? lasatica = erytlirura Mg. noverca (Rdi) = hirticrus Pand. Von meinen Namen wäre also vielleicht nur appendiculata beizubehalten, wenn sich herausstellt, dass S. similis Pand. nicht mit 6\ similis Meade identisch ist, was sehr wahrscheinlich ist. Es ist bedauerlich, dass ich auf diese Weise die Synonymie bereichert habe; doch sind ja die Arbeiten Pandellé's in den Ländern mit deutscher Zunge recht unbekannt geblieben, vermutlich weil sie ohne Typenvergleichung fast ungeniessbar sind. Da Pandellé seine Beschreibungen nicht durch Figuren unterstützt hat, werden meine bisherigen Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift immerhin so lange ihre Bedeutung behalten, bis eine Monographie der Fleischfliegen vorhanden ist. Die dipterologischen Kollegen in Mitteldeutschland seien schon jetzt darauf aufmerksam gemacht, dass fast alle unsere Sarcophagen, nach Saliner, Rpndani und Meade bestimmt, nicht den Typen entsprechen. Unsere 6. cruentata 1 Sdiin. und setipennis Rßi sind nach Dr. Villeneuve noch unbeschriebene Arten; unsere 6\ nurus Rdi ist 6\ falculata Pand. u. s. w. Die Typen der Gravenhorstsehen Gattungen Mesoleptus und Tryphon. (Hym.) (Ichneumonol. Europaea Bd. II, 1 213.) (Mym.) Von K. Pfankuch, Bremen. (Fortsetzung.) 117. Tryphon sternoxanthus 9 - Mesolius slernoxanthus Bohrer wie bei Saotis. Der schwarze Streifen im Gesicht bis zur Hälfte herablaufend. Fühler braun, über Körperlänge, Mittelrücken mit gelben Schulterflecken; Vorderschildchen gelb, flinterschildchen rötlich; das 2. Segment quadratisch.

218 K. Pfankuch. Gra?. 118. Tryphon bilineatas Q = Saotis bilineata = Saotas emarginatus Thoms. = Mesolius bilineatus var. l Brischke. Die gelbe Farbe des Kopfschildes und die dunkelrote Färbung der Mi tt e lb ru s t erwähnt in seiner Beschreibung nicht. Var. i = Saotis flavopunctata m. 9. Ich vermag dieses Tier mit keiner der Thomson'schzn für identisch zu erklären und beschreibe es daher als neu. Es gehört nach Thomson (Op. ent. Seite 2018) in die Abteilung c. Länge 5 mm. Gesicht über dem Kopfschild mit gelben Flecken, Fühlerschaft unten gelb, oben nebst der Qeissel braunschwarz; Halskragen in der Mitte und unten an der Spitze, die breiten Schulterflecke, Callus, Flügelschüppchen, Strich unter den Flügeln und kleine Striche unten an den Mittelbrustseiten gelb; Schildchen an der Basis mit 2 rötlichgelben Flecken. Die areae superomedia und posteromedia sehr fein umleistet, letztere oben offen. Hinterleib vom 3. Segment an komprimiert, Segment l und 2 mit rötlichen Einschnitten, die übrigen Segmente hinten und an den Seiten breit gelbgrün gerandet. Bauchfalte rötlichgelb. Vorderbeine und Hinterschenkelringe hellgelb, Hinterhüften und -Schenkel gelbrot, die Hinterschienen weissgelb, an der Spitze nebst den Hintertarsen braun; die Sporne erreichen die Mitte des Metatarsus. 119. Tryphon scabricalas d = Hybophanes scabriculus 120. Tryphon armillatorius d = Mesolius armillatorius Gra?. Kopf: hinter den Augen nicht verschmälert; Mundöffnung, Wangen, Gesicht, innere Augenstreifen oberhalb desselben und Fühlerschaft unten gelb, Geissei unterseits gelbrot. Vorderleib: Area superomedia und area posteromedia deutlich umleistet. Halskragen, Schulterfleck, Callus, Strich unter den Flügeln, Flügelschüppchen, Mittelbrust und Mittelbrustseiten halb hinauf gelb. Hinterleib: Segment 2-7 gelb gerandet, 3 und 4 auf dem Rücken mehr oder minder orangerot (diese Färbung variiert in der Ausdehnung). Beine: Hüften und Schenkelringe gelb, die hinteren mehr rötlich; die Vorderbeine im übrigen und die Hinterschenkel gelbrot, Hinterschienen rötlich-weiss, an der Spitze nebst den Hintertarsen schwarz.

Mesoleptus und Tryphon. 219 Var. 1 Lamachus marginatus Brischke d\ Var. 2 = Stammform. Var. 3: Mesolius aalicus d\ Var. 4: Vielleicht Variation der Stammform. 12t. Tryphon formosus d Q = Mesolius formosus Gray. (ct). In der Sammlung ist nur das rf vertreten. Holmgren's und Thomson's Angaben inbezug auf dieses stimmen. 122. Tryphon sanguinicollis ç? Q Mesolius variegatus Jur. = Mesolius sanguinicollis Siehe hierüber das Schriftchen Ueber die Typen zu Jurine's Werk", von Frei-Gessner, Kohl und Kriechbaumer, Seite 5. 123. Tryphon ridibundus = ÄcrotOfflllS ritlibunclus Gray. 2 d" finden sich in der Sammlung vor. Strobl ist der einzige, der nach diese Art erwähnt und richtig auffasst. Behaart; Mundöffnung und Kopfschild gelb, Gesicht schwarz, mit zwei grossen, ovalen, aufrecht stehenden, gelben Flecken, die seitlich unten mit den gelbgefleckten Wangen durch einen gleichfarbigen Strich verbunden sind. Callus, Flügelschüppchen und Strich unter den Flügeln nebst den Schildchenspitzen gelb. Hinterleib ohne Punktierung und mit Glanz, die schwarz gefärbten Segmente gelbweiss gerandet, zwischen dem 2. und 3. Segment etwas eingeschnürt (ähnlich wie bei coarctus), diese Segmente breiter als lang. Vorderbeine, die hinteren Schenkelringe nebst Basis der Hinterschienen gelb, Vorderschenkel unten gebräunt. Hinterhüften und Hinterschenkel schwarz ; die dicken Hinterschienen (ausser der Basis) braunschwarz, die Tarsen braunrot. 124. Tryphon pruinosus d = Eumesius pruinosus Gray. (- Eum. crassicornis 9). Var. l : Kleiner, weicht durch die dunkelkastanienbraune Färbung des Hinterleibes und die hellere Färbung der Beine ab; Gesicht, die Wangen und die Mittelbrustseiten, alle zum Teil rötlich; nur Variation (var. castaneus m.).

220 K - Pfankuch. 125. Tryphon marginatorius F. r? Q = Exenterus marginatorius F. Var. = 1 Stammart. Var. 2 = Exenterus cingulatorius Holmg. d\ Kleiner; Gesicht mit einem T-förmigen, schwarzen Fleck; Mittelsegment matt, die area posteromedia sehr hoch hinaufreichend ( 2 /s ), sodass die areae superomedia und basalis klein sind. Das 1. Segment an der Basis recht breit, ebenso breit als an der Spitze, das 2. Segment quer; alle Segmente gelb gerandet. Die 2. rückl. Ader eben vor der Hinterecke der Areola austretend, Stigma braunrot. Alle Hüften schwarz, die vorderen an der Vorderseite gelb gefleckt, die Schenkelringe gelb, an ihrer Basis braun; die Vorderschenkel gelb, an der Rückseite nebst den flinterschenkeln schwarz; Vorderknie, Schienen und Tarsen gelb. Die Hinterschienen gelb, an der Spitze schwarz, die Hintertarsen gelbbraun. Im übrigen s. HoImgren (Seite 229, 6). apiarius Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 126. Tryphon apiarias dq = Exenterus Es ist nur das Q vorhanden. Dass die Hinterschienen einen kleinen Sporn haben, wie Thomson angibt, vermag ich an der Type nicht zu entdecken. Var. l fehlt. 127. Tryphon incisus 9 == Exenterus incisus Dieses Q stammt aus Taurien. Die Form des Kopfes wie bei marginatorius; Fühlergeissel 22-gliedrig; die obere Hälfte des Vorderrückens wie die Schildchen aufgetrieben und gelb gefärbt. Mittelrücken und Mittelbrustseiten fein runzlig-punktiert, mit Glanz ; das Mittelsegment steil abfallend, runzelig, die area petiolaris recht breit und fast das ganze Mittelsegment einnehmend, daher die area superomedia nur klein, viereckig. Die Hinterleibssegmente doppelt so breit als lang, 1 6 quer gefurcht; das l. Segment recht kurz und mit Rückenkielen, die fast bis zur Spitze verlaufen; Hinterleib g e 1 b r o t, das 1. Segment an der Basis braun; auf Segment 2 7 findet sich in der Mitte der Basis ein mehr oder minder grosser, meist, dreieckiger, brauner Fleck. Die Färbung der Beine siehe in 's Beschreibung. Die gelben Hinterschienen haben einen ebenfalls gelben, ziemlich langen Sporn.

Mesoleptus und Tryphon. 221 Sectio III. 128. Tryphon immaturus tf = ScopesilS imniaturus Die Type ist leider unvollständig-, es fehlt fast der ganze Kopf und mehrere Beine sind abgebrochen. Diese Art steht nigricollis sehr nahe, unterscheidet sich aber von ihr (soweit ich entdecken kann) : Fuhlergeissel ganz rotgelb, die Schildchen rot, Hinterhüften kastanienbraun, flinterschenkel g e 1 b r o t. Der Hinterrücken zeigt an den Seiten rote Flecke. In der Skulptur und Färbung sonst wie nigricollis. Länge 10 mm. 129. Tryphon rufm Q = Protarchus rufus Die Ausdehnung; der gelbroten Färbung am Vorderleib ist ungleich, bei dem einen der drei V ganze Mittelsegment gelbrot. ist fast das 130. Tryphon nigriceps = PllObetes nigriceps Da die Endhälfte des Hinterleibes nicht mehr vorhanden ist, so vermag ich das Geschlecht nicht anzugeben. Mundöffnung:, Kopfschild und über demselben ein dreieckiger Fleck im Gesicht sind rot. 131. Tryphon nigrolineatus Q = Mesolius nigrolineatus Gray. Ein merkwürdig gefärbter Mesolius, der fast ganz gelb ist; schwarz sind nur die Augen, die Nebenaugen, drei Streifen über den Mittelrücken und die Schildchengrube. Länge 6 mm. Kopf: hinter den Aug;en nicht verschmälert, Gesicht in der Mitte erhöht, Kopfschild in der Mitte abgerundet, - an den Seiten herabgedrückt und eckig vorstehend. Fuhlergeissel nach der Spitze zu rötlich. Vorderleib: Rückenfurchen angedeutet, Mittelbrustseiten punktiert, glänzend, Spekulum sehr glänzend. Schildchen rötlich. Mittelsegment mit deutlicher area posteromedia, die area superomedia schwach umleistet ; das Mittelsegment an den Seiten der Mittelfelder rotbraun gefärbt. Hinterleib: mit Basalgrube und schwachen Rückenfurchen, Seiteneindrücke des l. Segments deutlich; das 2. Segment quer, das 2., 3. und 4. Segment mit rotbraunen Flecken. Bauchfalte gross, stark zusammengedrückt, Bohrer so lang; wie das letzte Bauchseg;ment, nicht dünn,

222 K - Pfankuch. ähnelt sehr dem von Saotis, ist aber ein wenig länger. Hinterleib hinten schwach zusammengedrückt. Flügel: ohne Areola, Stigma gelb, Radius gebogen wie bei Saotis; Nervellus weit antefurkal, hinter der Mitte gebrochen. Beine: gelb; Hinterhüften zum Teil und flinterschenkel rotgelb, Hinterschienen mit gebräunter Spitze, Hintertarsen schwarz; die Sporne der Hinterschienen die Mitte des Metatarsus etwas überragend. 132. Tryphon albocinctus Qrav. d = ExystOll albocinclus Die beiden S stammen aus Italien. Diese Art ist grösser und kräftiger als cinctulus, wie tricolor (No. 134). Lang weiss behaart; Gesicht schwarz, Taster, Mitte der Oberkiefer und vorderer Teil des Kopfschildes - gelb. Fühler von Körperlänge, oben braunschwarz, unten braunrot. Vorderleib etwas gröber punktiert als bei cinctalus. Die Felderung des Mittelsegments ist in der oberen Hälfte undeutlich, die area posteromedia breit, mit Querrunzeln; Luftlöcher oval. Das 1. Segment mit tiefer Basalgrube und grossen Oehrchen, die wie stumpfe Zähne abstehen. Vorderbeine, Hinterknie und Mitte der Hinterschienen gelb; die Vorderschenkel an den Rückseiten, die Hinterhüften, -Schenkel und -schienen nebst Ring unter dem Hinterknie schwarz, Spitze der Hinterschienen nebst den Hintertarsen braun. 133. Tryphon triangulatorius Qrav. c? = AcroloiMUS triangulatorius Gray, (non Holmg.) Es sind 2 Q in der Sammlung, hat die breiten Bohrerklappen sicher nicht als solche angesehen. Der deutlich längere untere Zahn und die Form des 1. Segments stellen diese Art zu Acrotomus. Nolmgren's Beschreibung von triangulatorius stimmt nur teilweise, seine Art ist auch zu klein, die Type misst fast 10 mm. Mittelsegment glänzend, Costula fehlend oder schwach, die area superomedia lang, ziemlich scharf umleistet, nach hinten etwas erweitert; das l. Segment nebst dem zweiten sparsam punktiert, alle glänzend, das 2. Segment hinten eingeschnürt (wie bei ridibundus), Thyridien gross. Die gelbe Färbung der Hinterränder verschwindet hier ganz; Segment l und 2, oder 1 3, schwarz, ihr Hinterrand und die übrigen Segmente rot. Radius am Ende umgebogen. Hinterschenkel an Basis und Spitze gebräunt, Basis

Mesoleptus und Tryphon. 223 der Hinterschienen gelb, diese im übrigen gelbrot, die Hintertarsen braunschwarz. Mundöffnung, Kopfschild, 2 grosse, fast dreieckige Flecke im Gesicht, Flügelschüppchen und die Spitze der Schildchen gelb. Var. l : ein grosses S von Exyston carinatus Thoms. Gray. 134. Iryphon tricolor d" = Exyston tricolor Steht Exyston einetu lus var. sponsorius nahe, ist abe.r grösser, fast 1 1 mm. Kopf: nach vorn gezogen, dadurch die Wangen lang, Kopfschild durch eine schwache Furche vom Gesicht getrennt, Kopfschildgruben gelb; Mundöffnung, Wangen, die Schläfen halb hinauf, Kopfschild, Gesicht, innere Augenstreifen darüber und Fühlerschaft unten gelb, Fühlergeissel unten an der Basis schwarz, nach oben hin gelbrot. Vorder leib: Punktierung wie bei einctulus; die area posteromedia deutlich umleistet, mit Querrunzeln; die area superomedia nicht zu erkennen, an deren Stelle ein glänzender Fleck, seitlich mit Querrunzeln ; costula vorhanden. Hals, Halskragen an den Seiten, Flecke vorn an den Mittelbrustseiten und der Brust, Flügelschüppchen, Strich unter den Flügeln und Spitze der Schildchen gelb. Hinterleib: Schön gelbrot, Segment 2 7 gelb gerandet ; das l. Segment schwarz, mit breiten Oehrchen und Kielen, die fast bis zur Spitze reichen, hinten in der Mitte mit rotem Fleck. Flügel: Stigma gelb, Aderung wie bei einctulus. Beine: Vorderbeine gelb, die Vorderschenkel an der Rückseite gelbrot und daselbst an der Basis braun; Hinterhüften und -schenkelringe gelb, erstere an der Rückseite schwarz; Hinterschenkel gelbrot, an der Basis und vor dem gelben Hinterknie braun oder schwarz ; Hinterschienen gelbrot, unter dem Knie mit schwarzem Ring ; Hintertarsen braunschwarz. ictericus 135. Tryphon ictericus Q = Picroscopus Die Type ist ein Q. Taster weissgelb, Mandibeln rötlich, innere Augenstreifen der Stirn gelb, Kopf stark punktiert ; Halskragen, Schulterflecke und die Schildchen gelb. Die Hüften und die vorderen Schenkelringe hinten braunschwarz ; die Rückseite der Vorderschenkel dunkel, Hinterschienen scherbengelb, an der Spitze nebst den Hintertarsen braun. Im Uebrigen s. Thomson (S. 888).

5 Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 224 K- Pfankuch. 136. Tryphon segmentarias F. <$Q = Barytarbus segmentarius F. Diese Art gehört in die Abteilung a) bei Thomson (Seite 1873), sie fällt auf durch das gelbe Gesicht und die schwarzen Hinterschenkel in beiden Geschlechtern. Bei dem Q ist die gelbe Gesichtsfarbe durch einen schwarzen Mittelstreifen unterbrochen. Der untere Mandibelzahn ist etwas breiter und länger als der obere, die Wangen sind sehr kurz. Der Kopf wird hinter den Augen ganz allmählich schmaler; die inneren Augenstreifen reichen bis zu halber Stirnhöhe hinauf, der Schaft ist unterseits gelbrot, die Geissei beim ct unten gelbrot, beim 9 nacn der Basis zu gelblich, die Oberseite bei beiden dunkel. Der Vorderleib wie bei virgultorum; das Schildchen, bisw. auch das Hinterschildchen gelb. Hinterleib: y Segment l schwarz, seine Spitze und Segment 2 gelbrot, 6 und 7 schwarz, rot gerandet ; cf Segment 1 schwarz, an der Spitze kaum und 2 4 gelbrot, 5 7 schwarz, schmal rötlich gerandet ; Bohrer wie bei virgultorum. Flügel gelblich getrübt. Die Vorderbeine: hell gelbrot, Ç Vorderhüften und Schenkelringe gelb, erstere an der Basis breit schwarz, letztere oberseits an der Basis mit braunem Fleck; <S Hüften mehr gelb als schwarz, die Schenkelringe ohne dunkeln Fleck. Die Hinterbeine: schwarz; Q mit rotem Trochantellus und roter Basis der Hinterschenkel, die Schienen (ausser der Spitze) nebst den Spornen hell gelbrot ; die Basis der Tarsenglieder heller ; tf heller, mehr gelblich gefärbt. Im Uebrigen siehe Strobl, Seite 9. Var. l = Bary tarbus flavosculellatus Thoms. d. Thomson's Einteilungsmoment,,aa) Alae areola nulla ; antennae annulo albo" passt auf verschiedene der folgenden Arten nicht ; der Autor widerspricht sich hier. Die Type hat eine Areola im Flügel, ihre Fühler sind ohne weissen Ring. 137. Tryphon colon tf = Barytarbus colon Gray. Thomson's Beschreibung stimmt. Die Hinterknie sind schwarz. (Fortsetzung folgt.)