Werkverzeichnis der Aquarelle Werkverzeichnis der Aquarelle und aquarellierten Künstlerpostkarten Ewald Mataré Neu bearbeitet von Valentina Vlasic unter Mithilfe von Sonja Matare und Guido de Werd auf Basis des Werkverzeichnisses der Aquarelle von Ulrike Köcke 1983 Museum Kurhaus Kleve Ewald Wienand
Vorwort Harald Kunde»Die Abstraktion muss aus der Natur genommen sein, wenn sie Leben haben soll.«zu den Aquarellen Ewald Matarés Guido de Werd Das Feste und das Flüssige Roland Mönig Tafeln»Voller Schweißtropfen bei der Arbeit«Ewald Matarés aquarellierte Künstlerpostkarten Valentina Vlasic Werkverzeichnis Konkordanz Register nach Titeln Biographie Literatur Bildnachweis 7 9 25 33 103 112 189 191 196 197 199 Ewald Mataré in Estland, 1929
Das Feste und das Flüssige Der Aquarellmalkasten von Ewald Mataré Roland Mönig Seit 1920, seit seiner Abwendung von der Malerei und der Hinwendung zu Holzschnitt und Skulptur, steht Ewald Matarés Schaffen ganz im Zeichen der Suche nach einer festen und klaren Form. Wenn seine Kunst auch getragen wird von einem empathischen Verhältnis zur Natur und auf die unmittelbare Beobachtung gründet, so interessiert ihn doch keineswegs die zufällige Erscheinung der Wesen und Dinge, sondern ihre innere Gesetzmäßigkeit. Er fokussiert die Rhythmen, mit denen sie sich entfalten und entwickeln, und die Strukturen, in die sie eingebettet sind.»immer mehr finde ich«, schreibt er 1931 in seinem Tagebuch,»dass mit der genauen Naturbeobachtung sich ein Gesetz, ich möchte sagen, etwas Kristallisches sich [sic!] in jedem Gegenstand [ ] dartut, so sind ein Pferd, eine Kuh und besonders auch die Bäume nach diesen Gesetzen angeordnet, wenn es einem gelingt, davon etwas zu übernehmen, kommt es zu einer ganz neuen Einstellung, und die aufgebaute Arbeit bekommt etwas Festliegendes, Notwendiges, so und nicht anders zu sein [ ]«1 Der Begriff, mit dem Mataré seine künstlerische Antwort auf die verborgene, dem geduldigen Blick sich enthüllende Ordnung der Natur umschreibt, lautet»ornament«. Entgegen der allgemeinen Verwendung bedeutet er für ihn nicht Schmuck oder Zierrat. Wenn er sagt, er wolle als Künstler das»ornament«gestalten, so geht es ihm darum, ein in sich schlüssiges Äquivalent zur unverbrüchlichen Einheit der Natur zu schaffen:»[ ] im Einzelnen ist das Ganze, wie alles an einem Baum z. B., vom anderen abhängt, es ist ein ungeheures Ornament. Immer muss ich versuchen, vom Einzelnen ins Allgemeine zu gelangen, das ist mein Weg.«2 Mit seinen Skulpturen und Holzschnitten hat Mataré dieser Auffassung der Natur und der künstlerischen Arbeit wirkmächtigen Ausdruck verliehen. So verkörpert etwa die»schlafende Kuh«, geschnitzt 1929 aus dem kostbaren Tropenholz Cocobolo, sein Streben nach einer geschlossenen und in jedem Sinn des Wortes in sich»runden«form mit einer perfekten Oberfläche. Und ein Holzschnitt wie»weide 47«(1947) beschreibt die vom Künstler postulierte innere Ordnung der Welt mit den Mitteln der Geometrie, mit Hilfe von Maß und Zahl. Stets spricht dabei das Material mit. Seine spezifischen Eigenschaften und der Widerstand, den es der Hand des Künstlers entgegensetzt, beeinflussen die Formfindung entscheidend:»je widerstands- [24] [25]
1921 2 Selbstbildnis, 1921 / 25 [33]
1943 7 Mondlandschaft, um 1943 1943 11 Haus mit Bäumen (Eberbach), um 1943 [74] [75]
1947 7 Fünf Kühe, 1947 / 1951 1947 1 Drei liegende Kühe vor Dünen, 1947 [100] [101]
1925 7 1925 12 format 115 155 mm literatur Trier 1966: Kat.-Nr. 27; Düsseldorf 1967: Kat.-Nr. 143, Abb. 44; Hagen 1967: Kat.-Nr. 64 (dort datiert 1928); Aachen 1973: Kat.-Nr. 54; Kleve 2012, Kat.-Nr. 3.91, Abb. wv köcke 25 1925 8, Deckfarben und Feder in schwarz format 172 218 mm bez. u. r. EM literatur Hagen 1948, Abb.; Köln 1966: Kat.-Nr. 25, Abb.; Trier 1966: Kat.-Nr. 5; Düsseldorf 1967: Kat.-Nr. 144, Abb. 45; Aachen 1973: Kat.-Nr. 55, Abb. 18; Nürnberg 1980: Kat.-Nr. 61; Kleve 2012, Kat.-Nr. 3.90, Abb. wv köcke 26 1925 11 1925 13 1925 7 format 197 284 mm bez. u. r. Ew. Mataré sammlung Privatbesitz wv köcke 22 1925 9, Deckfarben und schwarze Feder format 195 285 mm bez. u. l. Ewald Mataré sammlung Galerie Vömel, Düsseldorf herkunft Pforzheimer Kunst- und Auktionshaus, Pforzheim, Auktion 60, 24. März 2007: Nr. 1036 Landschaft (Positano), 1925/26 format 220 300 mm bez. u. l. Ewald Mataré, Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e. V. Erworben unter Mithilfe von Sonja Mataré 2011 herkunft Holloway s Auctioneers, Oxfordshire, Books and Pictures Sale, 28. Juni 2011: Nr. 223; Hugo Stinnes, Köln; Robert Burton Muller, USA; Far Gallery, New York; Ferdinand Möller, Berlin 1925 14 1925 12 1925 13 1925 10 format 175 230 mm bez. u. l. Ew. Mataré Verbleib unbekannt herkunft Van Ham Kunstauktionen, Köln, Auktion 151, 20. November 1993: Nr. 520; Galerie Ludorff, Düsseldorf 1996 format 128 180 m bez. u. r. Ewald Mataré literatur Baden-Baden 1966: Kat.-Nr. 4; Kaiserslautern/Heilbronn 1981: Kat.-Nr. 41, Abb. wv köcke 23 1925 8 1925 9 1925 11 1925 15 1925 14 Positano Terrasse, Meer und Strand, 1925/26 format 138 183 mm bez. u. l. E. Mataré sammlung Privatbesitz wv köcke 21 Landschaft bei, Deckfarben und schwarze Feder format 148 195 mm bez. u. l. E.M., Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e. V. Erworben unter Mithilfe von Sonja Mataré 1992 literatur Kleve 2003/Kleve 2005: Abb. 38 (dort irrtümlich als wv köcke 36) 1925 10 1925 15 werkverzeichnis der aquarelle [122] 1925 7 1925 15 [123]
1930 4 1930 9 Pferd, um 1930 Bäume in Finnland, 1930/31 1930 4 1930 5 und Bleistift format 238 315 mm literatur Kleve/Düsseldorf 1985: Kat.- Nr. 40, Abb. 91 wv köcke 66 1930 5 Kuh, um 1930 über Bleistift format 104 148 mm bez. u. r. Mataré anmerkung auf eine Postkarte gemalt bez. verso Schafe wv köcke 67 1930 6 Liegende Kuh, um 1930 format 237 285 mm bez. u. m. M; u. r. Ew. Mataré (außerdem ein eingraviertes M) literatur Köln 1966: Kat.-Nr. 17 (dort datiert 1929); Düsseldorf 1967: Kat.-Nr. 153; Aachen 1973: Kat.-Nr. 57; Berlin/Hannover/Nijmegen/ Krefeld 1979: Kat.-Nr. 43, Abb. S. 55; Nürnberg 1980: Kat.-Nr. 9; Kaiserslautern/Heilbronn 1981: Kat.-Nr. 50; Kleve 2003/Kleve 2005: Abb. 33; Kleve 2012, Kat.-Nr. 3.96, Abb. wv köcke 85 Rose, 1930/31 1930 10 format 150 200 mm bez. u. r. E.M. wv köcke 86 1930 9 format 243 315 mm bez. u. r. E. Mataré literatur Kaiserslautern/Heilbronn 1981: Kat.-Nr. 90, Abb.; Düsseldorf 2005: Kat.- Nr. 149; Bad Homburg 2012, S. 33 wv köcke 68 1930 7 Finnische Landschaft, 1930/31 1930 11 Am See, um 1930 format 250 305 mm bez. u. r. Ew. Mataré herkunft Peter Karbstein, Düsseldorf, Auktion 107, 8. Mai 2010: Nr. 208; Auktionshaus Plückbaum GmbH, Bonn 1930 10 1930 6 format 244 325 mm bez. o. m. Mataré verso Zwei liegende Kühe, Aquarell wv köcke 81 1930 8 1930 12 Flussschiff (Finnland oder Estland), 1930/31 format 240 327 mm bez. u. r. Ewald Mataré sammlung Privatbesitz herkunft Fritz und Ilse Steinert, Krefeld wv köcke 77 1930 11 Baumstudie, 1930/31 technik Lavierung über Bleistift format 238 315 mm bez. u. r. Ew Mataré wv köcke 82 1930 7 1930 7 verso 1930 8 1930 12 werkverzeichnis der aquarelle [134] 1930 4 1930 12 [135]