Inhaltsverzeichnis Orientieren 9 4 287 Grundsätzliches 0 Allgemein 46 Einleitung 288 Karte 3 Verantwortung 47 Pflanzen und Tiere 288 Kompass, Höhenmesser, GPS 29 Sicherheitsvorkehrungen 49 Natur im Lager 298 Geländeskizzen/Krokieren 4 Vorbereitungen 0 Sterne 300 Schätzen und Messen Unfallorganisation 2 Wetter 33 Orientierungslaufen 64 Unternehmungen 73 Unfälle und Krankheiten 63 Grundsätzliches 64 Kochen 33 Grundlagen der Ernährung 336 Definition 74 Unfälle 64 Rahmenbedingungen Planung 74 Krankheiten 7 für die Menüplanung 342 Planungsschritte im Detail 77 Wickel 83 Gewürze und Kräuter 348 Sicherheitscheck 8 Alternative Heilmittel 8 Von der Menüplanung zum Essen 349 Wanderungen 86 Floss, Gummiboot 92 Verbände 87 Apotheke im Ferienlager Küchenorganisation 3 Rezepte 36 Orientieren 9 Fahrrad 98 Schneeschuhe 07 Inline-Skating 4 Lagerformen Ausrüstung 7 und unterwegs 89 9 Grundsätzliches 92 Hilfsmaterial in der Seiltechnik 97 Knoten und Bünde Übermitteln 363 Grundsätzliches 364 Morsen 36 Verschlüsselung 37 Wegzeichen 374 Unternehmungen Ausrüstung Unfälle und Krankheiten 73 7 4 63 Grundsätzliches 8 Bekleidungsprinzipien Bekleidung 23 Schuhe für Unternehmungen 3 Schlafsäcke 34 Rucksäcke 37 Zelte 39 Kleinigkeiten 4 Pflege 43 Ausrüstungslisten 44 Seil spannen (Flaschenzug) 24 Anwendung der Seiltechnik 27 227 Grundsätzliches 228 Material 23 Bauen und Planen 237 Zeltbau 24 Lagerbauten 22 Lagerküche 269 Anhang 37 BASPO, EHSM und J+S 376 Literaturverzeichnis 377 Weitere Bücher im rex verlag 382 Stichwortverzeichnis 386 Kochen Übermitteln Anhang 9 227 287 33 363 37 Spielplätze 278 6 7
Gemsbockgriff Vorgehen nach CAB C = Chest compression (Herzmassage), A = Airway (Atemwege frei machen); B = Breathing (Beatmen) Bewusstsein prüfen Ist die Person ohne Bewusstsein, atmet sie nicht mehr und hat sie keinen Puls, sofort:. Hilfe anfordern: Notruf europaweit 2 2. Beginn Herzmassage. Herzmassage weiterführen, bis Hilfe kommt. bei Bewusstsein Unfallorganisation Unterarmgriff Arme unter die Achselhöhlen der verletzten Person schieben und mit beiden Händen die unverletzten Unterarme fassen. Die verletzte Person rückwärts wegschleifen. Grundlagen der ersten Hilfe bei schweren Unfällen Im Notfall bleibt keine Zeit, um nachzuschauen, was in welcher Reihenfolge zu tun ist. Deshalb muss das Vorgehen bei Unfällen immer wieder geübt werden, bis es zum Automatismus wird. Vor jeder grösseren Ak- Doppelseitengriff Für kurzen, schonenden Transport von Personen, die nicht auf den Rücken gelegt werden dürfen. Achtung, den Kopf nicht fallen lassen. tivität mit den Teilnehmenden proben, was bei einem Unfall zu tun ist. Im Folgenden kann das notwendige Wissen in erster Hilfe aufgefrischt werden. Einen Erste-Hilfe- oder gar Samariterkurs ersetzt es aber nicht! Hilfe rufen bewusstlos Atmung und Puls prüfen atmet nicht, ohne Puls Herzmassage (Thorax-Kompression) atmet und hat Puls Neben Patient knien, Hände übereinander auf Mitte des Brustbeins drücken, Arme gestreckt. Kompression des Brustkorbes: 4 cm tief und sehr schnell (00 pro situationsgerecht helfen Bewusstlosenlagerung, ausser bei Rückenverletzung! Thorax-Kompressionen, 00 /min, cm tief komprimieren 2 beatmen Notruf 2 Herzmassage, bis Hilfe kommt Minute oder fast 2 pro Sekunde!). Nach 30 Kompressionen (nach ca. Sekunden) 2 Beatmungsstösse (wie in Nothilfekurs geübt). Unterbruch Herzdruckmassage maximal 0 Sekunden. Frühzeitiger Einsatz (3 Min.) eines Defibrillators, wenn vorhanden. 6 7
Anwendung der Seiltechnik Seilbahnen Seilbahnen sind anspruchsvolle Anwendungen der Seiltechnik. Aufgrund der schnelleren Bewegung des Benutzers und der dadurch entstehenden Kräfte ist die Gefahr von Unfällen erheblich grösser als bei Seilbrücken. Unerfahrene Leitende dürfen eine Seilbahn nie aufbauen und betreiben, ohne eine in der Konstruktion erfahrene Person beizuziehen. ) Am Einstiegspunkt werden zwei Statikseile gleicher Länge in einem Abstand von ca. 6 8 cm mit Wickelknoten am Befestigungspunkt festgemacht. Anstelle des Wickelknotens können auch zwei Bandschlingen und Karabiner verwendet werden. Wenn die beiden Seile durch zwei von Ästen herunterhängende Karabiner geführt werden, kann ein Scheuern am Befestigungspunkt reduziert werden. 2) Die beiden Seile werden nun mit Bandschlingen, Karabinern und Abseilachter am Befestigungspunkt beim Ausstiegspunkt festgemacht und gespannt (siehe Spannen mit Abseilachter, Seite 9). Das Seil darf nur mit 2 3 Personen ange- Vertikale Bewegungen reduzieren, so vermindert man das Scheuern des Seils am Baum Die Wahl des Standorts ist von zentraler Bedeutung. Die Befestigungspunkte, meist Bäume, müssen massiv sein, die Schneise zwischen den beiden Befestigungspunkten in einer Breite von ca. 3 m baum- und strauchfrei, damit der Benutzer bei der Fahrt nicht anstösst. Die Ein- und Ausstiegspunkte sollten standsicher, d. h. nur leicht geneigt sein. In der Mitte der Seilbahn sollte der Abstand von Boden und Tragseil jedoch so gross sein, dass auch grössere Benutzer bei vollem Durchhang nicht am Boden anstossen. Sicherheitsperson kontrolliert und überwacht 4 Steile Seilbahnen mit Abseilachter abbremsen spannt werden. Der Abseilachter sollte im gespannten Zustand rund 2, m vor dem Befestigungspunkt liegen, damit er im Falle eines Versagens der Bremssysteme als Notbremse dient und der Benutzer nicht gegen die Befestigung geschlagen wird. 3) Es werden zwei Tandemrollen aufgesetzt und wie abgebildet mit Karabinern verbunden. Unten wird eine Bandschlinge angehängt, an welche der Klettergurt des Benutzers mithilfe eines weiteren Karabiners eingehängt wird. Die Bandschlinge muss so lange sein, dass der Benutzer mit den Händen nicht zur Seilrolle hoch kommt. Einhänge-/Bremssystem, welches als Einheit zusammenbleiben muss 3 Triact-Lock- Karabiner verwenden Beim Ein- und Aushängen darf nur der Karabiner am Klettergurt bedient werden Immer 2 Sicherheitsbremsen (optional kann eine der Sicherheitsbremsen an einem zweiten Baum fixiert werden) 4) Als erstes Bremssystem dient ein dynamisches Seil, welches von der unteren Tandemrolle durch einen an einem weiteren Befestigungspunkt beim Einstiegspunkt befindlichen Abseilachter zu einem Bremser verläuft. Diese Person kann das Tempo der Fahrt regulieren und den Benutzer abbremsen. Das Ende des Bremsseils wird an einem Baum festgebunden. Dieses Seil darf nie gelöst werden. ) Als zweite Bremse werden zwei Karabiner um die beiden Tragseile gelegt, welche mit dynamischen Seilen an einem seitlichen Baum befestigt werden. Treffen die Tandemrollen auf die Karabiner, lenken die Seile aus, dehnen sich, bremsen den Benutzer und stoppen die Fahrt. Das alleinige seitliche Bremsen ist nicht sinnvoll. Wolldecke oder Teppich als Schutz 2 Box zum Schutz der Personen vor schnell laufenden Seilschlaufen Person darf mit den Händen nicht zur Rolle hoch kommen Achtung, Gefahrenbereich! Person pendelt bei der Bremse aus Seilbahn mit max. zwei Personen spannen 222 223
Erdkühlschrank Ein Loch an schattiger Stelle graben. Die Erdschicht über dem Kühlgut soll 0 cm be tragen, um einen optimalen Kühleffekt zu erreichen. Einen Deckel über das Kühlgut legen. Die Handhabung dieses Modells ist etwas unpraktisch, da das Öffnen und Schliessen zeitintensiv ist. Ofenrohr Scharnier Komplette Küchen Schamotte- steine Eisenstäbe Feuerungsraum Erde oder nasses Laub Lagerküche Backofen nasser Sand Fassofen Ein Metallfass wird so in einem Erdhügel vergraben, dass man unter dem Fass feuern kann und die heisse Luft unten durchzieht. Das Fass muss vorne mit einem Deckel verschloss en werden. Achtung: Immer nur mit der Glut backen, das heisst, der Backofen muss zuerst gut eingeheizt werden. Warmwasserofen Ein gründlich gereinigtes Metallfass mit Deckel wird wie links unter Fassofen beschrieben eingegraben. Am Deckel wird beim kleinen Auslauf ein feuerfester Wasserhahn angeschraubt. Unter dem Fass wird nun eingeheizt, bis das Wasser die gewünschte Temp eratur hat. Achtung: Der grosse Verschluss muss immer offen bleiben, damit kein Überdruck entsteht. Sonst besteht Explosionsgefahr! Tipp: Eine Gewürz- und Besteckbar neben der Kochstelle aufstellen. Fass mit Steinmantel Schamottesteine Tipp: Seitenwände wenn nötig mit Bauplastik schützen. 276 277
270 Dezember Sterne 2 Januar 0 Sternenkarte Skala am Kartenrand Die Datumseinteilung wird benützt, wenn wie auf der Seite 307 beschrieben ein Deckblatt erstellt wird. Achtung, es handelt sich dabei immer um die mitteleuropäische Zeit, während der Sommerzeit muss also eine Stunde abgezogen werden. 0 2 2 November 0 0 w 0 Februar 2 2 28 3 2 Äquator 48 r 49 27 32 Oktober 33 30 29 0 3 e z 26 0 q 47 v s f 9 8 März 4 d 46 2 F 0 2 0 24 p Ekliptik und die Planeten Die Jahresbahn der Sonne, Ekliptik oder auch Tierkreis genannt, ist als graue Linie auf der untenstehenden Sternenkarte zu finden. Auf dieser Linie oder in deren Nähe bewegen sich ausser der Sonne auch der Mond und 2 H 2 a 80 7 September 34 3 4 4 22 23 4 0 3 6 6 b c o 0 l m 2 43 44 g y April h 7 9 8 2 n 2 3 i k 36 August t 39 u 42 0 40 4 37 Mai 2 38 2 Juni 2 0 Juli 90 die Planeten. Ist auf dieser Linie ein heller Stern auszumachen, der nicht in der Karte verzeichnet ist, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um einen Planeten. Äquator und Kreis der Zirkumpolarsterne Auf der Sternkarte sind zwei Kreise eingezeichnet. Der äussere Kreis entspricht dem Sternbilder Kleiner Wagen 2 Cassiopeia 3 Perseus 4 Giraffe Fuhrmann 6 Luchs 7 Grosser Wagen und Grosser Bär 8 Drache 9 Schwan 0 Cepheus Eidechse 2 Pegasus 3 Fische 4 Andromeda Widder 6 Dreieck 7 Stier 8 Orion 9 Zwillinge Kleiner Hund 2 Krebs 22 Kleiner Löwe 23 Löwe 24 Jagdhunde 2 Bootes 26 Nördliche Krone 27 Schlange 28 Schlangenträger 29 Herkules 30 Leier 3 Adler 32 Pfeil 33 Delfin 34 Walfisch 3 (Fluss) Eridanus 36 Fornax 37 Hase 38 Taube 39 Einhorn 40 Grosser Hund 4 Schiff Argo 42 Schiffskompass 43 Sextant 44 Wasserschlange 4 Becher 46 Rabe 47 Jungfrau 48 Centaurus 49 Waage 0 Skorpion Schütze 2 Steinbock 3 Südlicher Fisch 4 Wassermann Bildhauer Die hellsten Sterne a Polarstern b Algol c Capella d Mizar e Wega f Deneb g Mira Äquator. Der innere ist der sogenannte Kreis der Zirkumpolarsterne. Dieser Teil des Himmels ist immer zu sehen, währenddem die anderen Sterne je nach Uhr- und Jahreszeit nicht beobachtet werden können. Diese Sternbilder eignen sich aus diesem Grund für die Orientierung am Sternenhimmel ganz besonders. h Aldebaran i Bellatrix k Beteigeuze l Castor m Pollux n Procyon o Regulus p Denebola q Arcturus r Atair s Formalhaut t Rigel u Sirius v Spica w Antares Weitere interessante Objekte x Andromeda-Nebel y Plejaden und z M3, siehe Seite 30 Ferner bedeuten Milchstrasse Äquator Ekliptik Nebel Offene Sternhaufen Kugelhaufen Doppelstern Veränderlicher Stern F Frühlingspunkt H Herbstpunkt 308 309