Bedienungsanleitung Operating instructions Mode d emploi. METRAmax / Analog-Multimeter

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Transkript:

Bedienungsanleitung Operating instructions Mode d emploi METRAmax 6 Analog-Multimeter 3-348-602-02 6/10.15

Bedienelemente 4 5 3 1,5 V R6 6 2 1 1 Messbereichsschalter 2 Drehknopf zur Einstellung des Endausschlags 3 Anschlussbuchsen 4 Batteriefach 5 Nase zum Öffnen des Gerätes 6 Stellschraube für mechanischen Nullpunkt ( auf der schwarzen Skala) 2 GMC-I Messtechnik GmbH

Inhaltsverzeichnis Seite 1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen... 4 2 Beschreibung... 6 3 Bedienung... 7 3.1 Batterie einsetzen... 7 3.2 Kontrolle des mechanischen Nullpunktes... 8 3.3 Batteriekontrolle... 8 4 Messung... 9 4.1 Widerstandsmessung... 9 4.1.1 Messung im Bereich bis 50 Ω (Ω x 1, rot)... 10 4.1.2 Messung in den Bereichen bis 1 MΩ (Ω x 1/10/100/1000, schwarz)... 10 4.2 Überschlägige Kapazitätsmessung... 11 4.3 Prüfung von Dioden und Transistoren... 12 4.4 Akustische Durchgangsprüfung... 13 5 Ende der Messung... 13 6 Technische Kennwerte... 14 7 Wartung... 16 7.1 Batterie... 16 7.2 Schmelzsicherung... 16 7.2.1 Tausch der Schmelzsicherung... 16 7.3 Gehäuse... 17 7.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung... 17 8 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice... 18 9 Produktsupport... 20 GMC-I Messtechnik GmbH 3

1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden. Das Analog-Multimeter METRAmax 6 ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411-1 gebaut. Es gewährleistet bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Sicherheit des Gerätes und des Bedienenden. Deren Sicherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient oder unachtsam behandelt wird. Es ist deshalb unerlässlich, vor dem Einsatz des METRAmax 6 diese Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig zu lesen und sie in allen Punkten zu befolgen. Folgende Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten: Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die größer sind als 30 V (Effektivwert). Es muss damit gerechnet werden, dass an Messobjekten (z. B. an defekten Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein! Gehäuse und Messleitungen dürfen nicht beschädigt sein, z. B. durch Risse oder Bruchstellen. In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung!) dürfen mit dem METRAmax 6 keine Messungen durchgeführt werden. 4 GMC-I Messtechnik GmbH

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn in HF-Stromkreisen gemessen wird. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein. Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Hände, Schuhe, Fußboden und Arbeitsplatz müssen trocken sein. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Messbereiche nicht mehr als zulässig überlastet werden. Symbole auf dem Gerät EG-Konformitätskennzeichnung! Warnung vor einer Gefahrenstelle. (Achtung, Dokumentation beachten!) Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE. Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1 CAT Definition I II III Messungen an Stromkreisen, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind: z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien... Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind: über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor... Messungen in der Gebäudeinstallation: Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie und zugeordnete maximale Bemessungsspannung, CAT III 300 V, die auf dem Gerät aufgedruckt ist. GMC-I Messtechnik GmbH 5

2 Beschreibung Das METRAmax 6 ist ein batteriebetriebenes Widerstandsmessgerät. Es zeichnet sich durch handliches Format, leichte Bedienbarkeit und großen Messumfang aus. Es dient zur Messung von Widerständen zwischen 0,05 Ω bis 1 MΩ, zur überschlägigen Messung von Kapazitäten zwischen 1 μf und 30 000 μf und zur akustischen Durchgangsprüfung. Das METRAmax 6 hat 9 Messbereiche für Widerstandsund Kapazitätsmessungen. Die Messbereiche werden mit einem Messbereichsschalter gewählt. Das Gerät besitzt ein robustes Messwerk mit gefederter Spitzenlagerung. Es ist gegen Erschütterungen und Stöße weitgehend unempfindlich. Die Skala ist zum genauen Ablesen der Messwerte mit einem Spiegel hinterlegt. Zur Messung kleiner Widerstandswerte (0,05 Ω bis 50 Ω) ist der rot gekennzeichnete Messbereich Ω x 1 und die rot gezeichnete Skala bestimmt. Zur Messung höherer Widerstandswerte stehen 4 Messbereiche mit einer gemeinsamen schwarzen Skala zur Verfügung. Ein Teil der beiden Skalenbögen ist verstärkt gezeichnet. In diesen hervorgehobenen Anzeigebereichen ist der Messfehler, bezogen auf den tatsächlichen Widerstandswert, am kleinsten. Zur überschlägigen Messung von Kapazitäten stehen 4 Messbereiche mit einer gemeinsamen Skala zur Verfügung. Für die akustische Durchgangsprüfung ist ein Summer eingebaut. 6 GMC-I Messtechnik GmbH

Die Anschlüsse sind gegen zufälliges Berühren geschützt. Es sollten Messleitungen mit berührungsgeschützten Anschlusssteckern ( 4 mm) verwendet werden. 3 Bedienung! Achtung! Es dürfen nur spannungsfreie Objekte gemessen werden! Vor jeder Messung sind mechanischer Nullpunkt und Endausschlag zu kontrollieren. 3.1 Batterie einsetzen Vor Inbetriebnahme des METRAmax 6 ist eine 1,5 V-Mignonzelle in das Betteriefach einzusetzen. Dazu ist das Gehäuseunterteil vom Gerät abzunehmen.! Achtung! Vor dem Öffnen des Gerätes müssen die Messleitungen vom Messkreis abgetrennt werden! Nase (5) an der Stirnseite des Gerätes mit geeignetem Werkzeug nach innen drücken und Unterteil abnehmen. Eine auslaufgeschützte 1,5 V-Mignonzelle nach IEC R6 entsprechend den angegebenen Polaritätskennzeichen in das Batteriefach (4) einlegen. Dabei ist auf eine zuverlässige Kontaktgabe zu achten. Gehäuseunterteil wieder auf das Gerät aufsetzen und beide Teile zusammendrücken bis sie einrasten. GMC-I Messtechnik GmbH 7

3.2 Kontrolle des mechanischen Nullpunktes Das METRAmax 6 in waagerechte Lage bringen. Messbereichsschalter (1) in Stellung O (AUS) drehen. Der Zeiger muss genau über dem Strich für den Endausschlag stehen ( auf der schwarzen Skala). Wenn nötig, Abweichung mit der Stellschraube (6) an der Gehäuserückseite mit einem Schraubendreher korrigieren. 3.3 Batteriekontrolle Messbereichsschalter (1) in die Stellung Ω x 1 stellen (rote Kennzeichnung). Mit dem Drehknopf (2) Messwerkzeiger auf der roten Skala auf Endausschlag ( ) einregeln. Wenn sich der Endausschlag nicht mehr einregeln lässt, oder die Anzeige nach dem Einregeln nicht konstant bleibt, dann ist die Batterie verbraucht. Sie ist gegen eine neue auszutauschen, siehe Kapitel 3.1. 8 GMC-I Messtechnik GmbH

4 Messung 4.1 Widerstandsmessung Die Widerstandsmessung erfolgt mit Gleichspannung aus der eingesetzten 1,5 V-Mignonzelle. Die maximalen Messströme bei Vollausschlag, bei einer Batteriespannung von 1,5 V, sind in der Messbereichstabelle angegeben (siehe Abschnitt 6. Technische Kennwerte). Nach Möglichkeit sollte der Messbereich so gewählt werden, dass sich eine Anzeige im Bereich des verstärkt gezeichneten Skalenbogens ergibt. Der Messfehler, bezogen auf den tatsächlichen Widerstandswert, ist in diesem Bereich am kleinsten. Während länger dauernder Widerstandsmessungen ist der Endausschlag (0 Ω bzw. ) gelegentlich zu prüfen. Nach dem Umschalten des Messbereichsschalters (1) auf einen anderen Widerstandsmessbereich ist der Endausschlag immer zu prüfen und, wenn notwendig, mit dem Drehknopf (2) nachzuregeln. GMC-I Messtechnik GmbH 9

4.1.1 Messung im Bereich bis 50 Ω (Ω x 1, rot) R X Den Messbereichsschalter (1) auf Ω x 1 (rote Kennzeichnung) stellen. Mit dem Drehknopf (2) den Zeiger auf Endausschlag ( ) der roten Skala einstellen. Den zu messenden unbekannten Widerstand R X anschließen und den Widerstandswert auf der roten Skala ablesen. 4.1.2 Messung in den Bereichen bis 1 MΩ (Ω x 1/10/100/1000, schwarz) Den Messbereichsschalter (1), je nach dem zu messenden Widerstandswert, auf einen der Messbereiche Ω x 1... Ω x 1000 stellen. Die Messleitungen kurzschließen. Mit dem Drehknopf (2) den Zeiger auf Endausschlag (0 Ω) der schwarzen Skala stellen. Den zu messenden Widerstand R X an die Messleitungen anschließen und den Widerstandswert auf der schwarzen Skala ablesen. Der angezeigte Wert muss, entsprechend dem eingestellten Messbereich, mit dem angegebenen Faktor multipliziert werden. 10 GMC-I Messtechnik GmbH

4.2 Überschlägige Kapazitätsmessung Den Messbereichsschalter (1), je nach dem zu messenden Kapazitätswert, auf einen der Messbereiche μf x 1... μf x 1000 stellen. Die Kapazität wird nach der ballistischen Methode gemessen. Den Kondensator mit wechselnder Polarität einige Male an die Messleitungen anschließen und den größten Zeigerausschlag an der μf-skala ablesen. Mit dieser Methode kann die Kapazität des zu messenden Kondensators nur annähernd bestimmt werden. Der Messwert kann bis zu ±25 % vom tatsächlichen Wert abweichen. GMC-I Messtechnik GmbH 11

4.3 Prüfung von Dioden und Transistoren Der Widerstandsbereich Ω x 1000 eignet sich für die grobe Funktionsprüfung an Halbleiterelementen. Mit einer Widerstandsmessung kann auf einfache Weise ein Kurzschluss oder eine Unterbrechung an einer Diode bzw. einer Diodenstrecke zwischen Basis, Kollektor und Emitter eines Transistors festgestellt werden. Auch die Polung einer Diode und der Basisanschluss eines Transistors können mit dieser Prüfung ermittelt werden. Das zu prüfende Halbleiterelement wird bei dieser Messung nicht zerstört, da die Spannung 1,75 V und der Prüfstrom 100 μa nicht überschreiten. 12 GMC-I Messtechnik GmbH

4.4 Akustische Durchgangsprüfung Die Durchgangsprüfung (Messbereichsschalter (1) in Stellung ) eignet sich zur Prüfung niederohmiger Verbindungen mit einem Widerstandswert von 1,5 Ω. Während der Messung darf keine Fremdspannung anliegen! Die Durchlassrichtung von Halbleiterelementen sollte nicht mit der akustischen Durchgangsprüfung, sondern nur nach der Ausschlagsmethode (siehe Kapitel 4.3) geprüft werden. Bei Anwendung der akustischen Durchgangsprüfung treten an den Anschlüssen des Gerätes induktive Spannungsspitzen auf, die den Halbleiter beschädigen können. 5 Ende der Messung Wenn nicht gemessen wird sollte der Messbereichsschalter (1) stets auf O gestellt werden, um unnötigen Batterieverbrauch zu vermeiden. GMC-I Messtechnik GmbH 13

6 Technische Kennwerte Messbereiche Widerstand 1) Bei Batteriespannung 1,5 V Akustische Durchgangsprüfung Ansprechbereich Ansprechstrom Betriebsstrom Messumfang 0... 1,5 Ω (eingebauter Summer) 365 ma 170 ma Genauigkeit Fehlergrenze ±1,5 % der Skalenlänge ± 8,2 % bezogen auf den tatsächlichen Widerstandswert im Anzeigebereich, der durch verstärkten Skalenbogen gekennzeichnet ist. Referenzbedingungen Umgebungstemperatur +20 C Gebrauchslage waagerecht Wert in Skalenmitte (R i ) Max. Messstrom I max 1) ca. Ω x 1 0,05 Ω... 50 Ω 1 Ω 75 ma (rote Skala) Ω x 1 1 Ω... 1 kω 20 Ω 75 ma Ω x 10 10 Ω... 10 kω 200 Ω 7,5 ma Ω x 100 100 Ω... 100 kω 2 kω 0,75 ma Ω x 1000 1 kω... 1MΩ 20 kω 0,075 ma Kapazitätsmessbereich Messumfang Max. Messstrom I 1) max. μf x 1 0... 30 μf 0,075 ma μf x 10 0... 300 μf 0,75 ma μf x 100 0... 3 000 μf 7,5 ma μf x 1 000 0... 30 000 μf 75 ma 14 GMC-I Messtechnik GmbH

Anzeige Skala spiegelunterlegt Skalenlänge ca. 90 mm Zeigerausschlag 0... 100 Umgebungsbedingungen Lagertemperaturen relative Luftfeuchte Stromversorgung Batterie 25... 65 C (ohne Batterie) max. 75%, Betauung ist auszuschließen 1 Mignonzelle 1,5 V nach IEC LR6 (AA), auslaufgeschützt Überlastschutz Schmelzsicherung F 6.3 H/250 V nach DIN VDE 0820 Teil 22/EN 60127-2, fest eingebaut Elektrische Sicherheit Schutzklasse II nach IEC 61010-1/EN 61010-1/ VDE 0411-1 Messkategorie CAT III 300 V max Verschmutzungsgrad 2 Prüfspannung 2 kv EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Störaussendung/Störfestigkeit EN 61326-1 Mechanischer Aufbau Schutzart Gehäuse IP50, Anschlüsse IP20 Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes IP XY Schutz gegen Eindringen IP XY Schutz gegen Eindringen (1. Ziffer X) von festen Fremdkörpern (2. Ziffer Y) von Wasser 2 12,5 mm 0 nicht geschützt 5 staubgeschützt 0 nicht geschützt Abmessungen Gewicht 100 mm x 140 mm x 35 mm ca. 0,3 kg (ohne Batterie) GMC-I Messtechnik GmbH 15

7 Wartung 7.1 Batterie Der Zustand der Batterie sollte von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Eine entladene oder sich zersetzende Batterie darf nicht im Batteriefach bleiben. Kontrolle und Austausch der Batterie sind, wie im Kapitel 3.1 auf Seite 7 beschrieben, vorzunehmen. 7.2 Schmelzsicherung Die Sicherungshalter zur Aufnahme der Schmelzsicherung sind in die Leiterplatte eingelötet. Vorgeschriebene Sicherung siehe Kapitel 6, Überlastschutz. 7.2.1 Tausch der Schmelzsicherung Messgerät vom Messkreis trennen! Gehäuseunterteil abnehmen, siehe Kapitel 3.1 auf Seite 7. Zum Austausch der Schmelzsicherung kann der Träger vorsichtig zur Seite gebogen oder ausgelötet werden.! Achtung! Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen! Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltvermögen besteht Gefahr für den Anwender und darüber hinaus für Schutzdioden, Widerstände oder andere Bauteile. Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. 16 GMC-I Messtechnik GmbH

7.3 Gehäuse Das Gerät darf nur mit einem weichen Tuch oder Pinsel gereinigt werden. Eventuell auftretende statische Aufladungen der Glasscheibe können mit einem Antistatikmittel oder einem feuchten Tuch entfernt werden. 7.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung Bei dem METRAmax 6 handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist. Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, siehe Kapitel 8 auf Seite 18. Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg). Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden Pb Cd Hg müssen. GMC-I Messtechnik GmbH 17

8 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Messtechnik GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung. * DAkkS-Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur Kompetenter Partner Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/ IEC 17025:2005 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert. Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz. 18 GMC-I Messtechnik GmbH

Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab. Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen. Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig. Servicedienste Hol- und Bringdienst Express-Dienste (sofort, 24h, weekend) Inbetriebnahme und Abrufdienst Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen Ersatzteile und Instandsetzung Helpdesk DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/ IEC 17025:2005 Serviceverträge und Prüfmittelmanagement Mietgeräteservice Altgeräte-Rücknahme GMC-I Messtechnik GmbH 19

9 Produktsupport Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Messtechnik GmbH Hotline Produktsupport Telefon D 0900 1 8602-00 A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com Erstellt in Deutschland Änderungen vorbehalten Eine PDF-Version finden Sie im Internet GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg Germany Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com