CAPITAL - F.A.Z. ELITE-PANEL

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Transkript:

CAPITAL - F.A.Z. ELITE-PANEL Pressekonferenz Berlin, 19. Januar 2017 Institut für Demoskopie Allensbach

ELITE-Panel

Das ELITE-Panel Daten zur Struktur Mitglieder des Panels (rund 750 Personen) sind die Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung Vom 30. November bis 20. Dezember 2016 wurden aus diesem Kreis rund 500 Personen befragt. Wirtschaft 139 70 127 14 darunter: Geschäftsführer Inhaber Vorstandsvorsitzende, Vorstände Direktoren 90 Chefs von Firmen mit 1.000 bis 4.999 Beschäftigten 83 Chefs von Firmen mit 5.000 bis unter 20.000 Beschäftigten 71 Chefs von Firmen mit 20.000 und mehr Beschäftigten

Das ELITE-Panel Daten zur Struktur Politik 25 12 13 42 12 Ministerpräsidenten und Minister (Bund und Länder) Staatssekretäre Parlamentspräsidenten Fraktions- und Parteispitzen Vorsitzende von Parlamentsausschüssen Verwaltung 32 19 Leiter von Bundes- und Landesbehörden Abteilungsleiter in Ministerien

Gute Auftragslage der Unternehmen Führungsspitzen aus der Wirtschaft Es beurteilen die Auftragslage ihres Unternehmens als 89 % 74 82 79 81 79 75 77 71 63 84 gut oder sehr gut 10 25 20 34 27 23 21 17 17 19 15 weniger, gar nicht gut Juni 2011 Dez. 2011 März 2012 Dez. 2012 Juli 2013 Dez. 2013 Juli 2014 Juli 2015 Dez. 2015 Juli 2016 Dez. 2016 Auf 100 fehlende Prozent = Unentschieden Basis: Führungsspitzen aus der Wirtschaft Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen, zuletzt 7252

Optimistischere Konjunkturerwartungen Frage: "Wie sehen Sie die Konjunkturentwicklung in der Bundesrepublik: Glauben Sie, dass es mit der Konjunktur in der Bundesrepublik in den nächsten sechs Monaten eher aufwärts oder eher abwärts geht?" Führungsspitzen insgesamt % 93 Aufwärts 83 83 83 Abwärts 78 36 27 44 69 17 März Juli 2005 2005 5 Dez. 2005 3 März 2006 3 Juli 2006 67 13 Okt. 2006 2 März 2007 2 Juli 2007 Nov. 2007 März 2008 Juli 2008 Dez. 2008 Juni 2009 Dez. 2009 6 Juni 2010 64 Dez. 2010 62 52 59 51 45 47 43 42 40 35 34 39 35 36 27 28 15 25 1 61 8 2 11 11 5 Juni 2011 Dez. 2011 März 2012 17 Dez. 2012 12 Juli 2013 70 68 4 Dez. 2013 5 Juli 2014 10 Juli 2015 13 14 Dez. Juli 2015 2016 9 Dez. 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen, zuletzt 7252

Verbreitet Sorgen über negative Auswirkungen der Präsidentschaft Donald Trumps auf die deutsche Wirtschaft Frage: "Wird die Wirtschaft in Deutschland von der Präsidentschaft Donald Trumps eher profitieren, oder wird sie eher Schaden nehmen, oder wird sich nicht viel ändern?" Die deutsche Wirtschaft wird Führungsspitzen insgesamt Unentschieden 2 Es wird sich nicht viel ändern 51 43 % Schaden nehmen Aus der Wirtschaft: 41 % Aus der Politik: 50 % 4 profitieren

Zweifel an der Realisierung von TTIP Der Abschluss von TTIP unter Donald Trump Der Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU ist kann gelingen 10 ist unwahrscheinlich nicht wichtig Unentschieden 11 1 90 % 88 % wichtig

Die Mehrheit der Wirtschaft verbindet mit Donald Trump jedoch auch Chancen Frage: "Verbinden Sie mit dem neuen amerikanischen Präsidenten auch Chancen, oder ist das nicht der Fall?" Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft aus der Politik Verbinde mit Donald Trump auch Chancen 54 % 64 28 Ist nicht der Fall 42 33 69

Zweifel an der Stabilität der Euro-Zone Frage: "Glauben Sie, dass die Euro-Krise im Wesentlichen ausgestanden ist, oder rechnen Sie damit, dass die Euro-Krise wieder aufflammt?" Ist im Wesentlichen ausgestanden Unentschieden 16 3 81 % Die Euro-Krise flammt wieder auf

Die größten Risiken für die Euro-Zone gehen aus Sicht der Elite inzwischen von Italien aus Das größte Risiko für die wirtschaftliche Stabilität der Euro-Zone geht aus von - 2016 2015 Italien 73 % 31 Frankreich 50 53 Griechenland 16 41 Spanien 8 11 Portugal 7 11 Anderes Land 7 5 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 7238, 7252

Zustand der EU insgesamt kritisch Die EU befindet sich derzeit in einem kritischen Zustand Die Fliehkräfte in der EU werden stärker, Europa driftet immer weiter auseinander 90 % 92 78 88 Juli 2016 Dezember 2016 Juli 2016 Dezember 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 7247, 7252

Konsens: Die EU muss umfassend reformiert werden Frage: "Muss die EU umfassend reformiert werden, um weitere Austritte zu verhindern, oder halten Sie das nicht für notwendig?" EU muss umfassend reformiert werden 80 % 83 Ist nicht notwendig 18 16 Juli 2016 Dezember 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 7247, 7252

aber Zweifel an der Reformfähigkeit Führungsspitzen insgesamt Unentschieden 2 34 % Glaube, dass es in der EU zu grundlegenden Reformen kommt Aus der Wirtschaft: 33% Aus der Politik: 38 % 64 Glaube das nicht

Nur eine Minderheit erwartet, dass die britische Regierung einen "harten" Brexit anstrebt Frage: "Steht die englische Premierministerin Theresa May für einen harten Brexit, oder erwarten Sie, dass Theresa May versuchen wird, enge ökonomische Verbindungen zwischen der EU und Großbritannien sicherzustellen?" Unentschieden Theresa May steht für "harten" Brexit 16 6 78 % Theresa May wird versuchen, enge ökonomische Verbindungen zur EU sicherzustellen

Die wirtschaftlichen Folgen des Brexit für Großbritannien werden weniger dramatisch gesehen als unmittelbar nach dem Referendum Frage: "Was glauben Sie: Wird der Brexit Großbritannien wirtschaftlich massiv schaden, oder begrenzt, oder nur wenig bzw. gar nicht?" 58 % 40 53 38 Wird begrenzt schaden Wird massiv schaden 2 8 Nur wenig, gar nicht Juli 2016 Dezember 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panell, IfD-Umfragen 7247, 7252

Immer mehr Unterstützung für eine konsequente Haltung der EU gegenüber Großbritannien Frage: "Wie sollte die EU auf den Austritt Großbritanniens reagieren: Sollte sie ganz konsequent Großbritannien alle Vorteile einer EU-Mitgliedschaft entziehen, oder sollte sie Großbritannien entgegenkommen und weiterhin Vorteile gewähren?" EU sollte Großbritannien konsequent die Vorteile entziehen 56 % 66 Sollte Großbritannien entgegenkommen 37 30 Juli 2016 Dezember 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 7247, 7252

Auch in Bezug auf die neue amerikanische Regierung plädiert die Mehrheit für Konsequenz Frage: "Sollte sich die Bundesregierung vor allem darum bemühen, gute Beziehungen zum neuen amerikanischen Präsidenten aufzubauen und sich mit Kritik zurückzuhalten, oder sollte sie Unterschiede deutlich machen, auch wenn das die Beziehungen beeinträchtigt?" Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft aus der Politik Bundesregierung sollte Unterschiede in den Positionen deutlich machen 60 % 61 60 Sollte sich mit Kritik zurückhalten 37 37 35

Vor allem die Politik sieht große Risiken in der Präsidentschaft Donald Trumps Frage: "Wenn Sie einmal ganz generell an die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump denken: Sehen Sie da alles in allem große Risiken, eher begrenzte Risiken, oder sehen Sie da keine Risiken?" Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft aus der Politik Große Risiken 45 % 40 58 Begrenzte Risiken 51 56 39 Keine Risiken Unentschieden 4 x 4 x 2 1 Risiken werden vor allem im Bereich der Außen-, Wirtschafts und Handelspolitik im Hinblick auf einen zunehmenden Protektionismus und Isolationismus gesehen x = weniger als 0,5 Prozent Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panell, IfD-Umfrage 7252, Dezember 2016

Nur wenig Hoffnungen, dass Donald Trump als Präsident einen deutlich gemäßigteren Kurs einschlagen wird Frage: "Glauben Sie, dass Donald Trump als US-Präsident ähnlich agieren wird, wie er es im Wahlkampf angekündigt hat, oder erwarten Sie, dass er als Präsident einen etwas oder einen deutlich gemäßigteren Kurs einschlagen wird?" Donald Trump wird als Präsident deutlich gemäßigter agieren Unentschieden 23 2 ähnlich agieren 7 % 68 etwas gemäßigter agieren

Die Mehrheit rechnet mit einer Verringerung des militärischen Engagements der USA in Europa Frage: "Eine der Kernforderungen von Donald Trump im Wahlkampf war, dass in Zukunft Europa verstärkt selbst Verantwortung für seinen Schutz übernehmen müsse. Glauben Sie, die USA werden unter Trump den militärischen Schutz Europas zurückfahren, oder glauben Sie das nicht?" Unentschieden 2 Glaube das nicht 37 61 % USA werden militärischen Schutz Europas zurückfahren Rund drei Viertel der Führungsspitzen sprechen sich für den Aufbau einer gemeinsamen europäischen Armee aus

Verständnis für die Forderungen Donald Trumps nach einer verstärkten Beteiligung der Bündnispartner an den Verteidigungsausgaben Verstärkte Übernahme der Stationierungskosten amerikanischer Truppen in Europa durch die europäischen Länder Deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Partner der USA Für diese Forderung habe ich Verständnis 81 % 86 Kein Verständnis 17 14

Überwiegend Skepsis, ob Donald Trump eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und Perspektiven vieler Amerikaner gelingen kann Frage: "Viele Amerikaner erhoffen sich ja von Donald Trump, dass er ihre wirtschaftliche Lage und ihre Zukunftsaussichten verbessern wird. Glauben Sie, das kann Trump gelingen, oder halten Sie das für unwahrscheinlich?" Führungsspitzen insgesamt Unentschieden 2 32 % Verbesserung kann gelingen Aus der Wirtschaft: 34% Aus der Politik: 21 % 66 Halte das für unwahrscheinlich

Befürchtungen über eine zunehmende politische Polarisierung und soziale Spaltung in den USA Die politische Polarisierung in den USA Die soziale Spaltung in den USA - wird in den nächsten Jahren zunehmen 68 % 76 wird sich nicht viel ändern wird zurückgehen Unentschieden 14 15 13 6 3 5

Vor allem in der Wirtschaft verbreitet Sorgen über eine zunehmende politische Polarisierung auch in der deutschen Gesellschaft Die Gefahr einer ähnlichen politischen Polarisierung wie in den USA Die Gefahr einer ähnlichen sozialen Spaltung wie in den USA sehe ich auch in Deutschland 51% 55 42 37 41 20 sehe ich nicht 39 35 52 59 55 78 Führungsspitzen Führungsspitzen Wirtschaft Politik insgesamt insgesamt Wirtschaft Politik

Die Mehrheit ist überzeugt: Entfremdung zwischen Eliten und weiten Teilen der Bevölkerung auch in Deutschland Frage: "Es war ja in letzter Zeit öfter die These zu hören, dass sich in den USA die Eliten von weiten Teilen der Bevölkerung entkoppelt hätten. Gibt es diese Entfremdung auch in Deutschland, oder gibt es diese Entfremdung hier so nicht?" Führungsspitzen insgesamt Gibt es nicht 42 Entfremdung gibt Aus der Wirtschaft: 59 % 58 % es auch in Deutschland Aus der Politik: 51 %

Die Gefahr einer Abwendung weiter Bevölkerungskreise von der etablierten Politik völlig unterschiedliche Einschätzung von Wirtschaft und Politik Frage: "Der Wahlsieg Donald Trumps ist ja zu einem großen Teil Wählern zu verdanken, die sich von der etablierten Politik vernachlässigt fühlen. Sehen Sie in Deutschland eine ähnlich hohe Gefahr, dass sich weite Bevölkerungskreise von der etablierten Politik abwenden, weil sie sich von ihr vernachlässigt fühlen, oder besteht diese Gefahr nicht in vergleichbarem Maße?" Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft aus der Politik Sehe für Deutschland ähnlich hohe Gefahr 55 % 64 28 Gefahr besteht nicht in vergleichbarem Maße 40 31 65 Noch verbreiteter sind bei Wirtschaft und Politik mit über 70 Prozent die Sorgen im Hinblick auf die Entwicklung in Europa

Die Zugewinne für die AfD für die Mehrheit nach wie vor Ausdruck von Protest, nicht eines Rechtsrucks Frage: "Ist der Zugewinn für die AfD ein Zeichen dafür, dass ein Teil der Bevölkerung nach rechts rückt, oder ist die AfD für viele zurzeit nur ein Ventil, um gegen den politischen Kurs zu protestieren?" 83% 84 79 AfD ist für viele nur ein Ventil Ist ein Zeichen für Rechtsruck 11 7 8 Dezember 2015 Juli 2016 Dezember 2016 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panell, IfD-Umfragen, 7238, 7247, 7252

Viele rechnen mit einem erneuten Anstieg der Flüchtlingszahlen Frage: "Die Zahl der Flüchtlinge ist ja im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Glauben Sie, dieser Rückgang der Flüchtlingszahlen ist nachhaltig, oder rechnen Sie mit einem erneuten deutlichen Anstieg?" Unentschieden 4 Rückgang ist nachhaltig 42 54 % Rechne mit einem erneuten deutlichen Anstieg 52 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl der Flüchtlinge aus Afrika deutlich zunehmen wird

Aber nahezu Konsens: Die Situation von 2015 wird sich nicht wiederholen Frage: "Einmal angenommen, die Zahl der Flüchtlinge steigt wieder deutlich an: Was glauben Sie, wie würde die Bundesregierung reagieren? Würde sie so reagieren wie bei der letzten Flüchtlingswelle und sich bemühen, viele Flüchtlinge aufzunehmen, oder würde sie anders reagieren?" So reagieren wie beim letzten Mal Unentschieden 8 1 91 % Bundesregierung würde anders reagieren

Breite Unterstützung für ein Aussetzen der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei Frage: "Das EU-Parlament hat gefordert, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auszusetzen. Finden Sie das richtig, auch wenn dadurch das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei scheitern könnte, oder finden Sie das falsch?" Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft aus der Politik Finde Beschluss des EU-Parlaments richtig 77 % 81 61 Finde das falsch 22 18 38 Über 90 Prozent der Führungsspitzen sind über die Entwicklung in der Türkei stark beunruhigt

In Bezug auf Russland sprechen sich die Führungsspitzen für verstärkte Bemühungen der EU um ein enges Verhältnis aus Frage: "Wie sollte sich Europa zukünftig gegenüber Russland verhalten: Sollte sich die EU stärker um ein enges Verhältnis zu Russland bemühen, oder sollte man das nicht tun?" EU sollte sich stärker um ein enges Verhältnis zu Russland bemühen 91 % 86 Sollte sie nicht tun 7 13 2008 2016 48 Prozent der Führugsspitzen aus der Wirtschaft, 33 Prozent der Politiker sprechen sich aktuell für eine Lockerung oder Aufhebung der Sanktionen gegen Russland aus Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 5255, 7252

Unterstützung für die erneute Kanzlerkandidatur von Angela Merkel Dass Angela Merkel als Kanzlerkandidatin bei der nächsten Bundestagswahl antritt Führungsspitzen insgesamt Unentschieden finde ich nicht gut 21 3 Anhänger der 76 % finde ich gut CDU/CSU: 82 % Grünen: 87 % SPD: 67 % FDP: 65 % Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel IfD-Umfrage 7252, Dezember 2016

Der aussichtsreichste Kanzlerkandidat der SPD aus Sicht der Elite: Martin Schulz Der aussichtsreichste Kanzlerkandidat der SPD wäre Martin Schulz 46 % Olaf Scholz 26 Sigmar Gabriel 19

aber Angela Merkel ist Favorit der Elite unabhängig vom SPD-Kanzlerkandidaten Würde als Bundeskanzler vorziehen 78 % 73 72 20 23 27 Angela Merkel Sigmar Gabriel Angela Merkel Martin Schulz Angela Merkel Olaf Scholz Basis: Führungsspitzen, die den jeweiligen SPD-Politiker für den aussichtsreichsten Kanzlerkandidaten halten

Eine Fortsetzung der großen Koalition wünschen sich nur wenige Gewünschte Regierungskoalition nach der nächsten Bundestagswahl Schwarz-Gelb Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP Schwarz-Grün Große Koalition Rot-Rot-Grün Rot-Grün 25 21 20 18 6 2 %

aber die überwältigende Mehrheit rechnet damit Erwartete Regierungskoalition nach der nächsten Bundestagswahl Große Koalition Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP Schwarz-Grün Rot-Rot-Grün 65 12 12 5 %

Veränderte Einschätzung einer schwarz-grünen Koalition Frage: "Glauben Sie, eine schwarz-grüne Koalition könnte funktionieren, oder sind dafür die Unterschiede zwischen CDU/CSU und den Grünen zu groß?" Unterschiede sind zu groß 52 25 Führungsspitzen insgesamt 2012 2016 Schwarz-grüne Koalition könnte funktionieren 47 % 74 25 29 Aus der Wirtschaft Aus der Politik 74 70 Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 6249, 7252

Vor allem der Wirtschaft ist es wichtig, dass die FDP wieder in den Bundestag einzieht und in der Regierung vertreten ist Führungsspitzen insgesamt aus der Wirtschaft Ist mir wichtig, dass die FDP wieder in den Bundestag kommt 64 % 78 70 85 Beteiligung der FDP an der nächsten Bundesregierung ist mir wichtig 33 46 32 55 2012 2016 2012 2016 Die große Mehrheit traut der FDP den Wiedereinzug in den Bundestag zu Quelle: CAPITAL-FAZ-Elite-Panel, IfD-Umfragen 6249, 7252