Susanne Kronenberg. Wiesbaden, Rhein-Taunus, Rheingau

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Transkript:

Susanne Kronenberg Wiesbaden, Rhein-Taunus, Rheingau

66 lieblingsplätze und 11 Winzer Susanne Kronenberg Wiesbaden, Rhein-Taunus, Rheingau Für Weinselige und Waldläufer

Besuchen Sie uns im Internet: www.gmeiner-verlag.de 2011 Gmeiner-Verlag GmbH Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch Telefon 0 75 75/20 95-0 info@gmeiner-verlag.de Alle Rechte vorbehalten 2., aktualisierte Auflage 2015 Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt Herstellung / Korrekturen: Julia Franze / Claudia Reinert, René Stein Satz: Julia Franze Umschlaggestaltung: U.O.R.G., Lutz Eberle, Stuttgart unter Verwendung des Fotos Neroberg in Wiesbaden Abend von clearlens / fotolia.de Kartendesign: Matthias Schatz Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Printed in Germany ISBN 978-3-8392-3665-9

Historismus, Riesling und Wälder bis zum Horizont Drei Regionen zum Entdecken, Erleben und Ausspannen /// Vorwort... 8 Karte....10 Wiesbaden 1 Landeshauptstadt mit römischen Wurzeln /// Wiesbaden...15 2 Den Quellen der Mattiaker gewidmet /// Kurhaus...17 3 Begegnung mit Fjodor Dostojewski /// Kurpark...19 4 Nervenkitzel unter Kronleuchtern /// Spielbank Wiesbaden...21 5 Auf historischer Tour de Wiesbaden /// Unterwegs mit THermine und Lili...23 6 Tradition und Moderne unter historischem Dach /// Staatstheater...25 7 Erbe der Vergangenheit und die Moderne /// Museum Wiesbaden...27 Kulturgenuss von Mai bis September /// Kultur: Festivals...28 8 Glanz und Glamour auf der Rue /// Theatrium...31 9 Wo der Prinz geraubt wurde, lesen Autoren /// Villa Clementine...33 10 Nach römischem Vorbild /// Kaiser-Friedrich-Therme...35 11 Von der Kunst, das Publikum zu verführen /// Das künstlerhaus43 im Bergkirchenviertel...37 12 Nostalgie in des Doktors Cabinet /// Caligari FilmBühne...39 13 Weibliche Spurensuche /// Frauen Museum...41 14 Geselligkeit im Herzen der Stadt /// Rheingauer Weinwoche...43 15 Kultivierte Kulisse für Stummfilm-Stars /// Murnau-Filmtheater im Deutschen Filmhaus...45 16 Über sieben Stockwerke in den Untergrund /// Sektkellerei Henkell...47 17 Wassergemurmel bei der Ritterburg /// Schlosspark Biebrich...49 18 Für Pferdefreunde und Flaneure /// Internationales PfingstTurnier im Biebricher Schlosspark...51 19 Reif für die Insel /// Rettbergsaue...53 20 Mediterrane Stimmung in Scheerstaa /// Schiersteiner Hafen...55 21 Anekdoten und Sagen aus dem Obstgarten /// Frauenstein...57 22 Erleben und Staunen /// Schloss Freudenberg...59 23 Wohngemeinschaft für Wölfe und Bären /// Fasanerie...61 Schlafbäume und Schlangennester /// Natur: unerwartete Begegnungen.. 62 24 Ein Schirm für die Schlossruine /// Jagdschloss Platte...65 25 Sternstunden im Wohnzimmer /// Thalhaus...67 26 Zwei Leben des Heinrich Anton Leichtweiß /// Leichtweishöhle...69

27 Mit Wasserkraft bergauf /// Nerobergbahn...71 28 Auf Wiesbadens Hausberg /// Neroberg...73 29 Kletterpartien in luftiger Höhe /// Kletterwald Neroberg...75 30 Schöner schwimmen /// Opelbad...77 31 Ein Wahrzeichen der Liebe /// Russische Kirche...79 32 Seltenheiten im Waldwiesental /// Goldsteintal...81 33 Sonnenbad am Rheinufer /// Kasteler Strand...83 Rheingau Als Bischof Willigis nach Verona reiste /// Region: Rheingau...86 34 Wächter der Wickerer Weinberge /// Flörsheimer Warte...89 35 Genießen wie die Majestäten /// Hochheim...91 36 Wo das Mittelalter hörbar wird /// Kiedrich...93 Burgenromantik am Vater Rhein /// Geschichte: Rheinromantik...94 37 Wo die Mainzer Kurfürsten herrschten /// Eltville...97 38 Ein Mainzer wird Hofmann /// Kurfürstliche Burg Eltville...99 39 Blütenzauber im Burggraben /// Rosengarten Eltville... 101 40 Die Weinkeller des William von Baskerville /// Kloster Eberbach Eltville... 103 41 Auf leisen Sohlen durch den Rheingau /// Kisselmühle Eltville... 105 1 11 Die Insel der Prinzessin von Preußen /// Weingut Schloss Reinhartshausen Erbach... 107 42 Fachwerkromantik am Weinmarkt /// Hattenheim... 109 43 Im Lieblingsweinberg der Mönche /// Steinberger Tafelrunde Hattenheim... 111 2 11 Lichtobjekte in verborgenen Winkeln /// Weingut Georg Müller Stiftung Hattenheim... 113 44 Deutschlands ältestes Steinhaus /// Oestrich-Winkel... 115 3 11 Rheingauer Sektleidenschaft /// Wein- & Sektgut F. B. Schönleber Oestrich-Winkel... 117 4 11 Edler Riesling unter Goethes wunderlichem Turm /// Schloss Vollrads Oestrich-Winkel... 119 45 Lindenstadt mit großem Herzen für Wein /// Geisenheim... 121 46 Kunst und Kultur unter der Lichtkuppel /// WAAS.sche-Fabrik in Geisenheim... 123 47 Nicht nur zur Rosenblüte einen Besuch wert /// Johannisberg... 125 5 11 Verspätung mit Folgen /// Schloss Johannisberg Johannisberg... 127

6 11 Auf alten und neuen Wegen /// Weingut Trenz Johannisberg... 129 48 Ein Ort des Innehaltens /// Kloster Marienthal... 131 7 11 Eine junge Frau entdeckt den Wein /// Weingut Rosenhof Marienthal... 133 49 Zwischen Adelshöfen und Drosselgasse /// Rüdesheim... 135 50 Jonas und das Achte Weltwunder /// Brömserhof Rüdesheim... 137 51 Burgen und Höhen im freien Blick /// Rheinschifffahrt Rüdesheim. 139 8 11 Weinbau auf Hildegards Spuren /// Klosterweingut der Abtei St. Hildegard... 141 9 11 Traubenmaische als Zehnter /// Eibinger Zehnthof... 143 10 11 Lernen und Lesen im Lorcher Schlossberg /// Weinbauschule des Weinguts Altenkirch... 145 52 Höllische Rotweinlagen am Steilhang /// Assmannshausen... 147 53 Picknicken wie ein Filmstar /// Rotweinlaube Assmannshausen... 149 54 Ein Stück Rheinsteig schnuppern /// Lorch... 151 55 Des Grafen Maximilian romantisches Kleinod /// Osteinscher Landschaftspark im Niederwald... 153 11 11 Gastfreundschaft im Welterbe-Gärtchen /// Weingut Rößler Lorch... 155 56 Nach Großväter Art /// Landmuseum Lorch-Ransel... 157 57 Aus den Tiefen zu den Höhen /// Wispertalsteig Lorch-Espenschied... 159 Genusswandern auf weiten Wegen /// Natur: Fernwanderwege... 160 Naturpark Rhein-Taunus Entdeckungen in Wäldern und auf Wiesen /// Region: Naturpark Rhein-Taunus... 164 58 Badevergnügen im Quellwasser /// Schlangenbad... 167 59 Baden und entspannen wie Cleopatra /// Bad Schwalbach... 169 60 Radlerspaß am Wasserlauf /// Fahr zur Aar Aartal... 171 61 Auf friedlichen Pfaden /// Limesrundweg Hohenstein-Born... 173 62 Heiraten wie ein Burgfräulein /// Burg Hohenstein... 175 63 Römische Spuren /// Kastell Zugmantel Taunusstein-Orlen... 177 64 Fachwerk ist kein Hexenwerk /// Idstein... 179 65 Taunusstadt der tausend Töne /// Jazzfestival Idstein... 181 66 Von Eiszeiten, Erdbeben und Erosionen /// Geo-Erlebnispfad Oberjosbach... 183 Register und Bildnachweis... 184

Historismus, Riesling und Wälder bis zum Horizont Drei Regionen zum Entdecken, Erleben und Ausspannen Vorwort Ein Ort, an dem man einen ganzen Tag verbringen möchte oder für eine Viertelstunde innehalten: Lieblingsplätze sind etwas sehr Persönliches. 66 Orte, die das Zeug zu einem Lieblingsplatz haben, stellt dieses Buch vor. Wobei sich den Klassikern weniger populäre Orte zugesellen. Eine subjektive Auswahl? Sicherlich! Und keinesfalls vollständig. Weswegen dieses Buch eine Einladung ist, nicht nur die genannten 66 Lieblingsplätze und 11 Winzer zu besuchen. Sondern auch, während der Erkundungsfahrten eigene Entdeckungen zu machen. In diesem reichhaltigen Schatz an Sehenswertem, mit dem Wiesbaden als traditionsreiche Kur- und Kulturstadt, der vielgestaltige Naturpark Rhein-Taunus und die Kulturlandschaft Rheingau aufwarten können. Wein, Wald und Wasser. Burgen, Schlösser und Klöster. Kunst und Kultur. Das sind die Themen, auf die immer wieder stößt, wer Wiesbaden und seine Nachbarn, den Naturpark Rhein-Taunus und den Rheingau, besucht. Oder zu den Glücklichen zählt, die hier leben. Natürlich dürfen in einem Kulturführer die Spitzenreiter der Ausflugsziele nicht fehlen. In Wiesbaden muss man neben dem Kurhaus (Seite 17) und Wiesbadener Museum (Seite 27) auf jeden Fall den Neroberg (Seite 73) gesehen haben. Hinauf geht es mit einer Museumsbahn, der Nerobergbahn (Seite 71). Nach dem Ausblick vom Pavillon (der sich auf dem Buchcover zeigt) steht ein Spaziergang zur Russischen Kirche (Seite 79) an. Ebenfalls sehenswert sind der Schiersteiner Hafen (Seite 55), das Schloss Freudenberg (Seite 59) und das frauen museum (Seite 41). Im Rhein-Taunus empfiehlt sich ein Besuch der Hexenstadt Idstein (Seite 179), deren schmucke Altstadt einmal im Jahr von Jazzklängen (Seite 181) widerhallt. Im Rheingau gehören das Kloster Eberbach (Seite 103) und Schloss Johannisberg (Seite 127) zum unbedingten Muss. Wegen der historischen Gebäude und der außergewöhnlichen Lage. Aber auch, weil sich beide in die Reihe der bedeutendsten Weingüter einreihen. Womit wir beim zweiten Schwerpunkt des Buches ange- 8

langt sind. 11 Winzer nehmen uns mit in ihre Weinberge, gewähren einen Blick in die Weinkeller und lassen uns wissen, was die Einzigartigkeit ihres Weinguts ausmacht. Ob ein Keller voller Kunstobjekte (Seite 113) oder die Einladung zu einer Ziegenwanderung (Seite 155). Die vorgestellten Winzer stehen stellvertretend für viele Berufskollegen, deren Weine den Rheingau berühmt gemacht haben und unter denen sich manch ein Geheimtipp ausmachen ließe. Zu den Geheimtipps unter den Ausflugszielen gehören auch Lieblingsorte, die zu Fuß erobert sein wollen. Wie die Burg Nollig hoch über Lorch (Seite 151), zu der ein Wegstück des Rheinsteigs hinaufführt. Oder die Rotweinlaube (Seite 149) bei Assmannshausen (Seite 147), die uns einen grandiosen Ausblick auf das UNESCO- Welterbe Oberes Mittelrheintal schenkt. Ein zweites UNESCO- Welterbe stellt der Obergermanisch-Rätische Limes dar, den wir auf dem Limesrundweg (Seite 173) oder dem archäologischen Lehrpfad am Kastell Zugmantel (Seite 177) ein Stück begleiten. Neben diesen kürzeren Wanderstrecken kann man einen ganzen Tag lang unterwegs sein. Im Osteinschen Park (Seite 153) beispielsweise, in dem wir die Rheinromantik in vollen Zügen genießen. Oder in aller Abgeschiedenheit auf dem Wispertalsteig (Seite 159). Wer nicht allein wandern möchte, wählt sich in der Kisselmühle (Seite 105) einen ungewöhnlichen Vierbeiner als Begleiter. Die Lamas bereichern mit ihrem sanftmütigen Wesen jeden Familienausflug. Neben den erlebnisreichen Touren und kulturellen Veranstaltungen darf das Genießen natürlich nicht zu kurz kommen. Ein Platz der Superlative bietet sich an der längsten Tafel der Welt im Steinberg (Seite 111). Für Entspannung sorgen die Thermalquellen. Wie in der historischen Kaiser-Friedrich-Therme (Seite 35) in Wiesbaden. Oder in den Bädern der geschichtsträchtigen Kurorte Schlangenbad (Seite 167) und Bad Schwalbach (Seite 169). Wer sich einfach nur ausruhen möchte, fährt mit dem Schiff auf die Rettbergsaue (Seite 53) oder besucht den Kasteler Strand (Seite 83). Ob erleben, genießen oder Neues erfahren: In Wiesbaden, Rhein-Taunus und Rheingau findet jeder seine ganz persönlichen Lieblingsplätze. Alle im Buch genannten Links finden Sie auf der Website der Autorin (www.susanne-kronenberg.de). 9

Sedanplatz Bismarckring Wilhelmstr. Paulinenstr. Platter Str. Sonnenberger Str. Emser Str. Schwalbacher Str. Aarbergen Bierstadter Str. Friedrichstraße Frankfurter Str. Rheinstraße Wörthstr. Nastätten Sauerthal N G W S O Ingelheim am Rhein

Waldems Niedernhausen Eppstein Wiesbaden Mainz

Wiesbaden

Tourist-Information /// Marktplatz 1 /// 65183 Wiesbaden /// 06 11 / 1 72 99 30 /// www.wiesbaden.de ///

Landeshauptstadt mit römischen Wurzeln Wiesbaden Wiesbaden wurde auf heißen Quellen erbaut. Dort, wo einst römische Legionäre Entspannung und Erholung suchten, entwickelte sich über zwei Jahrtausende eine Stadt, die bis in die Gegenwart von ihrer Blütezeit als Bade- und Kurstadt im 19. Jahrhundert geprägt ist. Stolz nennt sie sich Stadt des Historismus. Baudenkmäler auf Schritt und Tritt begegnen dem Besucher im Dichter- und Rheingauviertel und im Feldherrenviertel. Kurhaus und Theater repräsentieren das mondäne Leben kaiserlicher Zeiten. In der hessischen Landeshauptstadt gibt es Außergewöhnliches zu entdecken. Ihren Ruf als Kur- und Badestadt verdankt Wiesbaden vermuteten 27 Thermalquellen. Aus dem Kochbrunnen sprudelt Wasser aus insgesamt 15 Quellen mit einer Temperatur von 68 C. Roter Sinter, wie er als dicke Schicht den Brunnen überzieht, diente vor zwei Jahrtausenden modebewussten Römerinnen als Haarfärbemittel. Am Trinkbrunnen im Kochbrunnentempel kann probiert werden, was bis in unsere Zeit als Heilwasser gilt und bereits damals hoch geschätzt wurde. Im Herzen der Stadt, auf dem Marktplatz und dem angrenzenden Dern schen Gelände, haben der Wochenmarkt, die Rheingauer Weinwoche und der weihnachtliche Sternschnuppenmarkt ihre Standorte. Der Marktplatz wird umrahmt von der mit rotem Tonstein verkleideten Marktkirche und dem ehemaligen Stadtschloss der Herzöge von Nassau, in dem nun der Hessische Landtag residiert. Die Stadt wird im Neuen Rathaus verwaltet, das 1887 im Stil der deutschen Renaissance gebaut wurde und nach dem Zweiten Weltkrieg instand gesetzt werden musste. Mit wenigen Schritten erreicht man Wiesbadens Altstadt mit ihren zahlreichen Restaurants und Kneipen. Am heutigen Kochbrunnenplatz gründeten die Römer ihre Niederlassungen. Ein sichtbarer Zeuge aus der römischen Zeit ist die Heidenmauer mit dem Römertor. Die Holzkonstruktion wurde 1902 auf den Relikten einer römischen Befestigung aus den Jahren 364 bis 375 errichtet. Das kleine römische Freilichtmuseum zu Füßen der Brücke zeigt Kopien von Steintafeln aus der frühen Besiedlung. 1 15

Kurhaus Wiesbaden /// Kurhausplatz 1 /// 65189 Wiesbaden /// 06 11 / 1 72 92 90 /// www.kurhaus-wiesbaden ///

Den Quellen der Mattiaker gewidmet Kurhaus 2 Bowling Green nennen die Wiesbadener die von Platanen gesäumte Rasenfläche, deren eine lange Seite von den Theaterkolonnaden begrenzt wird. Gegenüber liegen die Brunnenkolonnaden, die mit 129 Metern längste Säulenhalle Europas. Aus der Rasenmitte erheben sich zwei überschäumende Kaskadenbrunnen. Auf dem von sechs Säulen gestützten Portikus des Wiesbadener Kurhauses prangt weit sichtbar die Aufschrift Aquis Mattiacis. Der Eintritt in das Foyer steht dem Besucher in der Regel von beiden Seiten offen ob über das Bowling Green oder vom Kurpark aus. Die Blicke wandern in alle Richtungen, während man über das schwarz-weiße Fußbodenmosaik schlendert, mit dem Kopf im Nacken, hinauf in die 21 Meter hohe Glaskuppel schaut und die Bedeutung der vier griechischen Götterstatuen zu ergründen versucht, die von ihren Sockeln auf die Besucher herabschauen. Für die Erinnerung an Wiesbadens römische Vergangenheit sind oberhalb der Statuen vier runde Mosaike zuständig. Sie stellen Begebenheiten aus der römischen Götterwelt dar. Um das Jahr 1900 stand Wiesbaden ganz im Zeichen der Badekultur. Was Rang und Namen hatte, reiste nach Wiesbaden. Das ursprüngliche Kurgebäude ein klassizistischer Kursaal von Christian von Zais sollte einem größeren Haus weichen, was viele Bürger bedauerten. Sogar der für den Neubau beauftragte Architekt Friedrich von Tiersch äußerte sich darüber betroffen. Und doch: 1907 wird das neue Kurhaus eröffnet. Die Wandelhalle gibt uns einen Vorgeschmack auf die prunkvolle Ausstattung der zehn Säle, in denen Kulturveranstaltungen und Konzerte stattfinden und die zum Teil im Rahmen einer Stadtführung zu besichtigen sind. Der Weg in die berühmte Wiesbadener Spielbank führt ebenfalls durch das Foyer. Die Bezeichnung Bowling Green soll übrigens auf englische Kurgäste zurückgehen, die damals gern und in größerer Anzahl in Wiesbaden Erholung suchten. Ob sie sich vor dem Kurhaus tatsächlich mit dem Bowlsport vergnügten, ist nicht überliefert. Das Kurhaus bietet über das Jahr eine Fülle von Veranstaltungen. Von klassischen und Orgelkonzerten bis hin zur rauschenden Silvester-Party mit Feuerwerk. 17

Tourist-Information /// Marktplatz 1 /// 65183 Wiesbaden /// 06 11 / 1 72 99 30 /// www.wiesbaden.de ///