SCHÖNSTATT IM BISTUM AACHEN

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Transkript:

SCHÖNSTATT IM BISTUM AACHEN Brief der Aachener Schönstattbewegung 3 / 2014 Bild: Internet Weihnachten auf dem Petersplatz

Liebe Schwestern und Brüder in der Schönstatt-Familie und darüber hinaus! Da ich an Sie schreibe, ist gerade der 1. Advent zu Ende gegangen in dem Jahr, das 100 Jahre nach der Gründung unserer Familie so kostbar ist, so haben wir es gefeiert mit über 10.000 Pilgerinnen und Pilgern in Schönstatt und mit über 7.000 in Rom, da war die Audienzhalle des seligen Papstes Paul s VI., der Petersdom, der Petersplatz in unserer Hand. Natürlich sind sie und sind wir alle in der Hand des lieben Gottes, und jetzt wird wieder auf dem Petersplatz ein mächtiger Weihnachtsbaum aufgerichtet und unter ihm liebevoll und kunstfertig die Krippe: Jesus in unserer Mitte, bei Ihm Seine und unsere Mutter, bei Ihm Sankt Josef und die Hirten. So gern hat Papst Franziskus die Krippe, seine letzte Weihnachtsansprache als Erzbischof von Buenos Aires hielt er ganz bewusst vor dem Bild des Jesuskindes, verbindet sich in seiner Liebe zur Krippe ganz bewusst mit dem heiligen Franziskus, der 1223, fast 800 Jahre bevor Papst Franziskus gewählt wurde, in Greccio das erste Mal eine lebende Krippe inszenierte. Das Geheimnis von Weihnachten ist groß, unser Vater und Gründer wusste das, und so können wir bei ihm lesen: Wir sehen das Kind auf dem Schoß seiner Mutter. Was will das besagen? Wollen wir den Heiland verstehen, wollen wir den Heiland lieben, so wie er geliebt werden soll und will,... wir finden ihn immer auf dem Schoß seiner Mutter. Jesus finden, Seine und unsere Mutter finden, was gibt es Größeres auch für diesen Advent und für dieses Weihnachten nach dem großen Jubiläum und für das bald beginnende Jahr 2015! Gesegnete, frohe Weihnachten, ein glückliches Neues Jahr, Ihr Hans Doncks, Pfr., Dek. 2

Internationale Jubiläumsfeier vom 16. 19. Oktober 2014, 100 Jahre Schönstatt 100 Jahre Liebesbündnis Donnerstag, 16. Oktober 2014, Thema des Tages: Heimkommen Die Festtage beginnen mit der Wallfahrt der Nationen : Landesvertreter mit ihren Landesfahnen kommen im Viertelstundentackt zum Urheiligtum, singen und beten in ihrer Sprache. Mit Teilnehmer- und Pilgerkarte kann man überall hin. Überall: Das sind die fünf Zentren, auch Bündniszelte genannt, zu drängenden Themen: Ehe und Familie, Gesellschaft, Jugend, Kirche, Pädagogik. In diesen Zentren gibt es Ausstellungen zu Projekten; Foren und Vorträge finden an allen Tagen statt, außer während der Großveranstaltungen. Heute sind schätzungsweise 6.000 Pilger unterwegs, aber überall sieht man Neuankömmlinge mit ihren Taschen oder Rollkoffern; so bleibt das auch bis zum 18.Oktober, für den man über 10.000 Teilnehmer schätzt. Mittags gibt es an allen Tagen warmes Essen auf Berg Schönstatt in einem Riesenzelt neben der Anbetungskirche; nach dem Essen holt man sich dann Verpflegung für den Abend ab. So muss man nicht noch einmal den Berg hinaufwandern. Veranstaltungen auf dem Berg befassen sich mit der Gestalt Pater Kentenichs. An diesem Nachmittag finden in der Pilgerarena ab 16.30 Uhr ein Vorprogramm, eine Willkommensfeier und danach der erste große Gottesdienst mit Bischof Ackermann aus Trier statt. Freitag, 17. Oktober 2014, Thema des Tages: Erwartung Hauptevent des Tages ist die Vigilfeier in der Pilgerarena ab 18.30 Uhr. Typisch für diesen Tag sind die vielen Messen in verschiedenen Sprachen in den unterschiedlichsten Häusern. 3

Die Vigilfeier bildet für alle den Einstieg in den kommenden Tag; für die Jugend beginnt danach die Nacht des Heiligtums, in der gegen Mitternacht die Gottesmutter im Urheiligtum gekrönt wird. Die Vigil wird gestaltet durch Musik, durch Pantomime, Gebet, persönliche Zeugnisse; ein Reichtum an Begabungen wird erlebbar!- 30 Fackelträger, die das Licht (von Papst Franciscus angezündet) von Valle di Pompei nach Schönstatt getragen haben, bringen das Licht in die Arena, und es wird an alle weitergegeben. Anschließend strömen die Menschen zum Urheiligtum und dann zu ihren Quartieren, denn der morgige Tag wird lang. Samstag, 18. Oktober 2014, Thema des Tages: Erneuerung Heute sind viele Busse gekommen, auch der von Puffendorf. Ja, wir haben uns bereits Freitag in Puffendorf getroffen und gemeinsam die Vigilfeier per Video mit verfolgen können. Dadurch wurde die Vorfreude auf diesen besonderen Tag erhöht. (E.S.) Die absoluten Höhepunkte des Festtages: Festakt und Festgottesdienst ab 10.00 Uhr mit drei Kardinälen, vielen Bischöfen und zwei Blocks mit Priestern zu unserer großen Freude sehen wir auch unseren Bischof Dr. Heinrich Mussighoff, Hauptzelebrant ist Giovanni Kardinal Lajolo, der päpstliche Sondergesandte, Rom. Dieser überbringt die Grußbotschaft des Papstes und gibt uns u.a. folgendes mit auf den Weg: Bleiben Sie, ja seien Sie noch mehr Werk und Werkzeug Mariens. Stellen Sie in gewisser Weise Maria 4

selbst dar in ihrer Glaubensstärke und in ihrem ganzen Beziehungsreichtum im Miteinander mit allen geistbewegten Kräften der Kirche. Bringen Sie Christus zu den Menschen, wie es Maria getan hat und immer tut. Möge die Jugend Schönstatts und die Jugend der ganzen Kirche ein Feuer entzünden für die Zukunft des Glaubens in dieser Umbruchszeit, damit die Christen ein Zeichen der Hoffnung und ein Ort der Gewissheit sind. Und am Nachmittag ab 16.30 Uhr: die Liebesbündnisfeier, beginnend ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem sich vor 100 Jahren die Schüler mit ihrem Spiritual in der Michaelskapelle versammelt haben. In der Feier wird die Gottesmutter im MTA- Bild vom Urheiligtum in der Pilgerarena begrüßt, voll dankbarer Erinnerung. Herr Pater feiert mit Vertreter der jungen Generation bringen es und tragen es später mit dem Vaterauge und den Rollen mit den vielen Unterschriften unter der Gründungsurkunde wieder zurück ins Urheiligtum. Durch Übertragung der Ereignisse dort auf eine Videoleinwand sind alle aus der Arena mit dabei. Worte aus der Gründungsurkunde vom 18. Oktober 1914 werden gegenwärtig. Pfarrer Künster, dem Pater Kentenich das Vaterauge für das Urheiligtum 1967 anvertraut hatte, legt es auf den Altar des Urheiligtums, Pater Walter bringt es an. Alle erneuern ihr Liebesbündnis im Anschluss an das Wort Jesu (Joh 19.25-27): Siehe deine Mutter. Nun wird das missionarische 5

6 Kreuz, das Kreuz der Einheit in Kleinformat, liebevoll in einem Organzasäckchen verpackt, an alle ausgeteilt. Anschließend: Fiesta Open Air in der Pilgerarena mit Beiträgen aus aller Welt. Die Tagespilger begeben sich langsam zu ihren Bussen, so auch meine Aachener. Meine Aachener haben eine sehr gute Heimfahrt nach Puffendorf Die Erlebnisse dieses besonderen Tages werden ausgetauscht. Alle sind so begeistert: 10.000 Menschen in dem kleinen Schönstatt, die tolle Organisation und eine Atmosphäre, die unbeschreiblich ist. Menschen aus der ganzen Welt und alle kommen nach Hause, sprechen, singen und beten miteinander, einfach eine große Familie (E.S.) Sonntag, 19. Oktober 2014, Thema des Tages: Aufbruch Vormittags finden mehrere große Gottesdienste in verschiedenen Kirchen zu unterschiedlichen Zeiten statt mit Erzbischof Zollitsch; mit Kardinal Lajolo. In der Anbetungskirche feiert die Schönstatt MJF mit Weihbischof Gerber die heilige Messe. Die Kirche ist voll; die Jugendlichen tragen alle ein dreizackiges goldenes Krönchen: Wir sind Königskinder. Weitere Gottesdienste für Familien und für Frauen und Mütter. Auch heute gibt es weiter Programm in den Bündniszelten. Der Abschlusssegen wird am späten Nachmittag von der Gründerkapelle und vom Urheiligtum aus erteilt. Wir Aachener können Sonntagmorgen in Puffendorf das Programm in Schönstatt wiederum per Video verfolgen. Am Nachmittag feiern wir mit Regionaldekan Doncks die heilige Messe und danken für das Erlebte an den Jubiläumstagen. Den Abschluss in Schönstatt erleben wir ebenfalls wiederum per Video. (E.S.) Schlussbemerkungen Das Fest wurde geprägt durch die Jugend, für die es einen neuen

Markennamen gibt: Generation 2014. Fast 1.000 freiwillige Helfer; viele von ihnen haben wirklich Zeit zwei Jahre, ein halbes Jahr, Jahresurlaub geopfert. In Rom treffe ich eine technische Zeichnerin: Sie war im Team Versorgung und Entsorgung, hat Toiletten geputzt und mit Papier bestückt und war erfüllt von den Erlebnissen der Gemeinschaft untereinander. Am Samstagabend treffe ich einen Herrn, der seinen Hund ausführt. Wir kommen ins Gespräch, und er sagt, er wünsche sich an jedem Wochenende so eine Veranstaltung. Ich werde hellhörig und erkundige mich nach seinem Beruf: Er ist Polizist und war in den Tagen in Schönstatt im Einsatz, solch friedlich verlaufende Großveranstaltungen erlebt er sonst nicht. Dorothe Alberty Fotos: Brehm, Kröper, Privat Romfahrt im Jubiläumsjahr 2014 Auf den Spuren Pater Kentenichs in Rom Das Jubiläum findet seinen Abschluss mit der Romwallfahrt. Die 21 Pilger unseres Bistums entscheiden sich für einen Flug ab Köln/Bonn. Dort treffen wir Msgr. Dr. Peter Wolf, der uns durch Rom begleiten wird. Wir erhalten den Reisesegen und gehen in den kommenden Tagen mit Christus und seiner Mutter, um ihm durch Glaubenszeugen tiefer zu begegnen. Über den Wolken, es ist sonnig und dann kurz vor der Landung ein so schönes Luftbild von Rom! Eine kleine Stadtrundfahrt mit unserem römischen Busfahrer, ein gutes Abendessen und dann ein bequemes Bett, beste Voraussetzungen für den kommenden Tag. 7

Der 23. Oktober 2014 steht unter dem Motto: In ihren Spuren Auf dem Aventin begegnen wir drei großen Gründern der Kirchengeschichte: Benedikt, dem Gründer der Benediktiner, Dominikus, dem Gründer der Dominikaner und Franziskus, dem Gründer der Franziskaner. Alle Gründer gaben auf die Zeichen der Zeit Antworten durch ihr Leben und ihre Gründungen. Im Anschluss besuchen wir das Grab des heiligen Vinzenz Pallotti in San Salvatore in Onda. An seinem Grab erneuern wir das Liebesbündnis mit der Gottesmutter und in Erweiterung auch mit Vinzenz Pallotti. In den Spuren unseres Gründers gehen wir weiter zu Fuß zur Basilika S. Maria in Trastevere und feiern dort mit Msgr. Dr. Wolf die heilige Messe. Jetzt knurrt der Magen. Ein Stück Pizza am Meter behebt das Übel, dann noch einen Cappuccino und obendrauf ein Eis und dann? Für viele von uns geht im Anschluss ein Wunsch in Erfüllung: Wir folgen weiter den Spuren unseres Gründers zum internationalen Schönstattzentrum auf Belmonte, dem Matri-Ecclesiae-Heiligtum. Spaß muss auch sein Er liebte die Kirche. 14 Jahre hatte er während seines Exils die Vision einer erneuerten Kirche. Er wollte Schönstatt hinein in die Kirche tragen, heißt, ein Schönstattheiligtum in Rom. Damals war er der große Einsame. Nach seiner Rückkehr sagte er bei der Segnung des Grundsteins in Rom: Das ist eine Kirche, die die Herr Pater ist in unserer Mitte 8

Sendung hat, die Seele der heutigen und kommenden Kultur und Welt zu werden, eine Kirche, die mehr und mehr Abschied nimmt vom gebräuchlichen Pomp und eine Freundin der Armen ist, eine Kirche, die Maria ist, die durch und durch vom Heiligen Geist regiert wird. Dies entspricht dem Kirchenbild unseres jetzigen Papstes. Wir fühlen uns nach einem Rundgang wirklich verpflichtet, an diesem Kirchenbild mitzuarbeiten. Abends reflektieren wir in gemütlicher Runde diesen besonderen Tag. Am 24. Oktober 2014 sind wir als pilgernde Kirche unterwegs Unser Pilgerweg beginnt heute in Santa Croce en Gerusalemme. Hier verehren wir das Heilige Kreuz, dass Kaiserin Helena aus Jerusalem hierin bringen ließ und beten das Gesätz des Rosenkranzes Der für uns gekreuzigt worden ist. Der Weg führt uns weiter entlang der alten aurelianischen Stadtmauer hin zum Denkmal Franziskus und seine Gefährten. Sie gingen nach Rom, um beim Papst für die Anerkennung ihrer Gemeinschaft zu bitten. Wir gehen still betend diesen Weg, dass auch wir zu einer Gemeinschaft werden, die mit ihrem Gründer zum Segen für die Kirche wird. In San Giovanni, der Lateranbasilika, feiern wir die heilige Messe mit Pater Dr. Lothar Penners, der uns u.a. folgendes sagt: Was uns morgen der Heilige Vater sagen wird, wird zu unserer Sendung. Gestärkt mit einer Pizza am Meter gehen wir zum Kapitol, der Kirche Ara Coeli mit dem bekannten und von den Römern sehr verehrten Bambini, an der Wölfin vorbei zu einem Aussichtspunkt und schauen in das Forum Romanum, dem ehemaligen Zentrum des römischen Reiches. Mit dem Bus geht es weiter nach Maria Maggiore. Wir bestaunen besonders die Mosaikarbeiten in der Apsis mit der Krönung Mariens. Vor dem Bild Salus Populi Romani halten wir kurz inne und beten. Der Tag endet mit einem Besuch des Cor Ecclesiae-Heiligtums. Dieses Heiligtum, in einem Park gelegen, strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Hier herrscht ein reges Treiben durch mehrere Pilgergruppen. Leider ist die Zeit begrenzt, denn das Abendessen im Hotel wartet auf uns. An diesem Abend sitzen wir wieder beisammen und freuen uns besonders auf den morgigen Tag mit der Papstaudienz. 9

Motto des 25. Oktober 2014: Communio Kirche als Familie. Und wirklich, wir erleben eine internationale Familie. Eine lange Warteschlange, die den Petersplatz fast umrundet, und dennoch Fröhlichkeit Gesang und ein tolles Miteinander. Endlich ist es soweit, wir stürmen mit vielen Menschen (ca. 8.000) in die Audienzhalle, ausgestattet mit einem Übersetzungsgerät. Die Ur-Peregrina wird hereingetragen und neben das große MTA-Bild gestellt. Das sehr schöne Vorprogramm lässt den Jubel der Begeisterung zur Ruhe kommen. Und dann: Der Papst kommt von hinten in die Audienzhalle, die Leute jubeln erneut auf, stehen auf den Stühlen, versuchen ein Foto zu erhaschen, schwenken mit den Fahnen, besonders unsere Lateinamerikaner; es ist erfrischend, so etwas zu erleben. Der Friede sei mit euch, so begrüßt uns der Heilige Vater und beantwortet die ihm gestellten Fragen zu Familie, Pädagogik, Jugend, Gesellschaft und Kirche. Er antwortet sehr persönlich in freier Rede, und wir bemerken, er ist mit Freude ganz für uns da. Hier einige Streiflichter: Familie: Ehepaare fragen nach Orientierung bei der Begleitung von Paaren und Familien in einer Gesellschaft, in der Ehe und Familie mehr und mehr an Wert verliert. Seine Antwort u.a.: Ja, wir können etwas tun, denn es ist eine Sünde, junge Menschen mit zwei Treffen auf eine Ehe vorzubereiten Der Schlüssel für all das ist eine Pastoral one to one, face to face, mit viel Geduld und Pädagogik und einer marianischen Einstellung Pädagogik: Der Papst antwortet auf die Frage nach der Rolle Mariens beii der Neuevangelisierung und der Erneuerung der Kirche: Maria ist Mutter, sie schenkt nicht nur Leben, sie erzieht auch im Glauben. Sie begleitet uns, sie erzieht uns Wenn wir auf sie verzichten, werden wir eine Kirche der Waisenkinder Jugend: Wie können wir unsere Freunde einladen, ein erfüllteres Leben mit Christus zu führen? Der Papst spricht mit den einzelnen Vertretern persönlich und sagt u.a.: 10

Wie lebe ich? Ich nenne mich zwar Christ, lebe aber wie ein Heide? Gebt Zeugnis! Anziehung entsteht durch das Zeugnis. Vernachlässigt das Gebet nicht, besonders das Gebet zur Gottesmutter Dafür ist es gut, mit ihr in Beziehung zu stehen Gesellschaft: Auf die Frage, wie er bei den Kriegen und den vielen Schwierigkeiten unserer Zeit fröhlich und hoffnungsvoll bleiben kann, antwortet der Papst u.a.: Das weiß ich manchmal selbst nicht Ich bete und lasse mich ganz fallen. Ich überlasse mich ganz Gott Ich habe unheimlich viel Vertrauen in seine Zusage Ich bete um Mut und Durchhaltevermögen, alle Widerwärtigkeiten zu ertragen Das beeindruckt mich sehr an Pater Kentenich Kirche. Frage: Wie können wir mehr zur Erneuerung der Kirche beitragen und welche Akzente sollten wir in unserer Arbeit setzen. Ich bitte euch um Heiligkeit Die Heiligkeit wird die Kirche erneuern Es geht um die innere Erneuerung, die Renovierung des eigenen Herzens. Weiter die geistliche Freiheit, mehr den Heiligen Geist wirken lassen Ein fruchtbarer Weg ist die Kultur der Begegnung, sie ist eine Kultur des Bündnisses, des Liebesbündnisses das schafft Einheit, eine Einheit der Heiligkeit. Nach der Erneuerung des Liebesbündnisses und vor der Aussendung und dem Segen sagt Papst Franziskus am Ende der zweistündigen Audienz: Indem ich Ihnen den Segen gebe, sende ich Sie als Missionare in die kommenden Jahre. Ich sende Sie nicht in meinem Namen, sondern im Namen Jesu. Ich sende Sie nicht allein, sondern an der Hand der Mutter Maria. Ich sende Sie Gebet zum Abschluss der Audienz im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Ich danke Ihnen von Herzen für diese Begegnung, und ich möchte Ihnen zwei Geheimnisse sagen: Pater Heinrich Walter wollte nicht zu viel Zeit verlieren, damit ich zu meinem Mittagessen komme. Ich habe noch nie (in Europa) einen Priester gesehen, der vor Hunger gestorben wäre. Und zweitens: Vor einiger Zeit hat mir ein Schönstattpriester ein Bild der pilgernden Gottesmutter geschenkt. Ich habe es auf meinem Nachttisch stehen, und jeden Morgen berühre ich das Bild und bete zu Maria. 11

Der Papst verabschiedet sich mit der Bitte: Vielen Dank für Ihren Besuch und bitte vergessen Sie nicht für mich zu beten, ich kann es brauchen. Diese Begegnung mit dem Heiligen Vater und seine Worte haben unsere Herzen erreicht und wirken in die Zukunft hinein. Mittags treffen wir zu unserer großen Freude Soraya, unsere Volontärin aus Paraguay. Um 17.00 Uhr feiert Kardinal Kasper mit uns 1.000 Pilgern aus Deutschland die heilige Messe in Sant Andrea de la Valle. In seiner Predigt sagt er uns: Glaube heißt, wie Maria zu Gott und zu seinem Willen ja zu sagen, ihn in allen Dingen des Lebens zu finden und uns im Alltag unseres Lebens ganz in ihm festzumachen und das mit Freude. Freude ist ansteckend. Jammerlappen ziehen niemand an! Wo Freude lebt, da wollen die Menschen dabei sein. Durch Freude am Glauben sind wir missionarisch. Was für ein Tag, und wir können es manchmal nicht fassen: Wir sind dabei! Das Thema des 26. Oktober 2014 lautet: Missionarische Kirche. Höhepunkt dieses Tages ist die Aussendungsmesse im Petersdom. Wir haben Glück und sitzen ganz in der Nähe des Papstaltars. In seiner Predigt gibt der emeritierte Kardinal Errázuriz Ossa aus Chile uns folgendes mit auf den Weg: Unsere Sendung verlangt von uns, dass wir eine Familie sind, die im Heiligtum verwurzelt, aber zugleich missionarisch ist, eine Familie im Aufbruch, zusammen mit der ganzen Kirche Wir schlendern noch durch Rom und genießen das pulsierende Leben in den kleinen Straßen und das Treiben am Piazza Navona. Am Abend tauschen wir bei einem Glas Wein die für uns jeweils wichtigsten Erlebnisse dieser Tage aus und sagen von Herzen Danke!! Elisabeth Swoboda Fotos: SICT, Brehm, Privat 12

Rückblick: Unser Modell von Haus und Heiligtum Auf einer Sitzung des Diözesanfamilienrates überlegten wir, in welcher Form wir unser Geschenk der inneren und äußeren Erneuerung unseres Zentrums zum 100jährigen Jubiläum des Liebesbündnisses der Gottesmutter und dem Vater und Gründer überreichen könnten. Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, bis auf einmal die Idee im Raum stand: Wir schenken ein Modell unseres Zentrums. Doch keiner von uns fühlte sich in der Lage es zu basteln oder zu bauen. Hatte vielleicht jemand einen Bekannten, der sich das zutraute? Schwester Mariatheres und ich wollten jemanden fragen, doch war es natürlich offen, ob diese sicherlich sehr anstrengende und knifflige Arbeit angenommen werden würde. Ich wusste, dass Erwin Cohnen, der Mann von Hilde Cohnen (Krankenliga) ein Hobby hatte: Modellschiffe maßstabsgerecht zu bauen, die auch hinterher fahrtüchtig waren. So fuhr ich eines Tages zu ihm hin, er war da, ich fragte ihn und er sagte Ja. Einige Fotos unseres Zentrums, die ich ihm gab und einige, die er noch selber machte, genügten ihm für die erste Skizze. Doch die missfiel ihm, sie war zu klein. Alles wieder neu und in einem größeren Maßstab aufzeichnen. Jetzt war er zufrieden. Und dann entstanden auf einer Styropor-Platte, die Wiese und die Wege, alle Gebäude einschließlich Carport und Spielplatz. Die Materialkosten bekam er ersetzt und hinterher einen Obolus für eine dreiwöchige intensive Arbeit. Erwin, dir ein ganz herzliches Vergelt s Gott. Bärbel Pons 13

Bericht der Pilgerfahrt am 3. August 2014 nach Schönstatt Was ist denn heute beim Schönstatt-Zentrum in Puffendorf los? Schon um 7.00h wird ein großer Bus eifrig beladen mit Marsch-Verpflegung, Getränken und etwas Geheimnisvollem, das durch eine Haube aus Plexiglas geschützt ist und vorsichtig im Laderaum des Busses seinen Platz findet. Um 7.30 h machen sich ca. 50 Vertreter der Aachener Schönstattbewegung, darunter 12 Kinder und Jugendliche, auf den Weg nach Schönstatt. Wir fahren, um der Gottesmutter in Gemeinschaft unser Geschenk zum großen Schönstatt-Jubiläum zu überreichen, was bei den Jubiläumfeierlichkeiten im Oktober in dieser Form nicht möglich wäre. Gemeinsames Singen, Beten und Spielen verbinden uns rasch zu einer fröhlichen Pilgergemeinschaft. Um 10.30h zieht unsere Pilgergruppe mit dem Lied Großer Gott, wir loben dich in die Pilgerkirche ein. Unser Modell erhält dort einen Platz unter dem MTA-Bild im Chorraum. Das muss der Gottesmutter wohl gefallen haben; denn zum Abschluss der hl. Am Nachmittag haben die Kinder und Jugendlichen ein eigenes Programm. Sie begegnen auf einer Rallye den Spuren Pater Kentenichs in den Häusern auf Berg Schönstatt. Die Gruppe der Erwachsenen hat im Pater-Kentenich-Haus die Gelegenheit, dem Lebensund Sendungsweg unseres Gründers zu begegnen. 14 Messe segnet der Priester unser Geschenk und begrüßt besonders die Schar der Kinder und Jugendlichen. Unser Mittagessen nehmen wir auf Berg Schönstatt, Haus Marienland, in familienhafter Mahlgemeinschaft ein.

Vor der Marienstatue aus dem Waisenhaus in Oberhausen entfaltetschwester Mariatheres das eindrucksvolle Erlebnis der Marienweihe des fast neunjährigen Josef Kentenich, die er wach miterlebte. Es hat ihn geprägt und zeitlebens begleitet. Als Priester bekennt er, dass in diesem Lebensvorgang das Liebesbündnis Schönstatts keimhaft grundgelegt sei. Weiter betrachten wir vorsehungsgläubig den Lebensweg Herrn Paters bis zur Priesterweihe und seiner Berufung nach Schönstatt. Hier am Ort seiner Sendung angekommen, hatte er Gelegenheit die Schüler des Studienheimes zu einer neuzeitlichen freien Selbsterziehung unter dem Schutze Mariens anzuleiten, Vorbereitung für den Bündnisschluss am 18.10.1914. Der Lebensweg Herr Paters regt auch uns an zu fragen: - Wie hat Gott mich zur Gottesmutter geführt? - Weiß ich um meine persönliche Berufung? - Glaube ich daran? Vom Pater-Kentenich-Haus aus gehen wir zur Gründerkapelle. Wir stellen das Modell unseres Zentrums auf den Sarkophag des Gründers. Bedeutsame Symbole unseres Heiligtums und Zentrums haben wir in der Geschichte unserer Diözesanfamilie immer zum Grab Herrn Paters gebracht und an diesem Ort um seinen Vatersegen gebeten. Zu Lebzeiten hat Herr Pater seine Besucher stets beschenkt mit einer Ermutigung und einer kleinen oder größeren materiellen Gabe. So liegen heute auf dem Sarkophag für alle Teilnehmer ein Foto Herrn Paters und eine Praline. Auf der Rückseite des Fotos finden wir seine Ermutigung für uns heute, ein Wort, das er an seinem 73. Geburtstag formulierte: Ich darf wohl sagen, Sie alle sind mit hineingezogen in diese meine Sendung. Sie ist nicht allein auf meine Schultern gelegt, sondern auf die Schultern aller Schönstatt- Kinder... Das Modell auf dem Sarkophag deutet an, auch wir werden getragen bei unserem Einsatz für das Schönstatt-Zentrum. Konkret erkennbar wird das in zwei Ereignissen: - Ehepaar Gausling übernimmt die Hausleitung in Puffendorf. 15

- Das Bistum Aachen unterstützt wohlwollend die Bildungsarbeit in unserem Zentrum. Dann lassen wir uns durch den Mund unserer Pilgerleitung von Herrn Pater Kentenich fragen: Wo trägst du meine Sendung mit? Wo ist dein Platz im Schönstattzentrum Puffendorf? In einer Zeit des stillen Gebetes geben wir Antwort. Es herrscht eine starke, dichte Gebetsatmosphäre. Anschließend sammeln wir uns auf dem Pilgerweg zum Urheiligtum. Unser Modell wird wegen seines Gewichts im Bus ins Tal gebracht. Mit den Symbolen, dem Pilgerstab, der großen Fahne, der goldenen Schachtel und einer Abbildung des Vatersymbols, die auf dem Weg mitgetragen werden, verdeutlichen wir den Sinn unserer Pilgerfahrt. Mit dem Modell unseres Schönstatt-Zentrums ziehen wir ins Urheiligtum ein. Wir sind am Ziel unseres Pilgerweges angekommen. Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Haus des Herrn wolln wir pilgern! Zu Gott hinauf wollen wir ziehn, im Bund mit dir, o Königin! Herr Pater Penners, der Bewegungsleiter der deutschen Schönstattfamilie, hat sichtlich Freude an uns. Als ehemaliger Aachener weiß er, dass Herr Pater selbst durch einen Brief den Anstoß zum Bau unseres Heiligtums gegeben hat. Wir sind seine Werkzeuge und tragen seine Sendung, die Missio Patris auf unseren Schultern mit. Unsere Feier im Urheiligtum endet mit dem mehrfachen Ruf des Mottos vom Schönstatt-Jubiläum: Dein Bündnis unsere Mission. Bevor wir zur Heimfahrt aufbrechen, stärken wir uns mit Kuchen, der extra für diese Pilgerfahrt gebacken wurde. Auf der Rückfahrt halten wir Ausschau und entdecken einen deutlichen Regenbogen, dem Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen. Dank unseres guten Busfahrers kommen wir wohl behalten und pünktlich gegen 20.00 Uhr in unserem Schönstatt-Zentrum an. Fröhlich verabschieden wir uns voneinander. Wir haben neue Freude an unserem gemeinsamen Einsatz für das Heiligtum und Zentrum gewonnen. Es war eine gesegnete Pilgerfahrt! Doris Conzen, Mechthild Witzer Fotos: Privat 16

Neue Hausleitung im Schönstattzentrum Dankesfest für den ehrenamtlichen Einsatz seit 2009 Mitglieder und Freunde der Schönstattfamilie versammelten sich Anfang September im Schönstattzentrum Puffendorf zur Weihe des Hausheiligtums der neugestalteten Wohnung für Eheleute Gertrud und Paul Gausling, die sich bereit erklärt haben, für mehrere Jahre die Hausleitung im Schönstattzentrum zu übernehmen. Gleichzeitig fand ein Dankesfest statt für die vier ehrenamtlichen Kräfte: Doris Conzen, Paul Gausling, Liesel Houx und Gisela Kox, die seit 2009 dem Weggang der Marienschwestern im Wechsel die vielfältigen Aufgaben für Haus und Heiligtum übernahmen. Damit blieb das Haus für alle Gruppen und Veranstaltungen offen, was die Schönstattzentrale voller Bewunderung zur Kenntnis nahm. Zu Beginn feierte Herr Regionaldekan Hans Doncks mit uns die heilige Messe im Missio-Patris-Heiligtum. Für alles, was seit 2009 hier geschah wollen wir danken. Für einen Neuaufbruch ist heute der richtige Tag. Bei den Fürbitten in Verbindung mit dem Gabengang wird der Haussegen zum Altar gebracht und dabei um Segen für Gertrud und Paul Gausling gebetet, mit vier kleinen Herzen denken wir an die Marienschwestern, Angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die über 40 Jahre hier im Einsatz waren, mit der Jubiläumskerze danken wir für 100 Jahre Liebesbündnis und für allen Segen, der vom Missio-Patris-Heiligtum ausging. Vor dem Schlussgebet wird der Haussegen gesegnet. In kleiner Prozession mit dem Pilgerkreuz voran ziehn wir ins Haus. Bei einer Statio in der Halle vor dem Eingang zur Wohnung überreicht Doris Conzen das Geschenk 17

und Lorenz Corsten bringt den Haussegen über der Tür an. Ehepaar Gausling spricht einige Einladungsworte, und wir gehen alle in die Wohnung hinein Gertrud und Paul Gausling sprechen vor ihrem Hausheiligtum ihr Weihegebet und bitten Gott und die Gottesmutter um Segen, damit sie gute Werkzeuge für Heiligtum und Haus sein können. Gisela Kox überreicht noch einen Blumenstrauß für das neue Hausheiligtum. Dann werden alle zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Es ist eine fröhliche Runde mit sehr schönen Beiträgen, die Dank und gute 18 Wünsche zum Ausdruck bringen. Alle erfahren sehr viel Freude und zum Schluss spricht Paul Gausling Dankesworte für den wunderschönen Nachmittag, für ein echtes familienhaftes Zusammensein aus. Wir alle stehen in der Verantwortung, die Hausleitung von Gertrud und Paul Gausling mitzutragen. Nur durch Gebet und Beiträge zum Gnadenkapital der gesamten Aachener Schönstattfamilie kann unser Zentrum Bestand haben. Kläre Schaffrath, Fotos: Privat

Die JubiDays in Schönstatt Am 7.6.2014 fuhren wir, die SchönstattMJF, mit dem Bus in Maria Rast los. Wohin? Nach Schönstatt! Dort fanden die JubiDays statt unter dem Motto Du und ich Strahlen für die Welt! Das war vielleicht ein Erlebnis! 500 Mädchen aus ganz Deutschland kamen. Als wir ankamen, war erst mal ganz schön viel los. Wir gingen ins Urheiligtum. Danach fuhren wir auf Berg Schönstatt, wo der Jubi-Rummel stattfand. Während wir verschiedene Stationen wir Parcours, Barfußpfad, Hüpfburg ausprobierten, schien die Sonne sehr warm. Wir durften uns im Brunnen vor der Anbetungskirche abkühlen. Dass wir alle Teil der nächsten 100 Schönstattjahre sein wollen, bestätigten wir mit unseren Unterschriften auf die 100 Jahre. Am Abend trafen sich alle in der Aula der Anbetungskirche. Dort wurde gesungen und ein kleines Vorprogramm vorgeführt, bei dem wir das weitere Programm kennenlernten. Schließlich gingen wir zum Abendgebet und die 13-14jährigen durften später in den Quasselecken den Abend ausklingen lassen. Am Sonntag gingen wir zum Musical Ihre Herzen haben Feuer gefangen - wie 1914 alles begann, in die Aula der Anbetungskirche. Zwei Mädchen machten eine Zeitreise in die Zeit der Gründung Schönstatts und ließen uns an der Entstehungsgeschichte nochmal hautnah teilhaben. Im Anschluss gab es verschiedene Stationen im Tal rund um das Urheiligtum, z.b. Basteln, Schminken oder zur Erfrischung Eis essen. Außerdem wurde eine Weihe- Vorbereitung angeboten, da in unserer Pfingstmesse 86 Mädchen unerwartet die Marienapostelweihe machten! Den Abschluss feierten wir mit einer Pfingstprozession und anschließend auf der Urheiligtumswiese, wo rote Papierherzen aus einer Kanone geschossen wurden. Von der großen Holz-Torte mit kunterbunten Muffins durften wir uns nach der Messe noch auf eigene Faust von unseren Lieblingsplätzchen verabschieden. Wir Aachener Mädchen sind sehr froh, dass wir dieses große Fest miterleben durften und so ein wenig über den Tellerrand unserer kleinen MJF schauen konnten. Nun können wir begeistert in die nächsten 100 Schönstattjahre starten! Sophie Goertz 19

Vorläufige TERMINE bis April 2015 28.12.; 29.12; Zehn Minuten an der Krippe, Familien aller Generationen, 30.12.14 Beginn jeweils 15.00 Uhr 30.12.2014 Besinnungstage zum Jahreswechsel für Senioren und 03.01.2015 Menschen mit Behinderung 09.01.-11.01. Wochenende für Mädchen von 9 14 Jahre, ab 12 Jahre teilweise eigenes Programm 21.01.; 17.02.; Frauenfrühstück und mehr, jeweils von 9.00 11.30 Uhr 31.03.; 31.01. Aufbruch in eine neue Zeit, Tag der Begegnung der Schönstattfamilie im Bistum Aachen, 9.30 16.30 Uhr 07.02. Candlelight Dinner mit Mehrwert im Rahmen der Marriage Week für Ehepaare, 19.30 22.00 Uhr 19.02.; 23.02.; Orientierungstage in der Fastenzeit für Frauen und Männer 24.02. jeden Alters 28.02. Tag der Frau, 9.00 14.30 Uhr 05.03.,06.03., Rosenkranzknüpfen für Kommunionkinder, jeweils 15.30 07.03. 17.30 Uhr, am 07.03. von 9.30 11.30 Uhr 08.03. Auf neuen Wegen für Familien aller Generationen, 10.00 17.00 Uhr 10.03. Besinnungstag für Frauen, Kranke und Behinderte, 9.30 17.30 Uhr 11.03.; 12.03.; Orientierungstage in der Fastenzeit für Frauen und Männer 16.03.; 17.03.; jeden Alters 18.03.; 23.03.; 24.03.; 28.03. 21.03. Auf dem Hochseil von W. Röhrig. Ein Kentenich-Musical, Nachklang zum 100-jährigen Jubiläum Schönstatts. Aufführung in Borken/Westf. Busfahrt. Anmeldung bis 31.01.15 Nähere Informationen zu den Veranstaltungen erteilt das Schönstattzentrum Puffendorf, Schönstatt-Str. 19, 52499 Baesweiler, Fon: 02401/51181, E-Mail: info@schoenstatt-aachen.de Impressum: Herausgeber: Redaktion: Zuschriften: Spendenkonto: Schönstattwerk der Diözese Aachen, Mitglieder der verschiedenen Gliederungen Elisabeth Swoboda, E-Mail: e.p.swoboda@netcologne.de Schönstattwerk der Diözese Aachen, PAX-BANK, IBAN: DE44370601931001266019, BIC: GENODED1PAX 20