GZ: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016 Wien,

Ähnliche Dokumente
GZ: BMASK /0009-VI/A/6/2017 Wien,

GZ: BMASK-40001/0061-IV/9/2015 Wien,

GZ: BMASK /0010-VI/B/1/2017 Wien,

GZ: BMASK /0194-VI/2016 Wien,

GZ: BMASK /0050-VI/A/4/2016 Wien,

Betrifft: Ansuchen für die Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger ( 21a des Bundespflegegeldgesetzes)

Familienname / Nachname Vorname VSNR (Geburtsdatum) 2) Daten der pflegebedürftigen Person Familienname / Nachname Vorname VSNR (Geburtsdatum)

GZ: BMASK /0049-VII/A/4/2017 Wien,

GZ: BMASK /0049-VII/B/8/2016 Wien,

GZ: BMASK-40001/0076-IV/B/2014 Wien,

9435/AB. vom zu 9838/J (XXV.GP)

Richtlinien. für die Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger

GZ: BMASK /0018-VII/B/7/2016 Wien,

10653/AB. vom zu /J (XXV.GP)

7546/AB XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

9751/AB. vom zu 10144/J (XXV.GP)

7755/AB. vom zu 8032/J (XXV.GP)

8735/AB. vom zu 9139/J (XXV.GP)

9921/AB. vom zu 10366/J (XXV.GP) BUNDESMINISTER Mag. THOMAS DROZDA

Soziales DAS PFLEGEKARENZGELD

Richtlinien für die Unterstützung pflegender Angehöriger

z.h. Sozialamt, Gesunde Gemeinde & Gesundheitsförderung & alle Interessierten

GZ: BMASK /0007-VII/B/8/2017 Wien,

2922/AB XXI.GP Eingelangt am:

3495/AB XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

PFLEGE UNTERSTÜTZUNGEN

10172/AB. vom zu 10615/J (XXV.GP) Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

GZ: BMASK /0012-VI/2015 Wien,

Betrifft: Ansuchen für die Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger ( 21a des Bundespflegegeldgesetzes)

12057/AB. vom zu 12573/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

GZ: BMASK-90180/0029-III/2016 Wien,

12419/AB. vom zu 12915/J (XXV.GP) In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr /J betreffend

3627/AB XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

GZ: BMASK /0101-VI/A/4/2014 Wien,

GZ: BMGF-11001/0057-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

GZ: BMG 11001/0394 II/A/9/2010 Wien, am 3

Pflegende Angehörige Erwartungen, Belastungen, Entlastungen

4. Wie viele diplomierte Physiotherapeutlnnen sind dem Gesundheitsministeriumderzeit

12967/AB XXIV. GP. Eingelangt am Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

183/AB XXIII. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

GZ: BMASK /0137-VI/A/4/2016 Wien,

393/AB XXV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

11890/J XXV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. Anfrage

8637/AB. vom zu 9000/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

10444/AB. vom zu 10881/J (XXV.GP)

1063/AB XXV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

Hilfe für die Helfenden

Richtlinie des Landes Tirol zur Förderung der Kurzzeitpflege für alte, pflegebedürftige Personen

_ B NDESMINISTERIUM FUR GESUNDHEIT

PFLEGEKARENZ / PFLEGETEILZEIT

11627/AB XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Sabine SMODE Mag. Bruno Zinkanell. Fachabteilung für Sozialentschädigungsleistungen und Pflegeangelegenheiten

3753/AB. vom zu 3769/J (XXV.GP)

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

778/AB XXII. GP. Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

Kuhmilcherzeugung und -verwendung 2015

9398/AB. vom zu 9752/J (XXV.GP)

Kuhmilcherzeugung und -verwendung 2016

10293/AB. vom zu 10737/J (XXV.GP)

10034/AB. vom zu 10544/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/1031-II/3/2016 Wien, am 9. Dezember 2016

Datenerfassung Copyright HOSPIZ ÖSTERREICH (Pelttari-Stachl/Zottele)

Jahreskonferenz IG pflegender Angehöriger, Wien am Das Pflegekarenzgeld Bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

10278/AB. vom zu 10748/J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0272-I/A/5/2016 Wien, am 31. Oktober 2016

GZ: BMG-11001/0129-I/A/5/2016 Wien, am 27. Juni 2016

1884/AB XXII. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

13139/AB. vom zu 13961/J (XXV.GP)

11682/AB. vom zu 12096/J (XXV.GP)

GZ: BMASK /0018-VII/B/8/2017 Wien,

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

Hilfe für die Helfenden

GZ: BMGF-11001/0215-I/A/5/2017 Wien, am 4. Juli 2017

3933/AB. vom zu 4103/J (XXV.GP) BUNDESMINISTER DR. JOSEF OSTERMAYER

zur Förderung der Kurzzeitpflege für pflegebedürftige Personen

GZ: BMG-11001/0253-I/A/15/2013 Wien, am 14. Oktober 2013

7498/AB. vom zu 7793/J (XXV.GP)

10842/AB. vom zu 11352/J (XXV.GP) BUNDESMINISTER Mag. THOMAS DROZDA

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Pflegegeldstufe

GZ: BMG-11001/0102-I/A/5/2016 Wien, am 13. Mai 2016

Fragen 1 und 2: Im Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen wurden folgende Lehrlinge aufgenommen und ausgebildet:

Pflegekarenzgeld Erich Ostermeyer

GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

Betrifft: Ansuchen für die Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger ( 21a des Bundespflegegeldgesetzes)

11270/AB. vom zu 11798/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0119-II/BK/4.3/2017 Wien, am 6. März 2017

GZ: BMG-11001/0083-I/A/5/2016 Wien, am 28. April 2016

8254/AB. vom zu 8635/J (XXV.GP)

10987/AB. vom zu 12564/J (XXV.GP)

65/AB XXI.GP. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt: Zu den Fragen 1 und 2:

12208/AB. vom zu 12740/J (XXV.GP)

n der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen d

10197/AB. vom zu 10733/J (XXV.GP)

9693/AB. vom zu 10349/J (XXV.GP)

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Transkript:

9539/AB vom 13.09.2016 zu 9976/J (XXV.GP) 1 von 8 Frau Präsidentin des Nationalrates Parlament 1010 Wien ALOIS STÖGER Bundesminister Stubenring 1, 1010 Wien Tel: +43 1 711 00 0 Fax: +43 1 711 00 2156 alois.stoeger@sozialministerium.at www.sozialministerium.at DVR: 0017001 GZ: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016 Wien, 02.09.2016 Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 9976/J der Abgeordneten Judith Schwentner, Freundinnen und Freunde wie folgt: Frage 1: Im Jahr 2015 und im Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 wurden nach Angaben des Sozialministeriumservice folgende Anträge auf Gewährung einer Zuwendung zu den Kosten für die Ersatzpflege gestellt: Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 nicht erhoben Gesamt 2015 109 385 2.350 2.820 2.623 1.724 1.091 26 11.128 2016 52 159 1.054 1.233 1.184 821 559 11 5.073 In der Kategorie nicht erhoben wurden Anträge erfasst, bei denen die Pflegegeldstufe nicht erhoben wurde, weil die Anträge entweder zurückgezogen oder bereits aus einem anderen Grund abgewiesen wurden. Die Anzahl der im Jahr 2015 und von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 eingebrachten Anträge weicht von der Summe der genehmigten und abgewiesenen Anträge ab, weil nicht alle bis zum 31. Dezember 2015 bzw. bis zum 30. Juni 2016 eingelangten Anträge bis zu diesen Zeitpunkten erledigt werden konnten. Frage 2:

2 von 8 9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Das Sozialministeriumservice hat von 1. Jänner 2015 bis 30. Juni 2016 insgesamt 14.157 Zuwendungen gewährt, die sich wie folgt aufteilen: Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 nicht erhoben Gesamt 2015 67 268 2.003 2.487 2.362 1.586 1.017 1 9.791 2016 37 100 858 1.075 1.041 739 516 0 4.366 Frage 3: Die Anzahl der negativen Entscheidungen betrug im Jahr 2015 und im Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 aufgelistet nach Pflegegeldstufen: Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 nicht erhoben Gesamt 2015 41 109 296 260 198 104 57 25 1.090 2016 15 53 153 114 104 57 30 11 537 Frage 4: Die häufigsten Gründe für die Ablehnung von Anträgen auf Gewährung einer Zuwendung zu den Kosten für die Ersatzpflege waren, dass das Pflegegeld noch nicht seit mindestens einem Jahr in der entsprechenden Höhe bezogen wurde, die Antragstellerin/der Antragsteller nicht die überwiegende Pflege durchgeführt hat oder sonstige Gründe, wie etwa, dass keine Kosten für die Ersatzpflege erwachsen sind. Frage 5: Im Jahr 2015 wurden 26 Anträge und im Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 insgesamt 24 Anträge abgelehnt, weil die Kosten für die Ersatzpflege vom Konto der pflegebedürftigen Person beglichen wurden. Seite 2 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung 3 von 8 Frage 6: Nach den Angaben des Sozialministeriumservice betrug die Bearbeitungsdauer im Jahr 2015 im Durchschnitt 16,8 Tage und im Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 durchschnittlich 16,4 Tage. Frage 7: Da das Einkommen in Einkommensgruppen erfasst wird, kann ich kein Durchschnittseinkommen bekannt geben. Das Einkommen der Antragsteller/innen betrug im Jahr 2015 in 94,08% der Fälle zwischen 0 und 2.000,--; in 0,76% der Fälle zwischen 2.001,-- und 2.500,-- und in 0,17% der Fälle mehr als 2.500,--; in 4,99% der Fälle wurde kein Einkommen erhoben. Im Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2016 betrug das Einkommen in 94,66% der Fälle zwischen 0 und 2.000,--; in 1,08% der Fälle zwischen 2.001,-- und 2.500,-- und in 0,18% der Fälle mehr als 2.501,--; in 4,08% der Fälle wurde kein Einkommen erhoben Frage 8: Im Jahr 2015 wurden Zuwendungen zu den Kosten für die Ersatzpflege in Höhe von 10.999.271 gewährt, in den Monaten Jänner bis Juni 2016 in Höhe von 5.749.965. Die durchschnittlichen Zuwendungen pro Fall betrugen im Jahr 2015 1.123,41 und in den Monaten Jänner bis Juni 2016 1.316,99. Bei dieser Berechnung wurde der Gesamtaufwand durch die Anzahl der positiv erledigten Anträge dividiert. Frage 9: Das Durchschnittsalter der Antragsteller/innen betrug im Jahr 2015 und in den Monaten Jänner bis Juni 2016 rund 56 Jahre. Seite 3 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

4 von 8 9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Frage 10: Im Jahr 2015 stellten 4 weibliche Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren Anträge auf eine Zuwendung zu den Kosten für die Ersatzpflege, im Jahr 2016 haben pflegende Kinder und Jugendliche bis 30. Juni keine Zuwendung beantragt. Frage 11: Das Durchschnittsalter der Antragstellerinnen betrug im Jahr 2015 16,75 Jahre. Frage 12: Der Frauenanteil betrug 86,44% im Jahr 2015 und 85,29% in den Monaten Jänner bis Juni 2016. Frage 13: Die Antragsteller/innen teilen sich nach den Angaben des Sozialministeriumservice wie folgt auf die einzelnen Bundesländer auf: 2015 2016 Burgenland 273 110 Kärnten 1.036 501 Niederösterreich 1.006 486 Oberösterreich 3.522 1.484 Salzburg 439 227 Steiermark 2.781 1.251 Tirol 1.262 566 Vorarlberg 346 166 Wien 463 282 Gesamt 11.128 5.073 Frage 14: Die mir zur Verfügung stehenden Daten bilden keine valide Grundlage für eine eindeutige Identifizierung der Ursachen für die Abweichungen zwischen den Bundesländern. Im Detail mag der Unterschied Stadt/Land mit besserer Versorgung durch soziale Dienste im urbanen Seite 4 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung 5 von 8 Bereich bzw. die ausgeprägtere Betreuung durch den Familienverband im ländlichen Bereich das Antragsverhalten entsprechend beeinflussen. Frage 15: Die Antragsteller/innen standen in folgenden Verwandtschaftsverhältnissen zu den pflegbedürftigen Personen: 2015 1-6/2016 Anteil in % Anteil in % Gerade Linie 56,40% 57,36% Ehepartner 23,10% 23,42% Lebensgefährtin/Lebensgefährte 1,44% 1,62% Wahl-/Stief-/Pflegekind 0,86% 1,24% Nichte/Neffe 2,01% 1,66% Schwester/Bruder 2,41% 2,21% Schwiegerkind 6,34% 6,09% Schwiegermutter/Schwiegervater 5,57% 4,61% Schwägerin/Schwager 1,17% 1,08% Sonstiges 0,69% 0,71% 100,00% 100,00% Frage 16: Im Jahr 2015 wurden 290 Anträge und in den Monaten Jänner bis Juni 2016 insgesamt 145 Anträge von Angehörigen eingebracht, die Bezieher/innen eines Pflegegeldes der Stufen 1 oder 2 mit einer nachgewiesenen demenziellen Erkrankung pflegen. Bei der Pflege von Angehörigen, die ein Pflegegeld ab der Stufe 3 beziehen, wird nicht erfragt, ob eine demenzielle Erkrankung vorliegt, weil die Diagnose für die Gewährung einer Zuwendung in diesen Fällen nicht relevant ist. Daher kann ich nicht angeben, bei welchem Prozentsatz dieser Personengruppe eine Demenz diagnostiziert wurde. Frage 17: Zu dieser Frage liegen keine statistischen Auswertungen vor. Auf der Basis von Erfahrungswerten kann jedoch gesagt werden, dass der Verhinderungszeitraum durchschnittlich rund 20 Tage betrug. Seite 5 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

6 von 8 9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Frage 18: Um Angehörige von pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen sowie von an Demenz erkrankten Personen noch besser zu unterstützen, ist beabsichtigt, ab 2017 bei diesem Personenkreis die jährliche Höchstzuwendung um 300,-- zu erhöhen, da die Pflege und Betreuung dieser Personen oftmals überdurchschnittlich belastend ist. Frage 19: Mit den Zuwendungen soll die Möglichkeit verbessert werden, im Fall der Verhinderung der Hauptpflegeperson vermehrt professionelle oder private Ersatzpflege in Anspruch nehmen zu können, womit ein Beitrag zur Entlastung der pflegenden Angehörigen geleistet wird. Um einen nachhaltigen Erholungseffekt zu erzielen, scheint es wesentlich, dass die Auszeit von der Pflege nicht nur einzelne Tage, sondern einen gewissen durchgängigen Zeitraum andauert. Vor diesem Hintergrund wurde die Mindestdauer der Verhinderung an der Pflege mit einer Woche festgelegt. Um die oftmals psychisch und physisch besonders belastende Pflege von Angehörigen mit einer demenziellen Erkrankung oder minderjährigen Personen, die hohe Anforderungen an die Pflegeperson stellt, zu berücksichtigen, genügt bei diesen Personengruppen bereits eine durchgehende Ersatzpflege von vier Tagen, um eine Zuwendung erhalten zu können. Eine Änderung dieser Mindestzeiträume ist derzeit nicht vorgesehen. Frage 20: Eine Ausweitung des maximalen Verhinderungszeitraumes ist derzeit nicht geplant. Diesbezüglich sei auch angemerkt, dass eine solche Ausdehnung bei nicht gleichzeitiger massiver Erhöhung der höchstmöglichen Zuwendungen, zu teils enormen finanziellen Nachteilen bei Angehörigen, die nicht die maximale Verhinderungsdauer in Anspruch nehmen, führen würde. Frage 21: Im Jahr 2015 wurde in 76,36% der Fälle private und in 23,64% eine professionelle Ersatzpflege in Anspruch genommen. In den Monaten Jänner bis Juni 2016 betrugen diese Anteile 81,47% (private Ersatzpflege) und 18,53% (professionelle Ersatzpflege). Seite 6 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung 7 von 8 Frage 22: Die Antragsteller/innen waren im Jahr 2015 und in den Monaten Jänner bis Juni 2016 aus folgenden Gründen an der Pflege verhindert: Verhinderungsgrund 2015 1-6/2016 Krankheit 28,79% 34,16% Urlaub 61,81% 57,52% Sonstiges 9,40% 8,32% Frage 23: Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Sozialministeriums wird umfassend über die Situation von pflegenden Angehörigen sowohl in gedruckter Form als auch auf der Website informiert. Insbesondere finden sich Informationen in den Heften 5 (Pflege) und 7 (Finanzielles) der Schriftenreihe EIN:BLICK sowie auf der Homepage des Sozialministeriums unter dem Pfad Pension/Pflege - Pflege und Betreuung - Betreuende und pflegende Angehörige. Darüber hinaus haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Ressorts vor Kurzem einen Folder aufgelegt, in dem Unterstützungen für pflegende Angehörige - also auch die Zuwendungen zu den Kosten für die Ersatzpflege - zusammengefasst sind und Kontaktadressen angegeben werden. Dieser Folder wurde auch an verschiedene Interessenvertretungen (z.b. Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger, Pensionistenverband Österreich, Österreichischer Seniorenbund) versendet und steht auf der Homepage des Sozialministeriums zum Download bereit. Das für die Gewährung von Zuwendungen zu den Kosten für die Ersatzpflege zuständige Sozialministeriumservice hat insbesondere folgende Maßnahmen ergriffen: zentrale Information auf der Homepage des Sozialministeriumservice Informationsblätter, die in den Landesstellen aufliegen und bei Beratungen zum Einsatz gebracht werden zentrale Auflage eines Informationsflyers, der regional in den Landesstellen und bei Veranstaltungen (Messen, Infotage etc.) zur Verteilung gelangt zentrale Information in anderen Broschüren des Sozialministeriumservice, die in den Landesstellen aufliegen und bei Veranstaltungen zur Verteilung gelangen regionale Veranstaltungen (Infotage, Vorträge etc.), bei denen über den Zuschuss zu den Kosten für die Ersatzpflege informiert wird. Seite 7 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016

8 von 8 9539/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Weiters finden sich auch auf den Homepages und in Broschüren von Pflegegeldentscheidungsträgern und verschiedenen Interessenvertretungen Informationen über die Zuwendungen zu den Kosten für die Ersatzpflege. Mit freundlichen Grüßen Alois Stöger Seite 8 von 8 zu Geschäftszahl: BMASK-40001/0055-IV/B/4/2016