Das Bergische Rheinland

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Transkript:

Mach mit! Das Bergische Rheinland Lebensqualität und regionale Wertschöpfung im stadtland Bewerbung zur REGIONALE 2022/2025 Oberbergischer Rheinisch-Bergischer Rhein-Sieg- Zwischenbericht zum Arbeitsstand 19. Oktober 2016

Lenkungskreis Arbeitsschritte Anfang 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2017 September 2016 Interner Auftakt / Beauftragung ARGE Welters_Wackerl Formulierung von Leitlinien und strategischen Zielen Mögliche Themen- und Handlungsfelder 6. Oktober 2016 Informationsveranstaltung / Auftakt für eine REGIONALE 2022/2025 Bewerbung Auswertung der Infoveranstaltung, Weiterentwicklung der Leitlinien etc. 26. Oktober 2016 Arbeitskonferenz / Workshop für REGIONALE 2022/2025-Bewerbung --> Konkretisierung Handlungsfelder --> Einsammeln möglicher Projektideen zur Illustration Ausformulierung des Bewerbungskonzeptes auf Basis der Arbeitskonferenzergebnisse Bericht zum Konzept in den HVB-Konferenzen Beschlüsse / Zustimmung der tage 9. Dezember 2016 Frist zur Einreichung einer REGIONALE-Bewerbung Beschlüsse / Zustimmung der kommunalen Räte Vorbereitung Bereisung Bereisung der Fachjury des Landes NRW Meilensteine der REGIONALE-Bewerbung Bericht zum Arbeitsstand Oktober 2016

1. ANLASS, PROZESS UND AKTEURE Der Oberbergische, der Rhein-Sieg- und der Rheinisch-Bergische bewerben sich gemeinsam um die Durchführung einer REGIONALE für das Bergische Rheinland. Sie beteiligen sich damit am Bewerbungsverfahren der Landesregierung NRW für die Ausrichtung von REGIONALEN in den Jahren 2022 und 2025. In den HVB-Sitzungen und tagen der Region wurde das gemeinsame Vorhaben vorgestellt und positiv besprochen. Die REGIONALE-Bewerbung wird federführend von den drei en erarbeitet, die dazu Post Welters, Architekten und Stadtplaner sowie das Büro für strategische Projektentwicklung Dr. Wolfgang Wackerl als externe Büros beauftragt haben. Unterstützt wird die Bewerbung vom Region Köln/Bonn e.v. Dieses Kernteam bildet gemeinsam einen Lenkungskreis, der sich regelmäßig zur Weiterentwicklung der Bewerbung trifft. Die Bewerbung wird von weiteren externen Beratern, wie Prof. Dr. Peter Vieregge zum Thema Wirtschaft, unterstützt. Auch die Kommunen und Verbände der Region sind eingeladen, sich im Rahmen mehrerer Werkstätten (Auftaktveranstaltung am 6.10.2016, Arbeitskonferenz am 26.10.2016) in die inhaltliche Erarbeitung der Bewerbung aktiv einzubringen. Nachdem die Idee, eine neue REGIONALE ausrichten zu wollen, in Politik und Verwaltung besprochen wurde, begann die inhaltliche Arbeit an der Bewerbung im September 2016. Es wurden Vorschläge für Name, Leitidee, Ziele und Handlungsfelder erarbeitet und in der Arbeitsgruppe weiterentwickelt. Diese Inhalte bildeten die Grundlage für die Auftaktveranstaltung am 6. Oktober 2016 auf :metabolon. Hier wurden Vertreter aus Kommunen und Verbänden der Region eingeladen, um erste Informationen über den Inhalt der REGIONALE-Bewerbung vorzustellen und den Austausch anzustoßen. Eine weitere Veranstaltung für regionale Vertreter findet als Arbeitskonferenz am 26. Oktober 2016 statt. Ziel ist es dabei, in Arbeitsgruppen den Inhalt der Bewerbung weiter zu konkretisieren. Im November wird die REGIONALE-Bewerbung inhaltlich entsprechend der Ergebnisse aus den Veranstaltungen weiterentwickelt und eine gemeinsame Bewerbungsbroschüre erstellt. Parallel dazu soll es eine öffentlich zugängliche Internet-Präsenz geben. Die fertige Bewerbung wird in den drei tagen diskutiert und soll dort beschlossen werden. Somit ist eine fristgerechte Abgabe zum 9. Dezember 2016 möglich. Das Dokument wird den Kommunal- und Gemeinderäten zur Verfügung gestellt. Mit dem Einreichen der Bewerbung beim Land am 9. Dezember 2016 ist die Arbeit an der Bewerbung jedoch nicht abgeschlossen. Das Land NRW hat zur Auswahl der REGIONALEN eine Fachjury einberufen, die Anfang 2017 Bereisungen in den Regionen durchführen wird, die sich beworben haben. Erst danach wird entschieden, wo die REGIONALEN 2022 und 2025 stattfinden werden. Bewerbung REGIONALE 2022/2025

2. CHARAKTERISIERUNG DES RAUMS Das Bergische Rheinland als zukünftiges REGIONALE-Gebiet umfasst die Kommunen des Oberbergischen es, des Rheinisch-Bergischen es sowie den östlichen Teil des Rhein-Sieg-es. Die genaue Abgrenzung ist der Karte zu entnehmen. Es handelt sich um den rechtsrheinischen Teil der Region Köln/ Bonn und der Regionale 2010, der vergleichsweise ländliche Strukturen aufweist. Innerhalb der Region liegen Klein- und Mittelstädte, die von zahlreichen Dörfern umgeben sind. Es besteht eine enge Verbindung zur Rheinschiene. Hauptverkehrsachsen verlaufen in Ost-West-Richtung in den Talbereichen von Sieg, Agger und Wupper. Das Gebiet umfasst die beiden LEADER-Regionen»Bergisches Wasserland«und»1.000 Dörfer 1 Zukunft«sowie die VITAL-NRW-Region»Vom Bergischen zur Sieg«. Die Region ist sowohl vom Rheinland als auch vom Bergischen Land geprägt. Vor diesem Hintergrund ist der Begriff»Bergisches Rheinland«entstanden. Das Bergische Rheinland war bereits Teil des REGIONALE 2010-Gebietes. An die Projekte, Netzwerke und Erkenntnisse dieser REGIONALE soll angeknüpft werden. Sie bilden bereits heute eine Grundlage für regionales Handeln. Insofern könnte das Bergische Rheinland Modell sein für eine REGIONALE neuen Typs, die keiner Basisausstattung mehr bedarf, sondern sich mit neuen Projekten und Konzepten auf die beispielhafte Beantwortung aktueller Herausforderungen und Zukunftsfragen konzentrieren kann. Viersen Mönchengladb. IRR Düren Jüchen Bedburg Elsdorf Kaarst Meerbusch Bergheim Pulheim Rhein-Erft- Kerpen Neuss Rhein- Neuss Dormagen Köln Linksrheinisch Euskirchen Frechen Erftstadt Hürth Mettmann Brühl Swisttal Köln Bornheim Rheinbach Wesseling Alfter Solingen Leichlingen Burscheid Wuppertal Bonn Wachtberg Odenthal Bergisch Gladbach Köln und rrh. Nachbarn Rösrath Rund um Bonn Königswinter Bad Honnef Radevormwald Wipperfürth Much Marienheide Kürten Lindlar Regionale 2022/2025 Overath Bergneustadt Hückeswagen Rheinisch- Bergischer Wermelskirchen Rommerskirchen Grevenbroich Korschenbroich Düsseldorf Remscheid Ennepe- Ruhr- Wiehl Nümbrecht Märkischer Meckenheim Gummersbach Engelskirchen Oberbergischer Reichshof Leverkusen Niederkassel Lohmar Neunkirchen- Waldbröl Morsbach Seelscheid Troisdorf Ruppichteroth Siegburg Windeck Sankt Rhein-Sieg- Augustin Hennef Eitorf Neuwied Abgrenzung der Bewerber-Region Bergisches Rheinland Ahrweiler (Quelle: RHEINLAND-PFALZ Region Köln Bonn e.v.) (Dargestellt sind zudem die Kooperationsräume des Aufrufs StadtUmland.NRW und die an der Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) beteiligten Kommunen aus der Region Köln/Bonn.) Hagen Altenkirchen Olpe Bericht zum Arbeitsstand Oktober 2016

3. LEITIDEE Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen und Zukunftsfragen ist es Ziel der neuen REGIONALE, für das»stadtland«des Bergischen Rheinlands die Lebensqualität nachhaltig zu sichern und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Dabei sollen ländliche und städtische Qualitäten sich gegenseitig ergänzen. Die Region weist selbst ein hohes Entwicklungspotenzial und starke Eigendynamik auf. Sie bietet mit einer starken mittelständischen Wirtschaft (insbesondere im Bereich der verarbeitenden Industrie), attraktiven Landschaftsräumen und Ausflugszielen sowie einem funktionierenden gesellschaftlichen Miteinander einen beliebten Lebens- und Arbeitsraum. Gleichzeitig kann das Bergische Rheinland in besonderer Weise von Impulsen aus der nahegelegen metropolitanen Rheinschiene profitieren. Im Zusammenspiel von Metropole und ländlichem Umfeld ergeben sich Chancen für ein»stadtland«, in dem neue Lösungen für die wichtigsten Themen der Zukunft beispielhaft qualifiziert und umgesetzt werden sollen. 4. HANDLUNGSFELDER Das im Rahmen der REGIONALE avisierte Leitbild von stadtland-innovationen für das Bergische Rheinland soll anhand von fünf Handlungsfeldern weiter konkretisiert werden. Dazu gehören neben»wohnen, Leben und Arbeiten«auch die Themenschwerpunkte Neue Arbeitsfelder und Innovationen (Wirtschaft) und Ressourcen-Landschaft (Weiterentwicklung der qualitätvollen Kulturlandschaft). Verknüpft werden diese Themenbereiche durch das Handlungsfeld Mobilität und Digitalisierung, das innerhalb der Bewerbung eine besondere Stellung einnimmt. Themenübergreifend soll es im Rahmen der REGIONALE auch um Fragen der regionalen Zusammenarbeit und der effektiveren Organisation bestehender Institutionen und Engagements gehen. Wohnen, Leben, Arbeiten im Bergischen Rheinland Das Bergische Rheinland neu verknüpft - Neue Mobilität und Digitalisierung Das Bergische Rheinland als regionale Ressourcen- Landschaft Neue Arbeitsfelder und Innovationsbereiche im Bergischen Rheinland Handlungsfelder der REGIONALE-Bewerbung Neue Partnerschaften und effektive Organisation im Bergischen Rheinland Bewerbung REGIONALE 2022/2025

WOHNEN, LEBEN, ARBEITEN im Bergischen Rheinland Im Handlungsfeld»Wohnen, Leben und Arbeiten«geht es um die Weiterentwicklung attraktiver Lebensräume, die vielfältige Funktionen bieten und soziales Miteinander ermöglichen. Um die Alltagsqualität zu verbessern, bedarf es einer sinnvollen Arbeitsteilung innerhalb des Bergischen Rheinlandes und mit der Rheinschiene entlang der jeweiligen Qualitäten. Die Region soll nicht nur Auspendlern als Wohnort dienen und somit in Abhängigkeit zur Rheinschiene stehen, sondern auch in sich funktionieren. Es sind lebendige Ortszentren, Quartiere und Kommunikationsräume notwendig, die das Miteinander und die regionale Identifikation fördern. Darüber hinaus muss die Daseinsvorsorge gesichert sein. Innovative Wohnangebote, die der demographischen Entwicklung, dem Flächensparen und der Nachfrage gerecht werden, sind ebenfalls Teil dieses Handlungsfeldes. Mögliche Ansätze in diesem Handlungsfeld reichen von lebendigen Stadtquartieren, über die Sicherung wohnungsnaher Arbeitsangebote, bürgerschaftlich getragener sozialer Zentren, innovativer Wohnformen als Alternative zum klassischen Einfamilienhaus bis hin zu Kreativquartieren auf dem Bauernhof. Bericht zum Arbeitsstand Oktober 2016

NEUE ARBEITSFELDER UND INNOVATIONSBEREICHE im Bergischen Rheinland Beim Handlungsfeld»neue Arbeitsfelder und Innovationsbereiche«geht es um die Fortentwicklung der Industrieregion Bergisches Rheinland. Im Bergischen Rheinland trifft die Bergische Tüftler-Mentalität auf Rheinische Weltoffenheit und Internationalität. Somit sind optimale Grundvoraussetzungen gegeben, um das stadtland als ökonomischen Innovationsraum voranzubringen. Dabei stehen die Zukunftssicherung der ansässigen Betriebe sowie die Etablierung neuer Branchen und Netzwerke im Fokus. Die Unternehmen sollen bei ihrer zukunftsfähigen Entwicklung unterstützt werden. Dazu können Kooperationen mit Universitäten oder Projekte zur Digitalisierung von Produktionsabläufen (Stichwort»Industrie 4.0) dienen. Außerdem sollten neue Wertschöpfungsketten und -möglichkeiten identifiziert und neue Wirtschaftsbereiche erschlossen werden. In Anlehnung an urban hubs könnten»rural Hubs«als Knotenpunkte für kreative Ideen, Innovationsgeist und Unternehmertum etabliert werden. Bewerbung REGIONALE 2022/2025

Das Bergische Rheinland als RESSOURCEN-LANDSCHAFT Das Handlungsfeld»Regionale Ressourcenlandschaft«umfasst sowohl die landschaftlichen Qualitäten der Region als auch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Das Bergische Rheinland zeichnet sich durch eine besondere Kultur-Landschaft aus, die nicht zuletzt durch die REGIONALE 2010 sehr gut erlebbar ist. Sie gilt es zu pflegen und weiterzuentwickeln. Der Landschaftsraum der Region bietet aber nicht nur Raum für Freizeit und Erholung, er stellt auch wichtige Ressourcen wie Wasser, Nahrung, Holz, Wertstoffe etc. zur Verfügung. Im Sinne einer nachhaltigen Nutzung dieser Ressourcen können regionale Wertstoffkreisläufe auf regionaler Ebene aufgebaut werden (Stichwort»Cradle-to-cradle«). Hier liegen auch große Potenziale für das Themenfeld Wirtschaft. Bericht zum Arbeitsstand Oktober 2016

Das Bergische Rheinland neu verknüpft: NEUE MOBILITÄT UND DIGITALISIERUNG Eine moderne Infrastruktur bildet die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Region. Das Handlungsfeld weist zahlreiche Schnittstellen zu den anderen Handlungsfeldern auf so beeinflusst die Mobilität den Klima-/Ressourcenschutz oder die Digitalisierung die wirtschaftliche Entwicklung. Infrastruktur ist insbesondere vor dem Hintergrund der avisierten stadtland-innovationen im Bergischen Rheinland zwingend notwendig, um städtische und ländliche Qualitäten näher zueinander zu bringen. Im Themenbereich Verkehr werden verschiedene Mobilitätsformen und insbesondere ihre Vereinbarkeit im Sinne einer durchgängigen, intermodalen Mobilitätskette (Stichwort»Multimodalität«) in den Blick genommen. Auch die E-Mobilität und neue, emissionsneutrale Antriebsmodelle spielen eine Rolle. Die Digitalisierung trägt zusätzlich zu einer besseren Vernetzung der Region nach innen und nach außen bei. Bewerbung REGIONALE 2022/2025

NEUE PARTNERSCHAFTEN UND EFFEKTIVERE ORGANISATION Im Bergischen Rheinland Ergänzt werden die genannten Handlungsfelder um die übergreifenden Themen»Neue Partnerschaften und effektive Organisation«. Hierbei ist es Ziel, durch intelligente Kooperationsformen und neue Schnittstellen, die Zusammenarbeit bestehender Institutionen und Engagements zu intensivieren und effektiver zu machen. Der bestehende Austausch zwischen Akteuren wie Behörden, Unternehmen, Verbänden und Bürgerschaft sowie deren kooperative Zusammenarbeit ist zu stärken. Bestehende Organisationen sollen Synergien nutzen, um gemeinsam effizienter zu handeln. Denkbare Inhalte des Handlungsfeldes umfassen zum Beispiel interkommunal getragene Angebote der Daseinsvorsorge oder einen gemeinsamen Regional-Fonds. Teil dieses Handlungsfeldes ist nicht zuletzt die Stärkung und Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement. Projekte, die sich aus der Bürgerschaft entwickeln, entsprechen den lokalen Bedürfnissen und stärken die Identifikation mit der Region. Bericht zum Arbeitsstand Oktober 2016

5. WEITERES VORGEHEN Im nächsten Schritt gilt es, die Inhalte der Handlungsfelder weiter zu konkretisieren. Es erfolgen Datenauswertungen und Arbeitstermine. Für die beschriebenen Handlungsfelder sollen jeweils folgende vier Fragen beantwortet werden: Zukunftsfragen: Welche Herausforderungen muss die Region meistern? Basisausstattung/Status Quo: Welche Projekte, Netzwerke und Erkenntnisse bestehen bereits oder sind bereits realisiert worden (z.b. über REGIONALE 2010)? Endogenes Potenzial: An welche Stärken und Potenziale in der Region kann angeknüpft werden? Externe Impulse: Welche Ideen, Trends und Impulse aus der Rheinschiene können aufgegriffen werden? Darauf aufbauend werden die Ziele und Projektideen weiterentwickelt. Zentraler Baustein für die gemeinsame Konkretisierung der Bewerbungsinhalte ist die Arbeitskonferenz am 26. Oktober 2016. Sie findet um 12.30 Uhr auf Schloss Eulenbroich in Rösrath statt. Hier besteht die Möglichkeit, die Inhalte der REGIONALE frühzeitig aktiv mitzugestalten. Die erarbeiteten Inhalte werden im November in Form einer Broschüre und auf einer Internetpräsenz dokumentiert. Nach einem Bericht in den HVB-Konferenzen und Beschlüssen durch die tage soll die Bewerbung bis spätestens 9. Dezember 2016 beim Land eingereicht werden. Die Entscheidung über die Vergabe der REGIONALEN erfolgt im Frühjahr 2017 durch eine Fachjury des Landes Nordrhein-Westfalen. Bewerbung REGIONALE 2022/2025

Bearbeitung und Abbildungen (sofern nicht anders angegeben): Norbert Post Hartmut Welters, Architekten und Stadtplaner GmbH, Dortmund / Köln Dr. Wolfgang Wackerl, Büro für Stadtplanung und strategische Projektentwicklung, Köln