HISTORY HURRICANE. Nr. 505

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Transkript:

Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 HISTORY HURRICANE Edin (14) Die 4A der HS Molln war heute in der Demokratiewerkstatt und hat sich mit der österreichischen Geschichte auseinandergesetzt. Wir beschäftigen uns mit den Begriffen Demokratische Republik, Parlament und Gesetze, Demokratie und Wahlrecht und Regierung. Diese Begriffe verknüpfen wir mit der Geschichte Österreichs und erzählen von den Ereignissen der letzten 90 Jahre. Viel Spaß beim Lesen der Zeitung!

Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 GESCHICHTE DER DEMOKRATIE IN ÖSTERREICH Hier könnt ihr nachlesen, was im letzten Jahrhundert passiert ist. Macht euch einen Überblick! 1918 1919 1933 1945 1995 Kaiser Karl I tritt zurück. Die Ausrufung der 1. Republik war 1918. Frauen dürfen das erste Mal wählen gehen. Die drei Nationalratspräsidenten treten zurück und Dollfuß ruft als Bundeskanzler einen autoritären Ständestaat aus. 1938 Die österreichische Regierung tritt zurück und die Nationalsozialisten kommen an die Macht. 1939 Der 2. Weltkrieg beginnt. Ende des Zweiten Weltkriegs. Österreich ist von den Alliierten besetzt. Wiederherstellung der Republik Österreich durch SPÖ, ÖVP und KPÖ. Karl Renner installiert eine provisorische Regierung. 1955 Die Alliierten verlassen Österreich. Österreich ist damit wieder ein unabhängiger und freier Staat. Österreich tritt der EU bei. Heute sind 27 Länder Mitglied der EU. 2007 Das Wahlalter wird auf 16 Jahre gesenkt. Auch Jugendliche dürfen jetzt mitbestimmen. 2010 Stärkung der Rechte des EU-Parlaments durch den Vertrag von Lissabon. 2011 Die HS Molln ist in der Demokratiewerkstatt. Sigrid (14), Patrick (14), Valentin (14), Katrin (14), Laura (13) Monarchie: An der Staatsspitze steht der/ die KaiserIn oder der/die KönigIn. In der Monarchie kann man nur Staatsoberhaupt werden, wenn man Mitglied der Herrscherfamilie ist. Als KönigIn kann man bis ans Lebensende regieren, als Bundespräsident nur maximal 12 Jahre. Wie im Zeitplan zu sehen ist, war Österreich bis 1918 eine Monarchie. Der letzte Kaiser war Karl I. Diktatur : An der Spitze steht ein/eine DiktatorIn, der/die über alles bestimmt, was im Land passiert. Die BürgerInnen haben sehr wenig Rechte und es gibt keine Meinungsfreiheit. Der/Die DiktatorIn versucht mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben und schränkt daher die Rechte der Menschen im Land ein. Polizei und Militär sind dabei oft Gehilfen. Auch Gewaltenteilung gibt es nicht. In Österreich gab es zum Beispiel von 1933-1938 unter Dollfuß und von 1938-1945 unter Hitler eine Diktatur. Republik: In einer Republik wählen die BürgerInnen ein Staatsoberhaupt und auch das Parlament. Alle BürgerInnen sind gleich und frei. Die Politik ist Sache des Volkes (res publika). Da niemand zu lange an der Macht sein soll, kann man nur für bestimmte Zeit gewählt werden. Auch die Gewalten sind aufgeteilt in Legislative, Exekutive und Judikative. Österreich ist eine demokratische Republik. In Österreich sind wir heute in der 2. Republik. Die erste Republik, die 1918 ausgerufen wurde, dauerte nicht lange. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Besatzung durch die Allierten war Österreich wieder eine Republik. 2

Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 KRISE DES PARLAMENTS Gewaltentrennung und die Regierung unter Dollfuß - das alles steht in unserem Artikel. Adem (15), Harald (14), Michael (14), Marlene (13), Rebecca (13) Gewaltentrennung: Zu einer Gewaltentrennung zählen Legislative, Exekutive und Judikative. Legislative bedeutet Gesetzgebung, das macht das Parlament. Die Polizei beispielsweise gehört zur Exekutive und sie achtet darauf, dass die Gesetze eingehalten werden. Zur Judikative gehört das Gericht. Wenn sich jemand nicht an diese Regeln (Gesetze) hält oder es einen Streit gibt, dann sollen Gerichte entscheiden, ob jemand bestraft wird und wer Recht hat. Gewaltentrennung ist wichtig, damit die Macht im Staat gerecht aufgeteilt ist. Die österreichische Wirtschaft hatte nach dem 1. Weltkrieg Probleme bei der Anpassung an die neuen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Dies führte zu einer Inflations- und Strukturkrise. 1929 gab es eine schwere Weltwirtschaftskrise, die in Österreich zum Zusammenbruch der größten Bank, zu hoher Arbeitslosigkeit und zum Abbau der Sozialleistungen führte. Zu dieser Zeit war gerade Engelbert Dollfuß Bundeskanzler. Die Regierung unter Dollfuß verlor die Mehrheit im Parlament. Im März 1933 traten die drei Nationalratspräsidenten zurück. In der Folge regierte Dollfuß autoritär und ohne Parlament. Das heißt, niemand konnte seine Macht kontrolllieren. Mithilfe eines Gesetzes errichtete Dollfuß eine Regierungsdiktatur, die bis 30. April 1934 andauerte. Zum Glück gibt es heute in Österreich wieder eine Demokratie, denn das heißt, das niemand autoritär regiert, und wir alle mitbestimmen können. Das Parlament, gezeichnet von Rebecca und Michael. Gesetzestafel, gezeichnet von Adem. Auf der Zeitleiste ordnen wir die Ereignisse ein. 3

Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 GESCHICHTE ÖSTERREICHS & DES WAHLRECHTS Österreich hat es zur Demokratie geschafft. Dem Volk sei Dank! Wie es dazu gekommen ist erfahren sie hier. In Österreich dürfen alle ab 16 Jahren wählen, wenn sie eine österreichische Staatsbürgerschaft haben. Außerdem sind die Wahlen strengstens geheim, damit jeder wählen kann wen er will. In der Zeit, in der Hitler regierte, gab es am Anfang auch Wahlen. Doch diese sind nicht mit den heutigen zu vergleichen. Die Menschen wurden damals stark eingeschüchtert, und die Wahlen waren nicht geheim. Vor dieser nationalsozialistischen Diktatur gab es auch noch eine andere Regierungsform: bis 1918 gab es eine Monarchie. Damals war Österreich ein Kaiserreich. Kaiser bzw. Kaiserin konnte man nur werden, wenn man zur Herrscherfamilie gehörte. Der letzte österreichische Kaiser Karl I. verließ Österreich im April 1919. Ab dann war Österreich eine demokratische Rebuplik. Alle Menschen durften frei ihre Meinung sagen und auch veröffentlichen (Meinungsfreiheit, Pressefreiheit), was vorher nicht möglich war. Im Jahr 1919 durften auch Frauen erstmals in Österreich wählen. Dies war damals eine Besonderheit. Diese Rebuplik dauerte nicht sehr lang, denn 1938 kam Hitler, wie bereits erwähnt, auch in Österreich an die Macht. Er versprach den Menschen Arbeit, aber er brachte ihnen Krieg und Zerstörung. Es zerbrach die Demokratie. Erst 1955 wurde Österreich wieder eine Demokratie, und ist es bis heute. Wir finden es gut, dass es in Österreich eine Demokratie gibt, denn sonst dürften wir nicht frei wählen und es gäbe keine Meinungsfreiheit. Das heißt, man könnte seine Meinung nicht veröffentlichen, so wie wir es gerade tun. Endlich (!) dürfen auch Frauen wählen, gezeichnet von Erna. Edin (14 ), Erna (13), Sarah (14), Simone (14) 4

Bis 1918 war Österreich eine Monarchie, das heißt, Österreich war ein Land, in dem der Kaiser das Sagen hatte. Aber, am 12. November 1918, zerfiel die ö s t e r r e i c h i s c h - u n g a r i s c h e Monarchie. Die Gründe dafür waren die militärische Niederlage im 1. Weltkrieg und auch die Gründung eigener Nationalstaaten der Monarchien. Am 12. November 1918 wurde die 1. Republik ausgerufen, und sie hieß Republik Deutschösterreich. Tausende Menschen standen an diesem Tag von Früh bis Spät vor dem Parlament in Wien und protestierten für die Demokratie. Fahnen wurden geschwenkt und die Leute schrien laut. Nachdem die Republik ausgerufen worden war, musste vieles verändert werden. Es musste zum Beispiel eine neue Verfassung zusammengestellt werden, da nun nicht mehr der Kaiser das Sagen hatte und auch die Wirtschaft musste neu geordnet werden. Außerdem musste das Schul- und Bildungswesen Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 DEMOKRATISCHE REPUBLIK Wir werden euch jetzt etwas über die demokratische Rebuplik Österreich erzählen! Viel Spaß! reformiert werden. Nicht nur in Österreich veränderte sich vieles, denn auch andere ehemalige Länder der Monarchie gründeten neue Nationalstaaten, wie z.b. die Ungarn. Freiheit in Österreich, gezeichnet von Marcel. Robert (15), Daniel (15), Yasmin (14), Marcel (15) IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Zeitreisewerkstatt 4A, HS Molln, Schulstraße 11, 4591 Molln 5

Nr. 505 Donnerstag, 17. März 2011 6