PRODUKTDATENBLATT Sikagard -720 EpoCem ECC-Feinspachtel PRODUKT- BESCHREIBUNG ANWENDUNGSGEBIETE PRODUKTMERKMALE PRÜFUNGEN/ ZULASSUNGEN ist ein 3-komponentiger epoxidharzvergüteter Feinspachtel auf Zementbasis. Die flüssigen Komponenten A + B bestehen aus einer Epoxidharz-Dispersion. Die Pulverkomponente C besteht aus Zement, mineralischen Zuschlägen und Zusatzstoffen., Komponente C, ist chromatarm nach TRGS 613. Mörtel für Reparaturen von Normal- und Leichtbeton, Mörtel, Stein und Ziegel im Rahmen von Instandsetzungsmaßnahmen an Wohn- und Verwaltungsgebäuden; nicht einzusetzen für die Instandsetzung von Verkehrsbauwerken. Hohe Schutzwirkung gegen eindringende Medien Entspannungsschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit und rückwärtiger Durchfeuchtung Wasserdampfdiffusionsfähig Verarbeitungsfreundliche Spritzapplikation Ideal unter Sika Epoxid-Produkten Keine Nachbehandlung Gute chemische Beständigkeit Umweltgerecht, lösemittelfrei Gute CO2-Schutzwirkung Hoher Widerstand gegen Sulfatangriff Langzeitverträglich bei ständiger rückwärtiger Durchfeuchtung des Betonbauteils Wasserundurchlässig bis 5 bar Verkürzung der Überarbeitungsfristen bei nachfolgender Beschichtung mit dampfdichten System Einsatz in den Expositionsklassen XA1 bis XA3 gemäß DIN 19573:2013 LPM-Baustoffprüfinstitut, Beinwil am See. Prüfbericht von Polymerinstitut Dr. Stenner. mfpa-weimar: DIN 4030-Prüfung ph2-schwefelsäureprüfung Prüfung der Langzeitverträglichkeit bei ständiger rückwärtiger Durchfeuchtung 1/5
PRODUKTDATEN FARBTON Grau (Fertigmischung) GEBINDEGRÖSSE Gebinde bestehend aus A, B und C. Total 21 kg (1,14 + 2,86 + 17 kg) LAGERFÄHIGKEIT mind. 9 Monate LAGERBEDINGUNGEN Im Originalgebinde bei trockener Lagerung und Temperaturen von + 5 C bis + 30 C TECHNISCHE DATEN MECHANISCHE EIGENSCHAFTEN haftet gut auf mineralischen Oberflächen und erhärtet mit nur geringem Schwund zu abriebfesten, zähharten Schichten. Art Prüfnorm Aushärtung Kennwert Dichte DIN 53217 Schüttdichte des Pulvers 1,3 kg/ltr. Rohdichte des Frischmörtels 2,0 Druckfestigkeit DIN 53 454 28 Tage 40 N/mm 2 Biegezugfestigkeit DIN 53 452 28 Tage 6,4 N/mm 2 Haftzugfestigkeit MPL 7 Tage 3 4 N/mm 2 Statischer E- Modul + 20 C - 20 C 12,6 kn/mm 2 14,3 kn/mm 2 Technische Daten Wasseraufnahme-koeffizient [kg/m 2 x h 0,5 ] H2O-Diffusionswerte: Widerstandszahl µ Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke SD, H2O [m] CO2 -Diffusionswerte: Widerstandszahl µ Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke SD, CO2 [m] Sikagard-720 Epocem Icoment-520 Mörtel Beton 0,03 0,08 0,35 100 1 ) 825 3 ) 1,25 4 ) 0,82 5 ) 3 490 1 ) 34 264 3 ) 44 4 ) 34 5 ) 150 37 2 ) 0,3 0,46 4 ) ca. 1000 814 2 ) 30 10 4 ) 1) Gemessen an 12,5 mm starken Probenscheiben inkl. 1,0 mm Sikagard 720 EpoCem. 2) Gemessen an 12,5 mm starken Probenscheiben aus der unbeschichteten, sandgestrahlten Tragbeton-Oberfläche. 3) Berechnet mittels dem sog. Differenzverfahren auf die Beschichtung alleine. 4) Berechnet auf die jeweiligen 12,5 mm starken Probenscheiben 5) Berechnet auf die 1,0 mm starke Applikation. CHEMISCHE BESTÄNDIGKEIT Beständig gegen Feuchtigkeit, mineralische Schmier- und Treibstoffe sowie gegen Tausalz. Die Temperaturbeständigkeit entspricht etwa der eines hochwertigen Zementestriches. Chemische Beständigkeit gegen schwache Säuren und Laugen. Die Chemikalienbeständigkeit kann z. B. durch Epoxidharzbeschichtungen beträchtiich erweitert werden. ist beständig gegen schroffe Temperaturwechsel. Für den Kläranlagenbereich kann das Produkt ohne Überarbeitung nach DIN 4030 für den Angriffsgrad»schwach und stark«eingesetzt werden. C3Agehalt < 3% ergibt Beständigkeit gegen hohen Sulfatangriff. Mattfeuchte Oberflächen können überarbeitet werden. 2/5
SYSTEMDATEN BESCHICHTUNGSAUFBAU / MATERIALVERBRAUCH Rechtzeitig intensiv vornässen und anschließend oberflächlich wieder abtrocknen lassen! Das vorherige Grundieren mit dem Bindemittel (Modul A+B) hat sich bewährt. Fläche m 2 Bindemittel Pulverkomponente Fertigmischung Modul A + B Sikagard-720 Komp. C Komp. A + B + C 1 mm 0,38 kg 1,62 kg 2,0 kg Eine Fertigmischung (Komp. A + B + C = 21 kg) bei 2 mm Standardschichtdicke reicht 5,25 m 2. Durch Zugabe von 20% Quarzsand 0,7 1,2 kann die Schichtdicke auf max. 6 mm pro Arbeitsgang erhöht werden. Für den ersten Arbeitsgang empfiehlt sich immer die Zugabe von 20% Quarzsand 0,7 1,2. Dadurch wird eine bessere Entlüftung erreicht. Verarbeitung erfolgt in der Regel in zwei Arbeitsgängen: 1 x Kratzspachtelung bzw. Basisschicht 1 x Finish Nachbehandlung ist nicht erforderlich! UNTERGRUND- BESCHAFFENHEIT VORBEREITUNG DES UNTERGRUNDES Der Untergrund muß ausreichend tragfähig sein (mind. B 25 oder ZE 30). Die Oberfläche soll eben, feingriffig, fest und frei von losen und absandenden Teile sein. Die Abreißfestigkeit darf 1,5 N/mm 2 nicht unterschreiten. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und ölige Verschmutzungen müssen mechanisch, z. B. durch Strahlen, entfernt werden. VERARBEITUNGS- BEDINGUNGEN UNTERGRUND- UND UMGEBUNGS- TEMPERATUR RELATIVE LUFTFEUCHTIGKEIT VERARBEITUNGS- HINWEISE MISCHUNGSVERHÄLTNIS MISCHANWEISUNG / -DAUER Minimal + 10 C Maximal + 28 C Bei Luftfeuchtigkeit über 75% r. F. verzögert sich die Aushärtung. In diesem Fall lüften und für Wärmezufuhr sorgen! 1,14 Gew.-Teile Komponente Modul A 2,86 Gew.-Teile Komponente Modul B 17,00 Gew.-Teile Komponente C Komponente A in Komponente B durchschütteln. Gemischtes A + B in ein geeignetes Mischgefäß (ca. 30 l) gießen und die Pulverkomponente C unter ständigem Rühren zugeben. Mit einem elektrischen Zwangsmischer intensiv mischen. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Der Mischung darf in keinem Fall Wasser zugegeben werden! 3/5
VERARBEITUNGSMETHODEN / -GERÄTE GERÄTEREINIGUNG Standardapplikation ist die Spritzverarbeitung. Zweckmäßig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe) mit einer Förderleistung von ca. 3 l/min. Als Spritzgerät empfehlen wir PM-Struktur- Spritzgerät oder Spritzgeräte gleicher Bauart, jeweils mit einer Metalldüse Ø 6 oder 8 mm. Wir empfehlen für eine optimale Verdüsung einen Kompressor mit einer Leistung von mind. 2,5 m 3 /min. Öl- und wasserfreie Luftzufuhr. Wir empfehlen in zwei Arbeitsgängen zu arbeiten, wobei der erste Arbeitsgang satt, schnell und zügig aufgetragen wird und nach dem Spritzen mit der Traufel der Porenschluß verbessert wird. Der zweite Arbeitsgang kann in Spritzstruktur stehen bleiben, in Sonderfällen ist ein Glätten möglich. Für den zweiten Arbeitsgang ist das Vornässen nicht erforderlich. Größere Lunker sind vorzuspachteln (Ablaufgefahr). Dazu können 20% Quarzsand zugegeben werden. Bei der händischen Verarbeitung mit Kelle, Traufel, Spachtel ist die Fließfähigkeit höher als bei PCC-Materialien. In Sonderfällen kann das Material durch Weglassen von ca. 3 kg Komp. C auch schlämmfähig eingestellt werden. Dabei ist ein Lunkerschluß in einem Arbeitsgang nicht zu erreichen! Für die Mischgerätereinigung empfiehlt sich ein Wasser-Sand-Gemisch. Die Verarbeitungsgeräte können von nicht ausgehärtetem Mörtel mit Wasser gereinigt werden. Dieses Reinigungswasser ist wassergefährdend und muß ordnungsgemäß entsorgt werden. Ausgehärteter Mörtel muß mechanisch entfernt werden. TOPFZEIT + 10 C + 20 C + 28 C Modul A + B 60 70 Min. 45 60 Min. 20 30 Min. WARTEZEITEN ZWISCHEN DEN ARBEITSGÄNGEN / ÜBERARBEITBARKEIT 45 Min. 30 Min. 25 Min. Achtung: Topfzeitüberschreitung bei Modul A + B nicht erkennbar! Eine Nachbearbeitung mit feuchtem Neoprenschwamm oder Pinsel ist möglich. Zusätzliches Wasser darf nicht verwendet werden. Es führt zu Oberflächenstörungen und zu Verfärbungen. Vorsicht: Bei Nachbearbeitung mit Schwamm, Pinsel etc. wird eine Zementhaut aufgebaut, welche vor einer Epoxidharz-Beschichtung mittels Schleifen oder Strahlen entfernt werden muss. Der frisch aufgebrachte Spachtel ist für mindestens 24 Stunden vor Regen und direkter Sonnenbestrahlung zu schützen. Ausblühen: Bei der Verarbeitung mit besonders hoher Luftfeuchte kann ein Weißanlaufen erfolgen. kann in idealer Weise mit allen Sika- Flüssigkunststoffen überarbeitet werden. AUSHÄRTUNG + 10 C + 20 C +28 C Überarbeitbar mit Epoxidharz ca. 24 Std. ca. 20 Std. ca. 14 Std. 4/5
WICHTIGE HINWEISE BITTE BEACHTEN EU-RICHTLINIE 2004/42 (DECOPAINT-RICHTLINIE) CE-KENNZEICHNUNG Über das Prüfen von Betonoberflächen und für viele Verschleißschicht- Typen gibt es ein System-Merkblatt mit wichtigen Hinweisen für Arbeitsvorbereitung und Baustelle. Der in der EU-Richtlinie 2004/42 erlaubte maximale Gehalt an VOC (Produktkategorie IIA / c Typ wb beträgt im gebrauchsfertigen Zustand 40 g/l (Limit 2010) Der maximale Gehalt von, im gebrauchsfertigen Zustand ist < 40 g/l VOC. Siehe Leistungserklärung GEFAHRENHINWEISE GISCODE: ZP 1 Für den Umgang mit unseren Produkten sind die wesentlichen, physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen und ökologischen Daten den stoffspezifischen Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen. Die einschlägigen Vorschriften, wie z.b. die Gefahrenstoffverordnung, sind zu beachten. DATENBASIS LÄNDERSPEZIFISCHE DATEN RECHTSHINWEISE Zur Auswahl einer geeigneten Schutzausrüstung stehen Ihnen unter www.sika.de unsere Infodatenblätter Allgemeine Hinweise zum Arbeitsschutz (Kennziffer 7510) und Allgemeine Hinweise zum Tragen von Schutzhandschuhen (Kennziffer 7511) zur Verfügung. Alle technischen Daten, Maße und Angaben in diesem Datenblatt beruhen auf Labortests. Tatsächlich gemessene Daten können in der Praxis aufgrund von Umständen außerhalb unseres Einflussbereiches abweichen. Die Angaben in diesem sind gültig für das von der Sika Deutschland GmbH ausgelieferte Produkt. Bitte beachten Sie, dass Angaben in anderen Ländern davon abweichen können. Beachten Sie das im Ausland gültige. Die vorstehenden Angaben, insbesondere die Vorschläge für Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall, vorausgesetzt die Produkte wurden sachgerecht gelagert und angewandt. Wegen der unterschiedlichen Materialien, Untergründen und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchem Rechtsverhältnis auch immer, weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden, es sei denn, dass uns insoweit Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sachgemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung durch Sika erforderlich sind, Sika rechtzeitig und vollständig übermittelt hat. Der Anwender hat die Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Anwendungszweck zu prüfen. Änderungen der Produktspezifikationen bleiben vorbehalten. Schutzrechte Dritter sind zu beachten. Im Übrigen gelten unsere jeweiligen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Es gilt das jeweils neueste, das von uns angefordert werden sollte, oder im Internet unter www.sika.de heruntergeladen werden kann. Sika Deutschland GmbH Flooring / Waterproofing Kornwestheimer Straße 103-107 70439 Stuttgart Deutschland Telefon: 0711/8009-0 Telefax: 0711/8009-321 E-Mail: info@de.sika.com www.sika.de 2014 Sika Deutschland GmbH 5/5