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Transkript:

Sicherheitstechnik e

Basisgerät für ein- oder zweikanalige Not-Aus- und Schutztür- Anwendung für Zugangsverzögerung Stopkategorie 0 nach EN 60204-1 Anwendung bis Steuerungskategorie 4/ 3 nach EN 954-1 Steuerungskategorie des Gerätes: 4 (unverzögerte Kontakte)/ 3 (verzögerter Kontakt) nach EN 954-1 Ansprechverzögerung einstellbar 0,15 bis 3 s bzw. 1,5 bis 30 s Ansteuerung durch Kontakte oder Halbleiter Reset-Taster-Überwachung, Querschlusserkennung, Gleichzeitigkeitsüberwachung 3 Freigabestrompfade (2 unverzögerte, 1 ansprechverzögerter) be Anwendungen Schutz von Personen und Maschinen Überwachung von Verriegelungseinrichtungen mit Positionsschalter mit integrierter Zuhaltung Anzugverzögertes Entriegeln des Elektromagneten in Positionsschaltern Funktion Geräte- und Funktionsbeschreibung Nach Anlegen der Versorgungsspannung an die Klemmen A1/A2 ziehen die Relais K3 und K4 (Klemmen 37/38) mit der eingestellten Ansprechverzögerung an. Die Ansprechverzögerungszeit kann stufenlos von 0,15 bis 3 s bzw. 1,5 bis 30 s eingestellt werden, abhängig vom Gerätetyp. Die Freigabe des Gerätes erfolgt mit dem Reset- Taster. Es kann zwischen folgenden Betriebsarten gewählt werden: Gleichzeitigkeitsüberwachung Je nach gefordertem Sicherheitsniveau bei der Schutztür-Anwendung ist ein einoder zweikanaliger Einsatz von Sicherheits-Grenztastern notwendig. Das Gerät bietet bei zweikanaliger Ansteuerung außerdem wahlweise eine Gleichzeitigkeitsüberwachung der Grenztaster. Eine Synchronzeit t S 0,5 s setzt voraus, dass die Grenztaster so angeordnet werden, dass der Kanal 1, Klemmen S11/S12, vor dem Kanal 2, Klemmen S21/S22 bzw. S11/S31, schließt. Schließt der Kanal 2 vor Kanal 1, so beträgt die Synchronzeit t S =. Schaltbild Betriebsart mit Reset-Taster-Überwachung (Auswertung der fallenden Flanke, manueller Start) Der Reset-Taster muss über die Klemme S33 an S34 angeschlossen werden. Zum Starten des Relais muss der Reset-Taster betätigt werden. Die Relais K3 und K4 (Klemmen 37/38) schalten in Ruhestellung. Mit der abfallenden Flanke des Resetsignals ist der Reset abgeschlossen und steuert die Relais K1 und K2 an, die nach der Ansprechzeit t A3 in Selbsthaltung gehen. Nach dieser Einschaltphase sind die für den Ausgang bestimmten 2 Freigabestrompfade geschlossen (Klemmen 13/14, 23/24). Mit einem Not-Aus-Befehl wird die Stromzuführung für die Relais K1 und K2 unterbrochen. Die Freigabestrompfade (Klemmen 13/14, 23/24) werden mit der Rückfallzeit t R sofort geöffnet, und die Relais K3 und K4 ziehen nach der eingestellten Ansprechverzögerung, Klemmen 37/38, an. Die Anzeige erfolgt durch 3 LEDs, die den Relais K1/K2, K3/K4 und der Versorgungsspannung zugeordnet sind. Betriebsart ohne Reset-Taster-Überwachung (Auswertung der steigenden Flanke, automatischer Start) Für Überwachung von Verriegelungseinrichtungen mit Zuhaltung oder Schutztür- Anwendungen, bei denen ein automatischer Start realisiert werden soll, ist eine Drahtbrücke zwischen den Klemmen S33/S35 notwendig. Das Gerät reagiert dann auf die ansteigende Flanke des Eingangs S12, da dieser intern mit S33 verbunden ist. Die Relais K3 und K4 (Klemmen 37/38) schalten in Ruhestellung. Mit der ansteigenden Flanke des Eingangs S12 wird das Relais K1 angesteuert und die Ansprechzeit t A2 gestartet. Nach Ablauf der Zeit werden die 2 Freigabestrompfade geschlossen (Klemmen 13/14, 23/24). Mit einem Stop-Befehl wird die Stromzuführung für die Relais K1 und K2 unterbrochen. Die Freigabestrompfade (Klemmen 13/14, 23/24) werden mit der Rückfallzeit t R sofort geöffnet, und die Relais K3 und K4 ziehen nach der eingestellten Ansprechverzögerung, Klemmen 37/ 38, an. Bei zweikanaliger Ansteuerung und querschlusserkennender Verdrahtung des Signalgeberkreises werden zusätzlich Fehler, wie Quer- oder Masseschluss, erkannt. Eine elektronische Sicherung schützt das Gerät vor Beschädigung. Nach Beseitigung der Störungsursache ist das Gerät nach ca. 3 s wieder betriebsbereit. 414 Technische Änderungen vorbehalten

Funktionsdiagramm SNV 4063KP Not-Aus-Anwendung (Installation 2 und 3) Schutztür-Anwendung (Installation 1) A1/A2, Versorgungsspannung, LED SUPPLY S12 Not-Aus-Kanal 1 S31/S22 Not-Aus-Kanal 2 S34 Reset fallende Flanke 13/14, 23/24, LED K1/K2 37/38, LED K3/K4 = Ansprechverzögerungszeit (einstellbar) t A3 = Ansprechzeit t M = Mindesteinschaltdauer t R = Rückfallzeit = Wiederbereitschaftszeit t W A1/A2, Versorgungsspannung, LED SUPPLY Stopp S21/S22, S11/S12 S12 Kanal 1 SK S31/S22 Kanal 2 UK S35 Reset steigende Flanke 13/14, 23/24, LED K1/K2 37/38, LED K3/K4 = Ansprechverzögerungszeit (einstellbar) t A2 = Ansprechzeit, Schließen der Tür bis Schließen der Freigabe t R = Rückfallzeit = Zeit in der ÜK der Zuhaltung schließt t ÜK Hinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Die Geräte sind e. Sie dürfen nur als Teil von Schutzeinrichtungen an Maschinen zum Zweck des Personen-, Material- und Maschinenschutzes eingesetzt werden. Die Steuerungskategorie nach EN 954-1 hängt von der Außenbeschaltung, der Wahl der Befehlsgeber und deren örtlicher Anordnung an der Maschine ab. Der Reset-Taster darf bei manuellem Start (S34) nicht länger als 3 s betätigt werden. Grundsätzlich sind beim Betrieb des Gerätes die angegebenen Zeiten einzuhalten, ansonsten kann es zur Verriegelung des Gerätes kommen. Die Verriegelung kann durch ordnungsgemäßes Öffnen der Sicherheitseingänge aufgehoben werden. Zur Vervielfältigung der Freigabestrompfade können die Erweiterungsgeräte der Reihe SNE oder externe Schütze mit zwangsgeführten Kontakten eingesetzt werden. Das Gerät und die Kontakte müssen mit maximal 6 A Betriebsklasse gg oder Leitungsschutzschalter mit Auslösecharakteristik B oder C abgesichert werden. Die Geräte sind mit einem Überlastschutz (bei Kurzschluss) ausgerüstet. Nach Beseitigung der Störungsursache ist das Gerät nach ca. 3 s wieder betriebsbereit. Der Steuerausgang S11/S33 dient ausschließlich dem Anschluss von Befehlsgebern laut Gebrauchsanweisung und nicht dem Anschluss externer Verbraucher, wie z.b. Lampen, Relais oder Schützen. Bevor der Reset-Taster aktiviert wird, muss die Not-Aus-Kette geschlossen sein. Beim Anschluss von Sensoren mit Reedkontakten oder Halbleiter-Ausgängen muss der Eingangsspitzenstrom beachtet werden (siehe Technische Daten). Der Einbau der Geräte muss in einem Schaltschrank mit einer Schutzart von mindestens IP54 erfolgen. Bitte beachten Sie auch die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft! Maßbild SNV 4063KP SNV 4063KP-A Technische Änderungen vorbehalten 415

Installation Beachten Sie bei der Installation das Anschlussschaltbild. 1 Schutztür-Verriegelungseinrichtung mit Zuhaltung und automatischem Start A Überwachungskreis Verriegelung B Sicherheitskreis C Zuhaltung, federkraftbetätigt 1.1 Brücke 2 Not-Aus, einkanalig mit manuellem Start 2.1 RESET (mit Reset-Taster-Überwachung S34) 2.2 Brücke 3 Not-Aus, zweikanalig mit manuellem Start und Querschlusserkennung 3.1 RESET (mit Reset-Taster-Überwachung S34) 3.2 Brücke 4 2 Freigabestrompfade unverzögert 1 Freigabestrompfad ansprechverzögert 5 Versorgungsspannung 416 Technische Änderungen vorbehalten

SK Not-Aus ÜK SK = Sicherheitskreis ÜK = Überwachungskreis Verriegelung Anwendungsbeispiel Schutztürverriegelung mit Positionsschalter und integrierter Zuhaltung (querschlusserkennend) Diese Schutztürverriegelung ist mit manuellem Start (mit Reset-Taster-Überwachung) ausgeführt. Die Stellung der Schutztür wird mit Kanal 2 (S22) und die Entriegelung des Elektromagneten mit Kanal 1 (S12) überwacht. Nach Einschalten der Versorgungsspannung und geschlossener Schutztür ziehen die Relais K3 und K4 mit der eingestellten Anzugsverzögerung an und geben die Magnet-Entriegelung frei. Das SNV 4063KP wird durch Betätigen des Reset-Tasters aktiviert. Die Relais K3 und K4 schalten in Ruhestellung. Mit der abfallenden Flanke des Resetsignals werden die Relais K1 und K2 angesteuert und gehen in Selbsthaltung. Nach dieser Einschaltphase sind die für den Ausgang bestimmten 2 Freigabestrompfade geschlossen (Klemmen 13/14, 23/24). Mit einem Stop-Befehl wird die Stromzuführung für die Relais K1 und K2 unterbrochen. Die Freigabestrompfade (Klemmen 13/14, 23/24) werden geöffnet, und die Relais K3 und K4 (Klemmen 37/38) ziehen nach der eingestellten Ansprechverzögerung an. Die Schutztür kann geöffnet werden. Anwendungsbeispiel Zweikanalige Not-Aus-Anwendung (querschlusserkennend) mit Reset-Taster- Überwachung und Kontakterweiterung Freigabestrompfade sofort-, rückfallverzögert- und ansprechverzögert schaltend. Basisgerät SNV 4063KP mit Erweiterungsgerät SNE 4004K. Die zweikanalige Not-Aus-Anwendung mit einem Erweiterungsgerät schaltet auch dann aus, wenn einer der beiden Kontakte des Not-Aus-Tasters nicht öffnet. Tritt ein Fehler auf (öffnet z.b. der an S12 angeschlossene Not-Aus-Kontakt nicht), wird die Sicherheitsschaltung durch den zweiten (redundanten) Kontakt S22 aktiviert. Die Freigabestrompfade 13/14 und 23/24 öffnen. Bei einem Schluss der zum Not-Aus-Taster führenden Leitungen wird die an S11, S21 anliegende Spannung kurzgeschlossen (Querschlusserkennung). Die elektronische Sicherung löst aus und schaltet die Relais K1, K2 in die Ausgangsstellung zurück. Der Reset der Geräte erfolgt über einen Taster. Ein Leitungsschluss über dem Reset-Taster, der nach Aktivierung des Relais aufgetreten ist, wird mittels zyklischen Selbsttests beim erneuten Einschaltvorgang erkannt und ein Durchschalten der Freigabestrompfade verhindert. Ein erneuter Start nach Not-Aus kann erst erfolgen, wenn alle Relais ihre Ruhestellung wieder eingenommen haben und der/die Fehler beseitigt sind. Technische Änderungen vorbehalten 417

Technische Daten Funktion nach EN 60204-1 Funktionsanzeige Funktionsdiagramm Versorgungskreis Nennspannung U N Bemessungsleistung DC Restwelligkeit U ss Steuerkreis Nennausgangsspannung S11/S33 zur Versorgung der Eingänge S34, S35, S12, S31, S22 Ansprechzeit/Wiederbereitschaftszeit Sicherung (PTC-Widerstand) Nennstrom/Spitzenstrom S12, S31, S22 Nennstrom/Spitzenstrom S34, S35 Ansprechzeit (2 Einstellbereiche stufenlos einstellbar, ungepuffert) bei Not-Aus Ansprechzeit t A2 /t A3 Rückfallzeit t R bei Not-Aus Einschaltdauer t M S33 S34 Einschaltdauer t M S33 S35 Wiederbereitschaftszeit t W (Start) Synchronzeit t S Ausgangskreis Kontaktbestückung Schaltnennspannung U n max. Dauerstrom I n pro Strompfad max. Summenstrom aller Strompfade Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 Kurzschlussschutz max. Sicherungseinsatz Allgemeine Daten Luft- und Kriechstrecken zwischen den Stromkreisen Bemessungsstoßspannung Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad des Gerätes: innerhalb/außerhalb Bemessungsspannung Schutzart nach DIN EN 60529 (Gehäuse/Klemmen) Umgebungs-/Lagertemperatur Maßbild Anschlussquerschnitte feindrähtig/eindrähtig oder feindrähtig mit Aderendhülsen zulässiges Anzugdrehmoment für UL- und CSA-Anwendungen Anschlussquerschnitte max. Anzugdrehmoment Gewicht Zubehör Zulassungen SNV 4063KP Not-Aus-Relais für Zugangsverzögerung in Verbindung mit Zuhaltungen 3 LED, grün FD 221-12-1 W, FD 221-12-2 W min. typ. max. DC 20,4 V DC 24 V DC 26,4 V 1,8 W 2,4 V DC 22 V 2 s/3 s 25 ma/100 ma 40 ma/50 ma 0,15 s ± 16 % 30 ms 3 s ± 16 % 1,5 s ± 16 % 30 s ± 16 % 700 ms/30 ms 40 ms 200 ms 3 s 200 ms 500 ms 100 ms 500 ms 2 Freigabestrompfade unverzögert, Schließer, zwangsgeführt 1 Freigabestrompfad ansprechverzögert, Schließer, zwangsgeführt AC/DC 230 V 6 A 12 A AC-15: U e 230 V AC, I e 4 A (3600 Schaltspiele/h) DC-13: U e 24 V DC, I e 5 A (360 Schaltspiele/h) 6 A Klasse gg oder Leitungsschutzschalter mit Auslösecharakteristik B oder C nach EN 60664-1 4 kv III 2/3 AC 300 V IP 40/IP 20-25 +55 C/-25 +75 C K 4-1 (Schraubklemmen/K 4-2 (n) 2x0,14 0,75 mm 2 /1x0,14 2,5 mm 2 1x0,25 2,5 mm 2 /2x0,25 0,5 mm 2 0,5 0,6 Nm AWG 18-16 nur Cu-Leitungen verwenden 0.79 in-lbs 0,2 kg be Geräteübersicht/Bestellnummern Typ Rückfallverzögerung Nennspannung Klemmen Bestellnummer VPE SNV 4063KP 3 s DC 24 V Schraubklemmen fest R1.188.0650.0 1 30 s DC 24 V Schraubklemmen fest R1.188.0670.0 1 SNV 4063KP-A 3 s DC 24 V n Schrauben R1.188.0660.0 1 30 s DC 24 V n Schrauben R1.188.0680.0 1 418 Technische Änderungen vorbehalten