bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 polizei.nrw.de/rhein-sieg-kreis

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Transkript:

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Herausgeber Der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises als Kreispolizeibehörde Direktion Kriminalität Frankfurter Straße 12-18 53721 Siegburg Telefon: 02241 541-0 poststelle.rhein-sieg-kreis@polizei.nrw.de www.polizei.nrw.de/rhein-sieg-kreis Alle Rechte vorbehalten Redaktion Direktion Kriminalität KD Ralf Dittrich KHK Helmut Steffens Telefon: 02241 541-4102 dirk-fuest.rhein-sieg-kreis@polizei.nrw.de Druck KPL-Team, Siegburg

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorbemerkungen 1 1. 1 Bedeutung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für die Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung 1 1. 2 Inhalt der PKS 1 1. 3 Aussagekraft der PKS 2 1. 4 Erfassungsbesonderheiten 2 2. Kurzübersicht 3 2. 1 Darstellung der Kriminalitätsentwicklung 3 2. 1. 1 Bekannt gewordene Fälle 3 2. 1. 2 Häufigkeitszahlen 3 2. 1. 3 Aufgeklärte Fälle 4 2. 1. 4 Aufklärungsquote 4 2. 2 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder 5 2. 3 Prozentuale Veränderung der Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr 6 2. 4 Gesamtzahl der Straftaten, Kriminalitätshäufigkeitszahlen und Tatverdächtigenbelastungszahlen 7 3. Deliktsfelder und Deliktsbereiche 8 3. 1 Deliktsfelder 8 3. 1. 1 Gewaltkriminalität 8 3. 1. 1. 1 Fallzahlenentwicklung der Gewaltdelikte 8 3. 1. 1. 2 Verteilung der Deliktsfelder der Gewaltkriminalität 9 3. 1. 2 Straßenkriminalität 10 3. 1. 2. 1 Fallzahlenentwicklung der Straßenkriminalität 10 3. 1. 2. 2 Verteilung einzelner Deliktsbereiche der Straßenkriminalität 11 3. 1. 3 Computerkriminalität 12 3. 1. 3. 1 Fallzahlenentwicklung der Computerkriminalität 12 3. 1. 3. 2 Verteilung einzelner Deliktsbereiche der Computerkriminalität 13 3. 1. 3. 3 Tatmittel Internet 14 3. 1. 3. 4 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Delikten der Internetkriminalität 15 3. 2 Deliktsbereiche 16 3. 2. 1 Straftaten gegen das Leben 16

3. 2. 2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 16 3. 2. 3 Raubdelikte 17 3. 2. 3. 1 Fallzahlenentwicklung der Raubdelikte 17 3. 2. 3. 2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Raubdelikten 18 3. 2. 3. 3 Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Raubdelikte 19 3. 2. 4 Körperverletzungsdelikte 20 3. 2. 4. 1 Fallzahlenentwicklung der Körperverletzungsdelikte 20 3. 2. 4. 2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Körperverletzungsdelikten 21 3. 2. 4. 3 Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Körperverletzungsdelikte 22 3. 2. 5 Diebstahlsdelikte 23 3. 2. 5. 1 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte 23 3. 2. 5. 2 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände bzw. unter erschwerenden Umständen 24 3. 2. 5. 3 Fallzahlenentwicklung in ausgesuchten Fallgruppen der Diebstahlsdelikte 25 3. 2. 5. 4 Wohnungseinbruchsdiebstahl 27 3. 2. 5. 5 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder innerhalb des Diebstahls 28 3. 2. 6 Vermögens- und Fälschungsdelikte 29 3. 2. 6. 1 Fallzahlenentwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte 29 3. 3. 6. 2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Vermögensund Fälschungsdelikten 30 3. 2. 6. 3 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Betrugsdelikten 32 3. 2. 6. 4 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder der Vermögens- und Fälschungsdelikte 33 3. 2. 7 Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte 34 3. 2. 7. 1 Fallzahlenentwicklung Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 34 3. 2. 8 Sachbeschädigung 35 3. 2. 8. 1 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung 35 3. 2. 8. 2 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung durch Graffiti 35 3. 2. 9 Straftaten gegen die Umwelt 36 3. 2. 9. 1 Fallzahlenentwicklung der Umweltdelikte 36 3. 2. 10 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) 37 3. 2. 10. 1 Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtmG 37 3. 2. 10. 2 Drogenspezifisch 38 3. 2. 10. 2. 1 Drogenspezifische Fallzahlenwicklung der Verstöße gegen das BtmG 38 3. 2. 10. 2. 2 Drogenspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten 39

3. 2. 10. 3 Deliktsspezifisch 40 3. 2. 10. 3. 1 Deliktsspezifische Fallzahlenwicklung der Verstöße gegen das BtmG 40 3. 2. 10. 3. 2 Deliktsspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten 41 3. 2. 10. 4 Drogentote 41 4. Ermittelte Tatverdächtige 42 4. 1 Allgemeine Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen 42 4. 1. 1 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Geschlecht 43 4. 1. 2 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Hauptaltersgruppen 44 4. 1. 3 Entwicklung der Hauptaltersgruppen im tabellarischen Vergleich 45 4. 1. 4 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter 46 4. 1. 5 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter und Geschlecht 46 4. 2 Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) in den Hauptaltersgruppen 47 4. 3 Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen 48 4. 4 Allein-/gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 49 4. 4. 1 Allein handelnde Tatverdächtige 49 4. 4. 2 Gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 49 4. 5 Wiederholungstäter 50 4. 6 Nichtdeutsche Tatverdächtige 51 4. 6. 1 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) am kommunalen Straftatenaufkommen 51 4. 6. 2 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) bei ausgesuchten Delikten 52 4. 7 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss zum Zeitpunkt der Tat 53 4. 7. 1 Entwicklung des Anteils der unter Alkoholeinfluss stehenden Tatverdächtigen an der Gewaltkriminalität 53 4. 8. Ermittelte Tatverdächtige der Internetkriminalität 54 4. 9 Altersstruktur der Tatverdächtigen im Bereich der Rauschgiftdelikte 55 5. Durch Kriminalität entstandener Schaden 56 5. 1 Entwicklung der Schadenshöhe 56 5. 2 Aufgliederung der Straftaten nach Schadenshöhe 57

5. 3 Anteil des verursachten finanziellen Schadens der verschiedenen Diebstahlsdelikte 57 5. 4 Durchschnittliche Schadenshöhe an dem durch Wohnungseinbruchsdiebstahl verursachten finanziellen Schaden 58 6. Vergleich ausgewählter Delikte in den PKS- Bereichen 59 6. 1 Straftatenvergleich der einzelnen Kommunen nach Fallzahlen 59 6. 2 Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis 60 6. 2. 1 Stadt Siegburg 61 6. 2. 2 Stadt Sankt Augustin 62 6. 2. 3 Stadt Troisdorf 63 6. 2. 4 Stadt Niederkassel 64 6. 2. 5 Stadt Hennef 65 6. 2. 6 Stadt Lohmar 66 6. 2. 7 Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid 67 6. 2. 8 Gemeinde Much 68 6. 2. 9 Gemeinde Eitorf 69 6. 2. 10 Gemeinde Windeck 70 6. 2. 11 Gemeinde Ruppichteroth 71 7. Kriminalprävention / Opferschutz 72 7. 1 Kriminalprävention 72 7. 2 Bestehende Projekte / Konzepte 72 7. 3 Aktionen 73 8. Besondere Ereignisse aus den Kriminalkommissariaten 74 8. 1 Kriminalkommissariat 1 74 8. 2 Kriminalkommissariat 2 75 8. 3 Kriminalkommissariat 3 75 8. 4 Kriminalkommissariat 4 76 9. Begriffe / Erläuterungen 77

1. Vorbemerkungen 1.1 Bedeutung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für die Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung Nach den geltenden bundeseinheitlichen Richtlinien dient die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktsarten, des Umfangs und der Zusammensetzung des Kreises der Tatverdächtigen sowie der Veränderung von Kriminalitätsquotienten; Erlangung von Erkenntnissen für vorbeugende und verfolgende Verbrechensbekämpfung, organisatorische Planungen und Entscheidungen sowie als Grundlage für kriminalpolitische Maßnahmen. 1.2 Inhalt der PKS Die PKS erfasst nur die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten, einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche und der vom Zoll bearbeiteten Rauschgiftdelikte. Nicht enthalten sind Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte (mit Ausnahme der Verstöße gegen 315, 315 b, 316 c StGB und 22 StVG) sowie Straftaten, die im Ausland begangen worden sind. Die PKS enthält u. a. Angaben über Art und Zahl der erfassten Straftaten Tatort und Schäden Aufklärungsergebnisse Alter, Geschlecht und Nationalität der Tatverdächtigen - 1 -

1.3 Aussagekraft der PKS Die Aussagekraft der PKS wird durch das Dunkelfeld eingeschränkt. Dieses umfasst die nicht entdeckte und nicht angezeigte Kriminalität und findet daher in der PKS keinen Niederschlag. Das Dunkelfeld ist abhängig von der Art des Deliktes der Anzeigebereitschaft der Bevölkerung der Verfolgungsintensität der Polizei Es besteht insoweit eine Diskrepanz zwischen registrierter Kriminalität und tatsächlichem Straftatenaufkommen. 1.4 Erfassungsbesonderheiten Die Erfassung der PKS erfolgt vorrangig anhand gesetzlicher Tatbestände und, nur eng begrenzt, auch unter kriminologischen Gesichtspunkten. Bedeutsame deliktsübergreifende Erscheinungsformen, wie etwa die organisierte Kriminalität, können nicht ausgewiesen werden. Auch die Bezüge zu kriminellen Vorgängen im Vor- und Nachfeld einzelner Straftaten sind nicht erkennbar. Die Erfassung erfolgt bei der Abgabe des Ermittlungsvorganges an die Staatsanwaltschaft. Die Zeitdauer der Ermittlungen mindert somit die Aktualität der PKS; ein zeitnahes Geschehen kann nicht zwingend über die PKS erkannt werden, wohl jedoch rückblickend die Entwicklung der Kriminalitätslage. Die PKS beruht auf dem Erkenntnisstand bei Abschluss polizeilicher Ermittlungen. Straftaten werden zum Teil von der Polizei, insbesondere wegen des unterschiedlichen Ermittlungsstandes, anders bewertet als von der Staatsanwaltschaft oder den Gerichten. Deswegen und auch wegen unterschiedlicher Erfassungszeiträume und -grundsätze lässt sich die PKS mit der Statistik der Verurteilten der Justiz nicht vergleichen. - 2 -

2. Kurzübersicht 2.1 Darstellung der Kriminalitätsentwicklung 2.1.1 Bekannt gewordene Fälle Im Jahr 2013 wurden 22.319 Straftaten bekannt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 1.513 Fälle oder -6,35 % (2012: 23.832 Straftaten). Bekannt gewordene Fälle 24.077 23.320 24.928 23.832 22.319 2.1.2 Häufigkeitszahlen Auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 5.983 Straftaten (Häufigkeitszahl). Das sind 418 weniger als im Vorjahr (2012: 6.401). Häufigkeitszahlen 6.713 6.488 6.283 6.401 5.983-3 -

2.1.3 Aufgeklärte Fälle Von den insgesamt bekannt gewordenen 22.319 Straftaten konnten 10.875 Fälle aufgeklärt werden. Dies bedeutet einen Rückgang um 283 Fälle oder -2,54 % (2012: 11.158 aufgeklärte Fälle). Aufgeklärte Fälle 11.238 11.268 11.936 11.158 10.875 2.1.4 Aufklärungsquote Mit 48,73 % stieg die Aufklärungsquote um 1,91 %-Punkte über den Wert des Vorjahres an (2012: 46,82 %) und befindet sich damit auf einem Fünf-Jahres- Höchststand. Aufklärungsquote 48,32% 47,88% 48,73% 46,68% 46,82% Straftaten (Bekannt gewordene Fälle) 24.077 23.320 24.928 23.832 22.319 Häufigkeitszahlen 6.488 6.283 6.713 6.401 5.983 Aufgeklärte Fälle 11.238 11.268 11.936 11.158 10.875 Aufklärungsquote 46,68% 48,32% 47,88% 46,82% 48,73% - 4 -

2.2 Verteilung der wesentlichen Deliktsbereiche 16,49% 7,28% 11,06% 2,34% 42,92% Diebstahl Betrug Rauschgift Sachbeschädigung Körperverletzung Sonstige Straftaten 19,91% Deliktsbereich Straftaten Anteil % Diebstahl 9.580 42,92% Betrug 4.443 19,91% Rauschgift 522 2,34% Sachbeschädigung 2.468 11,06% Körperverletzung 1.625 7,28% Sonstige Straftaten 3.681 16,49% Straftaten (insgesamt) 22.319 100,00% s. Begriffserläuterungen u. Ziffer 9. - 5 -

2.3 Prozentuale Veränderung der Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr Diebstahl Betrug Rauschgift Sachbeschädigung Körperverletzung Sonstige Straftaten 12,26% 0,38% -0,91% -8,26% -8,24% -11,10% Deliktsbereich 2012 2013 Veränderung ± (absolut) Veränderung ± (%) Diebstahl 10.442 9.580-862 -8,26% Betrug 4.842 4.443-399 -8,24% Rauschgift 465 522 57 12,26% Sachbeschädigung 2.776 2.468-308 -11,10% Körperverletzung 1.640 1.625-15 -0,91% Sonstige Straftaten 3.667 3.681 14 0,38% Straftaten (insgesamt) 23.832 22.319-1.513-6,35% - 6 -

2.4 Gesamtzahl der Straftaten, Kriminalitätshäufigkeitszahlen (KHZ)* und Tatverdächtigenbelastungszahlen (TVBZ)* Einwohnerdaten (Stand 31.12.2011 bzw. 31.12.2012) Bereich Fläche (km²) Einwohner Straftaten KHZ Ermittelte Tatverdächtige TVBZ 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 Kreispolizeibehörde 695,03 372.306 373.054 23.832 22.319 6.401 5.983 8.341 8.068 2.240 2.163 Städte und Gemeinden Siegburg 23,46 39.795 40.105 4.843 4.502 12.170 11.226 2.198 2.159 5.523 5.383 Sankt Augustin 34,23 55.810 55.823 3.539 3.084 6.341 5.525 1.177 1.214 2.109 2.175 Troisdorf 62,17 75.608 75.805 5.956 5.864 7.877 7.736 2.166 1.958 2.865 2.583 Niederkassel 35,79 37.699 37.895 1.373 1.284 3.642 3.388 467 409 1.239 1.079 Hennef (Sieg) 105,94 46.342 46.850 3.103 2.835 6.696 6.051 1.179 1.097 2.544 2.342 Lohmar 65,52 31.272 31.189 1.162 1.124 3.716 3.604 476 462 1.522 1.481 Neunkirchen-Seelscheid 50,64 20.578 20.364 684 625 3.324 3.069 254 252 1.234 1.237 Much 78,09 14.890 14.921 525 556 3.526 3.726 220 233 1.478 1.562 Eitorf 69,99 19.395 19.303 1.177 1.131 6.069 5.859 554 548 2.856 2.839 Windeck 107,24 20.293 20.162 1.096 958 5.401 4.752 512 481 2.523 2.386 Ruppichteroth 61,96 10.624 10.637 372 355 3.502 3.337 137 163 1.290 1.532 * Kommunen geordnet nach PKS-Bereichskennziffer s. Begriffserläuterungen u. Ziffer 9. - 7 -

3. Deliktsfelder und Deliktsbereiche 3.1 Deliktsfelder 3.1.1 Gewaltkriminalität* 3.1.1.1 Fallzahlenentwicklung der Gewaltdelikte 694 aller erfassten Delikte des Jahres 2013 sind der Gewaltkriminalität zuzuordnen. Die Anzahl der Gewaltdelikte stieg im Vergleich zum Vorjahr (2012: 683 Fälle) um 11 Fälle oder 1,61 % an. Die Aufklärungsquote stieg bei den Delikten der Gewaltkriminalität um 0,93 %-Punkte auf 69,45 % an (2012: 68,52 %). Der Anteil der Gewaltdelikte an der Gesamtkriminalität beträgt 3,11 % und stieg damit um 0,24 %-Punkte an (2012: 2,87 %). Gewaltdelikte 921 780 765 683 694 Delikte der Gewaltkriminalität 921 780 765 683 694 * s. Begriffserläuterungen u. Ziffer 9-8 -

3.1.1.2 Verteilung der Deliktsfelder der Gewaltkriminalität Bei den Gewaltdelikten entfielen 449 Taten bzw. 64,70 % auf die Tatbestände der gefährlichen und schweren Körperverletzung (2012: 408 Taten bzw. 59,74 %). Es ereigneten sich 206 Raubdelikte; diese stellen somit einen Anteil von 29,68 % an der Gewaltkriminalität dar (2012: 220 Taten bzw. 32,21 %). 29,68% 0,00% 4,76% 0,00% Gefährliche und schwere Körperverletzung Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen Raubdelikte 0,86% 64,70% Körperverletzung mit Todesfolge Vergewaltigung und sexuelle Nötigung Erpresserischer Menschenraub Deliktsbereich Straftaten (Fallzahlen) Anteil % Gefährliche und schwere Körperverletzung 449 64,70% Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen 6 0,86% Raubdelikte 206 29,68% Körperverletzung mit Todesfolge 0 0,00% Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 33 4,76% Erpresserischer Menschenraub 0 0,00% Delikte der Gewaltkriminalität (insgesamt) 694 100,00% - 9 -

3.1.2 Straßenkriminalität 3.1.2.1 Fallzahlenentwicklung der Straßenkriminalität Unter den Begriff der Straßenkriminalität fallen die Delikte, die sich im öffentlichen, für jedermann zugänglichen Raum, z. B. auf Straßen, Wegen oder Plätzen, ereignen. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang im Bereich der Straßenkriminalität um 992 Fälle bzw. -13,91 % auf 6.089 Fälle zu verzeichnen. Hiervon wurden 847 Delikte aufgeklärt. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 13,91 %, die damit um 1,50 %-Punkte gestiegen ist (2012: 12,41 %). Delikte der Straßenkriminalität 7.313 6.772 6.931 7.081 6.089 Delikte der Straßenkriminalität 7.313 6.772 6.931 7.081 6.089-10 -

3.1.2.2 Verteilung einzelner Deliktsfelder innerhalb der Straßenkriminalität 15,01% 16,90% 17,31% 8,41% 16,18% 26,19% Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sonstige Sachbeschädigung Sonstige Straßenkriminalität Deliktsbereich Straftaten insgesamt Anteil % Vergewaltigung/sexuelle Nötigung (überfallartig) 5 0,08% Exhibitionistische Handlungen 26 0,43% Handtaschenraub 13 0,21% Sonstige Raubüberfälle 107 1,76% Gefährliche und schwere Körperverletzung 227 3,73% Diebstahl von Kraftwagen 89 1,46% Diebstahl von Moped und Krafträdern 218 3,58% Diebstahl von Fahrrädern 985 16,18% Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen 1.595 26,19% Taschendiebstahl 512 8,41% Sachbeschädigung an Kfz 1.054 17,31% Sonstige Sachbeschädigung 914 15,01% Sonstige Delikte 344 5,65% Delikte der Straßenkriminalität (insgesamt) 6.089 100,00% - 11 -

3.1.3 Computerkriminalität (Cybercrime) 3.1.3.1 Fallzahlenentwicklung der Computerkriminalität im engeren Sinne (Cybercrime) Die Computerkriminalität (Cybercrime) stellt phänomenspezifisch und phänomenübergreifend die Entwicklung der Cybercrime im engeren Sinne sowie einzelner Delikte, die mit Hilfe des Tatmittels Internet begangen werden, dar. In einzelnen Phänomenen ist von einem enormen Dunkelfeld auszugehen, da der Polizei viele Straftaten nicht bekannt werden. Im Jahr 2013 stieg die Anzahl der Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik im Bereich der Computerkriminalität im engeren Sinne um 46 Fälle bzw. 17,4 % auf 310 Fälle an (2012: 264 Fälle). Computerkriminalität im engeren Sinne 235 337 264 310 166 Computerkriminalität im engeren Sinne 166 235 337 264 310-12 -

3.1.3.2 Verteilung einzelner Deliktsfelder innerhalb der Computerkriminalität im engeren Sinne Computerbetrug 11,29% 10,00% 0,97% 34,19% Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung Datenveränderung/Computersabotage 33,55% 10,00% Ausspähen; Abfragen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen gem. 202 a, 202 b, 202 c StGB Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarte mit PIN Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikatonsdiensten Deliktsbereich Straftaten insgesamt Anteil % Computerbetrug 106 34,19% Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung 31 10,00% Datenveränderung/Computersabotage 104 33,55% Ausspähen; Abfragen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen gem. 202 a, 202 b, 202 c StGB Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarte mit PIN 35 31 11,29% 10,00% Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikatonsdiensten 3 0,97% Delikte der Computerkriminalität (insgesamt) 310 100,00% - 13 -

3.1.3.3 Straftaten mit Tatmittel Internet Bei der Betrachtung des Deliktsbereichs Internetkriminalität ist zu beachten, dass das Internet sowohl Tatmittel als auch Angriffsziel sein kann. Sofern das Internet Tatmittel war, werden diese Delikte seit dem 01.01.2004 unter der Sonderkennung Tatmittel Internet in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Für den Bereich der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis wurden insgesamt 846 Fälle registriert. Dies entspricht einem Rückgang um 31 Fälle bzw. -3,53 % (2012: 877 Fälle). Es wurden 441 Fälle aufgeklärt. Die Aufklärungsquote ist um -4,88 %-Punkte auf 52,13 % zurückgegangen (2012: 57,01 %). Straftaten mit Tatmittel Internet 733 877 846 429 486 Straftaten mit Tatmittel Internet 429 486 733 877 846-14 -

3.1.3.4 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Delikten der Internetkriminalität Es wurden 559 Fälle im Deliktsbereich des Betrugs erfasst. Dies entspricht einem Anteil von 66,08 % an den Delikten der Internetkriminalität. In diesem Segment sind mit 304 Taten die meisten Fälle im Bereich des Waren- und Warenkreditbetrugs festzustellen. Sie stehen meist in direktem Zusammenhang zu Online-Auktionshäusern. Bei den Fällen des Computerbetrugs 263a StGB ist eine Steigerung um 13 Fälle bzw. 16,88 % auf 90 Fälle festzustellen (2012: 77 Fälle). Unter Nutzung des Internet wurden 27 Fälle der Verbreitung pornographischer Erzeugnisse bekannt. Es wurden 26 Fälle bzw. 96,30 % aufgeklärt. Waren- und Warenkreditbetrug Computerbetrug 239 246 327 378 304 80 139 77 90 48 Deliktsbereich Verbreitung pornografischer Schriften 14 9 10 21 27 Waren- und Warenkreditbetrug 239 246 327 378 304 Computerbetrug 48 80 139 77 90 Sonstiger Betrug 63 73 152 209 203 Volksverhetzung 2 1 2 0 0 Geldwäsche 12 21 18 24 22 Erpressung 0 0 2 34 9 Ausspähen, Abfangen von Daten 22 26 43 33 30 Sonstige Delikte 29 30 40 101 161 Internetkriminalität (insgesamt) 429 486 733 877 846-15 -

3.2 Deliktsbereiche 3.2.1 Straftaten gegen das Leben Es wurden 9 Tötungsdelikte angezeigt. Damit hat sich gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung ergeben. (2012: 9 Fälle). Von den anzeigten Tötungsdelikten wurden alle Fälle oder 100,00 % aufgeklärt. Die Aufklärungsquote ist damit um 11,11 %-Punkte gestiegen (2012: 88,89 %). Der Anteil der Versuche lag bei 6 Fällen bzw. 66,67 %. Deliktsbereich Mord (davon Versuche) 2 (1) 4 (2) 2 (0) 4 (2) 2 (2) Totschlag (davon Versuche) 3 (3) 5 (4) 6 (5) 4 (3) 4 (4) Fahrlässige Tötung 3 3 2 3 3 Abbruch der Schwangerschaft 0 0 0 0 0 Tötungsdelikte (insgesamt) 8 12 10 9 9 3.2.2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Es wurden 160 Sexualdelikte angezeigt. Dies entspricht einer Steigerung um 17 Fälle bzw. 11,89 % gegenüber dem Vorjahr (2012: 143 Fälle). Hiervon wurden 124 Fälle bzw. 77,50 % aufgeklärt, so dass die Aufklärungsquote um 9,21 %-Punkte zurückgegangen ist (2012: 86,71 %). Auf den Tatbestand der Vergewaltigung / schweren sexuellen Nötigung entfallen hierbei 33 Fälle. Dies entspricht einem Rückgang um 11 Fälle gegenüber dem Vorjahr (2012: 44 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg um 6,06 %-Punkte auf 87,88% an (2012: 81,82 %). Deliktsbereich Vergewaltigung/schwere sexuelle Nötigung 26 40 29 44 33 Sonstige sexuelle Nötigung 30 27 31 7 19 Sexueller Missbrauch von Kindern 42 52 41 27 41 Exhibitionismus 14 22 19 24 27 Sonstige Sexualdelikte 43 28 34 21 40 Sexualdelikte (insgesamt) 155 169 154 143 160-16 -

3.2.3 Raubdelikte 3.2.3.1 Fallzahlenentwicklung der Raubdelikte Es wurden 206 Raubstraftaten angezeigt, das sind 14 Fälle weniger als im Vorjahr bzw. -6,36 % (2012: 220 Fälle). Die Fallzahlen befinden sich damit auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Hiervon wurden 99 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 48,06 % entspricht. Die Aufklärungsquote stieg um 0,79 %-Punkte an (2012: 47,27 %). Raubdelikte 307 250 230 220 206 Raubdelikte 307 250 230 220 206-17 -

3.2.3.2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Raubdelikten 107 Fälle aller Raubdelikte bzw. 51,94 % ereigneten sich auf Straßen, Wegen oder Plätzen. Gegenüber dem Vorjahr waren es 6 Fälle bzw. 5,94 % mehr (2012: 101 Fälle). Die Aufklärungsquote für Raubdelikte auf Straßen, Wegen oder Plätzen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,08 %-Punkte auf 47,66 % an (2012: 41,58 %). Bei den Raubüberfällen auf Geschäfte ist ein Rückgang um 6 Fälle bzw. -28,67 % auf 15 Fälle (2012: 21 Fälle) zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote für Raub auf Geschäfte ging um -0,96 %-Punkte auf 13,33 % zurück (2012: 14,29 %). Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen Raub auf Geschäfte 144 125 120 101 107 54 34 20 21 15 Deliktsbereich Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen 144 125 120 101 107 Raub auf Geschäfte 54 34 20 21 15 Raub in Wohnungen 10 17 11 16 17 Handtaschenraub 18 8 10 6 13 Raub auf Geldinstitute 7 4 1 1 0 Sonstige Raubdelikte 74 62 68 75 54 Raubdelikte (insgesamt) 307 250 230 220 206-18 -

3.2.3.3 Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Raubdelikte 26,21% Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen Raub auf Geschäfte 0,00% 6,31% 51,94% Raub in Wohnungen Handtaschenraub 8,25% 7,28% Raub auf Geldinstitute Sonstige Raubdelikte Deliktsbereich Straftaten (Fallzahlen) Anteil % Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen 107 51,94% Raub auf Geschäfte 15 7,28% Raub in Wohnungen 17 8,25% Handtaschenraub 13 6,31% Raub auf Geldinstitute 0 0,00% Sonstige Raubdelikte 54 26,21% Raubdelikte (insgesamt) 206 100,00% - 19 -

3.2.4 Körperverletzungsdelikte 3.2.4.1 Fallzahlenentwicklung der Körperverletzungsdelikte Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der Körperverletzungsdelikte um 15 Fälle auf 1.625 Fälle und somit um -0,91 % zurück (2012: 1.640 Fälle). 1.410 Fälle bzw. 86,77 % aller Körperverletzungsdelikte wurden aufgeklärt. Die Aufklärungsquote ist damit gegenüber dem Vorjahr um 6,50 %-Punkte gestiegen (2012: 80,73 %). Körperverletzungsdelikte 1.958 1.800 1.815 1.640 1.625 Körperverletzungsdelikte 1.958 1.800 1.815 1.640 1.625-20 -

3.2.4.2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Körperverletzungsdelikten Die Delikte der vorsätzlichen leichten Körperverletzung wurden mit 1.103 Fällen statistisch erfasst. Sie sind damit um 48 Fälle bzw. -4,17 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen (2012: 1.151 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg um 9,08 %-Punkte auf 90,57 % an (2012: 81,49 %). Gefährliche und schwere Körperverletzungsdelikte verzeichneten einen Anstieg um 41 Fälle bzw. 10,05 % auf 449 Fälle (2012: 408 Fälle). Die Aufklärungsquote ist hierbei um -0,43 %-Punkte auf 77,51 % zurückgegangen (2012: 77,94 %). Bei der Misshandlung von Schutzbefohlenen ist eine Steigerung um 2 Fälle bzw. 20,00 % auf 12 Fälle zu verzeichnen (2012: 10 Fälle). Es wurden alle 11 Fälle aufgeklärt, so dass die Aufklärungsquote um -8,33 % auf 91,67 % zurückgegangen ist. (2012: 100,00 %). 229 Fälle bzw. 51,00 % der gefährlichen und schweren Körperverletzungsdelikte ereigneten sich auf Straßen, Wegen oder Plätzen. Die Anzahl dieser Delikte ist um 9 Fälle bzw. 4,09 % gestiegen (2012: 220 Fälle). Hiervon wurden 154 Fälle gegenüber 155 Fällen im Vorjahr aufgeklärt. Die Aufklärungsquote ging von 70,45 % in 2012 auf 67,25 % im Jahr 2013 zurück. Dies entspricht einem Rückgang von -4,09 %-Punkten. Vorsätzliche leichte Körperverletzung Gefährliche u. schwere Körperverletzung 1.312 1.242 1.242 1.151 1.103 583 481 498 408 449 Deliktsbereich Vorsätzliche leichte Körperverletzung 1.312 1.242 1.242 1.151 1.103 Gefährliche u. schwere Körperverletzung 583 481 498 408 449 Fahrlässige Körperverletzung 52 65 62 69 61 Misshandlung von Schutzbefohlenen 11 12 13 10 12 Körperverletzung mit Todesfolge 0 0 0 2 0 Körperverletzungsdelikte (insgesamt) 1.958 1.800 1.815 1.640 1.625-21 -

3.2.4.3 Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Körperverletzungsdelikte 3,75% 0,74% 0,00% Vorsätzliche leichte Körperverletzung 27,63% Gefährliche und schwere Körperverletzung Fahrlässige Körperverletzung Misshandlung von Schutzbefohlenen 67,88% Körperverletzung mit Todesfolge Deliktsbereich Straftaten (Fallzahlen) Anteil % Vorsätzliche leichte Körperverletzung 1.103 67,88% Gefährliche und schwere Körperverletzung 449 27,63% Fahrlässige Körperverletzung 61 3,75% Misshandlung von Schutzbefohlenen 12 0,74% Körperverletzung mit Todesfolge 0 0,00% Körperverletzungsdelikte (insgesamt) 1.625 100,00% - 22 -

3.2.5 Diebstahlsdelikte 3.2.5.1 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte Im Jahr 2013 wurden insgesamt 9.580 Diebstahlsdelikte (2012: 10.442 Fälle) statistisch erfasst. Die Zahl der bekannt gewordenen Diebstahlsdelikte ist in 2013 um 682 Fälle bzw. -8,26 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Aufklärungsquote ist um 1,25 %-Punkte auf 22,60 % gestiegen (2012: 21,35 %). Damit fällt mit 42,92 % an der registrierten Gesamtkriminalität fast die Hälfte aller Straftaten in diesen Deliktsbereich (2012: 43,82 %). Diebstahlsdelikte (insgesamt) 10.938 10.307 11.094 10.442 9.580 Diebstahlsdelikte 10.938 10.307 11.094 10.442 9.580-23 -

3.2.5.2 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände bzw. unter erschwerenden Umständen Die Delikte des Diebstahls ohne erschwerende Umstände sind um 260 Fälle bzw. -5,10 % auf 4.837 Fälle zurückgegangen (2012: 5.097 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um -0,74 %-Punkte auf 32,93 % zurückgegangen (2012: 33,67 %). Diebstahl ohne erschwerende Umstände 5.009 4.951 5.425 5.097 4.837 Die Delikte des Diebstahls unter erschwerenden Umständen sind um 602 Fälle bzw. -11,26 % auf 4.743 Fälle zurückgegangen (2012: 5.345 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 2,46 %-Punkte auf 12,06 % gestiegen (2012: 9,60 %). Diebstahl unter erschwerenden Umständen 5.929 5.356 5.669 5.345 4.743 Deliktsbereich Diebstahl ohne erschwerende Umstände 5.009 4.951 5.425 5.097 4.837 Diebstahl unter erschwerenden Umständen 5.929 5.356 5.669 5.345 4.743 Diebstahlsdelikte (insgesamt) 10.938 10.307 11.094 10.442 9.580-24 -

3.2.5.3 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Fallgruppen der Diebstahlsdelikte Diebstahl von Kraftwagen Die Totalentwendungen von Kraftwagen gingen um weitere 28 Taten bzw. -23,93 % auf 89 Fälle zurück (2012: 117 Fälle). Die Fallzahlen befinden sich somit auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Die Aufklärungsquote ist um 1,96 %-Punkte auf 22,47 % gestiegen (2012: 20,51 %). Diebstahl von Mopeds und Krafträdern Die Fallzahlen sind gegenüber dem Vorjahr um weitere 129 Fälle bzw. -37,07 % auf 219 Fälle zurückgegangen (2012: 348 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um -7,32 %- Punkte auf 12,79 % zurückgegangen (2012: 20,11 %). Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 139 134 121 117 89 657 592 447 348 219 Diebstahl von Fahrrädern Dieser Deliktsbereich weist eine Steigerung der Fallzahlen um 41 Fälle bzw. 4,07 % auf 1.049 Fälle auf (2012: 1.008 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 3,36 %-Punkte auf 7,53 % gestiegen (2012: 4,17 %). Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen Die bekannt gewordenen Fälle sind um 314 Fälle bzw. -14,40 % auf 1.867 Fälle zurückgegangen (2012: 1.867 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg um 2,47 %-Punkte auf 9,21 % an (2012: 6,746 %). - 25 -

Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 1.627 1.403 1.336 1.008 1.049 2193 2075 2201 2181 1867 Ladendiebstahl Nachdem die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich im Vorjahr gestiegen waren, ist im Jahr 2013 wieder ein Rückgang um 198 Fälle bzw. -14,19 % auf 1.197 Fälle festzustellen (2012: 1.395 Fälle). Eine Langzeitbetrachtung spiegelt hier die Intensität privatwirtschaftlicher Kontrollmaßnahmen wieder. Entsprechend hoch ist hier die Aufklärungsquote bei 90,38 %, die um 0,35 %-Punkte gestiegen ist (2012: 90,04 %). Taschendiebstahl Die Fallzahlen sind gegenüber dem Vorjahr um weitere 148 Fälle bzw. -22,29 % auf 516 Fälle zurückgegangen (2012: 664 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 0,20 %- Punkte auf 2,91 % gestiegen (2012: 2,71 %). Ladendiebstahl Taschendiebstahl 1.368 1.422 1.299 1.395 1.197 762 664 464 467 516 Deliktsbereich Diebstahl von Kraftwagen 139 134 121 117 89 Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 657 592 447 348 219 Diebstahl von Fahrrädern 1.627 1.403 1.336 1.008 1.049 Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 2.193 2.075 2.201 2.181 1.867 Ladendiebstahl 1.368 1.422 1.299 1.395 1.197 Taschendiebstahl 464 467 762 664 516-26 -

3.2.5.4 Wohnungseinbruchsdiebstahl Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist um 104 Fälle bzw. -8,51 % auf 1.118 Fälle zurückgegangen (2012: 1.222 Fälle). Es wurden 188 Fälle aufgeklärt, das sind 71 Fälle mehr als im Vorjahr (2012: 117 Fälle). Die Aufklärungsquote ist dabei um 7,25 %-Punkte auf 16,82 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (2012: 9,57 %). Von den 1.118 Fällen wurden 692 vollendete Fälle und 426 Versuche registriert. Im Vorjahr waren es 792 vollendete Fälle und 403 Versuche. Der Anteil der Versuche stieg dabei auf 38,10 % (2012: 35,19 %). Von einem Tageswohnungseinbruch ist für die Erfassung in der Polizeilichen Kriminalstatistik auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen 06:00 und 21:00 Uhr liegt. In diesem Unterbereich gingen die Fallzahlen um 34 Fälle bzw. -6,04 % auf 529 Fälle zurück (2012: 563 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg um 8,31 %-Punkte auf 13,99 % gegenüber dem Vorjahr (2012: 5,68 %). Wohnungseinbruchsdiebstahl (insgesamt) Tageswohnungseinbruchsdiebstahl (TWE) 910 774 1.098 1.222 1.118 472 387 524 563 529 Deliktsbereich Wohnungseinbruchsdiebstahl (ohne TWE) 438 387 574 659 589 Tageswohnungseinbruchsdiebstahl (TWE) 472 387 524 563 529 Wohnungseinbruchsdiebstahl (insgesamt) 910 774 1.098 1.222 1.118 Wohnungseinbruchsdiebstahl (Versuche) 324 281 406 430 426 Versuche in % 35,60% 36,30% 36,98% 35,19% 38,10% - 27 -

3.2.5.5 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder innerhalb des Diebstahls 19,49% Diebstahl an / aus Kra;fahrzeugen 40,01% 10,95% Diebstahl von Fahrrädern Ladendiebstahl Wohnungseinbruch Taschendiebstahl 5,39% 11,67% 12,49% SonsIger Diebstahl Deliktsbereich Straftaten insgesamt Anteil % Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen 1.867 19,49% Diebstahl von Fahrrädern 1.049 10,95% Ladendiebstahl 1.197 12,49% Wohnungseinbruch 1.118 11,67% Taschendiebstahl 516 5,39% Sonstiger Diebstahl 3.833 40,01% Diebstahlsdelikte (insgesamt) 9.580 100,00% - 28 -

3.2.6 Vermögens- und Fälschungsdelikte 3.2.6.1 Fallzahlenentwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte Im Jahr 2013 wurden 5.135 Vermögens- und Fälschungsdelikte statistisch erfasst. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 342 Fälle oder -6,24 % (2012: 5.477 Fälle). Die Aufklärungsquote lag bei 77,97 % und ist damit um -2,71 %-Punkte zurückgegangen (2012: 80,68 %). Vermögens- und Fälschungsdelikte 3.785 4.325 5.439 5.477 5.135 Vermögens- und Fälschungsdelikte 3.785 4.325 5.439 5.477 5.135-29 -

3.2.6.2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Fallgruppen der Vermögens- und Fälschungsdelikte Betrug Es wurden 4.443 Betrugsfälle statistisch erfasst. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 399 Fälle bzw. -8,24 % (2012: 4.842 Fälle). Hiervon wurden 3.557 Betrugsfälle aufgeklärt. Die Aufklärungsquote lag bei 80,06 % und ist damit gegenüber dem Vorjahr (2012: 82,53 %) um -2,47 %-Punkte zurückgegangen. Unterschlagung Im Jahr 2013 ist die Zahl der Unterschlagungen um 61 Fälle bzw. 16,58 % auf 429 Fälle gestiegen (2012: 368 Fälle). Die Aufklärungsquote ist hierbei um -0,19 %- Punkte auf 53,61 % zurückgegangen (2012: 53,80 %). Der Deliktsbereich Unterschlagung von Kraftfahrzeugen nimmt mit 14 Fällen einen Anteil von 3,26 % aller Unterschlagungen ein und ist um 5 Fälle zurückgegangen (2012: 19 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 15,79 %-Punkte auf 100,00 % gestiegen (2012: 84,21 %). Betrug Unterschlagung 3.137 3.424 4.728 4.842 4.443 384 344 413 368 429 Urkundenfälschung Die Urkundenfälschungen sind um 20 Fälle auf 199 Fälle (2012: 179 Fälle) bzw. 11,17 % gestiegen. Die Aufklärungsquote stieg um 0,24 %-Punkte auf 77,89 % an (2012: 77,65 %). Insolvenzstraftaten Die Insolvenzstraftaten sind um 10 Fälle bzw. -38,46 % auf 16 Fälle zurückgegangen (2012: 26 Fälle). Die Aufklärungsquote liegt in diesem Deliktsbereich unverändert bei 100,00 %. - 30 -

Urkundenfälschung Insolvenzstraftaten 358 23 26 153 191 179 199 11 17 16 Veruntreuungen Die Veruntreuungen sind um 14 Fälle auf 47 Fälle (2012: 61 Fälle) zurückgegangen und damit um -22,95 % rückläufig. Die Aufklärungsquote ging um -0,98 %-Punkte auf 95,74 % zurück (2012: 96,72 %). Geld- und Wertzeichenfälschung Die Geld- und Wertzeichenfälschungen wurden unverändert mit einem Fall registriert (2012: 1 Fall). Die Aufklärungsquote liegt unverändert bei 100,00 %. Veruntreuungen Geld- und Wertzeichenfälschung 75 94 62 61 88 47 25 22 1 1 Deliktsbereich Betrug 3.137 3.424 4.728 4.842 4.443 Unterschlagung 384 344 413 368 429 Urkundenfälschung 153 358 191 179 199 Insolvenzstraftaten 11 17 23 26 16 Veruntreuungen 75 94 62 61 47 Geld- und Wertzeichenfälschung 25 88 22 1 1 Vermögens- und Fälschungsdelikte (insgesamt) 3.785 4.325 5.439 5.477 5.135-31 -

3.2.6.3 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Betrugsdelikten Die Fallzahlen im Bereich des Waren- und Warenkreditbetrugs sind gegenüber dem Vorjahr um 136 Fälle bzw. -11,27 % auf 1.071 Fälle zurückgegangen (2012: 1.207 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um -5,96 %-Punkte auf 68,44 % zurückgegangen (2012: 74,40 %). Die Anzahl der Fälle des Erschleichens von Leistungen hat sich in 2013 um 408 Fälle bzw. -17,11 % auf 1.978 Fälle reduziert (2012: 2.384 Fälle). Die Aufklärungsquote ging dabei um -0,08 %-Punkte auf 99,54 % zurück (2013: 99,62 %). Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei dieser Zählung um sogenannte Kontrolldelikte durch Beförderungsunternehmen handelt. Mit zunehmender Aktivität steigt die Zahl der festgestellten Verstöße somit auch zwangsläufig an. Bei den Betrugsdelikten mittels rechtswidrig erlangter unbarer Zahlungsmittel ist ein Rückgang um 69 Fälle bzw. -31,22 % auf 152 Fälle feststellbar (2012: 221 Fälle). Die Aufklärungsquote ging um -2,56 %-Punkte auf 30,92 % zurück (2012: 33,48 %). Waren- und Warenkreditbetrug Erschleichen von Leistungen 1.125 1.252 1.207 1.207 1.071 1.843 2.384 1.976 953 951 Deliktsbereich Waren- und Warenkreditbetrug 1.125 1.252 1.207 1.207 1.071 Erschleichen von Leistungen 953 951 1.843 2.384 1.976 Betrug mittels rechtswidriger erlangter unbarer Zahlungsmittel 125 144 178 221 152 Sonstige Betrugsdelikte 934 1.077 1.500 1.030 1.244 Betrugsdelikte (insgesamt) 3.137 3.424 4.728 4.842 4.443-32 -

3.2.6.4 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder der Vermögens- und Fälschungsdelikte 0,31% 0,92% 8,35% 3,88% 0,02% Betrug Unterschlagung Urkundenfälschung Insolvenzstraftaten Veruntreuungen Geldfälschung 86,52% Deliktsbereich Straftaten insgesamt Anteil % Betrug 4.443 86,52% Unterschlagung 429 8,35% Urkundenfälschung 199 3,88% Insolvenzstraftaten 16 0,31% Veruntreuungen 47 0,92% Geldfälschung 1 0,02% Vermögens- und Fälschungsdelikte (insgesamt) 5.135 100,00% - 33 -

3.2.7 Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte Die Fallzahlen der Gewaltdelikte gegen Polizeivollzugsbeamte sind seit mehr als zehn Jahren bundesweit angestiegen. Vor diesem Hintergrund werden seit dem 01.01.2010 bundesweit Daten zu dem Phänomen Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte erhoben. Hierbei werden alle Gewaltdelikte gegen Polizeibeamtinnen und -beamte einschließlich strafbarer Versuche während oder im Zusammenhang mit der Dienstausübung erfasst. Ebenso Widerstand durch passive Verweigerung. Das MIK NRW erstellt hierzu jährlich ein gesondertes Lagebild. 3.2.7.1 Fallzahlenentwicklung Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte Die Anzahl der Fälle ging in 2013 um 2 Fälle bzw. -2,74 % auf 71 Fälle zurück (2012: 73 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg dabei um 11,04 % auf 102,82 % an (2012: 91,78 %). Eine Aufklärungsquote von über 100 % ist auf die nachträgliche Fallklärung eines Falles aus dem Vorjahr zurückzuführen, der erst im Berichtsjahr aufgeklärt werden konnte. Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 100 72 81 73 71 Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 100 72 81 73 71-34 -

3.2.8 Sachbeschädigung 3.2.8.1 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung Im Jahr 2013 wurden insgesamt 2.468 Sachbeschädigungen (2012: 2.776 Fälle) statistisch erfasst. Die Zahl der bekannt gewordenen Delikte ist in 2013 um 308 Fälle bzw. -11,10 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Aufklärungsquote ist um 1,61 %-Punkte auf 18,72 % gestiegen (2012: 17,11 %). Sachbeschädigung 3.298 3.037 2.753 2.776 2.468 Sachbeschädigung 3.298 3.037 2.753 2.776 2.468 3.2.8.2 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung durch Graffiti Deliktsbereich Sachbeschädigung durch Graffiti 349 269 168 27 29 Gemeinschädliche Sachbeschädigung durch Graffiti 70 71 56 7 7 Sachbeschädigung durch Graffiti an Kfz 50 31 26 43 58 Sonstige Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen oder Plätzen 74 128 102 287 196 Gemeinschädliche Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen oder Plätzen 68 34 30 65 51 Sachbeschädigung durch Graffiti (insgesamt) 611 533 382 429 341-35 -

3.2.9 Straftaten gegen die Umwelt 3.2.9.1 Fallzahlenentwicklung der Umweltdelikte Unter Straftaten gegen die Umwelt fallen die in 324 bis 330a StGB aufgeführten Tatbestände sowie Straftaten im Zusammenhang mit dem Lebensmittelgesetz und strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor. Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten gegen die Umwelt ist im Jahr 2013 gegenüber 2012 erneut rückläufig. Es wurden 8 Fälle registriert. Die Aufklärungsquote ging um -13,82 %-Punkte auf 12,50 % zurück (2012: 26,32 %). Die Dunkelziffer insbesondere im Bereich der umweltgefährdenden Abfallbeseitigung dürfte erfahrungsgemäß erheblich höher sein. Umweltdelikte 30 22 22 19 8 Deliktsbereich Bodenverunreinigung 6 6 7 6 4 Gewässerverunreinigung 9 7 3 4 2 Luftverunreinigung 1 2 1 0 0 Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen 13 5 11 9 2 Unerlaubtes Betreiben von Anlagen 1 2 0 0 0 Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Gütern 0 0 0 0 0 Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete 0 0 0 0 0 Umweltdelikte (insgesamt) 30 22 22 19 8-36 -

3.2.10 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) 3.2.10.1 Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG Die Gesamtzahl der Verstöße im Betäubungsmittelbereich umfasste 522 Fälle und ist somit um 57 Fälle bzw. 12,26 % gestiegen (2012: 465 Fälle). Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei der Zählung der Rauschgiftdelikte häufig um sogenannte Kontrolldelikte handelt. Gemessen an der polizeilichen Aktivität steigt oder fällt die Zahl der festgestellten Verstöße damit auch zwangsläufig. Dementsprechend hoch liegt hier die Aufklärungsquote bei 88,31 %. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 6,10 %-Punkte zurückgegangen (2012: 94,41 %). Verstöße gegen das BtmG 756 629 665 465 522 Verstöße gegen das BtmG 756 629 665 465 522-37 -

3.2.10.2 Drogenspezifisch 3.2.10.2.1 Drogenspezifische Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG (gegliedert nach Drogenart) Die Anzahl der Delikte im Bereich Heroin stieg auf 16 Fälle an (2012: 9 Fälle). Im Bereich Kokain einschließlich Crack ist die Anzahl der Delikte gegenüber dem Vorjahr auf 24 Fälle gestiegen (2012: 17 Fälle). Delikte im Zusammenhang mit Cannabis-Produkten stiegen um 12 Fälle auf 301 Fälle an (2012: 289 Fälle). Das Fallaufkommen im Zusammenhang mit Amphetamin/ Methamphetamin in Pulveroder flüssiger Form ist gegenüber dem Vorjahr um 18 Fälle auf 99 Fälle gestiegen (2012: 81 Fälle). Delikte im Bereich Cannabis Delikte im Bereich Amphetamin 376 380 343 289 301 170 140 169 81 99 Delikte im Bereich Heroin Delikte im Bereich Kokain 28 32 25 115 16 9 36 25 17 24 Deliktsbereich Delikte im Bereich Cannabis 376 380 343 289 301 Delikte im Bereich Amphetamin 170 140 169 81 99 Delikte im Bereich Heroin 28 32 25 9 16 Delikte im Bereich Kokain 115 36 25 17 24 Sonstige Delikte 67 41 103 69 82 BtM-Delikte (insgesamt) 756 629 665 465 522-38 -

3.2.10.2.2 Drogenspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten 15,71% 3,07% 4,60% Heroin Kokain (einschließlich Crack) 18,97% Cannabis (Meth-/) Amphetamin 57,66% Sonstiges BtM Deliktsbereich Straftaten (Fallzahlen) Anteil % Heroin 16 3,07% Kokain (einschließlich Crack) 24 4,60% Cannabis 301 57,66% (Meth-/) Amphetamin 99 18,97% Sonstiges BtM 82 15,71% BtM-Delikte (insgesamt) 522 100,00% - 39 -

3.2.10.3 Deliktsspezifisch 3.2.10.3.1 Deliktsspezifische Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG Der Bereich der Allgemeinen Verstöße ist um 34 Fälle bzw. 10,24 % auf 366 Fälle (2012: 333 Fälle) gestiegen. Mit dem Anstieg der Verstöße im Betäubungsmittelbereich ist auch in den deliktsspezifischen Bereichen ein Anstieg zu verzeichnen. Die Tatbestände des illegalen Handels/ Schmuggels sind auf 107 Fälle um 10,31 % gestiegen (2012: 97 Fälle). Die Tatbestände der illegalen Einfuhr sind auf 1 Fall zurückgegangen (2012: 4 Fälle). Allgemeine Verstöße Illegaler Handel / Schmuggel 496 408 473 332 366 187 120 133 97 107 Deliktsbereich Allgemeine Verstöße 496 408 473 332 366 Illegaler Handel / Schmuggel 187 120 133 97 107 Illegale Einfuhr 4 4 13 4 1 Sonstige Verstöße 69 97 46 32 48 BtM-Delikte (insgesamt) 756 629 665 465 522-40 -

3.2.10.3.2 Deliktsspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten 0,19% 9,20% Allgemeine Verstöße 20,50% Illegaler Handel / Schmuggel Illegale Einfuhr Sonstige Verstöße 70,11% Deliktsbereich Straftaten (Fallzahlen) Anteil % Allgemeine Verstöße 366 70,11% Illegaler Handel / Schmuggel 107 20,50% Illegale Einfuhr 1 0,19% Sonstige Verstöße 48 9,20% Deliktsspezifisch (insgesamt) 522 100,00% 3.2.10.4 Drogentote Anzahl 5 2 0 1 2-41 -

4. Ermittelte Tatverdächtige 4.1 Allgemeine Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen Für das Jahr 2013 wurden in der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis 8.068 Tatverdächtige erfasst. Dies bedeutet einen Rückgang um 273 Tatverdächtige oder -3,27 % gegenüber dem Vorjahr (2012: 8.341 Tatverdächtige). Tatverdächtige 8.807 8.749 8.685 8.341 8.068 Tatverdächtige 8.807 8.749 8.685 8.341 8.068-42 -

4.1.1 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Geschlecht Die Anzahl der ermittelten männlichen Tatverdächtigen ging um 283 oder -4,67 % auf 6.059 Personen zurück (2012: 6.342 Tatverdächtige), die der weiblichen Tatverdächtigen stieg um 10 oder 0,50 % auf 2.009 Personen an (2012: 1.999). Damit liegt der Anteil der männlichen Tatverdächtigen bei 75,10 %, der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen bei 24,90 % aller ermittelten Tatverdächtigen. Männliche Tatverdächtige Weibliche Tatverdächtige 6.701 6.652 6.716 6.342 6.059 2.106 2.097 1.969 1.999 2.009 Tatverdächtige Männliche Tatverdächtige 6.701 6.652 6.716 6.342 6.059 Weibliche Tatverdächtige 2.106 2.097 1.969 1.999 2.009 Tatverdächtige (insgesamt) 8.807 8.749 8.685 8.341 8.068 Tatverdächtige (Anteil in %) Männliche Tatverdächtige 76,09% 76,03% 77,33% 76,03% 75,10% Weibliche Tatverdächtige 23,91% 23,97% 22,67% 23,97% 24,90% - 43 -

4.1.2 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Hauptaltersgruppen Insgesamt 2.018 oder 25,01 % der 8.068 Tatverdächtigen waren zur Tatzeit noch keine 21 Jahre alt. Ihre Straftaten fallen damit in den Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität. Somit wurden in diesem Altersbereich 163 Tatverdächtige weniger registriert als im Vorjahr (2012: 2.181 Tatverdächtige). Deren Anteil verringerte sich von 26,15 % im Vorjahr auf 25,01 % im Berichtsjahr. Kinder Jugendliche 418 1.278 1.318 338 324 258 214 1.059 959 899 Heranwachsende Erwachsene 1.070 986 1.001 964 905 6.041 6.107 6.301 6.160 6.050 Altersgruppen Kinder 418 338 324 258 214 Jugendliche 1.278 1.318 1.059 959 899 Heranwachsende 1.070 986 1.001 964 905 Erwachsene 6.041 6.107 6.301 6.160 6.050 Tatverdächtige (insgesamt) 8.807 8.749 8.685 8.341 8.068-44 -

4.1.3 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen im tabellarischen Vergleich Entwicklung bei Kindern (von 6-13 Jahre) Entwicklung bei Jugendlichen (von 14 bis 17 Jahre) Jahr Tatverdächtige Anteil in % Jahr Tatverdächtige Anteil in % 2004 421 5,60% 2004 1.009 13,40% 2005 394 5,00% 2005 1.059 13,30% 2006 432 5,60% 2006 1.147 14,90% 2007 385 4,80% 2007 1.167 14,60% 2008 402 4,80% 2008 1.200 14,30% 2009 418 4,70% 2009 1.278 14,50% 2010 338 3,90% 2010 1.318 15,00% 2011 324 3,70% 2011 1.059 12,20% 2012 258 3,10% 2012 959 11,50% 2013 214 2,65% 2013 899 11,14% Entwicklung bei Heranwachsenden (von 18 bis 20 Jahre) Entwicklung bei Erwachsenen (ab 21 Jahre) Jahr Tatverdächtige Anteil in % Jahr Tatverdächtige Anteil in % 2004 769 10,20% 2004 5.322 70,80% 2005 877 11,00% 2005 5.620 70,70% 2006 851 11,10% 2006 5.271 68,40% 2007 886 11,10% 2007 5.545 69,50% 2008 894 10,60% 2008 5.899 70,30% 2009 1.070 12,10% 2009 6.041 68,60% 2010 986 11,30% 2010 6.107 69,80% 2011 1.001 11,50% 2011 6.301 72,60% 2012 964 11,60% 2012 6.160 73,80% 2013 905 11,22% 2013 6050 74,99% - 45 -

4.1.4 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter Unter den erwachsenen Tatverdächtigen sind die 30-39-Jährigen mit einem Anteil von 17,89 % und die 40-49-Jährigen mit 15,84 % am häufigsten vertreten. Insgesamt 1.443 1.278 899 905 1.038 1.054 742 495 214 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ 4.1.5 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter und Geschlecht Männlich Weiblich 1.095 970 348 308 649 680 819 825 250 225 219 229 225 517 362 133 142 72 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ Altersgruppe 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ Gesamt Männlich 142 649 680 819 825 1.095 970 517 362 6.059 Weiblich 72 250 225 219 229 348 308 225 133 2.009 Insgesamt 214 899 905 1.038 1.054 1.443 1.278 742 495 8.068-46 -

4.2 Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) in den Hauptaltersgruppen Auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 2.163 Tatverdächtige. Das sind 77 weniger als im Vorjahr (2012: 2.240 Tatverdächtige). Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) ist die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen ab dem Alter von 8 Jahren, errechnet auf 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteils. Die TVBZ gibt die von der Polizei registrierte Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung oder einzelner Teilgruppen wieder. In der Altersgruppe der Jugendlichen und Heranwachsenden befindet sie sich auf hohem Niveau und sinkt regelmäßig mit ansteigendem Alter der Tatverdächtigen wieder ab. Kinder Jugendliche 1.669 7.097 7.513 1.369 1.344 1.111 941 6.081 5.527 5.228 Heranwachsende Erwachsene 7.748 2.176 7.157 7.374 7.229 7.001 2.105 2.118 2.110 2.059 Altersgruppen Kinder 1.669 1.369 1.344 1.111 941 Jugendliche 7.097 7.513 6.081 5.527 5.228 Heranwachsende 7.748 7.157 7.374 7.229 7.001 Erwachsene 2.105 2.118 2.176 2.110 2.059-47 -

4.3 Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen 4.437 oder 55,00 % (2012: 54,40 %) aller ermittelten Tatverdächtigen wohnen im Bereich der Tatortgemeinde. Insgesamt haben 6.289 oder 78,00 % (2012: 77,40 %) der Tatverdächtigen ihren Wohnsitz im Rhein-Sieg-Kreis. 2,40% 5,30% 5,60% 16,70% 55,00% Tatortgemeinde Landkreis des Tatortes Eigenes Bundesland Übriges Bundesgebiet Ausland Ohne festen Wohnsitz 23,00% Tatverdächtigenwohnsitz Tatverdächtige* Anteil % Tatortgemeinde 4.437 55,00% Landkreis des Tatortes 1.852 23,00% Eigenes Bundesland 1.347 16,70% Übriges Bundesgebiet 452 5,60% Ausland 197 2,40% Ohne festen Wohnsitz 431 5,30% (*Mehrfachzählungen bei Wohnsitzwechsel im Berichtsjahr) - 48 -

4.4 Allein- / gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 4.4.1 Allein handelnde Tatverdächtige Bei insgesamt 10.875 aufgeklärten Straftaten mit insgesamt 8.068 Tatverdächtigen handelt es sich um 6.373 allein handelnde Tatverdächtige oder 79,00 %. Es handelt sich hierbei insbesondere um Delikte aus den Bereichen Straftaten gegen das Leben : 100,00 % Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung : 92,68 % Vorsätzliche leichte Körperverletzung : 81,29 % Nachstellung (Stalking) : 86,66 % Nötigung : 84,86 % Waren- und Warenkreditbetrug : 91,91 % Erschleichen von Leistungen : 99,03 % 4.4.2 Gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige Der Begriff gemeinschaftliches Handeln umfasst sowohl das lose und eher zufällige Zusammenwirken mehrerer Täter bei der Ausübung von Straftaten, als auch Personengruppen, die sich zum Begehen von Straftaten zusammengeschlossen haben (Banden). Der Anteil der gemeinschaftlich handelnden Tatverdächtigen ist insbesondere bei den Delikten hoch. Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 64,66 % Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 77,77 % Wohnungseinbruchsdiebstahl : 69,66 % Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 52,71 % - 49 -

4.5 Wiederholungstäter 3.709 oder 46,00 % aller Tatverdächtigen sind bereits im Zusammenhang mit einer anderen Straftat schon mindestens einmal als Tatverdächtige in Erscheinung getreten. Auffallend hoch ist der Anteil der Wiederholungstäter in den Deliktsfeldern der Raubund der Rauschgiftkriminalität sowie beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Straftaten / Straftatengruppen Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen Wiederholungstäter Anteil % Straftaten insgesamt 8.068 3.709 45,97% Straftaten gegen das Leben 9 4 44,44% Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 123 41 33,33% Raub 130 107 82,31% Körperverletzung 1.523 622 40,84% Diebstahl 1.717 936 54,51% Betrug 2.389 1.293 54,12% Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 82 60 73,17% Sachbeschädigung 491 217 44,20% Rauschgiftdelikte 515 344 66,80% Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 72 63 87,50% Bedrohung 398 221 55,53% Nachstellung (Stalking) 105 49 46,67% Diebstahl von Kraftwagen 25 16 64,00% Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 34 30 88,24% Ladendiebstahl 932 422 45,28% Wohnungseinbruchsdiebstahl 89 69 77,53% Waren- und Waren-Kreditbetrug 618 216 34,95% Erschleichen von Leistungen 1.242 866 69,73% Sachbeschädigung durch Graffiti 41 11 26,83% Illegaler Handel/Schmuggel von Rauschgiften 128 88 68,75% Gewaltkriminalität 645 350 54,26% Wirtschaftskriminalität 99 26 26,26% Computerkriminalität 46 30 65,22% Umweltkriminalität 24 5 20,83% Straßenkriminalität 849 475 55,95% - 50 -