Kindergottesdienst am Patrozinium St. Mauritius Ps 27 (26), 1.2.3.13 14 (Der Herr ist mein Licht und mein Heil) Vorbereitung Ankunft Sitzkreis mit Kissen vorbereiten In die Mitte ein weißes Tuch legen Die Jesus-Kerze darauf stellen Bunte Steine bereitlegen Jeder sucht sich einen Platz im Sitzkreis. Jeder bekommt einen bunten Stein. Begrüßung/Kreuzzeichen Lied Kyrie Tagesgebet Die Jesus-Kerze erklären und entzünden Nacheinander legen alle ihren Stein zur Jesus-Kerze und nennen ihren Namen. Bewusster Gottesdienstbeginn mit dem Kreuzzeichen Einfach spitze, dass du da bist mit Bewegungen (1. bis 3. Strophe) Siehe Anhang Siehe Anhang Psalm Ps 27 (26), 1.2.3.13 14 Aus Bibel lesen oder Blatt in Bibel legen Bibel zeigen Hinweis: Derselbe Text wie im Sonntagsgottesdienst Psalm vorlesen Katechese Lied Text siehe Anhang Gottes Liebe ist so wunderbar mit Bewegungen (mind. 1. Strophe, je nach Zeit auch mehr) Nach den Fürbitten im Sonntagsgottesdienst Kurze Begrüßung der Kinder durch den Pfarrer Rückkehr in die Kirche Ein Kind bringt die Jesus-Kerze mit und stellt sie auf den Altar. Die Jesus-Kerze wird angezündet. Gemeinsames Feiern der Eucharistie 1
Kyrie Begrüßen wir Jesus, der uns immer begleitet, in unserer Mitte: Herr Jesus Christus, du hältst zu uns, auch wenn wir Fehler machen. Herr, erbarme dich. Herr Jesus Christus, du lehrst uns, was richtig ist. Christus, erbarme dich. Herr Jesus Christus, du machst uns Mut durch dein Wort. Herr, erbarme dich. Tagesgebet Herr, unser Gott, du hast dem heiligen Mauritius und seinen Gefährten die Kraft gegeben, dem Glauben an Christus treu zu bleiben. Gib auch uns den Mut, auf dich zu hören. Amen. 2
Psalm 27 (26), 1.2.3.13 14 R Der Herr ist mein Licht und mein Heil. - R 1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? - (R) 2 Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, sie müssen straucheln und fallen. - (R) 3 Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. - (R) 13 Ich bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn! R Der Herr ist mein Licht und mein Heil. 3
Katechese Materialien Handpuppe Kreuze aus festem Karton zum Umhängen Die Legende von Mauritius und seinen Gefährten erzählt im Zwiegespräch mit einer Handpuppe (Handpuppe kurz vorstellen ). Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Nach diesem Wort haben der heilige Mauritius und seine Gefährten, seine Freunde, gelebt und gehandelt. Wir wollen heute von ihnen erzählen. Wer ist denn das: Mauritius? Mauritius ist der Namensgeber unserer Kirche in Oberbergen. Wir feiern heute seinen Namenstag. Mauritius lebte vor etwa 1700 Jahren. Er war ein römischer Soldat und er war Kommandant der Thebäischen Legion. Thebä was? Die Thebäische Legion, das waren 6600 Soldaten, die aus dem Gebiet um Theben in Ägypten stammten. Weißt du/wisst ihr, wo Ägypten liegt? Ja, in Afrika. Genau. Der römische Kaiser schickte Mauritius und seine Legion von Afrika in die heutige Schweiz, um dort gegen Christen zu kämpfen. Wie es bei den Römern Brauch war, befahl der Kaiser, dass das ganze Heer vor dem Kampf den Göttern opfern sollte, um Glück zu erbitten. Mauritius und seine Legion waren Christen und wollten nicht gegen andere Christen in den Krieg ziehen und sie wollten auch nicht die römischen Götter anbeten. Für sie gab es nur einen Gott, Christus. Und so weigerten sie sich. Und dann? Was passierte dann? Der Kaiser wurde sehr zornig und drohte damit, dass er Mauritius und seine Legion töten lassen würde, wenn sie seinem Befehl nicht nachkommen würden. Aber Mauritius und seine Freunde haben nicht nachgegeben. Das war aber mutig. 4
Ja, das finde ich auch. Der römische Kaiser war so zornig, dass er tatsächlich alle Soldaten der Legion töten ließ. Mauritius und seine Freunde haben so sehr auf Christus, sein Wort und auf ihren gemeinsamen Glauben vertraut, dass sie sogar dafür gestorben sind. Puh, da bin ich aber froh, dass das heute anders ist. Du hast recht, heute ist es für uns Christen einfacher. Aber trotzdem brauchen wir, Kinder und Erwachsene, manchmal Mut, um wie Christen zu leben und auch anderen gegenüber dazu zu stehen. Wir brauchen vielleicht Mut, um zu sagen: Ja, ich spiele mit einem Kind, das von den anderen geärgert wird und am Rand steht, weil auch Jesus sich um seine Mitmenschen gekümmert hat. Ja, ich werfe nicht einfach meinen Müll in die Natur, weil ich finde, dass wir die Welt, die Gott uns anvertraut hat, schützen müssen. Fällt euch noch etwas Anderes ein? Ja, ich helfe anderen Menschen, denen es nicht so gut geht, teile mit ihnen, so wie Jesus uns das gezeigt hat. Ja, ich gehe sonntags in den Gottesdienst, weil ich ein Freund/eine Freundin von Jesus bin und weil ich ihn dann besuche. Ja, ich trage das Kreuz um meinen Hals nicht nur als Schmuckstück, sondern es bedeutet, dass ich mich mit Jesus verbunden fühle und dass ich glaube, dass er auch für mein Leben Licht und Heil ist, mein Leben hell und ganz macht. Wenn noch genügend Zeit ist: Nun wollen wir gemeinsam noch einmal den Psalm vom Anfang beten und immer beim Satz Der Herr ist mein Licht und mein Heil machen wir die folgenden Bewegungen: Der Herr ist mein Licht Beide Arme nach oben strecken und mein Heil. Arme vor der Brust kreuzen Als Zeichen, dass auch wir Freunde von Jesus sind und uns mit ihm verbunden fühlen, bekommt jeder ein Kreuz zum Umhängen und Mit-nach-Hause- Nehmen. Überleitung zum Abschlusslied; danach kurze Erklärung des weiteren Ablaufes 5