Drafunkel und die Überraschung aus dem Ei

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Transkript:

Unverkäufliche Leseprobe Sarah Herzhoff Ich für dich, du für mich Drafunkel und die Überraschung aus dem Ei Hardcover, 96 Seiten, ab 6 Jahren durchgehend farbig illustriert von Sabine Kraushaar ISBN 978-3-7855-7194-1 Format 18.0 x 24.5 cm 7.95 (D), 8.20 (A), CHF 11.90 Juni 2012 Alle Rechte vorbehalten. Die weitere Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. 2012 Loewe Verlag, Bindlach

Der fremde Junge Nicht aufessen!, ruft Theo. Das brauchen wir doch noch! Betreten spuckt Drafunkel die Zeltplane wieder aus. Er dachte wohl, dass Theo ihm für den gemeinsamen Campingurlaub eine extra große Portion Drachenfutter eingepackt hat. Valerie kichert. Ist nicht so schlimm, tröstet sie. Guck, du hast nur ein kleines Loch reingenagt. Schulldigung, murmelt Drafunkel. Ihr habt nicht gesagt: kein Futter.

Stimmt, gibt Theo zu. Ich wusste nicht, dass du das nicht weißt. Aber als sie Drafunkel erklärt haben, wie so ein Zelt funktioniert und dass man es nicht essen darf, haben sie es in null Komma nichts zusammengebaut. Es ist schon sehr praktisch, wenn man einen Drachen dabeihat, der einfach im Flatterflug von oben die wuselige Zeltplane über das Gestänge fallen lassen kann. Nun steht ihr kleines Ferienzuhause, in dem Theo schon so manchen Campingurlaub verbracht hat, genau vor dem Wohnwagen seiner Eltern. Nur, dass diesmal seine beste Freundin Valerie als Ferienkind dabei ist und sein bester Freund Drafunkel als Feriendrache. Und das bedeutet, dass es der beste Urlaub aller Zeiten wird. Valerie stupst Theo in die Seite. Guck mal, flüstert sie und nickt mit dem Kopf in Richtung Wohnwagen. Theo folgt ihrem Blick und sieht einen Jungen auf dem Weg stehen, der sie beobachtet. Er sieht so verdattert aus, als hätte er grade eine Schnecke auf Stelzen gesehen.

Hallo, ruft Theo vorsichtig. Ist was mit dir? Der Junge sagt kein Wort. Er steht nur da und es sieht für Theo fast so aus, als würde er Drafunkel anstarren. Aber das kann natürlich nicht sein. Drafunkel ist ja unsichtbar, nicht mal Valerie kann ihn sehen. Nur Theo. Huhu! Theo wedelt mit den Armen.

Der Junge macht noch immer keinen Pieps. Hallu, sagt Drafunkel da. Ich Drafunkel, das hier meine Freunde The-uh und Valerie. Moment. Halt. Stopp. Wieso redet Drafunkel mit dem Jungen? Kann der dich etwa sehen?, flüstert Theo Drafunkel zu. Könnt ihr den etwa sehen?, stottert der Junge und kommt näher. Den den den Drachen da?

HÄ? Jetzt ist Theo aber platt. Bevor er die hundert Fragen in seinem Kopf sortiert hat, sprudelt es schon aus dem fremden Jungen raus wie ein Wasserfall: Vor ein paar Wochen war ich im Wald. Und plötzlich kam ein Gewitter auf. Ich wollte schnell nach Hause, bin gerannt und ausgerutscht. Und da tat mein eines Bein so obersupermegamäßig weh, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Ich dachte, es wär gebrochen. Er stockt. Und weiter?, fragt Theo. Was war dann? 15

Er versteht nicht, was ein gebrochenes Bein damit zu tun haben soll, dass der Junge Drafunkel sehen kann. Auf einmal war an meinem Bein so ein komisches Glitzern. Und die Schmerzen waren weg. Er schnippt mit dem Finger. Einfach so. Ich konnte aufstehen, als wäre gar nichts passiert. Zuerst war ich so verdattert, dass ich es nicht gemerkt habe. Aber dann hab ich ihn gesehen. Den den so einen da. Er zeigt auf Drafunkel. Einen Drachen?, fragt Theo.

Der Junge nickt. Seit diesem Tag sehe ich alle möglichen Wesen. Kobolde. Trolle. Elfen. Und so. Dann flüstert er nur noch: Und außer mir sieht die keiner. Doch!, antwortet Valerie. Theo sieht sie. Das ist die Verbindung zur anderen Welt wir nennen sie Zauberwelt oder Fabelwelt. Ich hab sie auch, aber nur ein bisschen. Der Junge lässt sich auf den Po plumpsen. Eben war er noch ganz käsig im Gesicht, jetzt glühen seine Wangen. Oh Mann, und ich dachte, ich bin der Einzige auf der ganzen Welt! Und wir dachten, Theo ist der Einzige! Valerie und Theo setzen sich zu dem Jungen auf die Erde. Aber wieso?, fragt der. Was bedeutet das alles? Das weiß ich auch nicht, meint Theo. Es ist eben einfach so. 17

Nix: ist su! Drafunkel schüttelt den Kopf. Er legt dem Jungen eine Tatze auf die Schulter. Gibt Regel: Du verletzt. Drache kummt. Heilt mit Schwanzspitze. Du gesund. Du siehst Welt. Valeries Augen leuchten. Du meinst, man muss von einem Drachen geheilt werden, um die Verbindung zur Zauberwelt zu bekommen? Drafunkel nickt. Aber Theo protestiert: Das kann nicht sein, ruft er. Mich hat nie ein Drache geheilt. Das wüsste ich doch! 18