Jeder Kubikmeter Holz als Baustoff und Energieträger verhindert den Ausstoß von über einer Tonne CO 2

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Transkript:

Jeder Kubikmeter Holz als Baustoff und Energieträger verhindert den Ausstoß von über einer Tonne CO 2 aus fossilen Ressourcen. Damit ist auch Ihre Alltagsentscheidung für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ein Beitrag zum Klimaschutz und zum Schutz des wertvollen Ökosystems Wald! Energie sparen Schadstoffe vermeiden Holz und andere regenerative Rohstoffe bevorzugen Transportwege vermeiden, regionale Produkte kaufen Wald im Klimawandel Ein Klimaschützer braucht Unterstützung Impressum Herausgeber: Landesbetrieb ForstBW Postfach 10 34 44 70029 Stuttgart Global handeln Bei der Waldpflege fällt automatisch Holz an. Solange dabei nicht mehr genutzt wird, als wieder nachwächst, bleibt die CO 2 -Bilanz neutral oder positiv. Gefährlich ist dagegen die rücksichtslose Ausbeutung von Wäldern insbesondere in den tropischen Regionen. Dort werden jährlich über elf Millionen Hektar Wald (entspricht der Waldfläche der Bundesrepublik Deutschland) zerstört. Daraus entstehen rund 20 Prozent der weltweiten CO 2 -Emissionen. Hier müssen dringend internationale Maßnahmen zur Verhinderung der Waldzerstörung greifen. Grafik, Illustration: werbeagentur aufwind GmbH, Bahlingen Druck: Pfitzer GmbH, Renningen Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Bildnachweis: Archiv ForstBW, HAF-Archiv, Deutscher Wetterdienst, FVA, Baradoy, istockphoto, shutterstock

Retter und Opfer zugleich Unsere Wälder tragen nicht nur auf vielfältige Weise zur Lebensqualität in Baden-Württemberg bei, sie liefern auch einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. Deutschlandweit speichern Wälder in ihrer Biomasse (Holz, Nadeln/ Blätter und Wurzeln) sowie im Waldboden und dessen Humusauflage über zwei Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Wälder produzieren mit Hilfe von Sonnenenergie aus dem Gas Kohlendioxid (CO 2 ) Holzsubstanz. Diese so genannte Photosynthese, der bedeutendste biochemische Prozess der Erde, bietet einen Ansatz zur Milderung des Klimaproblems: Gleichzeitig sind gerade die Wälder und ihre Leistungen für das Allgemeinwohl von einer Klimaerwärmung besonders bedroht. Denn Wälder und Klima sind eng miteinander verbunden. Die sensiblen Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren haben sich an das jeweilige Regionalklima mit bestimmten Temperatur- und Niederschlagsbedingungen angepasst. Untypische Witterungsextreme wie starke Hitze und Trockenheit, genauso wie Stürme und Extremniederschläge können auch an Wäldern dauerhafte Schäden anrichten.

Vom Waldsterben Zum Klimawandel Die Frage, wie es dem Wald geht, beschäftigt die Gesellschaft seit den 1980er Jahren. Mit dem Begriff Waldsterben wurde damals die Schädigung nahezu aller Baumarten in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität umschrieben. Als Ursache gilt dabei stets ein Komplex aus verschiedenen Faktoren. Schwächung (Absterben) Nadel-/ Blattverlust Wasser- und Nährstoffmangel Wurzelschäden Diese komplexen neuartigen Waldschäden existieren auch heute noch und werden in einem jährlichen Waldzustandsbericht dokumentiert. Dank großer Erfolge in der Luftreinhaltung der vergangenen Jahrzehnte geht es dem Wald inzwischen insgesamt besser, auch wenn er immer noch stark geschädigt ist. Zu warm für manche Bäume Zu den Schadstoffen aus der Luft kommen heute Stressfaktoren durch den einsetzenden Klimawandel hinzu, die vielen Bäumen zu schaffen machen. Denn veränderte Lebensbedingungen wie höhere Temperaturen und geringere Niederschläge belasten den Wald. Oft ist gerade das verfügbare Wasser der limitierende Faktor für die Verbreitung und die Vitalität der Bäume. Die Fichte beispielsweise bevorzugt von Natur aus ein kühl-feuchtes Klima und ist aufgrund ihres Wurzelsystems auf vielen Standorten anfällig gegenüber Trockenheit. Zu Luftverschmutzung und Trockenstress kommen Schädlinge wie zum Beispiel Borkenkäfer, die von den steigenden Temperaturen profitieren und mit den geschwächten Bäumen leichtes Spiel haben.

Wälder können nicht weglaufen! Neues Klima! Neuer Wald? Pflanzen und Tiere können sich an Veränderungen des Klimas in begrenztem Umfang anpassen. Gehen die Veränderungen darüber hinaus, sind sie gezwungen auszuwandern. Zum Glück, denn nur so konnten sie sich nach der letzten Eiszeit wieder in Mitteleuropa ansiedeln. Doch das Tempo der gegenwärtigen Temperaturerhöhung ist um den Faktor 10 größer als nach der letzten Eiszeit. Es schließt weitgehend aus, dass allen momentan bei uns vorkommenden Tier- und Pflanzenarten ihrerseits genug Zeit zur Flucht in den kühleren Norden oder die Höhen der Mittelgebirge bleibt. Langlebige Waldbäume trifft es besonders. Der Klimawandel ist Fakt. Die globale Durchschnittstemperatur ist in der jüngeren Erdgeschichte noch nie so stark angestiegen wie in den letzten 100 Jahren: Je nachdem wie es der Menschheit gelingt, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren, sind unterschiedliche Zukunftsszenarien denkbar. Selbst bei einer optimistischen Prognose ist in Baden-Württemberg von einer weiteren Zunahme der Jahresmitteltemperatur auszugehen. Prognosen sind schwierig besonders wenn sie die Zukunft betreffen (K. Valentin) Mögliche Prognosen für einen weiteren Temperaturanstieg in Deutschland: um weitere 1,7 Celsius bis ins Jahr 2050, bis zum Jahr 2100 gar um 2 bis über 6 Celsius. 13 C 12 C 11 C 10 C 9 C 8 C Temperatur-Mittelwert 8,2 C 7 C Anpassungsmaßnahmen sind notwendig. Da wir unsere Wälder nicht einfach austauschen können, setzen die Experten von ForstBW auf die Anpassungsfähigkeit naturnaher Mischwälder und die gezielte Beteiligung von wärmeliebenden und trockenheitstoleranten Baumarten. 0 C 1961 2007 2100 Jahresmitteltemperatur Deutschland Pessimistische Prognosen Temperaturverlauf 1901 2007 Optimistische Prognosen (Quelle: Deutscher Wetterdienst / IPCC 2007)

Wälder fit machen Für die Zukunft Planen für Jahrhunderte Wer die Kahlflächen nach einer Sturmkatastrophe gesehen hat, weiß, dass nur ein ungeschädigter Wald all seine Funktionen optimal erfüllen kann. Um unseren Kindern und Enkeln Wälder zu erhalten, die gleichermaßen Boden und Trinkwasser schützen und Erholungsraum wie auch Rohstofflieferant sind, ist die Frage der Stabilität oberstes Gebot der gesamten Waldbewirtschaftung. Dafür können bereits heute einige Maßnahmen eingeleitet werden. und sofort handeln Unsere Aufgabe von ForstBW ist es, die Wälder ordentlich zu pflegen und an sich verändernde Klimabedingungen so gut es geht anzupassen. Naturnahe, vielfältig gemischte Wälder dienen uns dabei als Vorbilder. Sie sind artenreicher und damit in erster Linie widerstandsfähiger gegen Wetterkapriolen: Beispielsweise können unterschiedlich tief wurzelnde Baumarten auch in Trockenperioden das Wasser im Boden besser ausnutzen oder sich bei Sturm gegenseitig stabilisieren. Auch im Fall von Schäden, z. B. durch Borkenkäfer sind sie besser in der Lage, sich wieder zu erholen als einförmige Nadelwälder. Verantwortungsvoll entscheiden Die Anforderungen an einen zukunftsfähigen Waldbau sind komplex und noch mit vielen Unsicherheiten verbunden. Hand in Hand mit Wissenschaftlern der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt entwickeln wir Strategien und Handlungsvorschläge um unseren Wald und die Forstwirtschaft an die Herausforderungen anzupassen. Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen auf s Spiel zu setzen. Klimastabilität der Fichte in Baden-Württemberg: Klimastabil langfristig Klimalabil Klimalabil hochgradig Klimalabil

Durch Waldpflege und Holznutzung das Klima Schützen In einem Urwald halten sich CO 2 -Speicherung und Freisetzung auf Dauer die Waage. Anders in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald. Hier tritt an die Stelle der natürlichen Zersetzung die Holznutzung und damit ein entscheidender Vorteil für den Klimaschutz: Denn mit der Verwendung von Holz zum Bauen und Wohnen wird die Speicherwirkung über die Lebensdauer der Bäume hinaus verlängert. Ein zweiter entscheidender Aspekt: Die Produktion, Verarbeitung und Entsorgung von Holz erfordert nahezu keine zusätzliche Energie. Beispielsweise verbraucht die Herstellung einer drei Meter hohen Stütze (bei gleicher Stabilität) aus Beton fast vier Mal, aus Stahl sogar zehn Mal so viel Energie wie aus Holz. Co 2 -Neutralisierung durch Baumwachstum Eine 25 Meter hohe, hundertjährige Buche hat in ihrer Biomasse zwei Tonnen CO 2 gespeichert. Diese Menge hat sie während ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen. Ließe man den Baum verrotten, würde das klimaschädliche Gas wieder freigesetzt. Nutzt man aber das Holz zum Beispiel für Möbel oder im Hausbau bleibt das CO 2 langfristig gebunden. Und als Krönung läßt sich verbautes Holz auch wieder als Energieträger verwenden und ersetzt so ein weiteres Mal klimaschädliche fossile Brennstoffe. Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses enthält rund 10 Kubikmeter Holz. Damit sind 8,5 Tonnen CO 2 dauerhaft der Atmosphäre entzogen. Das entspricht der Menge, die jeder Baden-Württemberger im Schnitt jährlich durch den Verbrauch von Erdöl, Kohle oder Erdgas freisetzt. Buchenblätter Nachhaltige Forstwirtschaft