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EINE STADT KÄMPFT GEGEN AMAZON Große Internetkaufhäuser wie Amazon und Co. machen kleinen Geschäften das Leben schwer. Die Kunden kaufen immer mehr im Internet und immer weniger in den Geschäften. Jetzt bietet die bayrische Stadt Günzburg eine Online-Plattform an, die den Geschäftsleuten helfen soll, ihre Waren zu verkaufen. MANUSKRIPT Lockangebote ohne Ende, aber keiner kommt. So sieht s in vielen deutschen Einkaufszonen aus, auch wenn s nicht so kalt ist. Minus zehn Grad in Günzburg, einer kleinen bayrischen Stadt. Da traut sich nur raus, wer dringend etwas braucht. Grüß Gott! Hallo, ich brauche einen Skihelm. Skihelm? Dann gehen Sie doch am besten mit mir nach hinten, da zeig ich Ihnen, was wir dahaben. Okay. Schon nächste Woche soll s für mich losgehen....helm, können's gerne mal aufprobieren. Ich will in den Skiurlaub und das wird bestimmt teuer. Menga JV, Alpina... Ich wollt noch mal ganz schnell gucken, wie viel das möglicherweise bei der Konkurrenz kostet. Was kostet der denn hier, wenn ich fragen darf? Bei uns kostet der Helm im Moment 129 im Sonderpreis. 129. 129 Euro. Seite 1/5

119... 106... Müssen Sie halt jetzt... Wenn Sie wirklich im Internet nachschauen, haben Sie halt nirgendwo die Gewähr, dass er Ihnen von der Größe her passt. Hier haben Sie den in der Größe, den [die] Sie genau brauchen, und Sie bekommen ihn sogar mit Beratung. Ja, aber wenn ich das online bestelle, dann kann ich s natürlich auch mir liefern lassen und wieder zurückschicken, wenn s mir nicht gefällt. Ist überhaupt gar kein Problem, das können Sie bei uns genauso. Gehen Sie auf unsere Webseite, wir-in-günzburg.de, und dann kriegen Sie den Helm, wenn Sie ihn heute bis 16 Uhr 30 bestellen, sogar noch heute geliefert. wir-in-günzburg.de gibt es seit einem halben Jahr. 50 Händler, tausende Angebote. Nikola Tesch hat die Seite aufgebaut. Ist das Günzburgs Antwort auf Amazon? NIKOLA TESCH (Stadtmanagerin Günzburg): Ganz ehrlich, gegen Amazon hat keiner ne Chance. Auch wir als Günzburger Unternehmen jetzt nicht in diesem Sinne, sondern diese Website ist wirklich einfach dazu da, sich online zu präsentieren. Die Kunden kommen sowohl aus ganz Deutschland als auch aus Günzburg. Wir haben quasi Hälfte Günzburger, Hälfte deutschlandweit Bestellungen. Aber kann das den Umsatzrückgang durch Bestellungen bei zum Beispiel Amazon stoppen? Im Buchladen, wo auch Schulbedarf, wie Ranzen, angeboten wird, erfahre ich einen weiteren Trick der Kunden. Wenn man den Barcode fotografiert, was passiert dann, Herr Hutter? Ja, dann ist es so, dass Sie heutzutage... müssen Sie ne Software haben, wo automatisch dann hier das Produkt im Internet angezeigt wird... Es gibt also Kunden, die in den Laden kommen, sich die Produkte anschauen und dann, wenn ihnen das Produkt gefällt, fotografieren. Das ist natürlich ganz schön dreist, also, ich meine... Ja, sicher, man nennt das manchmal auch Beratungsklau. Aber das ist halt heute so. Ich hab hier in Günzburg auch mal ne Geschäftskollegin getroffen, die mir gesagt hat, ne Frau hat zehn Hosen anprobiert, und am Schluss hat sie s Foto gemacht und hat gesagt: Und die bestell ich jetzt im Internet. Hermann Hutter ist deshalb schon seit Jahren selbst im Internet aktiv. Er hat Seite 2/5

ein eigenes Lager mit hunderttausenden Artikeln. Die Leute gehen immer seltener in die Stadt, sagt er. Und das hat Folgen. Wenn man nicht in der Stadt ist, kann man keine Impulskäufe machen. 70 Prozent aller Käufe sind Impulskäufe, und damit quasi... Wenn ich nicht den Mantel kaufe, nicht in die Stadt fahre, habe ich auch nicht die Chance, ein Buch oder einen Stift zu kaufen. Auf der anderen Seite sind die Kunden, dank Internet, so gut informiert wie noch nie, wenn sie in den Laden kommen. Und davon profitieren die Händler. Auch in diesem Weinladen fragen Kunden gezielt nach Produkten, probieren den Wein und lassen ihn sich dann zuschicken. ROBERT HOPPERDIETZEL (Weinhändler): Ich hab nur italienische Weine, davon aber 800 verschiedene aus allen Regionen Italiens von Nord nach Süd, über die Inseln... Sie finden bei mir Rotweine, Weißweine, Roséweine und auch Schaumweine.' Ne Auswahl, wie man sie normalerweise nur in großen Städten findet, biete ich hier in Günzburg, in einer relativ kleinen Stadt. Das geht aber nur, weil ich eben die Kombination betreibe zwischen stationären[m] Handel und Online-Handel. Ohne den Online-Handel im Hintergrund könnte ich kein so großes Sortiment vorhalten und könnte auch die günstigen Preise nicht anbieten. Was zahle ich denn dafür? ROBERT HOPPERDIETZEL: 9 Euro 80. Und wenn ich das jetzt in Berlin bestellen würde ich wohne ja in Berlin, wie viel würde ich dann dafür bezahlen? ROBERT HOPPERDIETZEL: Überhaupt kein Problem. Sie zahlen da auch 9,80 Euro dafür, Sie bestellen es über die Plattform wir-in-günzburg. Dort verschicken wir die Weine versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Zum Wohl! Zum Wohl! Dank Internet haben die Läden jetzt eine echte Überlebenschance. Autoren: Joachim Eggers/Anja Mathes Redaktion: Suzanne Cords Seite 3/5

GLOSSAR Lockangebot, -e (n.) ein besonders günstiges Angebot, das Kunden dazu bewegen soll, in ein Geschäft zu gehen Einkaufszone, -n (f.) der Teil einer Stadt oder eines Ortes, in dem es viele Geschäfte gibt minus hier: so, dass die Temperatur unter null Grad Celsius liegt sich raus trauen den Mut haben, nach draußen zu gehen Grüß Gott! Begrüßung in Süddeutschland: Guten Tag! Skihelm, -helme (m.) eine Kopfbedeckung, die Skifahrer bei einem Unfall vor Verletzungen schützen soll etwas da haben hier umgangssprachlich für: im Geschäft haben los gehen hier: beginnen etwas auf probieren etwas auf den Kopf setzen, um zu prüfen, ob es die richtige Größe hat Sonderpreis, -e ein besonders günstiger Preis Gewähr (f., nur Singular) die Garantie etwas geliefert kriegen umgangssprachlich: etwas per Lieferung bekommen Website, -s (f., aus dem Englischen) die Internetseite quasi hier: ungefähr; fast Umsatzrückgang, -gänge (m.) hier: die Tatsache, dass in einem Geschäft immer weniger Waren verkauft werden Schulbedarf, -e (m., nur Singular) die Dinge, die man für die Schule braucht Ranzen, - (m) eine spezielle Tasche für die Schule, die man auf dem Rücken trägt Trick, -s (m.) die List Barcode, -s (m.) ein besonderes Zeichen mit vielen Strichen (meist auf Waren), das mit einer Maschine gelesen und identifiziert werden kann dreist unverschämt; frech Seite 4/5

Beratungsklau (m., nur Singular) umgangssprachlich: die Tatsache, dass jemand sich in einem Geschäft kostenlos beraten lässt und dann in einem anderen Geschäft oder im Internet einkauft Lager, - (n.) ein Raum oder eine Halle, wo Waren oder andere Sachen gelagert werden Artikel, - (m.) hier: Produkt oder Ware Impulskauf, -käufe (m.) die Tatsache, dass man spontan etwas kauft von etwas profitieren einen Vorteil durch etwas haben gezielt so, dass etwas genau durchdacht ist; zweckgerichtet Roséwein, -e (m.) ein heller Wein aus roten Trauben, der eine rosa Farbe hat Schaumwein, -e (m.) ein Wein, der Kohlendioxid (Co2) enthält, z. B. Sekt stationär hier: nicht online Online-Handel (m., nur Singular) der Kauf und Verkauf von Waren im Internet Sortiment, -e (n.) alle Waren, die ein Geschäft anbietet etwas vor halten hier: Waren vorrätig haben, um sie zu verkaufen Plattform, -en (f.) hier: die Webseite, auf der man viele Informationen zu einem Thema findet versandkostenfrei so, dass man keine Gebühren für das Verschicken einer Ware bezahlen muss Überlebenschance, -n (f.) die Chance weiterzuexistieren Seite 5/5