Stefan Dahler. 1. Konfiguration von Extended Routing. 1.1 Einleitung

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Transkript:

1. Konfiguration von Extended Routing 1.1 Einleitung Im Folgenden wird die Konfiguration von Extended Routing beschrieben. Die Verbindungen ins Internet werden über 2 unterschiedliche Internet Strecken fest nach Diensten verteilt. In diesem Szenario haben wir 2 ADSL Anschlüsse zu unterschiedlichen Providern (WAN-Partner DSL1 und DSL2). IPSec Verbindungen sollen über den DSL1 Provider aufgebaut werden ebenso die Webzugriffe vom internen Rechner 192.168.0.2. Das abrufen von E-Mails aus dem ganzen Netz soll über den Provider DSL2 laufen. Zur Konfiguration wird hierbei das Setup-Tool verwendet. 1.2 Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen für die Konfiguration müssen erfüllt sein: - Grundkonfiguration des Routers. Empfohlen wird die Grundkonfiguration mit dem Wizard. - Ein Bootimage ab Version 7.4.4 - Die Konfiguration erfordert zwei funktionsfähige Internetzugänge. - Ihr LAN wird über die erste Ethernet-Schnittstelle (ETH 1) Ihres Routers angeschlossen. 1.3 Konfiguration Um Extended Routing zu konfigurieren, müssen Sie im Folgenden Menü Einstellungen vornehmen: IP -> Routing Mit ADDEXT fügen Sie Einträge zum Extended Routing hinzu.

1.3.1 Extended Routing für IPSec Für IPSec brauchen Sie 2 Einträge. Den ersten Eintrag legen Sie für den Verbindungsaufbau mit der Phase 1 und 2 an: Default route DSL1 Mode always don't verify udp Source Port any Destination Port specify 500 Destination Port Wählen Sie den Ziel Port aus. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Eintrag zu konfigurieren: - Wählen Sie unter : Default route aus. - setzen Sie auf:. - Bei wählen Sie: DSL1 aus. - Als wählen Sie: udp. - Unter Destination Port wählen Sie: specify 500.

Den zweiten Eintrag legen Sie für die Verschlüsselten Datenpakete mit ESP an: Default route DSL1 Mode always don't verify esp Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Eintrag zu konfigurieren: - Wählen Sie unter : Default route aus. - setzen Sie auf:. - Bei wählen Sie: DSL1 aus. - Als wählen Sie: esp. INFO Sie haben auch die Möglichkeit bei IPSec als, Host Route einzustellen und die IP-Adresse des IPSec Partners dort anzugeben.

1.3.1 Extended Routing für Webzugriff Für den Webzugriff vom internen Rechner ins internet über DSL1 brauchen Sie lediglich einen Eintrag für http, da die DNS anfragen zum Router gesandt werden und nicht direkt ins Internet: Default route DSL1 Mode always don't verify 192.168.0.2 255.255.255.255 tcp Source Port any Destination Port specify 80 Destination Port Geben Sie eine Absender IP-Adresse an. Geben Sie eine Maske an. Bei einzelnen IP-Adressen immer 32 Bit. Wählen Sie den Ziel Port aus. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Eintrag zu konfigurieren: - Wählen Sie unter : Default route aus. - setzen Sie auf:. - Bei wählen Sie: DSL1 aus. - Geben Sie bei : z.b. 192.168.0.2 an.

- Als wählen Sie: tcp. - Unter Destination Port wählen Sie: specify 80. 1.3.1 Extended Routing für E-Mails abrufen Für das abrufen von E-mails benötigen Sie einen Eintrag. Das Protokoll POP3 nutzt den TCP Port 110 zum abrufen: Host route Destination IP-Address 62.10.10.10 DSL2 Mode always en1-0 tcp Source Port any Destination Port specify 110 Destination IP-Address Destination Port Ist die Ziel IP-Adresse der Route (des Mail Servers). Geben Sie ein Absender Interface an. Wählen Sie den Ziel Port aus.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Eintrag zu konfigurieren: - Wählen Sie unter : Host route aus. - Das setzen Sie auf:. - Bei Destination IP-Address geben Sie z.b. 62.10.10.10 an. - Bei wählen Sie: DSL2 aus. - Geben Sie bei : z.b. en1-0 an. - Als wählen Sie: tcp. - Unter Destination Port wählen Sie: specify 110. INFO Extended Routing hat eine höhere Priorität als das normale Routing. Bedenken Sie bitte, dass im Falle einer falsch angelegten Route, Sie sich ggf. aussperren können. 1.4 Ergebnis Sie haben Extended Routing konfiguriert und die Dienste IPSec, http und POP3 fest auf zwei unterschiedliche Internet Zugänge verteilt. 1.5 Kontrolle Wenn Daten übertragen werden, können Sie im in folgendem Menü die Übertragung der einzelnen Pakete über die Interface überprüfen: Monitoring and Debugging -> Interfaces [MONITOR][INTERFACE]: Interface Monitoring Interface Name DSL1 DSL2 Operational Status up up total per second total per second Received Packets 5667 1 4667 1 Received Octets 380233 94 363517 62 Received Errors 0 0 Transmit Packets 4580 1 1265 1 Transmit Octets 568620 289 452797 244 Transmit Errors 0 0 Active Connections N/A N/A Duration N/A N/A EXIT EXTENDED EXTENDED