Predigt am 05.03.2017 in Leutwil von Pfr. Michael Freiburghaus Thema: Fasten und festen! 1. Lesung: So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird dem Haus Juda zum Jubel und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit und den Frieden liebt! (Sacharja 8,19). 2. Lesung: Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme wie ein Horn und verkünde meinem Volk sein Vergehen und dem Haus Jakob seine Sünden! Zwar befragen sie mich Tag für Tag, und es gefällt ihnen, meine Wege zu kennen. Wie eine Nation, die Gerechtigkeit übt und das Recht ihres Gottes nicht verlassen hat, fordern sie von mir gerechte Entscheidungen, haben Gefallen daran, Gott zu nahen. Warum fasten wir, und du siehst es nicht, demütigen wir uns, und du merkst es nicht - Siehe, am Tag eures Fastens geht ihr euren Geschäften nach und drängt alle eure Arbeiter. Siehe, zu Streit und Zank fastet ihr, und um mit gottloser Faust zu schlagen. Zur Zeit fastet ihr nicht so, dass ihr eure Stimme in der Höhe zu Gehör brächtet. Ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe, etwa wie dies: Ein Tag, an dem der Mensch sich demütigt? Seinen Kopf zu beugen wie eine Binse und sich in Sacktuch und Asche zu betten? Nennst du das ein Fasten und einen dem HERRN wohlgefälligen Tag? Ist nicht vielmehr das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Ungerechte Fesseln zu lösen, die Knoten des Joches zu öffnen, gewalttätig Behandelte als Freie zu entlassen und dass ihr jedes Joch zerbrecht? Besteht es nicht darin, dein Brot dem Hungrigen zu brechen und dass du heimatlose Elende ins Haus führst? Wenn du einen Nackten siehst, dass du ihn bedeckst und dass du dich deinem Nächsten nicht entziehst? Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell sprossen. Deine Gerechtigkeit wird vor dir herziehen, die Herrlichkeit des HERRN wird deine Nachhut sein. Dann wirst du rufen, und der HERR wird antworten. Du wirst um Hilfe schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du aus deiner Mitte fortschaffst das Joch, das Fingerausstrecken und böses Reden und wenn du dem Hungrigen dein Brot darreichst und die gebeugte Seele sättigst, dann wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und beständig wird der HERR dich leiten, und er wird deine Seele sättigen an Orten der Dürre und deine Gebeine stärken. Dann wirst du sein wie ein bewässerter Garten und wie ein Wasserquell, dessen Wasser nicht versiegt. Und die von dir kommen [= deine Nachkommen], werden die uralten Trümmerstätten aufbauen; die Grundmauern vergangener Generationen wirst du aufrichten. Und du wirst genannt werden: Vermaurer von Breschen, Wiederhersteller von Straßen zum Wohnen. Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst, deine Geschäfte an meinem heiligen Tag zu treiben, und nennst den Sabbat eine Wonne und den heiligen Tag des HERRN ehrwürdig, und wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine Gänge machst, deinem Geschäft nachgehst und eitle Worte redest, dann wirst du deine Lust am HERRN haben. Und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde und werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs, deines Vaters. Ja, der Mund des HERRN hat geredet (Jesaja 58). Predigttext: Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten (Matthäusevangelium 6,16-18).
Einleitung Warum fasten Menschen in der Bibel? Um sich auf Gott auszurichten: Als Mose auf dem Berg Sinai/Horeb die 10 Gebote von Gott empfangen hat oder als Elia in der Wüste war (vgl. 2.Mose 34,28; 1.Könige 19,7-8), um ihr Gebet zu verstärken: Jesus sagt, dass es Situationen gibt, in denen das Gebet durch Festen verstärkt werden muss (vgl. Markusevangelium 9,29), als Zeichen der Umkehr zu Gott: am höchsten Feiertag Jom Kippur mussten die Juden fasten; die Bewohner von Ninive fasteten als Zeichen, dass sie zu Gott umkehren wollten (vgl. 3.Mose 16,29-34; Jona 3,4-10) und als Zeichen der Trauer: König David fastete, um damit seine grosse Trauer auszudrücken, als Saul und sein Freund Jonathan starben und als sein Kind im Begriff war zu sterben (vgl. 2.Samuel 12,15-25). Zur Zeit des Propheten Jesaja, etwa 730 Jahre vor Christus, wollten die Israeliten zwar Gottes Stimme hören, aber sie wollten Gottes Willen nicht tun. Sie haben nur äusserlich gefastet, aber nicht innerlich von ganzem Herzen (vgl. Joel 2,13). Ebenso ging es zur Zeit des Neuen Testamentes den Pharisäern. Sie fasteten zweimal in der Woche (vgl. Lukasevangelium 18,12), immer Montags und Donnerstags, aber sie verstell[t]en ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Sowohl Jesaja als auch Jesus kämpfen gegen das falsche Fasten der Heuchler und für das richtige, innerliche Fasten, das zum Festen führt. 1. Wie wir nach Gottes Willen fasten A) Fasten heisst, auf Nahrung zu verzichten Jesus rät uns in der Bergpredigt, dass wir uns während des Fastens pflegen, indem wir den Kopf mit Öl eincremen und das Gesicht waschen. Die Pharisäer und Heuchler fasteten eben anders, indem sie Asche oder Erde auf ihren Kopf streuten, damit jeder von weitem sah, dass sie gerade fasten und wie fromm sie sind. Wenn wir das erste Mal vorhaben zu fasten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und ihn zu fragen, ob man das körperlich verträgt. Meine Überzeugung ist, dass jeder von uns fasten kann. Denn es gibt ganz unterschiedliche Arten von Fasten: a) Wenn wir an das Wort fasten denken, dann kommt uns sicher die Art in den Sinn, gar nichts mehr zu essen und nur noch Wasser zu trinken oder nicht einmal das. Dies ist die härteste Form des Fastens, aber nicht die einzige, die in der Bibel vorkommt. b) Man kann auch Fruchtsäfte und Suppen zu sich nehmen, also keine festen Speisen mehr essen. Das ist ein sogenanntes Halbfasten und gut geeignet, um mit dem Fasten zu beginnen. Ein solches Halbfasten kann man einen einzigen Tag durchführen oder mehrere Tage. Wichtig ist, dass man sich Ruhe gönnt. Die Zeit, die man einspart, weil man nichts oder nichts Aufwändiges kocht, kann man fürs Bibellesen und Beten nutzen. So steht mehr Zeit für Gott zur Verfügung! Mir hilft es, wenn ich mir an einem Fastentag bewusst Zeit für Gott einplane und nicht noch einen vollen Terminkalender habe. Meistens ist mein Fastentag an meinem Ruhetag Montag, an dem ich nicht noch mit vielen Menschen Kontakt habe. Manchmal bin ich auch etwas schlecht gelaunt, wenn ich an das leckere Schnitzel mit Pommes frites denke, auf das ich gerade verzichte Doch dann erinnere ich mich daran: Fasten und festen! Gott verspricht uns, dass Fasten sich lohnt und wir festen werden. Festen heisst: wir freuen uns von ganzem Herzen an Gott!
B) Fasten heisst, Genussmittel einzuschränken Eine weitere Art zu fasten ist, Genussmittel einzuschränken. Im Alten Testament sagt der Prophet Daniel: In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen [lang]. Köstliche Speise aß ich nicht, und weder Fleisch noch Wein kamen in meinen Mund (Daniel 10,2-3a). Daniel hat gefastet und auf alle feinen Lebensmittel verzichtet. Er ass nur noch Gemüse, kein Fleisch, keinen Alkohol und wohl auch keine Milchprodukte. Er war also der erste Vegetarier oder sogar Veganer! Auch wir können auf feine Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, Alkohol oder Süssigkeiten verzichten. 1 In der Fastenzeit können wir ein einfaches Reis- oder Teigwarengericht anstatt eines aufwändigen Dreigange-Menus kochen. Oder Brot essen. Der gesparte Betrag können wir für einen guten Zweck spenden. Stichwort Fastenopfer. Oder für unser Förderkonto der Kirchgemeinde spenden. Wenn wir im Beruf voll eingespannt sind und auf die volle Kraft angewiesen sind, ist es nicht sinnvoll, die Nahrungsmittelaufnahme einzuschränken. Dann können wir 40 Tage auf Alkohol, Rauchen, Koffein, Fernsehen, Internetsurfen, Überstunden, Gamen, soziale Medien wie Facebook und Whatsapp oder auf Hobbies verzichten. Pendlern, die täglich mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind, rate ich, das Lesen der Gratiszeitungen zu fasten und dafür in der Bibel lesen. Nach dem Gottesdienst können Sie gratis eine Bibel oder ein Johannesevangelium mitnehmen, falls Sie gerade keine besitzen, die für eine Reise geeignet ist. C) Fasten heisst, Nächsten- und Gottesliebe zu üben Gott macht uns durch den Propheten Jesaja klar, dass richtiges Fasten nicht nur bedeutet, auf Nahrungsmittel zu verzichten, sondern auch, Gerechtigkeit wiederherstellen und ganz allgemein Nächsten- und Gottesliebe zu üben: a) Siehe, am Tag eures Fastens geht ihr euren Geschäften nach und drängt alle eure Arbeiter. Fasten soll nicht zu noch mehr Stress für sich selber und für andere führen. b) Siehe, zu Streit und Zank fastet ihr, und um mit gottloser Faust zu schlagen. Alles Fasten nützt nichts, wenn es zu Streit oder Gottlosigkeit führt. Deswegen ist es wichtig, sich Zeit zum Fasten zu nehmen. Besser, man macht nur ein Halbfasten und verzichtet auf feste Speise oder auf Luxusgüter, als wenn man versucht, nur Wasser zu trinken und dann mit seinen Mitmenschen streitet c) Ist nicht vielmehr das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Ungerechte Fesseln zu lösen, die Knoten des Joches zu öffnen, gewalttätig Behandelte als Freie zu entlassen und dass ihr jedes Joch zerbrecht? Besteht es nicht darin, dein Brot dem Hungrigen zu brechen und dass 1 Martin Luther: Das rechte christliche Fasten betrifft jeden besonders und, wenn es wahrhaftig und ein christlich Fasten heissen soll, so sieht es so aus, dass du nicht allein abends nichts issest das ist nur ein Stück davon und zwar das allergeringste --, sondern es besteht darin, dass du deinen Leib züchtigst und mässig hälst. Das betrifft nicht allein essen, trinken, schlafen usw., sondern auch müssig gehen, allerlei Freudenspiel und alles, was dem Leib wohl tun kann und womit man sein pflegt und wartet. Das heisst dann gefastet, wenn man solchs alles abbricht und entzieht und zwar allein, um das Fleisch [= seinen Egoismus] im Zaum zu halten und zu demütigen; solch Fasten legt die Schrift auf und nennt s affligere animam d.h. dem Leib weh tun, dass er sich keiner Wollust, guter Tage und Freuden annehme. Das ist das Fasten der alten Väter gewesen; die haben den ganzen Tag über nicht gegessen noch getrunken, wenig geschlafen und sind einhergegangen als solche, die Leid tragen, und haben dem Leib alles abgebrochen, soviel die Natur hat leiden mögen (D. Martin Luthers Evangelien-Auslegung, Das Matthäus-Evangelium, 2.Teil, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2.Auflage 1954, S. 157).
du heimatlose Elende ins Haus führst? Wenn du einen Nackten siehst, dass du ihn bedeckst und dass du dich deinem Nächsten nicht entziehst? (vgl. Matthäusevangelium 25,31-46). Ein Fasten, das Gott gefällt, besteht darin, den Mitmenschen zu helfen: Die Hungrigen zu ernähren, die Nackten zu bekleiden und den Menschen das zu geben, was sie zum Leben brauchen. Zudem: Jedes Joch zerbrechen bedeutet auch: Das Joch der Prostitution, wie wir am vergangenen Sonntag gehört haben (vgl. 3.Mose 19,29)! d) Gott spricht auch viel davon, dass wir den Sabbat, den Ruhetag, einhalten sollen. Im ersten Moment mag uns das erstaunen. Beim innerlichen Fasten geht es jedoch nicht darum, plötzlich in einen sozialen Aktivismus zu verfallen und zu meinen, man müsse mit seinen guten Taten die ganze Welt retten. Das hat Jesus ja schon getan. Sondern es geht beim inneren Fasten darum, sich Zeit für Gott zu nehmen und seine Gebote zu halten. Der Sabbat steht hier stellvertretend für die anderen Gebote Gottes wie die Nächsten- und Gottesliebe. 2. Wie wir nach Gottes Willen festen Sowohl im Propheten Jesaja als auch im Sacharja verspricht uns Gott, dass er unser Fasten in Festen verwandelt! So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird dem Haus Juda zum Jubel und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit und den Frieden liebt! (Sacharja 8,19). Leider kann ich hier nicht auf alles im Jesaja 58 eingehen. Es lohnt sich, dieses Kapitel am Morgen jeden Fastentages zu lesen. Ich greife heraus: Beim innerlichen Fasten verspricht uns Gott: Dann wirst du rufen, und der HERR wird antworten. Du wirst um Hilfe schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Dann führen wir eine gegenseitige Beziehung mit Gott. Er spricht zu uns und wir sprechen mit ihm! Jesus sagt dazu: Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. Durch Fasten vertiefen wir die Beziehung zu Gott. Fasten weckt in uns den Hunger auf Gott. Wir erkennen, dass das Sichtbare uns gar nie völlig befriedigen und satt machen kann. Wir erhalten von Gott eine Sehnsucht nach ihm und nach der Ewigkeit im Himmel. Erst im Himmel wird unsere tiefste Sehnsucht nach Liebe, Freude, Frieden und Festen vollständig erfüllt sein. Der Himmel heisst auch die ewige Herrlichkeit: Dann wird das grösste Fest losgehen und das Fasten wird aufhören. Der Himmel wird auch als Hochzeit von Gott beschrieben, an der er seine Braut, die Kirche, dh. uns Gläubige, heiraten wird. Für viele von uns war die Hochzeit das grösste und vor allem teuerste Fest in ihrem Leben. Gott musste sein Teuerstes einsetzten, dass wir in den Himmel kommen können: Seinen Sohn Jesus. Er ist für uns gestorben und auferstanden, damit wir in den Himmel kommen können. Bis wir im Himmel sind, fasten und festen wir
3. Wie wir nach Gottes Willen gleichzeitig fasten und festen Es gibt zwei Seiten, von denen wir vom Pferd fallen können. Es gibt zwei Extreme, die wir vermeiden müssen: entweder nur zu fasten oder nur zu festen! A) Die Gefahr, falls wir nur immer fasten Falls wir nur immer fasten und nichts mehr geniessen, werden wir selber mit der Zeit ungeniessbar und unausstehlich! Der Fachbegriff hierfür lautet: Asketisch leben. Askese heisst üben, sich in Verzicht üben. Jesus selber hat zwar gefastet, aber er hat auch gefestet. Als an der Hochzeit zu Kana der Wein ausgegangen war, hat Jesus 600 Liter Wasser in Wein verwandelt, damit die Hochzeitsgäste weiterfeiern konnten (vgl. Johannesevangelium 2,1-12). Weil Jesus so viel gefestet hat, nannten seine Feinde ihn: ein[en] Fresser und Weinsäufer (Matthäusevangelium 11,19). B) Die Gefahr, falls wir nur immer festen Es gibt aber auch die andere Gefahr: Falls wir nur immer festen und nie mehr fasten, werden wir verweichlichte und verweltlichte Genussmenschen. Dann vergessen wir: Verzicht lohnt sich! Jesus selber hat 40 Tage in der Wüste gefastet (vgl. Matthäusevangelium 4,1-11). Er spricht: Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden [von Gott] gesättigt werden (Matthäusevangelium 5,6; vgl. 9,14-15). Fasten weckt unseren Hunger nach Gott. C) Jesus schenkt uns die richtige Balance zwischen fasten und festen Jesus ist das UND! Er verbindet fasten UND festen! Wenn wir an ihn glauben, schenkt er uns seinen Heiligen Geist, der uns die richtige Mitte und Balance zwischen fasten und festen schenkt! Der Heilige Geist wirkt in uns, dass wir den Mittelweg finden zwischen liberal und gesetzlich. Wir können von beiden Seiten vom Pferd fallen. Unser Leben ist so komplex, dass wir es nicht mit einfachen Prinzipien lösen können. Ein Prinzip wäre: Zweimal in der Woche zu fasten. Die Pharisäer taten dies. Dann wäre das Fasten aber ein äusserer Zwang und keine Herzensangelegenheit mehr zwischen Gott und dir. Das andere Prinzip wäre, falls wir nie fasten würden. Es geht im Leben jedoch nicht um ein Prinzip, sondern um eine Person! Jesus ist das EVANGELIUM! Er ist die frohe Botschaft und gute Nachricht! Er verbindet uns wieder mit Gott. Weder fasten noch festen verbindet uns mit Gott, sondern nur Jesus Christus! Schluss Wir brauchen beides: Fasten und festen! Beim Ausgang können Sie ein Heft mitnehmen 40 Tage Gebet und Fasten. Es ist auch als App mit dem Namen Fastengebet erhältlich. Jesus lehrt uns beides: Fasten und festen! Wenn wir an ihn glauben, hilft er uns, die gesunde Balance zwischen fasten und festen zu finden! Amen.
Anmerkungen A) Parallelstelle: So spricht der HERR der Heerscharen: Fällt zuverlässigen Rechtsspruch und erweist Güte und Barmherzigkeit einer dem anderen! Und bedrückt nicht die Witwe und die Waise, den Fremden und den Elenden! Und ersinnt nicht gegeneinander Unglück in euren Herzen! Aber sie weigerten sich aufzumerken und zuckten widerspenstig die Schulter und machten ihre Ohren schwerhörig, um nicht zu hören. Und sie machten ihr Herz zu Diamant, um die Weisung nicht zu hören, noch die Worte, die der HERR der Heerscharen durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten; so kam ein großer Zorn auf beim HERRN der Heerscharen. Und es geschah: Wie er gerufen und sie nicht gehört hatten, so werden sie rufen, und ich werde nicht hören, spricht der HERR der Heerscharen. Und ich verwehte sie über all die Nationen hin, die sie nicht kannten, und das Land wurde hinter ihnen verödet, so dass niemand hindurchzieht und zurückkommt. Und sie machten ein kostbares Land zur schaurigen Öde (Sacharja 7,9-14). B) Es gibt den Unterschied zwischen dem gesundheitlichen und dem geistlichen Fasten. Gott hat unseren Körper so geschaffen, dass er keine Schlacke oder Giftstoffe speichert. C) Obwohl der Reformator Huldrych Zwingli in Zürich die Reformation auslöste, indem er beim Fastenbrechen dabei war, als sein Freund Froschauer eine Wurst ass, waren die Reformatoren nicht grundsätzlich gegen das Fasten. Sie kämpften jedoch gegen die kirchlichen Fastenvorschriften. Ihnen war es wichtig, dass das Fasten freiwillig wurde. D) Du hast sicher einige Kollegen, mit denen du zusammen festen kannst und es bei einem Bierli oder Wein lustig haben kannst. Mit engen Freunden kannst du beten und fasten. Die besten Freunde fasten alleine für dich! Einen solchen Freund sollte man nie mehr loslassen. Weiterführende Homepage https://fastengebet.ch/ Fragen zum Nachdenken und Diskutieren A) Welche Erfahrungen hast du mit Fasten gemacht? Worauf willst du in der kommenden Fastenzeit verzichten? Bitte Gott im Gebet darum, dir den Bereich zu zeigen. B) Wie kann dir Fasten beim Festen helfen? Die dichterische Sprache von Jesaja 58 lässt verschiedene Deutungen zu: Welche uralten Trümmerstätten in deinem Leben, die Gott wiederaufbauen könnte, würde dir grösste Freude bereiten? Für Gott ist nichts unmöglich! C) Fällt es dir schwer, die Balance zwischen fasten und festen zu finden? Wie kannst du mehr auf Jesus schauen, der in dir wirkt?